»Wir machen's wie die« - Wie der Kiez gegen Kiosk-Wildwuchs kämpft

 
+ Witze + Demo für die katholischen Schulen + Brief einer ehemaligen Schülerin + Haspa wird zum Nachbarschaftstreff + Feiertag + Spielen auf einem Steinway wird bezahlbar +
 

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Ziehen Sie sich warm an – und genießen Sie den Sonnenschein. Heute und am Wochenende bleibt es beim Mix aus Sonne und Wolken. Nachts wird es frostig, tagsüber liegen die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle
 
»Machen Sie in Ihrem Letter mehr Witze!«, sagte mir unlängst eine Teilnehmerin meines »Meisterklasse«-Seminars zum Newsletter-Schreiben. »Sie sind immer so ernst. Denken Sie sich doch mal was Lustiges über die Hamburger aus!« Ich versprach, darüber nachzudenken (Obwohl: Wofür haben wir Sie und unsere wundervolle Rubrik »Hamburger Schnack«?), machte mir aber für gestern keine großen Hoffnungen. Denn da stand eigentlich die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu möglichen Diesel-Fahrverboten für bessere Luft in unseren Städten an. Eine Entscheidung, die, je nachdem, wie sie ausfällt, entweder den Druck auf Politiker und Autohersteller erhöhen wird, endlich dreckige Dieselfahrzeuge von unseren Straßen zu verbannen ­ – oder die Strategie der Politik bestätigen wird, ja nichts zu unternehmen, was die Autohersteller wirklich Geld kosten könnte.
 
Wie Sie aber sicher wissen (oder messerscharf aus dem von mir verwendeten Futur schließen), zog sich das Gericht vorerst aus der Affäre und will sein Urteil erst am kommenden Dienstag verkünden. Gelegenheit also, auf den obigen Wunsch der Seminarteilnehmerin zurückzukommen, mir etwas Lustiges über Hamburger auszudenken.
 
Und zu berichten von einem Hamburger Paar, das per Auto nach Kappeln an der Schlei reisen wollte, sich auf sein Navigationssystem verließ – und in der Pfalz landete. Denn auch dort, im Kreis Kusel, gibt es ein Kappeln; zugegeben: nicht an der Schlei. Ein Anwohner bemerkte die verirrten Verzweifelten spätnachts in dem pfälzischen Örtchen und alarmierte die Polizei. Die kam, bemerkte die falschen Eingaben im Navigationsgerät und korrigierte sie. Dann konnten die beiden weiterfahren, diesmal wirklich in Richtung Kappeln an der Schlei.
 
Unfassbar, rufen Sie nun kopfschüttelnd, wahrhaft unfassbar, dass so etwas Hamburgern passiert...!?
 
Sie haben recht. Es waren natürlich keine Hamburger. (Das war nur ausgedacht – wie gewünscht.) Es war ein Paar aus Albanien.  

 


Laut und leise: Demo für die katholischen Schulen
 
Während sich das Erzbistum in stiller Zurückhaltung übt und Gespräche hinter geschlossenen Türen bevorzugt, gehen die Kritiker auf die Straße: Der Protest gegen die geplante Schließung von acht katholischen Schulen in Hamburg ist längst kein leiser mehr. Am Sonnabend verschaffen sich die Gesamtelternvertretung der katholischen Schulen und die Initiative »Rettet 21« (so viele katholische Schulen gibt es in Hamburg) in der Innenstadt Gehör. Vom Gänsemarkt, über den Jungfernstieg bis zum Rathaus wollen sie ziehen und bei der Abschlusskundgebung am Rathausmarkt einmal mehr für ihre Ideen zum Fortbestand der Schulen einstehen. Sprechen werden unter anderem die Vorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschland Marie-Theres Kastner und Rainer Esser, Geschäftsführer des ZEIT:Verlags (in dem auch die ZEIT:Elbvertiefung erscheint). Vertreter des Erzbistums werden nicht ans Mikro treten, wie uns Sprecher Christoph Schommer mitteilte. Allerdings treffe man sich am selben Tag mit Vertretern der Initiative »Hamburger Schulgenossenschaft« (die sämtliche katholischen Schulen in Hamburg übernehmen will), um »Möglichkeiten des gemeinsamen Handelns« zu erörtern. Wie gehabt: Auf Grundlage des Konzepts des Erzbistums. Dort will man auch von einer Zuspitzung der Lage nichts wissen. Vielmehr sehe man »ein wachsendes Verständnis für das Handeln des Erzbistums mit dem Ziel, ein modernes, zukunftsfähiges und profiliertes Schulsystem in Hamburg zu schaffen«. Als Demonstration des Verständnisses hatten wir den Protestzug nun nicht unbedingt verstanden ….
 
Die Demonstration »Aufbruch statt Abbruch – Rettet 21« beginnt am Sonnabend um 12 Uhr auf dem Gänsemarkt, die Abschlusskundgebung am Rathausmarkt ist ab 12.45 Uhr geplant.
 
   
   
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Brief einer ehemaligen katholischen Schülerin
 
ZEIT-Kollegin Charlotte Parnack hat einst in der katholischen Sophienschule die Schulbank gedrückt, einer der Hamburger Schulen, die nun geschlossen werden sollen. Parnacks offener Brief »Eine Gemeinschaft, die ich so nie wieder erlebt habe« an ihre ehemalige Klassenlehrerin ist der Aufmacher der aktuellen ZEIT:Hamburg-Seiten. Parnack räumt nicht nur mit einigen Vorurteilen gegenüber der katholischen Kirche auf, sondern erzählt auch von schichtübergreifendem Miteinander und von selbstverständlicher Nächstenliebe. Den Text lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der ZEIT, am Kiosk und online hier.

 


Haspa wird zum Nachbarschaftstreff
 
Was machen Sie normalerweise in einer Bank? Geld abheben und vielleicht noch mal mit einem Berater über Ihre Altersvorsorge reden? Wenn es nach der Hamburger Sparkasse geht, soll das bald ganz anders ablaufen. Das Repertoire der »Multikanalbank« (ja, so steht es in der Mitteilung dazu) hat sich bereits um Tupperwarenpartys, Sofakonzerte und E-Sport-Events (Computerspiel-Zocken in der Gruppe) erweitert. Denn die Filialen werden nach und nach zu Nachbarschaftstreffs umgestaltet. Fünf davon gibt es schon, rund 30 weitere folgen noch in diesem Jahr, bis 2020 sollen alle Standorte umgebaut sein. Was die Nachbarschaftstreffs ausmacht? Ein großer Tisch, jeweils von einem Handwerker aus dem Viertel gefertigt. Darauf Zeitungen und iPads (für Online-Banking, aber auch zu anderen Zwecken), daneben ein Automat, an dem man sich kostenlos einen Kaffee holen kann. Außerdem gibt es eine Stadtteilwand für Infos und Neuigkeiten, ebenso wie eine Ausstellungsfläche. »Das sieht überall ein bisschen anders aus. Denn hier haben lokale Händler und Firmen die Möglichkeit, ihre Dienstleistungen und Waren zu präsentieren. Die Warteliste dafür ist jetzt schon lang«, sagt André Grunert, Pressesprecher der Haspa. Daneben können die Bankfilialen für Veranstaltungen genutzt werden, Lesungen seien genauso möglich wie der monatliche Vereinsstammtisch. Ebenfalls neu: Unterschiedlich große Schließfächer, die für maximal einen Tag per App gebucht wer und dank eines Codes auch ganz unkompliziert von mehreren Menschen gemeinsam genutzt werden können. »Etwa um dem Nachbarn die Bohrmaschine zu hinterlegen«, gibt Grunert ein Alltagsbeispiel. Kooperationspartnern wie das Start-up Frischepost liefern auch Lebensmittel und Wein in die Fächer. Klingt fast so, als könnte bald jedermann seinen Arbeits- und Lebensmittelpunkt komplett in die Haspa-Filialen verlegen. Selbst dieser Letter ließe sich dank kostenlosem WLAN theoretisch von dort produzieren. Aber wir können nicht glauben, dass nicht irgendwann jemand mit der Frage kommt, was wir denn eigentlich finanziell so vorhaben.

 


Feiertag – Grundgesetz- oder Weltfrauentag?
 
Bei unseren Nachbarn ist die Sache schon geritzt, der Platz auf dem Sofa reserviert, die Jogginghose bereitgelegt. Schleswig-Holstein macht den Anfang und erklärt den Reformationstag zum neuen Feiertag. Das wurde gestern im Landtag beschlossen. Gesetzlich gefeiert wird schon in diesem Jahr einmal mehr – am 31. Oktober. Ob dann besonders oft an Martin Luther gedacht oder doch Halloween seinen zweiten Frühling erlebt, wird sich zeigen. Gearbeitet wird eher nicht. Ist das schon ein Wegweiser für die Hamburger Bürgerschaftssitzung in der kommenden Woche? Auch bei uns wird dann über einen zusätzlichen Feiertag entschieden. Und der Reformationstag steht hoch im Kurs. Aber noch ist nicht aller Sitzungen Abend. Es gibt Gegenwind. Den Oktober-Tag mit einem im Mai tauschen wollen nun neun SPD-Abgeordnete. Mit einem entsprechenden Antrag plädieren sie für den Tag des Grundgesetzes am 23. Mai. Anstelle des christlichen Feiertags – des Reformationstags – solle es doch bitte ein weltlicher werden, forderte bereits zuvor eine andere Gruppe aus SPD-, Grünen- und Linken-Abgeordneten. Sie haben den Weltfrauentag am 8. März für sich auserkoren. »Für eine Stadt wie Hamburg erachte ich einen weltlichen, interkulturellen Feiertag als passender und aktueller«, sagt Grünen-Abgeordnete Mareike Engels. Frauenrechte seien international und interkulturell relevant. Und ein Thema des Jetzt, wie die #MeToo-Debatte zeigt. »Der Weltfrauentag steht für die emanzipatorischen Errungenschaften von Frauen, für Solidarität und Gleichberechtigung«, so Engels.
 
   
   
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Wie der Kiez gegen den Kiosk-Wildwuchs kämpft

Erst einmal eine gute Nachricht vom Kiez: Es geht weiter fürs »Home of Burlesque« (wir berichteten, – zwar nicht in einem eigenen Laden, sondern erst einmal für zwei Shows heute und morgen im St. Pauli Museum, aber immerhin. Nun zu den schlechten Nachrichten: Gegen den Mietwucher und den Kiosk-Wildwuchs, zwei Gründe für das verbreitete Bar- und Clubsterben, ist immer noch kein Kraut gewachsen. Immerhin scheint das Problem in der Politik angekommen zu sein. Wie gestern bekannt wurde, will Rot-Grün Möglichkeiten prüfen, um den Verkauf von billigem Alkohol an Kiosken zu beschränken. Vielleicht ist das auch nur eine vorauseilende Aktion, um der Demonstration »Save St. Pauli« am Sonnabendabend zuvorzukommen. Wir sprachen mit der Quartiersmanagerin Julia Staron, die die Demo angemeldet hat und als Betreiberin des Kukuun und Kiez-Bewohnerin die Problemlage kennt.
 
Elbvertiefung: Frau Staron, Sie organisieren morgen zusammen mit dem Autor Michel Ruge die Demo »Save St. Pauli«. Warum?
Julia Staron: Die Energie dafür geht eigentlich von den Anwohnern und Gewerbetreibenden auf St. Pauli aus. Ich habe die ganzen Wünsche nur gebündelt und die Demo angemeldet. Als Privatperson, aber eben auch in meiner Rolle als Quartiersmanagerin.
 
EV: Was erhoffen sich die Leute von der Demo?
Staron: Wir wollen Aufmerksamkeit – und den Druck auf die Politik erhöhen. Nur eine Gesetzesänderung kann Abhilfe schaffen und für Gerechtigkeit sorgen. Das Kiosk-Phänomen ist komplett aus den Fugen geraten. Die Zahl hat sich rund um die Reeperbahn in den vergangenen zehn Jahren grob verfünffacht. Zuletzt haben wir um die 50 Kioske gezählt. Und es werden immer mehr. Wenn inzwischen irgendwo ein Geschäft leer steht, haben die Leute Schiss, dass da ein Kiosk einzieht.
 
EV: Was ist denn so schlecht an den Kiosken?
Staron: Die Probleme, die man sonst aus Kneipen kennt, verlagern sich in den öffentlichen Raum, zum Teil in Wohnstraßen. Der Lärm, der Müll, das Wildpinkeln – um nur einige zu nennen. Das stört die Menschen, die dort leben!
 
EV: Die Bar- und Clubbetreiber stört vor allem der billige Alkohol, den die Kioske verkaufen, und der dann nicht bei ihnen fließt, oder?
Staron: Es geht um eine Ungleichbehandlung, die ausgeglichen werden muss. Kioske, die abends Alkohol verkaufen und zum Teil direkt Drinks mixen, sollten die gleichen Auflagen haben wie Gastronomen, zum Beispiel was Toiletten, Fluchtwege und den Lärmschutz angeht. Dann würde auch dort automatisch das Bier teurer. Auf lange Sicht würde die Zahl der Kioske so sicherlich zurückgehen.
 
EV: Sind noch weitere Aktionen geplant?
Staron: Ja. Am 23. März machen wir’s wie die Kioske. Wir verkaufen den Alkohol direkt aus dem Fenster und lassen die Bars und Kneipen zu. Die Initiative kam von einigen Läden rund um dem Spielbudenplatz, aber inzwischen wollen sich auch andere Gastronomen beteiligen. Ich denke, da machen einige mit! Und keine Sorge wegen der Wildpinkler: Wir stellen selbstverständlich Dixi-Toiletten auf an diesem Abend.
 
Die Demo startet um 19.30 Uhr auf dem Hans-Albers-Platz, führt über die Reeperbahn, macht einen Abstecher zum Hamburger Berg und endet mit einer Kundgebung auf dem Spielbudenplatz. Alle Infos hier.

 


Neue Stiftung fördert junge Pianisten

Mit einem Werkstattkonzert hat gestern Abend die Stiftung Flügel-Fundus ihre Gründung gefeiert. Sie will es jungen, talentierten Pianisten ermöglichen, ihre Stücke auf einem Steinway-Flügel zu üben. Hinter der Idee stecken die Sutor-Privatbank samt gleichnamiger Stiftung und die Werkstatt Klangmanufaktur, die sich auf die Restaurierung von Steinway-Flügeln spezialisiert hat und selbst auch Flügel als Wertanlage anbietet (mehr dazu hier, von den Kollegen aus der Wirtschaftsredaktion). »Von diesem Anlagemodell hat die Bank erfahren und ist mit der Idee für eine Stiftung auf uns zugekommen«, berichtet Oliver Greinus, Geschäftsführer der Klangmanufaktur. »Ich finde das gut. Uns ist es ein Anliegen, dass die Flügel gespielt werden und nicht als Prestigeobjekt irgendwo rumstehen. Ein neuer Steinway ist mit 80.000 bis 100.000 Euro für die meisten Musiker schlichtweg unerschwinglich, und selbst gebraucht zahlt man meistens noch 50.000 Euro aufwärts.« Wie genau die Bewerbung abläuft und welche Voraussetzungen ein Stipendiat mitbringen soll, sei noch nicht festgelegt. »Wir stehen ja noch ganz am Anfang«, so Greinus. Das erste Instrument gibt es jedenfalls schon, ein Flügel von 1927, der als Anschauungsobjekt in einem der sechs Studios der Klangmanufaktur steht. 10 Euro kostet die Probestunde dort. Die jungen Musiker sollen künftig zum halben Preis proben können, die andere Hälfte der Miete übernimmt dann die Stiftung.
   
   
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Lesevertiefung
 
 
Drei Buchempfehlungen fürs Wochenende ...

Roman Graf Rostov, Genussmensch und Gentleman, wird im Moskau der frühen 1920er Jahre unter lebenslangen Hausarrest gesetzt – im Hotel Metropol, dem ersten Haus am Platz. Towels bietet Unterhaltung mit sprachlicher Eleganz und lebensklugem Hintersinn.
Amor Towles: Ein Gentleman in Moskau, aus dem Amerikanischen von Susanne Höbel, List Verlag, 22 Euro

Sachbuch Was hält die Gesellschaft zusammen? Was lässt sie auseinanderbrechen? Mit Mut zur Wahrheit findet Hacke Antworten, die nachdenkens- und nachahmenswert sind – im Alltag eines jeden Einzelnen, sich selbst eingeschlossen, und beweist, dass das Große im Kleinen veränderbar ist.
Axel Hacke: Über den Anstand in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wir miteinander umgehen. Kunstmann, 18 Euro

Kinderbuch Drei Stadtkinder zieht’s aufs Land, sie sollen die Ferien bei ihrer Oma verbringen. Die Vorfreude ist gering, denn dort gibt’s kein Telefon und keinen Internetzugang. Aber all das, was eine Kindheit so unvergesslich werden lässt … Boie begeistert mit einer Geschichte über das Glück der Freundschaft inmitten der Natur.
Kirsten Boie: Ein Sommer in Sommerby, Oetinger, 14 Euro, für 10 bis 12 Jahre

… ausgewählt von Heike Heymann-Rienau; Kurt Heymann Buchzentrum; verschiedene Standorte
   
   
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Verlosung
 
 
 
»Digitalkonferenz: Die Social Media Week widmet sich unter dem Motto »Closer« dem Konflikt zwischen Community und Individualismus. Vom 28. Februar bis zum 2. März gibt es dazu mehr als hundert Events in der Stadt. Mit dabei sind auch Mark Spörrle (der an dieser Stelle wohl nicht näher vorgestellt werden muss) zum Thema »Journalismus 4.0« (1. März, 18 Uhr) und Oliver Hollenstein von der ZEIT:Hamburg über »Demokratie und Narzissmus von Politikern in den sozialen Medien« (1. März, 14 Uhr). Wir verlosen für die Digitalkonferenz zwei Premiumpässe im Wert von je 249 Euro und zwei Standardtickets à 49 Euro. Senden Sie uns heute bis 13 Uhr eine E-Mail an elbvertiefung@zeit.de, Betreff »Social Media Week«. Viel Glück!
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Zukunft der Religionen: Wie viel Religion verträgt die Demokratie? Was predigt »der Islam« in Deutschland, und wie funktioniert ein »Predigt-Slam«? Diese Fragen beantwortet der Eröffnungsabend der ZEIT-Konferenz »Die Zukunft der Religionen«. Der morgige Konferenztag ist bereits ausgebucht, wird aber per Livestream übertragen.
Eröffnung in der Hauptkirche St. Petri, Bei der Petrikirche 2, Fr, 18 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung online
»Akkordeon-Ass: Kimmo Pohjonen spielt Akkordeon – aber nicht so, wie man es kennt. Der finnische Ausnahme-Musiker entlockt dem Instrument außergewöhnliche Töne, lebt überhaupt ein außergewöhnliches Leben. Im Film »Soundbreaker« zeichnet sein Landsmann Kimmo Koskela ein ruhiges Bild von ihm, komponiert aus Szenen beim Eistauchen, beim Komponieren, bei Konzerten. Protagonist, Regisseur und Produzent Gernot Steinweg sind bei der Vorstellung zu Gast.
Abaton, Allende-Platz 3, 18.30 Uhr, 8,50 Euro
»Wissen im Pub: Expressive Bilderrätsel und Soundschnipsel schwirren durch die Luft. Fragen versetzen Besucher in magisch-melancholische Entrückung. Schwarmintelligenz, so lautet die Losung des Abends. Wer weiß was? Pub Quiz: »Karl Schmidt-Quizluff«, inklusive Führung durch die Ausstellung »expressiv |magisch | fremd«.
Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2, ab 19 Uhr Besuch der Ausstellung, ab 20.30 Uhr Quiz, 8 Euro
»Hip-Hop aus Plastik: Drei Männer samt stinkender Ajax-Anzüge gehen auf »Die schönste Tour im Raum«. »T9« alias Torky Tork und DoZ9 besuchen mit DJ Access Hamburg, mischen ihr neues Album »Plastik aus Gold« unter die Leute. Kritiker schwören: »Hier gibt es Beats, Flows und Attitude fernab vom Mainstream.« Check das.
Waagenbau, Max-Brauer-Allee 204, 20 Uhr, 18 Euro
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Literaturkantine: Sie gilt als »die zum Spiel der Lyra gehörende Dichtung«, ergötzt den Menschen, regt an, macht Mut – Lyrik. Uwe Friesel liest Werke aus fünf Jahrzehnten. Zugleich lädt er Schriftsteller und Gäste dazu ein, in zwangloser Runde Salon- und Werkstattgespräche zu führen: »Die Literaturkantine: Abenteuer Lyrik – Gedichte aus fünf Jahrzehnten«.
Kulturhaus Eppendorf, Julius-Reincke-Stieg 13a, Sa, 11–13 Uhr, Eintritt frei
»Paradies der Musik: Harmonisch muss es geklungen haben, im mittelalterlichen Spanien. Juden, Christen und Muslime lebten einige Jahrzehnte in Frieden zusammen – und spielten mit ihren Instrumenten gemeinsam auf. Das Ensemble »Musica Del Paradiso« mit Künstlern aus Deutschland, Frankreich, dem Iran, Israel, Italien und der Türkei will mit mittelalterlicher Musik diese Verbundenheit sichtbar machen. Friedensprojekt: jüdisch-christlich-islamische Musik, Lyrik und Tanz.
Kirche der Stille, Helenenstraße 14, Sa, 19 Uhr, Spenden erbeten
 
 
 
   
   
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Religionskonferenz
   
   
 
 
Hamburger Schnack
 
 
»Das Flaniertempo ist hier immer so touristisch«, meinte eine junge Frau zu ihrer Begleitung, als sie uns auf dem Bürgersteig im Schanzenviertel überholten. Wir – Hamburger – gingen eher gemächlich, weil wir noch Zeit bis zum Vorstellungsbeginn im Kino hatten.
 
Gehört von Tanja Busch
 
 
   
   
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Meine Stadt
 
 
 
 
In der S-Bahn blüht es schon! #ungerührtdemWintertrotzen

Foto: Charlotte Rosendahl
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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