»Wenn der Holocaust droht zu nah zu kommen, hält er sein Smartphone dazwischen.«

 
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Lieber job,
 
als kleines Mädchen habe ich oft versucht mit meiner Oma über den Zweiten Weltkrieg zu sprechen, über Fragen wie »Hast du Hitler gewählt?«, »Warum hast du nicht versucht Juden zu verstecken?« oder »Warum hast du nicht gegen Hitler demonstriert?«. Ich hätte in meiner Oma gern eine Aktivistin gesehen, die gegen die Nazis aufbegehrt hat, aber das war sie nicht. Erst als ich älter war – und der Geschichtsunterricht tiefer ging – begriff ich, dass alles nicht so einfach war, auch nicht für meine Oma. Ich verstand auch, warum meine Oma nicht viel über die Nazi-Zeit reden wollte. Heute kann ich meiner Oma keine Fragen mehr stellen, weil sie vor Jahren verstorben ist. Trotzdem ist es wichtig, weiter zu diskutieren und neue Fragen zu stellen: Wie erlebt eine Generation die Geschichte, die keine Zeitzeugen in der Familie hat?
 
Unser Kollege Hannes Schrader von ZEIT Campus Online hat für die Geschichte: »Berat fährt nach Ausschwitz« einen 18-Jährigen aus Duisburg-Hamborn bei seinem ersten Besuch in Ausschwitz begleitet. Schrader beschreibt, warum Berat und die Jungs zwischen 16 und 20 manchmal jemanden mit den Worten »Scheißjude« oder »Dich hätten sie im KZ vergast« beschreiben und wie ein Besuch in Auschwitz alles verändern kann. Denn Berat begreift, dass die Geschichte immer zu Deutschland gehören wird. »Deshalb kann Deutschland gar nichts sagen, wir nehmen keine Flüchtlinge auf. Weil: Wir sind ja der Grund, warum die Juden geflüchtet sind«. Er sagt das, ganz selbstverständlich. Aber zum ersten Mal setzt er ein »Wir« zu »Deutschland«. Eine spannende und bewegende Geschichte.
 
Liebe Grüße
Martina Kix
Stellv. Chefredakteurin ZEIT CAMPUS
 
© Sandra Stein
 
   
 
 
 
© Hannes Schrader für ZEIT ONLINE
 
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