Hebamme per Mausklick finden

 
+ Olaf Scholz: Was bleibt, wenn er geht? + Streit um katholische Schulen: Ein Schritt vor, einer zurück + Brand in St. Petri-Kirche + Wilhelmsburg setzt Zeichen für Toleranz +
 

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Es ist Zeit, Blau zu sehen! Die graue Wolkendecke reißt heute auf und macht Platz für ein wenig Sonne. Trotzdem kein Grund zur Euphorie: Das Gros des Tages wird von dichten Quellwolken bestimmt sein, vereinzelt mischt sich auch ein Schauer unter. Es bleibt windig-frisch bei 6 Grad.
   
 
Guten Morgen,
 
Annika Lasarzik / Foto: Gretje Treiber
 
nun steht es also fest: Hamburg bekommt einen neuen Feiertag, vermutlich noch in diesem Jahr. Der 31. Oktober soll es werden, also jener Tag, der schon seit Monaten durch sämtliche Debatten zum Thema geistert. 66 Abgeordnete von SPD, CDU und Grünen haben sich einem entsprechenden Antrag angeschlossen, der gestern vorgestellt wurde. Am 28. Februar wird die Bürgerschaft darüber abstimmen – was, bei insgesamt 121 Sitzen im Parlament, wohl reine Formsache ist.
Wir reden hier übrigens nicht vom »Reformationstag«, sondern vom »Tag der Reformation«, wie SPD-Fraktionschef Andreas Dressel gestern betonte. Das klingt weniger religiös und soll die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Tages verdeutlichen, dem Pronomen sei Dank.
 
Was nun mit den anderen Vorschlägen geschieht, dem 8. Mai etwa, der das Ende des Zweiten Weltkriegs markiert, dem 23. Mai als Tag des Grundgesetzes, dem Weltfrauentag am 8. März? Die sind zwar nicht gänzlich vom Tisch, haben aber vermutlich schlechte Karten.
 
Über das Pro und Contra dieser und jener Termine haben wir schon zur Genüge geschrieben, dass ich den Feiertag viel lieber im Mai auf meinem imaginären Balkon verbringen würde, als mich in der Wohnung vor krakeelenden Halloweengeistern zu verstecken, interessiert auch keinen. Das Schöne ist doch: Wir sind tatsächlich so verrückt, uns noch einen freien Tag zu gönnen, einfach so. Und das ist schon eine kleine Errungenschaft, in Zeiten, in denen wir uns selbst und anderen nur zu gern und nicht ohne Stolz versichern, wie beschäftigt wir doch sind, wie lange und hart wir arbeiten – im Büro, an der Beziehung, am eigenen Körper. Man will ja nicht den Eindruck erwecken, irgendwie zu verloddern...! Und wenn wir neue Bekanntschaften knüpfen, fragen wir zum Einstieg schon lange nicht mehr »Wer bist du?«, sondern: »Was machst du?«. Arbeit kann Spaß bringen und Sinn stiften, doch sie ist nicht alles. Theoretisch wissen wir das, klar. Und im Alltag?
Machen Sie am Wochenende doch mal den Praxistest: Nehmen Sie sich nichts vor, üben Sie sich in Müßiggang. Verrückte Idee? An die Arbeit: Füße hoch!

 


Streit um katholische Schulen: Ein Schritt vor, einer zurück

Ziemlich verschnupft klang die gestrige Absage des Erzbistums Hamburg an den Schulausschuss der Bürgerschaft. Eigentlich hätten die Kirchenvertreter dort Rede und Antwort zu den drohenden Schulschließungen stehen sollen – doch es sei »nicht gelungen, die Bedingungen für eine Teilnahme zu klären«, sagte Sprecher Manfred Nielen. Über die Verhandlungen mit der Genossenschaftsinitiative könne man nur im nicht öffentlichen Teil der Sitzung sprechen. »Wir bedauern zutiefst, dass das Erzbistum diese Gelegenheit ungenutzt verstreichen lässt«, vermeldete indes die Initiative. Auch die Ausschussvorsitzende Stefanie von Berg (Grüne) wirkte überrumpelt, zumal die Anhörung doch dazu beitragen sollte, »offene Fragen zu klären und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.« Das dachten wir auch. Doch gerade wirkt es eher so, als verhärteten sich die Fronten. Die Linken sprechen von einem »Kommunikationsdesaster«, die FDP bemüht sich um Schlichtung, man dürfe die Absage »nicht überdramatisieren«, sagte die Fraktionsvorsitzende Anna von Treuenfels-Frowein. Tatsächlich ist die Lage schon dramatisch genug. Eine symbolische Ohrfeige bekam das Erzbistum bereits am Mittwoch vom apostolischen Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterović, der sich spontan mit Initiativenvertretern in Berlin getroffen hatte. »Er ist positiv gegenüber der Initiative eingestellt, befürwortet und unterstützt das Vorhaben, weiter Gespräche zu führen«, sagte uns Ex-Staatsrat Nikolas Hill. Wie das Erzbistum diese Nachricht aufnahm? Wüssten wir auch gern, doch gestern war niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Immerhin: Nun lädt das Erzbistum Schulausschuss und Schulgenossenschaft ins Bischofshaus ein – aber getrennt voneinander. Ein kleiner Fortschritt, glaubt Hill. Ja, vielleicht. Wenn nichts dazwischenkommt.
 
   
   
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Olaf Scholz: Was bleibt, wenn er geht?

Steile These: Olaf Scholz sitzt gerade auf gepackten Koffern, dribbelt ungeduldig mit den Füßen und wartet auf das »Go« des SPD-Mitgliedervotums, damit er endlich seinen Dienst als Vizekanzler und Finanzminister in Berlin antreten kann. Sie haben die Szene schon bildlich vor Augen? Kein Wunder, wird dieser Tage doch nicht mehr nur hinter vorgehaltener Hand getuschelt, dass Hamburg sich wohl schon bald einen neuen Bürgermeister suchen müsse. Dabei ist noch längst nichts fix – die große Koalition nicht, die Vergabe der Ämter nicht. Für sein Schweigen wird Scholz derzeit von vielen Seiten angerempelt, obschon es wohl nicht seine Entscheidung ist, in Personalfragen dichtzumachen – sondern die der koalitionsverhandelnden Parteien. Wir erinnern uns allerdings noch gut an sein Reden vor den Verhandlungen, damals (!), als er sich noch vehement gegen eine Groko und für Neuwahlen einsetzte. Ist Scholz ein Wendehals oder Opfer der politischen Großwetterlage? ZEIT:Hamburg-Kollege Marc Widmann hat sich die Unruhe im Rathaus einmal genauer angesehen und sich für die aktuelle Ausgabe gefragt: »Was bleibt, wenn er geht?«. Warum zu befürchten ist, dass die »Hamburger Politik von der Bundesliga in die Regionalliga Nord abdriftet«, wenn Chef Scholz seinen Platz im Rathaus tatsächlich räumen sollte, lesen Sie in der aktuellen ZEIT-Ausgabe am Kiosk oder digital hier.

 


Viel Rauch, kleiner Schaden in der St. Petri-Kirche

Eben noch hallten opulente Orgelklänge zu Max Regers »Inferno-Fantasie« durch die Hauptkirche St. Petri, dann brannte es wirklich bei der »Stunde der Kirchenmusik« am Mittwochabend: Eine große Rauchwolke drang ins Kirchenschiff. Zu einem echten Inferno kam es (ein Glück!) aber nicht: Das Feuer wurde schnell gelöscht, die knapp 90 Konzertbesucher blieben unverletzt. Der Brand hat sich im Außenbereich der Kirche entzündet, wie es dazu kam, ist unklar. »Die Ermittler gehen von einer fahrlässigen Brandursache aus, es gibt keine Hinweise auf Brandbeschleuniger«, sagte ein Polizeisprecher. Beruhigend – ebenso wie die Tatsache, dass der Alltagsbetrieb nicht beeinträchtigt sein soll, wie Hauptpastor Jens-Martin Kruse uns versicherte. Gestern war die Kirche für die Öffentlichkeit bereits wieder zugänglich. Lediglich das Mittagsgebet, das sonst in der Martinskapelle stattfindet, musste ins Kirchenschiff verlegt werden. Wie lange die Kapelle geschlossen sein wird, stand gestern noch nicht fest. Gottesdienste müssen indes keine entfallen, auch die ZEIT-Konferenz zur »Zukunft der Religion« findet nächste Woche wie geplant statt (wir verlosen übrigens Tickets – mehr dazu weiter unten). Den leichten Rauchgeruch im Kirchenschiff sollen nun Druckbelüfter der Feuerwehr beseitigen – eine alte, sehr wertvolle Kreuzigungsgruppe wurde allerdings so stark beschädigt, dass nun restaurative Hand angelegt werden müsse, so Kruse: »Wir werden auf Hilfe und Spenden angewiesen sein«.
 
   
   
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Hebamme per Mausklick finden

Den Schwangerschaftstest noch in der Hand, hechtet frau zum Telefon, klingelt sämtliche Hebammen der Stadt durch und hofft darauf, mit Glück noch eine Betreuung fürs Wochenbett (neun Monate vergehen schnell!) zu ergattern. Wir übertreiben? Dann waren Sie in den vergangenen Jahren in Hamburg nicht schwanger und auf der Suche nach einer Hebamme. Zwar hat jede Frau einen gesetzlichen Anspruch auf Wochenbettbetreuung – nur gibt es seit Jahren nicht genügend Hebammen. Diesem Mangel wollen der Hamburger Hebammenverband und die Gesundheitsbehörde mit einem neuen Online-Portal entgegenwirken. Seit einigen Tagen können Hebammen dort freie Kapazitäten melden – aktuell sind Einträge von drei Anbieterinnen zu finden. Die Hebamme Denise Witteck sieht das Ganze kritisch. »Es ändert am eigentlichen Problem nichts«, sagt sie. »Der Mangel bleibt der Gleiche.« Das Portal sei nur eine »nette Idee, die Tatsachen verdreht«. Sinnvoller wäre es aus ihrer Sicht gewesen, Geld und Energie in die Ausbildung neuer Hebammen zu stecken. »Aber das kostet Zeit und schafft erst langfristig Abhilfe.« Rico Schmidt, Sprecher der Gesundheitsbehörde, bewertet das Portal naturgemäß optimistischer. Er hofft auf eine »Vereinfachung der Hebammensuche auf einen Blick«, nach und nach werde sich das Angebot füllen. Wenn dem so ist, könnten Schwangere bald zumindest sehen, ob sie in ihrem Stadtteil den Hauch einer Chance auf Betreuung haben. Katharina Fischer, schwanger im achten Monat, hätte das bei ihrer Suche geholfen. Sie fand ihre Hebamme über Freunde – online war keine nach Stadtteilen sortierte Übersicht auffindbar. »Ständig wiesen mich Hebammen ab, weil ich nicht in ihrem Einzugsgebiet wohne.« Vergütet werde die Anfahrt nämlich nicht.

 


Wilhelmsburg: Bunte Plakate gegen platte Parolen

Wilhelmsburg haucht seit gestern bunte Farbkleckse ins Wintergrau: Sonnengelb, Pink und Pastellgrün leuchten Plakate in Fenstern. Darauf die Botschaft: »Wilhelmsburg. Vielfalt. Toleranz. Respekt.« Hintergrund ist das Projekt Zeichen setzen, organisiert vom »Tisch für interreligiösen Austausch«. »Wer schreit laut? Diejenigen mit einfachen, populistischen Antworten«, stellt Regionalpastorin Anja Blös fest. »In Zeiten wie diesen setzen wir deshalb unser eigenes Zeichen.« Das Projekt teilt sich in drei Phasen: Seit gestern säumen Plakate die Straßen im Stadtteil und regen, im besten Fall, an zu Diskussionen. Die folgende Projektphase richtet sich besonders an Wilhelmsburger, die mit jungen Menschen arbeiten. In Jugendeinrichtungen wird diskutiert: Was bedeutet Vielfalt und Toleranz für den Einzelnen? Daran schließen konkrete Aktionen wie Kunstprojekte, Theaterstücke und Sportevents an, im September präsentieren die Teilnehmer ihre Ergebnisse dann bei einem großen Fest. Klingt spaßig – doch hat Wilhelmsburg Nachhilfe in Sachen Toleranz nötig? Wieso muss gerade dieser Stadtteil ein Zeichen setzen? »Weil wir Wilhelmsburger die Gesellschaft so leben, wie man es sich wünscht: mit 150 Nationen«, erklärt Pastorin Blös. »Das ist schön und bunt, aber auch eine Herausforderung«, denn neben Vielfalt und Harmonie ergäben sich eben auch Konflikte. Doch »die sollen sich nicht verstärken«, so Blös. 3000 knallbunte Plakate sind gedruckt und können unter anderem im Haus der Jugend abgeholt werden. Ein Zeichen für ein friedliches Miteinander – und ganz sicher eines gegen winterliche Tristesse auf den Straßen.
   
   
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Lesevertiefung
 
 
Drei Buchempfehlungen fürs Wochenende...

Roman Was passiert, wenn ein intellektuelles und unangepasstes Ehepaar als Rabbi und Rebbetzin mit einer spießigen und bornierten jüdischen Gemeinde auf Long Island klarkommen muss? Es kommt zu Konflikten, und das nicht nur mit den Gemeindemitgliedern. Wunderbar boshaft und humorvoll.
Silvia Tennenbaum: Rachel, die Frau des Rabbis. Aus dem Englischen von Claudia Campisi, Aviva Verlag, 19 Euro

Sachbuch Pesl hat sich aufgemacht, die Literatur von der Antike bis heute nach Tieren zu durchsuchen. Das Krokodil von J. M. Barrie, der Eisbär von Yoko Tawada oder das Ehepaar Biber von C. S. Lewis – sie alle und 97 weitere Tiere aus der Weltliteratur werden hier auf sehr vergnügliche Art vorgestellt.
Martin Thomas Pesl: Das Buch der Tiere. 100 animalische Streifzüge durch die Weltliteratur. Illustriert von Kristof Kepler, Edition Atelier, 25 Euro

Kinderbuch Papa hat Geburtstag und Leo weiß genau: ob Tante, Onkel oder die Oma, alle Gäste wollen wieder geküsst werden, einfach bäh! Soll er rülpsen wie sein Bruder oder schreien wie seine Schwester, um die Küsserei zu verhindern? Er hat eine bessere Idee ...
Barbara Rose (Text) und Volker Fredrich (Illustration): Küsschen? Bäh! Tulipan Verlag, 15 Euro, für Kinder ab 4 Jahren

... ausgewählt von Frauke Eikmeier; Bücherkoje, Mitte
   
   
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Verlosung
 
 
 
»Wie relevant ist Glauben heute? Die Konferenz »Die Zukunft der Religion«, ausgerichtet von der ZEIT-Stiftung und dem Zeitverlag, gibt angesichts gegenwärtiger Religionskonflikte dieser Frage Raum. Prominente Geistliche streiten mit Politikern und jungen Akteuren aus den Krisengebieten. Zu Gast sind unter anderem Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, Constantin Schreiber, »Tagesschau«-Sprecher, Annette Schavan, Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Düzen Tekkal, jesidische Filmemacherin und Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland. Wir verlosen 2 x 2 Karten für die Eröffnungsveranstaltung am 23. Februar! Senden Sie uns bis zum 19. Februar, 12 Uhr, einfach eine E-Mail an elbvertiefung@zeit.de mit dem Betreff »Die Zukunft der Religion«. Viel Glück!
Hauptkirche St. Petri, 23./24. Februar am Fr ab 18 Uhr, Sa ab 9 Uhr
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Animalisch: Als Texter ist ihm nichts Menschliches fremd, doch auf der Bühne wird Prima MC zum Tier. Vom Spaßvogel bis zum Killerwal ist zoologisch gesehen alles drin. Fette Hip-Hop-Beats bringen das Ganze auf den Punkt.
Parallelwelt, Gärtnerstraße 54, 20 Uhr, Eintritt frei
»Achtziger-Sound, handgemacht: Punkig, poppig, minimalistisch – so klingt Zimt. Der Einfluss des 80er-Jahre-Undergrounds ist unüberhörbar, auch wenn die Band ohne die oft bemühten Gitarrenschrammelklänge auskommt. Eigenartig im besten Sinne.
Astra Stube, Max-Brauer-Allee 200, Einlass 20 Uhr, Eintritt frei
 
 
 
Was bleibt
 
 
 
»Stürmische Zeiten: Mit bewegten und bewegenden Bildern von Francisco Goya (1746–1828), Sergei Eisenstein (1898–1948) und Robert Longo (1953) zeigt die Ausstellung »Proof« Werke, die von gesellschaftlichem Umbruch zeugen. Aufklärung, Moderne und Postmoderne treffen sich in der Auseinandersetzung mit Krise und Revolution. Heute wird die Ausstellung eröffnet.
Deichtorhallen, Deichtorstraße 1, bis 27. Mai, Di–So, 11–18 Uhr, 10 Euro
 
 
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Vollmundig: Weinkenner und solche, die es werden wollen, treffen sich zum Probieren und Flanieren am Elbufer. Bei der Messe WineStyle präsentieren sich Winzer aus der ganzen Welt. Ideal zum kulinarischen Erkunden neuer Anbaugebiete, zum Fachsimpeln mit Ökowinzern und für die Ausstattung mit Genussgütern für zu Hause.
Cruise Center Altona, Van-der-Smissen-Straße 5, Sa+So, jeweils ab 12 Uhr, Tageskarte 15 Euro
»Alle Register: Jazz, Pop und ehrwürdige Klassik – Organist Yves Rechsteiner holt aus seinem Instrument alles raus. Stilsicher kontrastiert der Leiter des größten Orgelfestivals Europas die Komponisten Mike Oldfield, Maurice Duruflé und Jehan Alain zu einem Konzert, das dem Facettenreichtum der Orgel gerecht wird.
Kulturkirche Altona, Bei der Johanniskirche 22, So, 17 Uhr, 10 Euro
»In eigenen Worten: Die Initiative »Rap for Refugees« lässt wieder von sich hören und lädt ein zur großen Hip-Hop-Session. Die Idee: Junge Menschen mit Fluchtgeschichte finden selbst die besten Worte, um ihre Erfahrungen zu teilen und zu sagen, was ihnen wichtig ist. Klingt gut, macht Spaß und hilft – denn die Einnahmen fließen direkt in die Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen.
Markthalle, Klosterwall 11, Sa, 19 Uhr, 23 Euro
»Streitbarer Subtext: Abgrenzung, Nationalismus und Identitätssuche machten Turbofolk in Jugoslawien zum unüberhörbaren Massenphänomen. Der mit Techno aufgemotzte Heimatpop zeigt auch heute noch Wirkung, wie Sonja Vogel in ihrem Buch »Turbofolk – Soundtrack zum Zerfall Jugoslawiens« erläutert. Zur Lesung gibt es Hörproben und nationale Spezialitäten mit und ohne Umdrehungen.
Polittbüro, Steindamm 45, So, 20 Uhr, 5 Euro
 
 
 
   
   
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Hamburger Schnack
 
 
Ich gehe mit meinen drei Windhunden am Feenteich spazieren und es begegnet uns eine Mutter mit einem circa sechsjährigen Kind. »Schau mal, Mami, drei Lufthunde«, meint das Kind. Darauf die Mutter: »Nein, das sind Windhunde.« Das Kind lässt sich nicht beirren: »Das sind Lufthunde. Da ist die Luft raus.«

Gehört von Ina Martinius
 
 
   
   
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Meine Stadt
 
 
 
 
Kinder lassen sich dankbarerweise für alles begeistern. #ungerührtdemWintertrotzen

Foto: Lea Gutscher
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag begrüßt Sie hier wieder Mark Spörrle.

Ihre
Annika Lasarzik
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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