Lieber job, | | | | © Evgeny Makarov | | sind wir die "Generation Spießer“? So nannte eine Kollegin neulich die Studenten und jungen Berufseinsteiger, weil in Umfragen immer wieder rauskommt, dass uns Sicherheit besonders wichtig ist. Nicht: Selbstentfaltung. Nicht: Revolution. Nicht: sechsstellige Monatsgehälter und ein Tesla als Dienstwagen. Sondern: Eine Karriere, die man planen kann, ein Arbeitgeber, auf den Verlass ist und ein geregelter Feierabend. Besonders beliebt ist unter Studentinnen und Studenten deshalb der öffentliche Dienst. Unsere Eltern erzählten Beamtenwitze, wir wollen selbst Beamte werden. Ist das spießig? Ich finde nicht. Zum Spießer wird man nicht, bloß weil man zwischen Stempelkarrussell und Gummibaum in der Behörde sitzt. Spießer kann man auch sein mit Smoothie im Bällebad beim Start-up. Ob der Staatsdienst aber eine gute Karriereoption ist, das ist die Frage. Unser Autor Bernd Kramer hat dazu recherchiert. Sein Ergebnis: Im öffentlichen Dienst gibt es mehr Befristungen als in der Wirtschaft und es werden dort mehr Überstunden gemacht. Die Klischees von Beamten, die eine ruhige Kugel schieben, sind überholt. Bernd schreibt darüber in seinem Artikel „Trügerische Ruhe“, den wir weiter unten in diesem Newsletter verlinkt haben. Welcher Job ist sicher? Mit dieser Frage befasst sich unser Extraheft, das der aktuellen ZEIT CAMPUS-Ausgabe beiliegt. Die gibt es jetzt im Kiosk, in vielen Mensen und hier.
Herzliche Grüße, Oskar Piegsa Chefredakteur ZEIT CAMPUS |
|