»Als Erzbistum bleiben wir Träger von 13 katholischen Schulen in Hamburg«

 
+ Wunschampeln für Radfahrer + SPD: Reden und nichts sagen + »City-Hof bleibt!« + Mieter: Wehrt euch! + »Mein Wunsch für Hamburg« von Joachim Lux + Smart-City Bergedorf +
 

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Brauchen Sie wieder ein Peeling fürs Gesicht? Heute könnte es klappen – Graupel- und Schneeschauer werden erwartet. (Denken Sie an #ungerührtdemRegentrotzen!) Allerdings: Die Sonne lässt sich nicht unterkriegen. Höher als 4 Grad steigen die Temperaturen trotzdem nicht.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle
 
vor ungefähr zehn Jahren stellte der US-amerikanische Erfinder Ed Richley einen kleinen Kasten vor, der den Alltag frustrierter Fahrradfahrer grundlegend verändern sollte: Mithilfe des »Activators« sollten die Biker an verkehrsgesteuerten Ampeln nicht mehr auf Grün warten oder das Signal erst per Knopfdruck und mit entsprechender Wartezeit anfordern müssen: Das im Pedalbereich befestigte Kästchen erzeugte auf Knopfdruck ein pulsierendes Magnetfeld, das den im Boden installierten Sensorschleifen das Herannahen eines Autos vortäuschte – Grund für die Ampel, eine Grünphase einzuleiten. Der Tüftler stieß allerdings auf diverse rechtliche Probleme.
 
Radfahrer in Hamburg sollen nun an ausgewählten Kreuzungen ganz ohne Probleme in den Genuss desselben Komforts kommen: Die Ampelanlagen wurden mit Sensoren versehen, die ankommende Radfahrer (und Fußgänger!) ähnlich einem Bewegungsmelder wahrnehmen und, wenn das geht, automatisch auf Grün schalten. »Dafür ist es allerdings erforderlich«, schreibt die Polizei auf Facebook, »dass sich der Radfahrende auch auf der für ihn vorgesehenen Spur bewegt.« (Fiese Fußwegfahrer: selbst schuld!) Im günstigsten Fall könne ein Radler so »seine Wartezeit gegen Null« verkürzen. Ob man vom System erfasst worden ist, erkennt man daran, dass der Kasten mit der Drücktaste – die man nun eben nicht mehr drücken muss – samt dem Schriftzug »Signal kommt« auf beiden Seiten rot leuchtet. Wo die radfahrerfreundlichen Sensoren schon installiert wurden, steht hier. Ob sie wirklich helfen, Wartezeit zu sparen und Frust zu vermeiden? Geben Sie uns Bescheid.

 


SPD: Reden und nichts sagen
 
Stündlich kamen in den vergangenen Tagen neue Meldungen zu den Querelen der SPD. Parteivorsitzender Martin Schulz gibt wohl schon in dieser Woche seinen Posten an Andrea Nahles ab, morgen will die Partei bei einer Präsidiumssitzung darüber beraten. Es ist nicht das einzige Amt, über das derzeit heftig debattiert wird. Denn neben der Personalie Schulz geht es auch um die von Scholz. Hamburgs (Noch-)Bürgermeister ist heißer Favorit für den neu zu besetzenden Posten des Finanzministers und die Position des Vizekanzlers. Beim gestrigen SPD-Frühjahrsempfang im Hamburger Rathaus äußerte sich Olaf Scholz neuerlich zu den Spekulationen über seinen Abgang nach Berlin und gab dazu einmal mehr eine stichhaltige Antwort. Damit vertrat er unisono eine Linie mit SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil. »Ich kann jedem, der Personaldebatten anheizt oder der Personaldebatten mit einem Foulspiel begeht, nur sagen: Irgendwann gibt’s die Rote Karte«, betonte Klingbeil. Das sei ein allgemeiner Hinweis an die SPD. Eine Ressortbesetzung werde erst nach dem Mitgliedervotum stattfinden, vertröstete auch Scholz die 1100 Gäste. Und »obwohl wir doch so gerne über Personen diskutieren würden, auch über eine, die hier steht«, sagte er, werde er sich erst Anfang März zum Thema äußern. Nicht ohne zu ergänzen, dass er – wie sich wahrscheinlich jeder vorstellen könne – eigentlich unglaublich viel zu sagen hätte. Dass in Sachen Finanzpolitik auch in den kommenden Jahren an der schwarzen Null festgehalten werden soll, hatte Scholz kürzlich bereits im Interview mit dem »Spiegel« verlautbart, wo er außerdem einen Kurswechsel in der europäischen Finanzpolitik ankündigte. Ganz so, als würde er sich auf sein neues Aufgabengebiet bereits einstimmen. Aber noch steht die große Koalition nicht. Erst einmal sind die SPD-Mitglieder am Zug. Und um deren Zustimmung zur Groko warb Scholz eindringlich.
 
   
   
 
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»Wir trennen uns nicht von der Bildung«
 
Seit bekannt wurde, dass das Erzbistum Hamburg acht katholische Schulen schließen möchte, um 13 weitere für die Zukunft zu retten, ist Erzbischof Stefan Heße der Buhmann im Bischofsgewand. Ganz anders ergeht es einer Initiative, die mit dem Konzept einer Schulgenossenschaft nicht nur die acht maroden katholischen Schulen, sondern alle 21 Schulen des Erzbistums übernehmen und damit erhalten möchte. In dieser Woche habe man sich, sagte uns Christoph Schommer vom Erzbistum, zu einem ersten Gespräch getroffen. »Wir gehen offen in diese Gespräche und wollen schauen, welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit es geben kann«, so Schommer. Die Frage der Möglichkeiten ist eine elementare, die Heße bereits im Christ&Welt-Interview mit den Kollegen Ruth Eisenreich, Fabian Klask und Christina Rietz formulierte. Dort sagte er, er begrüße alle Initiativen zur Erhaltung der Schulen, diese müssten aber einer Realitätsprüfung unterzogen werden. »Was kann diese Initiative wirklich leisten?«, fragte er. Oder anders: Ist das Konzept der Schulgenossenschaft wirtschaftlich tragfähig? Ob man in dieser Frage schon einen Schritt weitergekommen ist, lässt Schommer offen. Zunächst habe man sich darauf geeinigt, die Gespräche mit der Initiative absolut vertraulich zu behandeln. Informationen zum aktuellen Status quo gibt es also nicht. Eines steht für Heße allerdings als Gesprächsgrundlage fest: »Als Erzbistum bleiben wir Träger von 13 katholischen Schulen in Hamburg.« Das ist eine klare Absage an eine Übernahme durch die Genossenschaftsinitiative. »Wir trennen uns nicht von der Bildung. Sie bleibt ein elementarer Bestandteil des Erzbistums Hamburg«, bestätigt auch Schommer. Damit ist das Verhandlungsfeld abgesteckt. Das Interview »Ich leide mit« mit Erzbischof Heße lesen Sie in der aktuellen ZEIT:Hamburg am Kiosk oder digital hier

 


Mieter: Wehrt euch!
 
Wenig Wohnraum, hohe Preise – wer in Hamburg mietet, ist manchmal ziemlich gelackmeiert. Vor allem wenn mal wieder eine unverständliche Nebenkostenabrechnung oder (noch schlimmer) eine Mieterhöhung eintrudelt. Für Siegmund Chychla vom Mieterverein Hamburg ist in solchen Fällen klar, was zu tun ist: hinsetzen und Punkt für Punkt prüfen, ob dabei alles mit rechten Dingen zugeht – oder der Vermieter etwas fordert, was ihm rechtmäßig überhaupt nicht zusteht. Dafür hat der Mieterverein vor einem Jahr das kostenlose Angebot des Online-Checks eingeführt, der zwölf wichtige Bereiche des Mietrechts von Kündigungen bis Schönheitsreparaturen abdeckt. Mehr als 30.000 Hamburger haben das Angebot bereits anonym wahrgenommen. Die Ergebnisse sind alarmierend. In 82 Prozent der überprüften Fälle finden sich Hinweise darauf, dass Mieter im Schnitt rund 220 Euro (!) zu viel Miete im Monat zahlen, in 76 Prozent der Fälle sind die Mieterhöhungen des Vermieters fehlerhaft. Aber die wenigsten Mieter wehren sich. »Angesichts des knappen Wohnraums sind viele Mieter froh, überhaupt eine Wohnung zu haben und drücken bei solchen Themen ein Auge zu, weil sie es sich mit dem Vermieter nicht verscherzen wollen«, weiß Chychla. Das sei ein Fehler: »Jede Mieterhöhung, die akzeptiert wird, obwohl sie zu hoch ist, wird spätestens in zwei Jahren dazu führen, dass die Mieten noch höher steigen.« Wer die Auseinandersetzung mit dem Vermieter scheut, und seien es nur unrechtmäßig verbuchte Betriebskosten des Rauchmelders, trage eine Mitschuld daran, dass die Vermieter immer mehr Kosten auf die Mieter abwälzen. Auch das Gesetz der Mietpreisbremse greife nur, wenn genügend Menschen davon Gebrauch machen. Und: In vielen Fällen seien die Einwände der Mieter von Erfolg gekrönt; oft könne eine Einigung in der Mitte erzielt werden.
 
   
   
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»So kann Stadt nicht gestaltet werden!«

»City-Hof bleibt!«: Unter diesem Motto ist eine Online-Petition gestartet. Bislang haben mehr als 900 Menschen für den Erhalt und die Sanierung unterzeichnet. Hinter dem Aufruf steckt das Bündnis Stadtherz, ein Zusammenschluss verschiedener Initiativen, die sich für soziale Stadtentwicklung einsetzen. Wir sprachen mit Marco Hosemann, der die Online-Petition mitinitiiert hat und sich seit Jahren im Verein City-Hof engagiert.
 
Elbvertiefung: Herr Hosemann, was wollen Sie mit Ihrer Petition erreichen?
Marco Hosemann: Wir wollen öffentlichen Druck erzeugen und so den Senat vielleicht zum Umdenken bringen. Eigentlich hatten wir ein Bürgerbegehren geplant, aber das geht nicht mehr, weil der Senat das Verfahren an sich gezogen hat. Eine Petition ist zwar nicht so verbindlich, aber vielleicht bringt es ja noch etwas.
 
EV: Aber ist der Abriss nicht schon längst beschlossene Sache?
Hosemann: Dieser Eindruck entsteht, und das ist dem Senat vermutlich auch ganz recht. Tatsächlich sieht es anders aus. Erst vergangene Woche gab es eine öffentliche Diskussion über den Bebauungsplanentwurf. Die letzten Mieter verlassen das Gebäude wohl erst im Mai oder Juni. Und über den Abrissbescheid hat das Denkmalschutzamt auch noch nicht entschieden.
 
EV: Aber der Investor, die Immobiliengesellschaft Aug. Prien, steht fest und führt den Neubau auch als aktuelles Projekt auf der Website auf.
Hosemann: Ja, die haben den Zuschlag erhalten. Aber noch ist das Grundstück nicht verkauft, nur reserviert. Und es gibt sogar eine Art Rückfahrschein im Vertrag. Wenn der Abriss nicht genehmigt wird, kann Aug. Prien zurücktreten. Vielleicht wollte sich die Stadt da selbst ein Hintertürchen offenhalten.
 
EV: Sind Sie denn auch in Kontakt mit der Stadt?
Hosemann: Jein. Wir haben es in der Vergangenheit versucht, aber unsere Standpunkte sind sehr unterschiedlich. Wir haben Argumente ausgetauscht, aber die Positionen haben sich verhärtet. Zu einem runden Tisch oder so ist es nicht gekommen.
 
EV: Die Petition soll bis Ende April laufen. Was wünschen Sie sich dann für den City-Hof?
Hosemann: Ich hoffe, dass wir das Verfahren stoppen können. Es soll eine Debatte darüber geben, wie es weitergeht. Ich bin nicht komplett gegen einen Neubau, aber nicht so: ohne die Beteiligung der Öffentlichkeit. So kann Stadt nicht gestaltet werden!

 


Smart-City Bergedorf

Da hat man auf den letzten Drücker noch schnell das Geburtstagsgeschenk für Schwiergermutti im Internet bestellt, ist froh um den Express-Versand, und dann landet das Paket bei irgendeinem nicht näher beschriebenen Nachbarn oder einem Paketshop, dessen Öffnungszeiten mit dem persönlichen Schichtplan kollidieren. Schwiergermutti wird mit leeren Händen begrüßt, die Laune ist im Keller – solche Szenarien klingen nach einem Loriot-Sketch, sind aber im Zeitalter der Paketzulieferer Alltag geworden. Kann das Online-Bestellen noch smart sein, oder ist es bloß noch Ärgernis? In Bergedorf wird jetzt nach effizienteren Wegen – Drohnen? Lieferroboter? Pakettauben? – gesucht. Mit einer Umfrage werden Gewohnheiten und Erfahrungen rund um das Thema Paketzustellung abgefragt: Wer ist bereit, bis zu tausend Meter Zusatzweg zur Paketabholung zu tätigen, wer ist wie mobil, und wie oft wird überhaupt online eingekauft? Aus den Antworten auf diese und Fragen sollen exemplarische Projekte entstehen, die dann in den kommenden drei Jahren in Bergedorf erprobt werden. Hinter der Bürgerbeteiligung steht das Projekt mySMARTLife, ein Projekt, das auch im französischen Nantes und im finnischen Helsinki in Sachen nachhaltige und intelligente Stadtentwicklung forschen. Nein, nicht nur zur Verbesserung von Paketzustellungen – auch die Energiewende, intelligente Straßenlaternen und E-Busse gehören zum Programm.
   
   
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»Mein Wunsch für Hamburg«
 
 
 
von Joachim Lux
 
Joachim Lux
 
© Armin Smailovic
 
»Ich wünsche Hamburg beim derzeit größten Städtebauprojekt Europas, dem Ausbau der HafenCity, eine glückliche Hand! Im Jahr 2018 könnte man Pläne auch korrigieren und statt einer Betonwüste kulturellen Lebensraum für viele Generationen planen. Raum schaffen für das Spontane, Unvollständige, nicht Planbare – das ist wichtiger als ›verdichtetes‹ Bauen.«


Joachim Lux ist Regisseur, Dramaturg und derzeit Intendant des Thalia-Theaters
 
 
Mittagstisch
 
 
Auf den Spuren von Siegfried Lenz
 

Thymian, Salbei und Rosmarin liegen hübsch arrangiert auf dem Rumpsteak, angebraten mit Kirschtomaten, Peperoni und Knoblauch, verbreiten sie einen herrlichen Duft. Eigentlich war man gekommen, um in der Rothenbaumchaussee Nr. 183 nachzuschauen, ob sich noch Spuren des Funk Ecks finden lassen, jener Kellerkneipe, in der Siegfried Lenz nicht nur die stoffüberzogenen Garderobenbügel liebte, sondern vor allem Bier und Bockwurst. Doch da ist nichts, eine kühle, weiß gestrichene Villa, ein Namensschild an der Pforte, kein Hinweis auf die ehemalige Lieblingskneipe von Lenz. Gleich nebenan findet sich das italienische Restaurant Palazzo. Von außen eher unscheinbar, nimmt es den Gast beim Betreten auf der Stelle für sich ein. Rote Wände, weiße Tischdecken, ein überaus zuvorkommender Kellner. Allein Pizza gibt es hier nicht. Auf der Mittagstischkarte (9,50 Euro) stehen zwei Speisen, zusätzlich besagtes Rumpsteak mit Erbsen und Kartoffelbrei (14,50 Euro), das nach einer feinen Rinderbrühe mit Tortellini als erstem Gang kommt. Es schmeckt großartig. Möglicherweise sogar besser als Bier mit Bockwurst.
 
Harvestehude, Ristorante Palazzo, Rothenbaumchaussee 185, Mittagstisch Mo–Fr 12–15 Uhr
 
Elisabeth Knoblauch
 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
Gastro-Karte
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Unter Beobachtung: Werden Sie bald Opfer eines Raubüberfalls? Oder werden Sie demnächst selbst einen begehen? Antworten auf solche Fragen geben Algorithmen, die die Polizei zur Bekämpfung zukünftiger Verbrechen einsetzt. Wie das funktioniert und was dabei schiefläuft, zeigt die Doku »Pre-Crime«. Im Abaton diskutieren nach dem Film Regisseur Matthias Heeder und Polizist Thomas Müller.
Abaton Kino, Allendeplatz 3/Ecke Grindelhof, 20 Uhr, 8,50 Euro
»No Business Like Show Business: Meist brilliert das musikalische Multitalent Jane Comerford hinter den Kulissen – als Gesangstrainerin, Songschreiberin und Musiklehrerin der cooleren Sorte. Jetzt lässt die Australierin wieder live von sich hören. »Filmreif« ist der Soundtrack zu ihrem imaginären Streifzug durch Hollywood.
Schmidt Theater, Spielbudenplatz 24–25, 20 Uhr, VVK ab 21,80 Euro
 
   
   
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Was kommt
 
 
 
»Abheben: Wie bleibt ein tonnenschwerer Jumbojet in der Luft? Wo kann ich Pilotin werden? Beim Aktionstag »Faszination Fliegen« am Mittwoch können technikbegeisterte Kinder und Jugendliche das Blaue vom Himmel erkunden. Zum Mitmachprogramm gehören auch Berufsorientierung und Speeddating mit Profis der Luftfahrt.
HAW Hamburg, Berliner Tor 9, 15 Uhr, 2,50 Euro, Anmeldung hier
»Tanzen hilft: Die Reihe »Faux Pas« auf Kampnagel zeigt aktuelle Tanzstücke stilprägender Künstler aus Region und Welt, die uns alle einen Schritt weiter bringen. In dreieinhalb Uraufführungen, Tanz-Workshops, Vorträgen, Kinderfesten und Baby-Disco geht es um Widerstand gegen starre Körperbilder und neuen Bewegungsspielraum.
Kampnagel, Jarrestraße 20, Do–So, ab 5 Euro oder Eintritt frei
»Mordsmäßig: Auch wenn die Impro-Stücke der »Steifen Brise« grundsätzlich ergebnisoffen gespielt werden, wird auf jeden Fall einer auf der Bühne dran glauben müssen. Das Publikum ist nicht ganz unschuldig daran: Opfer, Corpus Delicti und Moment des Ablebens werden bei »Morden im Norden« auf Zuruf bestimmt.
Imperial Theater, Reeperbahn 5, Di + Mi, jeweils 20 Uhr, 18 Euro
 
 
 
 
 
Zugriff
 
 
 
»Aufbruch oder Apokalypse? In Koblenz am Rhein proben Europas rechtsnationalistische Parteiführer den Schulterschluss, in Hamburg an der Elbe krachen Staatsgewalt und ziviler G20-Protest zusammen – in was für Zeiten leben wir eigentlich? Genau das ergründet Martin Keßler mit seinem Film »Reise in den Herbst«, der am Mittwoch im FAQ-Room des Schauspielhauses gezeigt und diskutiert wird. Noch gibt es Restkarten!
Schauspielhaus, Kirchenallee 39, 19.30 Uhr, 15 Euro VVK
»Revolutionär: Gräflicher sexueller Übergriff? Nicht mit Bauerntochter Jeanne! Die junge Marseillaise verpfeift das Schwein und zettelt einen Aufstand an, der bis nach Versailles reicht – so wird es erzählt in »The Flames of Paris«. Das weltbekannte Bolschoi-Ballett bringt die Geschichte in Moskau auf die Bühne, das Passage-Kino überträgt live auf die Leinwand. Hier gibt es noch Karten.
Passage Kino, Mönckebergstraße 17, So, 4.3., 16 Uhr, 25 Euro VVK
 
 
 
   
   
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Religionskonferenz
   
   
 
 
Hamburger Schnack
 
 
Zwei Frauen, Mitte 40, sitzen in einem Café im Karolinenviertel. Sie sprechen über Männer, den Mangel an gebildeten solchen im entsprechenden Alter und die Unattraktivität von Bierbäuchen. »Richtig schlimm aber ist, dass viele Männer erst flirten, kalte Füße bekommen und dann lieber nach Hause gehen, um sich von ihren Frauen anschreien zu lassen«, sagt die eine. »Ganz so kannst du das nun auch nicht ...«, will die andere beschwichtigen. »Oh, doch. Glaub mir das. Ich weiß das, ich bin so eine schreiende Frau.«

Gehört von Ray Kirchdorf
 
 
   
   
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Akademie
   
   
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Auch ältere Hamburger nehmen das neue Angebot des HVV gerne an. Keine Angst, unser Schlafender wurde sanft geweckt und um Erlaubnis zur Veröffentlichung gebeten.
 
Foto: Hans Appell
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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