Lieber job, | | | | © Evgeny Makarov | | in den vergangenen Wochen erreichten uns einige besorgte Anrufe und E-Mails in der ZEIT CAMPUS-Redaktion. Es meldeten sich Unisprecher, ein Prorektor, der Mitarbeiter eines Bildungsministeriums. Der Grund: unsere neue Ausgabe.
Unter dem Titel "So unfair ist die Uni" erzählen Studentinnen und Studenten in unserem Heft von Willkür, Rassismus und Diskriminierung. Michelle Mommertz, 23, aus Düsseldorf berichtet zum Beispiel von einem Dozenten, der sagte, er wolle keine Frauen prüfen, weil Brüste ihn bei der Arbeit ablenken. Whaaat?!
Was uns wichtig war: Michelle und die anderen sind keine stillen Opfer. Sie stehen mit ihrem Gesicht und Namen für das ein, was sie erlebt haben. Und sie kämpfen für ihre Rechte.
Wir haben alle Unis mit den Vorwürfen konfrontiert. Das gehört sich so im Journalismus. Einige äußerten sich ausführlich, andere nur knapp, aber alle nahmen die Vorwürfe ernst. Das zeigt: Es lohnt sich, Missstände anzusprechen. Unsere neue Ausgabe gibt es ab morgen im Kiosk, in vielen Mensen und hier. Herzliche Grüße, Oskar Piegsa Chefredakteur ZEIT CAMPUS
P.S.: Letzte Woche schrieb ich hier über den Preis für die beste Studentenzeitung. Jetzt stehen die Sieger fest: Die Zürcher Studierendenzeitung und 54° Nord aus Flensburg. Mehr Infos hier. |
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