Ehemaliger AAAS-Präsident stürzt über sexuelle BelästigungDer renommierte Evolutionsbiologe und Philosoph
Francisco José Ayala ist an seiner Universität, der University of California Irvine (UCI), nun
persona non grata (
NYT,
Scientist,
Science). Seit November ermittelte die Uni in einem sogenannten
Title IX-Verfahren wegen
sexueller Belästigung gegen Ayala, hörte an die
60 Zeugen und beschloss nun die Trennung von ihrem Starforscher. Die Vorwürfe gegen den
Templeton-Preisträger und ehemaligen
AAAS-Präsidenten hatten drei Wissenschaftlerinnen und eine Promovendin erhoben. Der gebürtige Spanier bestreitet die Vorwürfe bis heute und will sein Verhalten als das eines
„europäischen Gentleman“ verstanden wissen. Mit Ayala verliert die UCI auch einen ihrer größten Mäzene. Allein 2011 gab er seiner Uni knapp
8,5 Millionen Euro für den Aufbau einer Forschungseinheit, die künftig so wenig seinen Namen tragen wird wie Bibliotheken oder auch Stiftungsprofessuren an der UCI. Ein Title IX-Verfahren läuft aktuell auch gegen die bekannte US-Literaturwissenschaftlerin
Avital Ronell an der New York Unviersity (
ZEIT); allerdings sind in dem Fall die konkreten Vorwürfe nicht bekannt. Wie
US-Hochschulen mit sexueller Belästigung umgehen, lässt sich in einem
Bericht nachlesen, den die
National Academy of Science Mitte Juni herausgab. Seit Mai fordern Wissenschaftler in einer
Petition, Forscher aus der NAS auszuschließen, die andere sexuell belästigt haben.
Unis umwerben AchtjährigenLaurent Simons aus dem belgischen Brügge rockt die Welt. Nach bestandenem
Abitur will der
Achtjährige mit einem
IQ von 145 studieren (
BBC,
Le Point,
Dhaka Tribune,
Bild,
Welt), nur wo?
Bewerbungen von Unis aus aller Welt sind bereits bei seinen Eltern eingetroffen. Die bleiben cool. Laurents Vater,
Alexander Simons, wünscht seinem Sohn vor allem eins: ein
glückliches Leben. „Wenn er morgen
Zimmermann werden will, ist das
auch okay“, zitiert BBC Alexander Simons unter Berufung auf den belgischen Sender
RTBF.
Claudia Kleinwächter führt ZWM-Geschäfte Das Zentrum für
Wissenschaftsmanagement in Speyer hat eine neue Geschäftsführung.
Claudia Kleinwächter leitet seit diesem Monat das zwölfköpfige Team. Sie folgt auf
Frank Stäudner und
Pascal Sadaune, die das ZWM verlassen haben. Kleinwächter war zuletzt im Direktorat des
Geomar Helmholtz-Zentrums in Kiel tätig.
Klaus Hekking wird Vizepräsident in neuem EU-HochschulverbandEuropas Privathochschulen haben Ende Juni den Verband EUPHE gegründet, um sich international besser zu vernetzen.
Klaus Hekking vom deutschen
Verband der Privaten Hochschulen gehört dem Gründungspräsidium als
Vizepräsident an. An der Spitze steht
Jean-Michel Nicolle aus Frankreich. Frauen finden sich nicht in der Führungsriege.
Papst macht polnischen Ordensmann zum QualitätswächterFür die Qualität an Katholischen Hochschulen und Fakultäten ist künftig der polnische Bibelwissenschaftler
Andrzej Stefan Wodka verantwortlich. Als Leiter der 2007 gegründeten
Vatikan-Agentur zum akademischen
Qualitätsmanagement prüft der 58-Jährige etwa die Umsetzung des
Bologna-Prozesses. Das war bislang Aufgabe des italienischen Psychologen
Franco Moda. Der päpstlichen Personalentscheidung ging im Januar ein apostolisches Hochschulreformpapier mit dem Titel „
Veritatis gaudium“ (
PDF) voraus. Es novelliert ein Dokument aus dem Jahr 1979.
TU Darmstadt sucht Präsidentin oder PräsidentenAn der Spitze der Technischen Universität Darmstadt ist ein personeller Wechsel möglich. Die laufende Amtszeit von
Hans Jürgen Prömel endet 2019. Auf Anfrage der ZEIT erklärte sich Prömel für eine Kandidatur bereit. Wer mag die Aufgabe sonst noch übernehmen? Die Findungskommission ist mit
Ferdi Schüth, Vize-Präsident der MPG, prominent besetzt. Zur Ausschreibung im ZEIT Stellenmarkt geht es
hier entlang.