»In fremde Welten eintauchen« - Deutschlands erstes künstlerisches Virtual-Reality-Festival

 
+ Zucker, Osterhase + Moorburg oder nicht Moorburg? + Flirten lernen in Wilhelmsburg + Schutz gegen Panzerknacker + Michel sucht einen Namen +
 

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Auch schon gemerkt, dass wir an dieser Stelle gerade erstaunlich wenig zu meckern haben? Könnte am Wetter liegen. Heute bleibt es sonnig und trocken bei 17 Grad. Und, so viel sei verraten, in den nächsten Tagen wird’s noch wärmer. Hurra! (Leser P.L.: War das wieder zu emotional?)
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle
 
soll die Politik etwas gegen den Zucker in unserer Nahrung tun? Das Zeug, das dick macht, Zahnschäden, Potenzstörungen und chronische Krankheiten verursachen kann, steckt nicht nur in der braunen Nussnugatpampe, um die viele Familien am Wochenende kämpfen, nicht nur in Schokoriegeln, Cola, Limonade, sondern auch in Fruchtjoghurt, Dressings, Fertiggerichten und angeblich so gesunden Müsli-Mischungen. Zuckerreiches Essen ist allgegenwärtig, und im europäischen Vergleich kippen sich die Deutschen (Land der Dichter und Denker!) die meisten Zuckergetränke hinter die Binde. Dass das keine negativen Folgen für die Gesundheit hat, glauben wohl nicht einmal mehr die Forscher, die die Unbedenklichkeitsstudien für die Lebensmittelindustrie erstellen.
 
Laut Robert Koch-Institut sind 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland übergewichtig oder adipös. Bei Erwachsenen gelten 67 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen als übergewichtig und 23 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen als adipös. Die Zahl der Diabetes-Erkrankungen stieg seit Beginn des Jahrtausends um etwa 38 Prozent. Die Kosten dafür zahlen wir alle. Trotzdem hat es bisher kein deutscher Ernährungsminister geschafft, auch nur die Wähler seiner Partei vor der Zucker verarbeitenden Industrie zu schützen. Wie sagte der frühere Minister Christian Schmidt? »Verantwortung für seine Gesundheit hat jeder selber.« Will heißen: Kümmere dich selbst, ich tu es nicht. Und die jetzige Bundesagrarministerin Julia Klöckner setzt, auf »Dialog« mit der Lebensmittelindustrie.

Jetzt hat ein Bündnis von mehr als 2000 Ärzten – darunter der wohl bekannteste Doktor des Landes, Eckart von Hirschhausen –, von Fachorganisationen und Krankenkassen an die Bundesregierung appelliert, endlich verbindliche Vorgaben zu machen. Sie fordern eine Zuckersteuer – die in anderen Staaten den Zuckergehalt in Lebensmitteln erfolgreich zu reduzieren half –, verständlichere Kennzeichnungen, Werbeverbote, Standards für die Schul- und Kita-Verpflegung. Nur damit könnten auch bildungsferne Schichten erreicht werden; Aufklärung allein reiche nicht. Er wundere sich, so von Hirschhausen, warum man in Deutschland bei dem Thema »so einen Eiertanz« mache, wo doch Zucker ein gewisses Suchtpotenzial habe.

Eben. Drum.

Und kann es eine bessere Vorrede geben zu den leicht irritierten Fragen der Leserinnen und Leser, wieso ich kürzlich über das Aufbewahren des Osterhasens sprach? Obwohl, ich muss gestehen: Es liegt nicht am Zucker. Ich kann ihn einfach nicht essen, den süßen Hasen. Und werde ihn folglich bis Weihnachten aufheben, mindestens.

So, jetzt ist es raus.

 


Moorburg oder nicht Moorburg?
 
Wie werden Hamburgs Häuser in Zukunft ferngeheizt? Die Debatte darüber ist seit Jahren in vollem Gange. Während Umweltsenator Jens Kerstan bis 2025 die Wärmewende will und damit die völlige Abkehr von der Kohle, plädiert Betreiber Vattenfall dafür, das Kohlekraftwerk Moorburg an das Fernwärmenetz anzuschließen, um den für 2022 geplanten Wegfall des Kohlekraftwerks in Wedel zu kompensieren, indem die bei der Stromerzeugung produzierte Abwärme genutzt wird. Zur Überbrückung, wie Vattenfall-Chef Tuomo Hatakka gestern sagte. Der Kohleanteil solle »so schnell wie möglich« reduziert werden, von heute 70 Prozent auf etwas 20 Prozent in zehn bis zwölf Jahren. Das sei deutlich wirtschaftlicher, als neue Anlagen zur Wärmeerzeugung zu errichten. Das Konzept der Umweltbehörde sieht dagegen vor, die benötigte Energie mithilfe von industrieller Abwärme, Müllverbrennung und Gas zu erzeugen. Laut Vattenfall machten diese Neuerungen Investitionen von etwa 300 Millionen Euro notwendig, die von den Kunden getragen werden müssten. Eine Rechnung, die Jan Dube, Sprecher der Umweltbehörde, gestern nicht gelten lassen wollte. Man halte die Zahl, »mit der hier offenbar jongliert wurde, für unseriös. Der unterstellte höhere Endkundenpreis scheint auf solchen völlig überzogenen Kosten und Annahmen zu beruhen.« Der Vorschlag Vattenfalls mache die Hamburger Ziele für den Klimaschutz und den Kohleausstieg unerreichbar, fügte Dube hinzu. Nicht die besten Voraussetzungen also, um den bereits 2013 per Volksentscheid beschlossenen Rückkauf des Fernwärmenetzes zum Jahresbeginn 2019 abzuschließen. Bisher steht ein Mindestpreis von 950 Millionen Euro im Raum. Ob dieser Wert Bestand hat, soll noch in diesem Monat ein Gutachten klären. Fortsetzung folgt.
 
   
   
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Flirten lernen in Wilhelmsburg
 
Wie lassen sich Konflikte verbal, sachlich und ohne körperliche Gewalt lösen? Der Wilhelmsburger Verein »Zweikampfverhalten« bringt es Kindern und Jugendlichen bei, auf eine Weise, die erst mal ungewöhnlich klingt: In sogenannten Coolness- oder Flirt-Trainings sollen die jungen Menschen lernen, wie sie selbstbewusst und respektvoll im Umgang mit anderen auftreten können. Die Idee dahinter: Wer lernt, zu schlichten statt zu provozieren, kann später ein Vorbild für andere sein. Aufbrausenden Teenies mit Flirt-Tipps soziale Kompetenzen vermitteln – kann das funktionieren? ZEIT:Hamburg-Kollege Alexander Tieg war bei einem der Trainings in einer Wilhelmsburger Turnhalle dabei und hat seine Beobachtungen für die ZEIT:Hamburg aufgeschrieben. Den Text »Randständig? Anständig!« können Sie in der aktuellen ZEIT nachlesen, hier digital oder jetzt am Kiosk.

 


Schutz gegen Panzerknacker
 
Schon wieder: In der Nacht zum Montag wurde der Geldautomat einer Commerzbank-Filiale in Eppendorf gesprengt. Es ist nicht das erste Mal, dass es an Hamburger Banken gewaltig knallt, in den vergangenen Wochen wurden immer wieder Geldautomaten in die Luft gesprengt, etwa in Schnelsen, in Harvestehude, in der HafenCity. Und immer mehr Banken rüsten nach: In den letzten drei Jahren stieg die Nachfrage nach Sicherungssystemen für Geldautomaten stark an, sagte uns Tobias Heinze von der Firma Concept-Gruppe, die ebensolche Systeme baut. In den meisten Fällen leiten die Täter Gas- oder Festsprengstoffe in den Tresor, um eine Explosion auszulösen. Wie können sich Banken nun schützen? Da es keine gesetzlichen Vorschriften zum Schutz vor Sprengungen gibt, sichert jedes Institut seine Automaten auf die eigene Art – wie die aussieht, dazu halten sich die Banken eher bedeckt. Eine Variante, die den Räubern die Arbeit erschwert, sei das Nachrüsten der Automaten mit Farbpatronen: »Bei starker Erschütterung werden die Geldscheine eingefärbt, sodass sie nach der Sprengung des Automaten weitestgehend unbrauchbar sind«, sagt Heinze. Andere Methoden setzen darauf, die Sprengung ganz zu verhindern, spezielle Verschlussmechanismen sollen das Einleiten von Gasen unterbinden, Zündungssysteme im Automatengehäuse lassen Gase einfach verpuffen. Da mutet die laut Heinze effektivste Sicherungsmethode schon etwas oldschool an: Wird am Automaten etwas manipuliert, hüllt er die Räuber in Sekundenschnelle in einen weißen Nebel. »Wenn dem Täter die Sicht genommen wird, kann er nicht mehr weiterarbeiten.« Klingt einleuchtend.
 
   
   
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»Über allem liegt die Erfahrung, in fremde Welten einzutauchen«

Virtual Reality, das Sichbewegen in computergenerierten, interaktiven virtuellen Szenarien, ist auch in der Kunst angekommen: Vom 7. bis 17. Juni steigt in Hamburg VRHAM!, Deutschlands erstes künstlerisches Virtual-Reality-Festival. Für den künstlerischen Leiter Ulrich Schrauth ist »VR« dabei mehr als eine technische Spielerei. Uns hat er erklärt, warum.
 
Elbvertiefung: Herr Schrauth, Virtual Reality in der Kunst – wie kann man sich das vorstellen?
Ulrich Schrauth: Im Prinzip beschäftigen sich Künstler, sei es etwa aus der bildenden Kunst, der Musik oder dem Theater, damit, wie sie ihre Kunst in den virtuellen, dreidimensionalen Raum übertragen können. Da malt etwa eine Künstlerin mit dem Tilt-Brush, einer 3-D-Software von Google, in einem Raum, den der Betrachter auch betreten kann, indem er die VR-Brille aufsetzt. Oder es werden Filme in 360 Grad gedreht, man schaut sich Tanzperformances an, ist »live dabei«, kann selbst mittanzen. Über allem liegt die Erfahrung, in fremde Welten einzutauchen. VR ist immer eine Verschiebung der Perspektive: Ich bin selbst Teil der Geschichte und stehe nicht nur davor.
 
EV: Ganz praktisch gesehen – wie läuft das VRHAM-Festival ab?
Schrauth: Besucher können an den zehn Festivaltagen von 14.00 bis 21.00 Uhr vorbeikommen. Es gibt 16 »Experiences« zu Themenschwerpunkten wie Flucht, Migration, Identität, Zugehörigkeit. Man wählt Programmpunkte aus, bespricht sich mit einem unserer Guides und wird zu den Exponaten geführt. Die befinden sich jeweils in einem geschützten Raum, damit sich der Besucher nicht beobachtet fühlen muss, während er die Brille trägt. Viele haben noch eine große Hemmschwelle und oft erst einmal Angst, etwas falsch zu machen. Wer sich unwohl fühlt, kann die Brille natürlich sofort absetzen.
 
EV: Wie »echt« fühlt sich so eine »Experience« denn an?
Schrauth: Es heißt oft, man könne VR nicht erklären, man müsse sie selbst erleben haben – und das stimmt. Da werden verschiedenste Sinne angesprochen, zum Teil sehr intensiv. Wie »real« das Geschehen wirkt, hängt auch von der Bildqualität ab. Unsere Besucher etwa setzen 4k- und 8k-Brillen auf, ab 16k sieht man keinen Unterschied mehr zur realen Umwelt. Doch es geht uns beim Festival nicht darum, wie »echt« das Ganze ist, wir wollen auch dazu anregen, das Ausmaß dieser neuen Technik zu hinterfragen: Was ist die reale, was virtuelle Realität? Inwiefern darf die Technik in unseren Alltag einziehen? Das ist auch eine politische Frage, mit der sich viele Künstler gerade intensiv befassen.
 
EV: Was bedeutet die Technik für die Künstler? Ist es bald wichtiger, programmieren zu können, als zu malen?
Schrauth: Inzwischen kann man recht einfach in virtuelle Realitäten eintreten, die entsprechenden Tools und Programme sind günstiger geworden. Das hat Vorteile für Künstler: Sie müssen nicht mehr zwingend Ateliers oder Galerien anmieten, und sie erschließen neue Zielgruppen. Viele Jüngere haben sich inzwischen ganz auf VR spezialisiert und programmieren tatsächlich selbst am Computer, andere, oft schon etabliertere Künstler, tun sich mit Produktionsgesellschaften zusammen, die dann die technische Umsetzung übernehmen.
 
EV: Auch in der Spieleindustrie werden virtuelle, detailreiche Welten erschaffen. Ab wann ist VR Kunst?
Schrauth: Schwere Frage. VR im Gaming-Bereich geht längst über klassische Ballerspiele hinaus, viele Spielewelten sind sehr eindrucksvoll. Wenn es um die Vermittlung klassischer Kunstformen in 3-D geht, etwa um bekannte Gemälde, die mit der VR-Brille erlebbar sind, fällt das eher in den Bildungsbereich. In anderen Fällen ist die Trennung nicht so klar, aber das ist doch überall so: Ab wann ist Grafik Design, wann ist Handwerk Kunst? Man sollte das nicht so dogmatisch sehen. Für mich muss Kunst bewegen, mich in neue Welten eintauchen lassen. Ob das über ein Bild, ein Theaterstück oder eine VR-Performance passiert, ist eigentlich egal.

 


Michel sucht einen Namen

Stolz thront der Michel über einem riesigen Vorplatz. Der ist vergangenes Jahr – zumindest rechtlich – um 560 Quadratmeter gewachsen. Die Stadt hat der Gemeinde von St. Michaelis ein direkt an den Kirchplatz grenzendes Areal überlassen. Die Christen waren begeistert, zunächst aber auch ein wenig ratlos – was tun mit dem neu gewonnenen Raum? Und unter welchem Namen? Der Arbeitstitel steht fest: »Platz der Erinnerung«, angelehnt an die 192 Tafeln mit Gravuren von Hamburger Spendern, die bereits in den Stufen vor der Kirche eingelassen sind. Seit 23 Jahren bringt St. Michaelis sie regelmäßig gegen Spenden zum Erhalt der Kirche an; darauf stehen Liebeserklärungen, Gedichte, Widmungen an Verstorbene. Auf dem neuen Areal soll unter dem Stichwort »Was bleibt?« noch mehr, noch kreativere Erinnerungskultur entstehen. »Wir wollen das Ganze als Chance für mehr Beteiligung der Hamburger nutzen«, sagt Ines Lessing, Pressesprecherin von St. Michaelis. Bis morgen läuft noch der Namenswettbewerb: Wie soll der Platz in Zukunft heißen? Auch für die Gestaltung der großen Fläche sucht die Gemeinde nach Ideen. Einzige Vorgabe: Die Sichtachse gen Michel muss frei bleiben. Vier Planungsbüros stünden bereit, ohne Honorar Vorschläge von Einwohnern zu entwickeln, so Michael Kutz, Geschäftsführer der Stiftung St. Michaelis. Denn man tau: Brainstorming, hurtig!
 
Namensvorschläge nimmt die Gemeinde noch bis zum 4. Mai an: stiftung@st-michaelis.de.

 


Und was war noch?

Tipps vom »Heidecop«: Der Vorspann erinnert eher an eine Actionserie – doch dann entsteigt der »Heidecop« bei Vogelgezwitscher und Sonnenschein seinem Dienstwagen (und das mehrmals), um dem geneigten Publikum in feinstem Platt zu erklären, was es bei einem Ausflug mit dem Auto in die schöne Lüneburger Heide unbedingt beachten sollte. Das Ganze ist eine Idee der Polizei des Landkreises Harburg, um ihre Social-Media-Aktivitäten zu verstärken. Bis gestern am frühen Abend hatte die erste Folge schon 700 Aufrufe zu verzeichnen.
   
   
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Mittagstisch
 
 
Kreative Küche
 

Die schwarz-weiße Hüpfkuh liegt quer im Raum, daneben Schuhe eines Kindes, das diese gerade ausgezogen hat, weil es auf dem riesigen bunten Sofa in der Ecke rumklettert. Der Smutje in Wilhelmsburg ist ein nachbarschaftliches Bistro und Café für große und kleine Leute mit einer Auswahl an Spielen und einer großen Terrasse. Wochentäglich werden wechselnd zwei Speisen zum Mittagstisch angeboten, eines davon vegetarisch. Essen müsse »gut sein, schmecken und satt machen«, erklärte Betreiber Ludwig Kott, der früher für die Betriebsgastronomie gearbeitet hat, einmal in einem Gespräch. Der Couscous mit gebratenem Tofu, Gemüse und Ajvar (5,50 Euro) löst dieses Versprechen nicht nur ein, die Zusammenstellung ist spannend, die Aromen von rauchigem Tofu, feinem Couscous und knackigem Gemüse ergänzen sich großartig. Und auch die Waffel mit Puderzucker (1,50 Euro) ist ausnehmend lecker – dick, knusprig und nicht zu süß. Am Tisch nebenan quietscht das Kind protestierend, weil ihm die Schuhe angezogen werden. Irgendwie verständlich, dass es noch nicht nach Hause gehen mag.
 
Wilhelmsburg, Der Smutje, Rotenhäuserstraße 75A, täglich ab 12 Uhr

Elisabeth Knoblauch
 
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Was geht
 
 
 
»Unterwegs mit Fotos: Im Vorbeigehen berührt der Moment ihre Kamera, »schwebt im Bild«. Seit sechs Jahren hält Barbara Hörburger auf diese Weise das Jetzt fest: in Spiegelungen, Licht- und Schattenspielen, Street-Art. Ausstellung: »Unterwegs – Moment mal!«.
Bücherhalle Harburg, Eddelbüttelstraße 47a, 3.5.–28.6., Eintritt frei
»Ägyptischer Humor: Kurz nach der ägyptischen Revolution 2011; Herzchirurg Bassem Youssef muss lachen. Lachen wider die Unterdrückung, wider den Terror. Mit seinen Satiren auf YouTube ist er bald so bekannt, dass er eine eigene Late-Night-Show bekommt. Er bricht mit »Das Programm« alle Zuschauerrekorde – bis der politische Druck die Arbeit unmöglich macht. Dokumentarfilm von Sara Taksler zum internationalen Tag der Pressefreiheit: »Tickling Giants – Humor als Waffe«.
3001 Kino, Schanzenstraße 75, 19 Uhr, Spenden erbeten
»Jam ohne Grenzen: Wenn syrische und Hamburger Musiker gemeinsam jammen, verschwimmen Grenzen zwischen Kultur, Vergangenheit, Ländern. Ebendarauf zielt das Projekt »Ahlan! – Was geht?«. Ein Highlight des Abends ist der Auftritt der libanesischen Singer-Songwriterin Youmna Saba, die mit Ud, Vocals und Gitarre ferne Klanglandschaften zum Leben erweckt.
Immanuelkirche auf der Veddel, Wilhelmsburger Straße 73, 19.30 Uhr, Spenden erbeten
 
 
 
Tipps für Kids
 
 
 
»Mini: Lillebror ist einsam und langweilt sich – bis ihm »Karlsson vom Dach« begegnet. Der kugelrunde Gast entführt Lillebror auf die Dächer über Stockholm. Von dort aus denken sich die neuen Freunde Streiche aus, die Lillebror allerdings meist allein ausbaden muss. Zeichentrickfilm für Kids ab fünf Jahren.
Margaretenhort – Treffpunkthaus Heimfeld, Friedrich-Naumann-Str. 9–11, heute, 16.15 Uhr, ab 1 Euro
»Medi: Selbst zu programmieren klingt erst mal verdammt schwierig. Mithilfe des »Calliope mini« aber entdecken Kids ab sieben Jahren ganz neue Talente: An verschiedenen Stationen lernen sie in der »TinkerBib« den Mikroprozessor und seine Fähigkeiten kennen.
Bücherhalle Niendorf, Tibarg 41, Fr, 16–17.30 Uhr, Eintritt frei
»Maxi: Französisch mag manch Teenie als Schulfach verschrecken. Am »Tag der französischen Sprache« aber erwacht es im Workshop von Madame Cyrielle zum Leben: Jugendliche ab 13 Jahren entdecken spielerisch, wie melodiös die Sprache klingt, wie hoch der Eiffelturm ist und wieso »Je t’aime« bei jedem Schwarm gut ankommt.
Zentralbibliothek, Hühnerposten 1, Aktionen Sa 12–18 Uhr, Workshop 14 Uhr, Eintritt frei
 
 
 
   
   
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Hamburger Schnack
 
 
Im Museum für Bergedorf und die Vierlande:

Im Rahmen der langen Nacht der Museen sehen wir uns im Bergedorfer Schloss kunstvoll bemalte barocke Deckenbretter an. Eine Frau im Raum fragte ihre erwachsene Tochter, ob das Fußbodenbretter seien. Die Tochter: »Nein, das sind Deckenbretter.« Darauf die Mutter: »Ganz schön dick für Deckenbretter.« – »Sind ja auch zweimal bemalt.«

Gehört von Kirsten Petersen
 
 
   
   
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Meine Stadt
 
 
 
 
Man sieht den Wald vor Pfählen nicht ... Gesehen bei der gerade laufenden Renaturierung der Tarpenbek in Niendorf
 
Foto: Wilfrid Koelle
 

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Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
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