Förderatlas 2018Für
Wissenschaftsjunkies wie unsereins ist das immer ein Fest: Wenn alle drei Jahre der neue DFG-
Förderatlas erscheint und man sich mit frischen Zahlen zur Hochschul- und Wissenschaftsfinanzierung vollsaugen kann. Wir sind vom Lesen noch ganz high und empfehlen, nicht nur das
PDF durchzuscrollen, sondern sich auf der
Förderatlas-Website durch das
Kartenmaterial zu klicken. Besonders interessant folgende
Tendenzen: 1. Das
Verhältnis von Grund- und Drittmitteln verschiebt sich zugunsten ersterer: Der Drittmittelanteil in der Gesamtfinanzierung der Hochschulen ist stabil; 2015 lag er bei
7,4 Milliarden Euro (davon kommen 33,1 Prozent von der DFG). Die Grundfinanzierung jedoch steigt kontinuierlich, seit 2008 um 4,4 Prozent, sie lag 2015 bei
20 Milliarden Euro. 2. Deutschland liegt in der EU zwar vorne mit den Ausgaben für
Forschung und Entwicklung – sie lagen zuletzt bei
114,8 Milliarden US-Dollar (EU28: 386,5 Mrd.). Die Drittmittel aus Industrie und Wirtschaft, die an die Hochschulen fließen, schrumpfen jedoch sowohl anteilig als auch absolut, zuletzt lagen sie bei
1,41 Mrd. Euro (das sind 19 Prozent; 2006 lagen sie bei 26,2 Prozent). (
Tagesspiegel;
Badische Zeitung) – Und was macht man jetzt mit den Zahlen?
Peter Strohschneider hatte dazu einen guten Ratschlag parat; bei der Vorstellung des Berichts in Berlin kommentierte er: „Die Zahlen liefern erst dann einen
argumentativen Mehrwert, wenn man eine Argumentationslinie schafft, die mehr umfasst, als die Zahlen selbst.“