»Bei hohen Temperaturen steigt das Aggressionspotenzial«

 
+ Pendlerlos im Ersatzverkehr + Nachbarschaftspreis: Ja! Seehofer: Nein! + Hamburger Landwirt fordert: Hilfe nur für Härtefälle + Stadt füllt blitzschnell ihre Kasse + YouTube-Prankster Leon Machère vor Gericht +
 

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Die gute Nachricht: Heute schweben Wölkchen vor der Sonne herum. Die schlechte: Trotz sinkender Gradzahlen (nur noch 30!) drückt die Schwüle aufs Gemüt. Dafür dürfen wir auf ein paar frische Böen hoffen. Im hessischen Friedberg (37 Grad) bot eine Edeka-Filiale, so berichtete »Spiegel Online«, Kunden an, sich im Kühlraum von der Hitze zu erholen, drei Euro für zwei, fünf Euro für fünf Minuten. Uns dagegen machte Leserin I. T. ein anderes Angebot: »Ich weiß, was einen Wetterumschwung auslöst – wenn ich Eistee mache. Soll ich?«
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle
 
das Leid der Harburger Pendler – wir berichteten – hat Sie nicht kaltgelassen. (Kein Wunder bei der Hitze – weitere Effekte unten …) Auffällig sei an dem aktuellen Schlamassel, schrieb Leserin D. C.: »Es gab im Vorwege keine Aufsteller zur Ankündigung, das ist sonst üblich. Personen zur Information und Hilfe wurden zumindest in der Haltestelle Harburg Rathaus nicht gesichtet. Die Koordination mit dem Hauptbahnhof, mit dem Metronom, mit Niedersachsen scheint nicht erfolgt zu sein!« Denn das Gruselige an der Sache: »Die niedersächsischen Ferien enden in der nächsten Woche. Ergo fahren ab Montag wieder mehr Menschen aus dem Umland nach Hamburg zur Arbeit, und der Metronom kommt schon voll in Harburg an.« Größtes Manko derzeit aber: »Die Klimaanlagen in den Ersatzbussen sind schwach oder nicht vorhanden. Selbst spätabends im halb leeren Bus war es unerträglich.«
 
Auf der Pendelstrecke nach Bergedorf habe man ähnliche Grenzerfahrungen auch gerade hinter sich, schreibt mitfühlend Leserin A. L. Die Ersatzbusse seien »zu wenige und zu voll« gewesen, außerdem »ohne Klimaanlage«. Entscheidend sei allein der menschliche Faktor gewesen: »Es gab nette Busfahrer/innen die z. B. zwischendurch mal die Tür aufmachten, damit man wieder atmen kann, oder für einen älteren Herrn, der nicht mehr zusteigen konnte, auf Kosten des HVV ein Taxi bestellten. Aber auch solche, die wie verrückt durch die Gegend heizten.« Pragmatischer Vorschlag der Leserin: »Die Taktung deutlich erhöhen, damit die Busse nicht so voll sind und noch Sauerstoff übrig bleibt.«
 
Und bei der Bürgerinitiative Prellbock versteht man nicht, wieso es für den Ersatzverkehr von Harburg in die City überhaupt Busse braucht: »Es gibt genügend Schienen von Harburg in die City.« Laut den Befürwortern des Erhalts des Bahnhofs Altona hätte die Bahn stattdessen alle ICEs und ICs von Harburg bis zum Hauptbahnhof freigeben und obendrein Sonderzüge einsetzen müssen. »Wenn drei Jahre vorher geplant wird, kann das bestimmt mitgeplant werden.«
 
Genug gelitten. Morgen verrate ich Ihnen an dieser Stelle, was ein Klavier in der Wandelhalle des Hauptbahnhofs mit alledem zu tun hat. 

 


Stadt füllt blitzschnell ihre Kasse
 
Radarkontrollen im Straßenverkehr polarisieren. Für die einen sind sie Gelddruckmaschinen, für andere pädagogisch sinnvolle Strafen. Fest steht: Noch nie hat Hamburg so viel Geld durch stationäre Blitzer eingenommen wie 2017. Das ergibt sich aus Antworten des Senats auf Anfragen des Verkehrsexperten Dennis Thering (CDU). Demnach spülten vergangenes Jahr 28 fest installierte Anlagen mehr als zehn Millionen Euro in die Stadtkasse. Zum Vergleich: 2016 zahlten durch 24 entsprechende Anlagen geblitzte Autofahrer nur gut sechs Millionen Euro. 2018 verspricht gar einen weiteren Rekord, allein im ersten Halbjahr kassierte Hamburg bereits sechs Millionen Euro durch die Geräte – und wird deren Anzahl bis Ende des Jahres auf 34 aufstocken. »Ganz offensichtlich will der Senat lieber Kasse machen, anstatt die Verkehrssicherheit nachhaltig zu erhöhen«, grollt Thering. Seine Kritik: Feste Blitzer würden zu selten vor Gefahrenschwerpunkten wie Kindergärten, Schulen und Altenheimen angebracht. Allein dort aber hätten sie eine Daseinsberechtigung. Das sieht auch Hans Pieper vom ADAC Hamburg so, erklärt aber zugleich, ihm sei kein Ort in der Stadt bekannt, an dem feste Radaranlagen sinnlos herumstünden. Außerdem hätte jeder Autofahrer dasselbe Mittel zur Vermeidung von Strafen zur Verfügung: »Man muss sich einfach an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.« Trotzdem wünscht Pieper sich ein optimiertes Vorgehen der Stadt im Kampf gegen Raser. Die Akzeptanz in der Bevölkerung zum Beispiel erhöhten folgende Punkte: »Im Fokus muss Verkehrssicherheit statt Geldmacherei stehen. Das eingenommene Geld muss in die Sicherheit im Straßenverkehr fließen. Und auf feste Blitzer sollten immer Schilder hinweisen, damit die Leute vorher abbremsen. So könnte keiner mehr am Sinn der Anlagen zweifeln.
 
   
   
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Nachbarschaftspreis: Ja. Seehofer: Nein
 
Sieben Hamburger Projekte sind beim diesjährigen Nachbarschaftspreis der Stiftung nebenan.de nominiert (wir berichteten), sie alle setzen sich für ein positives, gesellschaftliches Miteinander ein. Schirmherr des Preises ist Innenminister Horst Seehofer – zum Ärger vieler Nominierter. Das Berliner Projekt »Moabit hilft« hat bereits die Nominierung abgelehnt. Auch Beteiligte der Hamburger Projekte stimmt die Schirmherrschaft nachdenklich. Die Flüchtlingshilfe Harvestehude distanziert sich in einem Schreiben von Seehofer, »der Europa als Festung abschotten möchte, Menschen als zweitklassig deklariert und Seenotretter kriminalisiert«. Solle es zu einem Treffen kommen, wolle man ihm gegenüber persönlich dessen Politik angemessen kritisieren. Die Nominierung selbst schätzt das Projekt aber als Zeichen der Wertschätzung der eigenen Arbeit. So sehen das auch die Beteiligten von Welcome Dinner, Werkstatt ohne Grenzen und Wohnbrücke – Preis: ja, Seehofer: nein. »Wir wollen zur Integration beitragen und bedauern, dass es eine Polarisierung in der Gesellschaft gibt, die von Einzelnen vorangetrieben wird. Wir streben ein gutes Miteinander aller sozialen Gruppen an«, erklärt Sven Sieg von der Wohnbrücke Hamburg. Aber diese Arbeit benötige Aufmerksamkeit, eine Finanzierung. »Solche Preisgelder sind wichtig für den Fortbestand unserer Projekte. Es hilft nicht, zurückzuziehen, wenn am Ende das Geld fehlt und unsere Arbeit eingestellt werden muss«, meint auch Gabi Schultz vom Projekt Werkstatt ohne Grenzen. Der Bundesinnenminister sei zuletzt durch diverse Aussagen negativ aufgefallen, so David Burckhardt, wenn er sich jetzt als Schirmherr aber hinter Projekte wie das Welcome Dinner stellen wolle, dann befürworte man das. »Wir würden ihn direkt einmal einladen, selbst Gastgeber eines Welcome Dinners zu sein. Das wäre eine gute Chance für ihn, sich einmal mit den Menschen persönlich auszutauschen und sich nicht nur mit Statistiken, sondern mit Einzelschicksalen zu befassen.«

 


»Bei zunehmenden Temperaturen steigt das Aggressionspotenzial«
 
Erhitzte Gemüter, kochendes Blut, Hitzkopf – steigen die Temperaturen, wächst auch das Aggressionspotenzial. Studien belegen das. Darf man sich bei dieser Hamburger Hitzeperiode überhaupt noch auf die Straße trauen, ohne Gefahr zu laufen, in Pöbeleien zu geraten oder gar in eine Prügelei verwickelt zu werden? Wir haben bei Ulrich Wagner nachgefragt, Professor im Fachbereich Psychologie am Zentrum für Konfliktforschung der Universität Marburg.
 
Elbvertiefung: Herr Wagner, was machen Temperaturen über 30 Grad mit dem Gemüt?
Ulrich Wagner: Hitze belastet uns sehr. Die wenigsten Menschen fühlen sich bei hohen Temperaturen wohl. Und dieses Unwohlsein kann zu Reaktionen führen, die wir nicht unmittelbar erwarten. Wir laufen zum Beispiel Gefahr, schneller aggressiv zu reagieren als bei kühleren Temperaturen.
 
EV: Bei Hitze kocht sozusagen das Blut?
Wagner: Bei hohen Temperaturen kommen wir Menschen in einen sogenannten aversiven Zustand. Es ist unangenehm, man selbst ist reizbarer. Ich sitze zum Beispiel gerade in meinem Büro bei geschätzten 45 Grad. Würde jetzt jemand reinkommen und eine eher ambivalente Bemerkung machen, könnte es, wäre ich mir nicht bewusst, woher dieser Zustand kommt, passieren, dass ich mein unangenehmes Gefühl dieser Bemerkung zurechne und aggressiv reagiere. Lässt sich der andere darauf ein, schaukelt es sich hoch. Die Gefahr besteht also in der Fehlzuschreibung eines körperlichen Unwohlzustands auf den Interaktionspartner.
 
EV: Dabei sollte man denken, dass die Hitze eher schlapp macht ...
Wagner: Bei extremer Hitze, wenn man gar nicht mehr zurechtkommt, ist das so. Dann nimmt zumindest die physische Aggressivität, nehmen also Prügeleien wieder ab. Man muss sich das so vorstellen: Es gibt einen mittleren Bereich, in dem es für den Menschen angenehm ist. Wird es kühler, nimmt die Aggressionsbereitschaft auch ein wenig zu, aber nicht so wie bei steigenden Temperaturen. Ist es extrem heiß, nimmt die Aggression wieder ab.
 
EV: Puh. Ab welchen Temperaturen wird’s denn brenzlig?
Wagner: Das hat auch etwas mit Gewohnheiten zu tun. Konkrete Angaben im Sinne von: ab 29 Grad wird es gefährlich, kann man daher nicht machen. Menschen in wärmeren Ländern reagieren auf hohe Temperaturen gelassener. Aber: Immer dann, wenn der Körper besonders reagieren und sich anstrengen muss, wir das auch so erleben, ins Schwitzen kommen, ist die Gefahr von Aggression höher.
 
EV: Hitze allein ist also nicht der Übeltäter?
Wagner: Diese Fehleinschätzungen passieren auch in anderen Kontexten. Zum Beispiel wenn man die Treppe hochhetzt, weil man zu spät dran ist für eine wichtige Sitzung und aufgeregt ist, dann aber jemand querkommt und einen anquatscht, dann ist die Gefahr da, dass man denjenigen anpöbelt.
 
EV: In warmen Ländern gibt es die Siesta. Wäre es auch für uns Hamburger während dieser Hitzeperiode eine Option, die Aggression wegzuschlafen?
Wagner. Ja. Sicherlich wäre es eine gute Idee, nicht in der Mittagszeit auf der Straße zu sein, sondern sich zurückziehen, auszuruhen. Alles, was das Wohlbefinden steigert, hilft, mit der Situation zurechtzukommen.
 
   
   
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Hamburger Landwirt fordert: Hilfe nur für Härtefälle

Als hätten sie das Wetter um einen passenden Rahmen gebeten, trafen sich gestern – am heißesten Tag des Jahres – Vertreter von Bund und Ländern zum »Dürre-Gipfel« in Berlin. Im Fokus stand die Frage, welche Lösungen es für die voraussichtlich verheerenden Ernteausfälle deutscher Landwirte gibt. Der Bauernverband etwa hatte schon Montag Liquiditätshilfen in Höhe von einer Milliarde Euro gefordert. Und die Hamburger Landwirte? »Die sind zum Glück gar nicht so stark betroffen«, sagt Susanne Meinecke, Sprecherin der Hamburger Wirtschaftsbehörde. Die meisten Betriebe seien im Obst- oder Gartenanbau beschäftigt, rechneten dieses Jahr eher mit einer guten Ernte. »So kann man das nun aber auch nicht sagen«, widerspricht Carsten Bargmann, Geschäftsführer des Bauernverbands Hamburg. »Wir sind zwar nicht so stark betroffen wie Kollegen in anderen Bundesländern. Aber auch hier beklagen Bauern Verluste.« In und um Hamburg gibt es laut Bargmann rund 650 Landwirte. Zum Vergleich: In Schleswig-Holstein seien es rund 20.000. Trotz seines kleinen Verbands und der vergleichsweise guten Lage hiesiger Kollegen vertritt der Fachmann einen Standpunkt, der provokant anmutet: »Bauern sind selbstständige Unternehmer, die nicht bei jeder Schwierigkeit nach Steuermitteln schreien sollten.« Finanzielle Unterstützung fordert der Experte nur für Härtefälle, etwa »bevor die Tiere verhungern«. Darüber hinaus wünscht er sich Gelder für nachhaltige Innovationen, ganz nach dem Motto: Prävention statt Reaktion. Im Alten Land zum Beispiel müsse ein besseres Bewässerungsmanagement her. Dazu gehöre, die vielen Gräben stets sauber zu halten, damit Wasser zu- und abfließen könne. Landwirte müssten außerdem die Chance erhalten, für schlimme Zeiten Rücklagen zu bilden, ohne sie zu versteuern. »Gewinnglättung«, nennt Bargmann das. Und Obstbauern, zum Beispiel solche mit Apfelbäumen, bräuchten Hagelschutznetze. »Extrem aufwendig und teuer«, so der Experte. Aber das zahle sich aus: »All diese Maßnahmen sind nachhaltig und effizient.«

 


YouTube-Prankster Leon Machère vor Gericht

Es ist eben doch nicht alles erlaubt, was Spaß macht. Das lernt Frau und Mann eigentlich spätestens, wenn man aus den Pippi-Langstrumpf-Zöpfen oder den Buxen von Michel von Lönneberga entwachsen ist. Schabernack ist gut, aber er hat seine Grenzen. Auch wenn das so mancher YouTube-Star nicht wahrhaben und sich weiterhin mit Streichen (auch »Pranks« genannt) jenseits des guten Geschmacks und des deutschen Rechts einen Namen machen will. Der Hamburger Leon Machère (bürgerlich Rustem Ramaj) gehört zu dieser Kategorie, hatte sich bereits Anzeigen eingehandelt, weil er sich gemeinsam mit Mitstreiter ApoRed (das ist der, der wegen seines sogenannten Bomben-Pranks im März zu einer Bewährungsstrafe von sieben Monaten und 200 Sozialstunden verurteilt wurde) für 24-Stunden-Videos in Ikea- und McDonald’s-Filialen einschließen ließ. Früher in diesem Jahr wurde Machère außerdem vom Amtsgericht Augsburg zu 32.500 Euro Strafe verurteilt, weil er Polizisten beleidigt hatte. Gelernt hat er daraus anscheinend nichts. Morgen muss der 26-Jährige nun im Amtsgericht Hamburg vorstellig werden. Vorgeworfen wird Machère, der auf YouTube mehr als zwei Millionen Abonnenten hat, Amtsanmaßung und die Vortäuschung einer Straftat. Für einen seiner Filmchen hatte Machère am Jungfernstieg und am Rathausmarkt vor den Augen der Polizei so getan, als würde er Graffiti sprühen, setzte aber nur ein Kältespray ein. Die Aktion inklusive Auseinandersetzung mit der Polizei wurde heimlich gefilmt und später veröffentlicht – kein Kleinjungenscherz. Die Vortäuschung einer Straftat könnte ihm bis zu drei Jahre Haft einbringen. Noch einmal bis zu zwei Jahre könnten anstehen, weil er in einem zweiten Fall im Auto mit Freunden, Blaulicht, Martinshorn und Megaphon durch Hamburg gefahren ist und Passanten, die dies für einen Polizeieinsatz hielten, unter anderem dazu aufforderte, sich zu entblößen. 
   
   
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»Jung, hip, sexy«

Auf der durstigen Suche nach einer Bar kann es passieren, dass man sich auf der Langen Reihe in der Generation Bar wiederfindet. Im Sommer ist diese Gaybar, in der das Rauchen gestattet ist, zur Straße hin weit offen. Dass es sich überhaupt um solch eine handelt, ist aufgrund der Klientel nur schwerlich zu erkennen. Das schwarze Leder der modernen Einrichtung und die gelblich ausgeleuchtete Wandfront vermitteln eine gehobene Clubatosphäre und sollen wahrscheinlich »jung, hip, sexy« schreien. Aber das tatsächliche Schreien geht eher von denen aus, die versuchen, ihre Stimme trotz Musik hörbar werden zu lassen. Cocktails wie ein Cosmopolitan (6,90 Euro) scheinen hier ins Bild zu passen und sind solide, wenn auch nicht überragend. Beck’s vom Fass (2,90 Euro) tut’s auch und wird von einer lustigen und überaus hilfsbereiten Bedienung drinnen und draußen serviert.

St. Georg, Generation Bar, Lange Reihe 81, tgl. 16–2 Uhr, Fr–Sa 16–4 Uhr

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»Wortwaffe: Sie feuern anarchistische Literatur auf das Publikum ab, nennen sich selbst folgerichtig die »Leserpistole«. Beim »Sommer in Altona« präsentieren Sönke Tongers und Thomas Volgmann humorgeladene Kurzgeschichten, sinnieren im Biergarten über Körperflüssigkeiten, Drogenmissbrauch und Revolten gegen die Staatsgewalt.
Biergarten, Nobistor 42, 18 Uhr, Eintritt frei
»Liebe Leinwand: Ein Liebesgeständnis ans Leben, ein Mix skurriler Situationen, verliebter Großstadtspaziergänge und Ballerspiel-Coolness – so beschreiben die Macher des Elbblick OpenAir-Kinofestivals den Streifen »Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe«. Dazu gibt es »herrlich schwofige Element-of-Crime-Klänge«.
Oberhafenkantine, Stockmeyerstraße 39, 21.30 Uhr, Eintritt frei
»Orchester mit Fontäne: Die Wasserlichtkonzerte verzaubern Planten un Blomen mit schwebenden Klängen, zeitgleich leuchten, perlen, spritzen Fontänen. Heute startet das neue Programm sommerlicher Abendstunden: »Von Sibelius über Tschaikowsky bis Rachmaninow«, arrangiert von Tania Naini.
Planten un Blomen, St. Petersburger Straße, 1.–15.8., täglich, 22 Uhr, Eintritt frei
 
 
 
   
   
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Hamburger Schnack
 
 
Im Supermarkt an der Lohbrügger Landstraße. Zwei sehr hübsche junge Frauen stehen vor der Tiefkühltruhe. Seufzt die eine: »Palmen, ein kühles Getränk – das wär’s!« Die andere: »Ich würde am liebsten den ganzen Tag nackt vor dem offenen Kühlschrank stehen.« Ein älterer Mann hat mitgehört und seufzt. 
Seine Ehefrau auch. »Kannst du alles haben. Aber erst wird der Keller aufgeräumt.«

Gehört von Evelyn Holst  
 
 
   
   
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Meine Stadt
 
 
 
 
Miniatur-Wunderland? Nein, nur der Blick von der Nikolaikirche.

Foto: Barbara Gehrung
 

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Ihr
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