Mehr »Land unter« auf den Halligen!

 
+ Paketbote ermittelt, Tippspiel, Public Viewing + Auf dem Brunnen fehlt ein Pinguin + Lasergerät versus Polizeihubschrauber: Sechs Monate auf Bewährung + G20-Sonderausschuss will die Köpfe der Roten Flora (befragen) + Erste Großkontrolle des Dieselfahrverbots + Wie die Stadt mit einer App Radfahrer motivieren will +
 

Wenn dieser Newsletter nicht richtig angezeigt wird, klicken Sie bitte hier.

 
 
 
   
 
Sommeranfang! Am Himmel türmen sich Wolken, aus denen es immer wieder kräftig schütten und sogar gewittern kann, die Temperaturen liegen bei maximal 18 Grad. (Aber der Frühling, behauptet unser Meteorologe, kommt bald zurück.)
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle
 
wenn Sie beim Stichwort »Paketbote« eine wilde Story von Paketen erwarten, die niemals ankommen oder gar in der »Filiale des Grauens« landen, muss ich Sie diesmal enttäuschen: Hier kommt eine Heldengeschichte. Die eines Paketboten aus Hamburg-Wandsbek, der eine mutmaßliche Betrügerin entlarvte. Die soll mit einem fiesen Trick gearbeitet haben, der polizeibekannt ist, aber noch nicht unbedingt allgemein bekannt. Er funktioniert so: 1. Man bestellt möglichst teure Dinge auf Rechnung in Online-Shops und nennt dabei einen erfundenen Namen und eine echte, aber wohlweislich fremde Adresse. 2. Am Tag der Auslieferung begibt man sich dorthin und überklebt einen der Namen auf dem fremden Klingelschild mit dem Namen, den man beim Bestellen der Waren verwendet hat. 3. Kommt der Paketmann, schlendert man »eben vom Einkaufen zurück« heran (oder tritt, wenn man vorher hineingelangte, sogar aus dem Treppenhaus) und nimmt, »das passt ja gut!«, als angeblicher Hausbewohner die bestellten Pakete in Empfang. Mit denen verschwindet man auf Nimmerwiedersehen, und die Online-Shops kommen nie an ihr Geld. Doch der Paketbote aus Hamburg-Wandsbek stoppte die mutmaßliche Betrügerin. Er sprach sie an, und als sie flüchtete, verfolgte er sie bis in den nächsten U-Bahnhof und alarmierte die Polizei, die die Frau einfing. Und da sage noch einer, die Hamburger Paketboten seien nicht engagiert!

Noch ein Hinweis für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres WM-Tippspiels: Vereinzelt hat der eine oder andere Leser uns von Schwierigkeiten beim Eintragen der Torprognosen berichtet. Um derlei künftig auszuschließen, hat der Anbieter nun nachgebessert: Alles müsste problemlos funktionieren, wenn man Nullen als »0« einträgt (und nicht einfach den Strich stehen lässt). Anstelle des alten roten Buttons zum Sichern des Tipps wird jetzt – Sie haben es sicher längst bemerkt! – jeder Eintrag automatisch gesichert (bitte achten Sie auf das grüne Häkchen). Und wenn es immer noch nicht rundlaufen sollte: Bitte leeren Sie den Cache im Browser. 
 
Da verlosen wir doch gleich noch ein paar Karten für unser Public Viewing in der ZEIT am Sonnabend beim Spiel Deutschland gegen Schweden. Unten lesen Sie, was Sie tun müssen. Vielleicht sehen wir uns?  

 


Lasergerät versus Polizeihubschrauber: Sechs Monate auf Bewährung
 
Die juristischen G20-Aufräumarbeiten gehen weiter. Im Mittelpunkt der Verhandlung im Amtsgericht Hamburg-Altona gestern: ein Lasergerät (kein Pointer, sondern ursprünglich ein Discogerät und zusätzlich manipuliert). Mit diesem hatte ein 27-jähriger gebürtiger Greifswalder im vergangenen Juli von seiner Dachgeschosswohnung aus mehrere Lichtstöße auf einen über Altona kreisenden Polizeihubschrauber abgegeben. Das Ergebnis: sechs Monate auf Bewährung. Das Gericht bewertete die Tat als versuchten gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr und versuchte gefährliche Körperverletzung. Die Besatzung sei zwar nicht konkret gefährdet gewesen, es habe aber ein »unkalkulierbares Risiko« bestanden. Zweifel daran, dass der Angeklagte das Lasergerät bediente, hatte das Gericht nicht. Die Verteidigung, die die Aussagen der Besatzung schon zuvor in Frage gestellt hatte, sie als »erstunken und erlogen« bezeichnet und gar auf Freispruch plädiert hatte, kündigte an, in Revision gehen zu wollen. Auch das Gericht hatte seine Zweifel an den Aussagen der Piloten. Die hatten angegeben, sie hätten aufgrund der Laserstrahlen mehrere Sekunden nichts sehen können, der Hubschrauber habe daraufhin erheblich an Höhe verloren. Beides konnte widerlegt werden. Dennoch ging das Gericht davon aus, dass die Zeugen »nicht bewusst die Unwahrheit« gesagt hätten. Einen Rüffel gab es hingegen für die Ermittler. Die hatten Pilot und Co-Pilot zusammen vernommen – ein Fehler … So etwas dürfe nicht passieren, sagte die Richterin. Der Angeklagte, der ursprünglich sogar wegen versuchten Mordes unter Anklage stand und deswegen bereits rund fünf Monate in Untersuchungshaft verbrachte hatte, erwägt laut Verteidigung jetzt, die Piloten wegen Falschaussage anzuzeigen.
 
   
   
ANZEIGE
 
Anzeige: Golfhotel Treudelberg
   
   
 
G20-Sonderausschuss will die Köpfe der Roten Flora (befragen)
 
Heute und auf Antrag der CDU möchte der G20-Sonderausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft die Sprecher der Roten Flora anhören. »Die Köpfe der Roten Flora sollen zu ihrer Verantwortung für die Gewalteskalation beim G20-Gipfel befragt werden«, so formulierte das die CDU-Fraktion gestern. Ob der Sprecher des linksautonomen Zentrums, Andreas Blechschmidt, und der Anwalt Andreas Beuth tatsächlich zu der Sitzung im Rathaus kommen werden, ist offen; sie sind nicht verpflichtet, der Einladung des Ausschusses Folge zu leisten.

 


Erste Großkontrolle des Dieselfahrverbots
 
Falls Sie heute Vormittag noch nichts vorhaben: In der Stresemannstraße steht die erste Großkontrolle des Dieselfahrverbots an. Und das könnte durchaus sehenswert werden. Damit es möglichst wenig (oder sogar gar keine) Verkehrsbehinderungen gibt, werden die Lastwagen nämlich nicht an Ort und Stelle überprüft. »Die Kollegen sprechen die Fahrer an, dann werden sie von Polizeifahrzeugen aufs Heiligengeistfeld gelotst und dort in aller Ruhe kontrolliert«, erklärt uns Evi Theodoridou von der Polizeipressestelle das Vorgehen. Angesichts der Vielzahl der durch Altona donnernden Lastwagen sind wir sehr gespannt, wie viele Polizeiwagen sich dort nun als Eskorte bereithalten. Seit Ende Mai gibt es das Dieseldurchfahrtsverbot. Auf gut eineinhalb Kilometern sind nur noch Lkw erlaubt, die die Euro-6-Norm erfüllen. Neben der Stresemannstraße gilt die Beschränkung auf 600 Metern in der Max-Brauer-Allee. Dort sind auch Personenautos von dem Verbot betroffen. Hier soll es ebenfalls bald Großkontrollen geben, die heutige sei nur die erste von mehreren, sagt Theodoridou. Bislang hatte die Polizei lediglich stichprobenartig verdächtige Fahrzeuge überprüft. Wer erwischt wird, dem droht ein Bußgeld in Höhe von 25 Euro für Pkw und 75 Euro für Lastwagen. Eine Frage stellen wir uns aber noch: Wie kann man bei den Nicht-Lkw denn künftig überhaupt einen Diesel erkennen – am Geräusch, am schuldbewussten Gesichtsausdruck des Fahrers? »Viele geschulte Mitarbeiter erkennen das an den Auspuffanlagen«, verrät die Polizeisprecherin.

 


Mehr »Land unter« auf den Halligen!
 
Nasse Füße auf den Halligen könnte es künftig wieder öfter geben. Denn eine Studie der Naturschutzorganisation WWF hat ergeben, dass mehr Überflutungen die Halligen vor dem steigenden Meeresspiegel retten können. Klingt paradox, oder? Wir haben bei Jannes Fröhlich, Mitautor der Studie und WWF-Experte für Wattenmeerschutz und Klimawandel, nachgefragt.
 
Elbvertiefung: Viele Halligen sind durch hohe Uferbefestigungen geschützt. Das ist laut WWF-Studie gar nicht so gut. Warum?
Jannes Fröhlich: Grundsätzlich müssen die Ufer der Halligen natürlich geschützt werden, sonst wären große Teile von ihnen schon gar nicht mehr da, sondern von Strömungen und Meer abgetragen. Das Problem ist die Höhe der Uferbefestigungen, die immer weniger Überflutungen zulassen.
 
EV: Eigentlich würde man denken, weniger Überflutungen seien etwas Gutes …
Fröhlich: Weniger »Land unter«, also Überflutungen, bedeutet für die Halligen aber auch weniger Sedimente, die sich ablagern. Die Halligen können nicht mehr natürlich mitwachsen. Das ist problematisch, denn der Meeresspiegel steigt – aktuell um 40 Zentimeter in 100 Jahren, Tendenz steigend. Das Innere der großen Halligen wächst aber nur um etwa 10 bis 20 Zentimeter in 100 Jahren. Wir stehen jetzt an einem Scheideweg: Wenn es mit den Befestigungen so weitergeht, dann werden aus den Halligen eingedeichte Inseln. Mit dramatischen Folgen für die Natur.
 
EV: Wie viele Überflutungen wären denn gut?
Fröhlich: Das ist schwer zu sagen. Je nach Befestigung haben die Halligen zwei- bis 13-mal jährlich, manche noch häufiger, »Land unter«. Das ist viel zu wenig. Ein Vorschlag ist, die Sieltore, eine Art Fluttore, die es bereits zur Entwässerung gibt, für gesteuerte, maßvolle Überflutungen zu nutzen. Das sollte man ausprobieren, wenn im Herbst und Winter kein Vieh draußen ist und keine Vögel brüten. Sicher ist: Jedes »Land unter« zusätzlich nutzt der Hallig und der Natur.
 
EV: Zur Freude der Bewohner ...
Fröhlich: Das bedeutet Unannehmlichkeiten für die Bewohner, die dann einen, manchmal mehrere Tage nicht aus dem Haus kommen, da die Flächen unter Wasser stehen. Aber wenn man das Meer aussperrt, koppelt man sich auch von der Sedimentversorgung ab. Überflutungen sind wichtig für die Natur und elementar für das Fortbestehen der Halligen.
 
EV: Die hohen Küstenbefestigungen beeinträchtigen auch die Natur?
Fröhlich: Weil sie zu wenig überflutet werden, sind zum Beispiel die Salzwiesen auf Hooge und Langeneß immer weniger salzig. Diese Veränderung des Lebensraums auf den Halligen schadet den jährlich 60.000 Küstenvögeln, etwa den Austernfischern und Seeschwalben, die dort brüten und denen Ausweichmöglichkeiten fehlen.
 
EV: Was passiert, wenn nichts passiert und alles so weitergeht wie bisher?
Fröhlich: Wenn der Meeresspiegel steigt und das Marschland nicht mitwächst, brauchen die Halligen irgendwann richtige Deiche, damit man dort noch leben kann. Die Salzwiesen würden dann komplett verschwinden, die Halligen zu normalen Inseln werden. Das wäre ein großer Verlust für die Menschen und die Natur.
 
   
   
ANZEIGE
 
Anzeige: ZEIT Stiftung
   
   
   
   
Verlagsangebot
 
Diese Woche
TOP1
TOP2
TOP 3
DIE ZEIT für Hamburg - kostenlos testen
   
   
 
Wie die Stadt mit einer App Radfahrer motivieren will

Wie bringt man die Menschen dazu, öfter das Fahrrad zu nutzen? Mit Dieseldurchfahrtsverboten? Möglich. Die Stadt probiert aber gerade noch parallel einen anderen Ansatz: das Bike Benefit Programm. Für drei Monate hat die Verkehrsbehörde eine Kooperation mit der Bike-Citizens-App am Laufen. Noch bis Ende Juli können sich Radfahrer die App samt Hamburg-Karte kostenlos herunterladen und dann mit jedem gefahrenen Kilometer Bonuspunkte sammeln, sogenannte Finneros, die später gegen Freigetränke oder Rabatte in Klamottenläden eingetauscht werden können. Rund 110.000 Kilometer sind in den vergangenen Aktionswochen bereits zusammengekommen, mehr als 6000 Radler nutzen die App in Hamburg. Für zusätzliche Motivation gibt es virtuelle Abzeichen, sogenannte Achievements, zum Beispiel für alle, die früh am Morgen unterwegs sind oder häufig neue Wege erkunden. »Wir wollen die Menschen in der Stadt motivieren, Rad zu fahren, und dafür Anreize schaffen«, sagt Simone Feigl von Bike Citizens. Hamburgs Radkoordinatorin Kirsten Pfaue lobt den »spielerischen Ansatz«. Schummeln ist schwer: »Die Technik erkennt unter anderem an der Geschwindigkeit mit ziemlicher Sicherheit, ob jemand tatsächlich gerade mit dem Fahrrad unterwegs ist«, erklärt Feigl. In Berlin, wo das Start-up mit seinem Bike Benefit Programm vergangenes Jahr war, gab es dafür den Preis »FahrradStadtBerlin«.

 


Auf dem Brunnen fehlt ein Pinguin

Tiere scheinen es schwer zu haben im Stadtbild. Erst vergangenes Jahr haben Diebe die bronzenen Altona-Ameisen auf der Elbchaussee gestohlen (Sie wissen schon, Ringelnatz!), jetzt scheint es den Pinguinen im Stadtpark an den Kragen zu gehen – mal wieder. Seit mehr als 100 Jahren stehen die sechs Frackträger des Tierbildhauers August Gaul (nomen est omen!) auf einem Brunnenrand zwischen viel Grün. Kunsthallendirektor Alfred Lichtwark setzte sich damals für Kunst im Freien ein. Bis heute befinden sich im Stadtpark 22 Skulpturen, so wie eben der Pinguinbrunnen (den genauen Standort gibt es hier). Mehrfach wurden die Figuren beschädigt oder gleich geklaut. Auch gerade fehle schon wieder ein Pinguin, bei einem anderen sei der Flügel geknickt, schreiben uns die Leser R. K. und B. K. und beklagen die allgemeine »Zerstörungswut«. Wir fragen beim Bezirksamt Nord nach – und erhalten eine Entwarnung: Die Gärtner haben den vermissten Pinguin Ende Mai gefunden. »Jetzt sitzt er bei unserer Leiterin des Stadtpark-Reviers im Büro«, schreibt uns Bezirksamtssprecher Daniel Gritz. Dort warte das Tier darauf, dass der Restaurator Zeit hat, was aber vermutlich erst im Herbst der Fall ist. Dann sind die sechs Figuren auf dem Pinguinbrunnen wieder komplett. Ähnlich war es bei den beiden Ameisen: Auch sie kamen nach einigen Monaten über Umwege wieder zurück.

 


Korrektur zum Lkw-Verkehr der Zukunft

Bei unserer Meldung zum A7-Ausbau »Nach der Baustelle ist vor der Baustelle« hat sich vor zwei Tagen ein Fehler eingeschlichen. Wir zitierten Christian Merl, Verkehrskoordinator der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein, fälschlicherweise mit der Bemerkung, man rechne »mit einer tierischen Zunahme«, nämlich »70 Prozent mehr Lkw-Verkehr bis 2030«. In Wirklichkeit rechnet man mit 39 Prozent mehr Lkw. Auch das aber ist schon »tierisch« – und wieso macht sich kein Politiker ernsthaft dafür stark, die ganze Fracht auf die Bahn zu verlagern?
   
   
Anzeige: Hej Skandinavien // Oleana
   
   
 
 
11vertiefung
Die WM-Kolumne von Kathrin Fromm
 
Kathrin Fromm
 
»Bähm! Ronaldo, Suarez und Costa haben es gestern vorgemacht, das Toreschießen (ja, da war auch viel Dusel dabei). Ich hoffe, dass Jogi und die Mannschaft vor dem Fernseher gesessen haben. Schließlich soll es das ja noch nicht gewesen sein, auch wenn in meinem Umfeld – egal, ob Freunde, Familie oder Friseurin – schon einige Male die bange Befürchtung vor dem Aus in der Gruppenphase aufkam. Ja, es könnte schon vorbei sein am Samstag, falls das Spiel gegen Schweden verloren geht. Ich glaube das aber nicht. Ich bin sogar noch gewagter und traue Deutschland immer noch den Einzug ins Halbfinale zu. ›Zweckoptimismus‹­, nennt das ein Bekannter und fügt mit süffisantem Grinsen hinzu: »Denn über was wollt ihr denn sonst eure Kolumne schreiben...« Tja. Von wissenschaftlicher Seite bekomme ich Rückendeckung. Die Plattform KickForm versucht, mit statistischen Methoden Fußballergebnisse zu prognostizieren (angeblich soll das auch beim Tippspiel helfen, ich probiere das jetzt mal). Die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg der deutschen Mannschaft liegt demnach bei 66 Prozent, die für eine Niederlange nur bei 11 Prozent. Die Top-Prognose verspricht einen Endstand von 2:1. Den genauen Rechenweg der Fußballformel habe ich nicht verstanden. Bei Schritt drei und einer Gleichung mit vielen Unbekannten bin ich ausgestiegen. Egal, bei den Wettanbietern sieht es ähnlich aus. Deutschland liegt vorn! Das muss jetzt nur noch Realität werden.«
 
 
Spielergebnisse
Portugal1     :0   Marokko
Uruguay1     :0   Saudi Arabien
Iran0     :1   Spanien
 
 
Tipp Deutschlandspiel
 
 
 
Tippspielergebnisse
 
Beste Spieler
PlatzSpielerPunkteTeam
1Scharko29Freunde der ZEIT
2j.sudbrock29
3Orakeldottir29
Beste Teams
PlatzTeamPunkte
1WiDiHH21.67
2Die Ahoier21.50
3Top-Tipper21.00
 
 
Tippspiel Sponsoren
 
 
Mittagstisch
 
 
Frischer Fisch in Ottensen

Im etwas ruhigeren Teil der Bahrenfelder Straße liegt das Elbfisch, und dort gibt es: Fisch – genau, richtig geraten! Frisch aus der Auslage wandert der gewählte Fisch in die Pfanne und wird von der netten Bedienung fix serviert; vorab gibt es leckeres Brot mit selbst gemachtem Oliven-Karotte-Paprika-Knobi-Dip. Die Mittagstischkarte wechselt in Teilen täglich und bietet Gerichte wie etwa Backfisch (schön saftig) mit hausgemachtem Kartoffelsalat (8,90 Euro) oder Seelachsfilet mit köstlicher Senfsauce, dazu Bratkartoffeln (7,90 Euro). Letztere reichen portionsmäßig an einem neuerdings für Hamburg typischen Sommerfrühlingstag aus, an kalten Tagen hätte die Menge zum Sattwerden nicht genügt. Speisen kann man entweder draußen an einem der ausladenden Tische vor dem Restaurant oder in einem der beiden maritim eingerichteten Räume drinnen, in denen Darstellungen aus der Hamburger Geschichte die Wände zieren. Ob dort nun zusätzlich ein »Edgar Art Screen« an der Wand hängen muss, auf dem sich Werbung für Fitnessclubs oder die Spielbank Hamburg abwechselt, ist fraglich. Abgesehen davon: gute Sache!

Ottensen, Elbfisch,
Bahrenfelder Str. 88, Mittagstisch Mo–Fr 12–17 Uhr, Sa 12–15 Uhr

Nina Thomsen
 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
Gastro-Karte
 
   
   
Anzeige
 
Anzeige: Ensemble Resonanz
   
   
 
 
Verlosung: WM-Public Viewing
 
 
 
»»Das sind sportlich interessante Gegner«, sagte Joachim Löw über die Gruppe F, in der die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft startet. Am kommenden Sonnabend spielt Deutschland gegen Schweden. Die Freunde der ZEIT können das Spiel gemeinsam mit anderen Lesern und Redakteuren erleben – und eventuell auch Sie. Wir verlosen 5-mal 2 Tickets für das WM-Public Viewing in der ZEIT-Redaktion, Einlass ab 18.30 Uhr. Senden Sie uns bis morgen, 12 Uhr, eine E-Mail an elbvertiefung@zeit.de, Betreff »DIE ZEIT:WM«. Viel Glück!
 
   
   
Anzeige
 
ZEIT Wirtschaftsforum
   
   
 
 
Was bleibt
 
 
 
»Festival der Resonanz: Uraufführung, Improvisation, Elektronik, Tanz – beim resonanzraum Festival »führen die Programmadern entlang sich lösender und festigender Grenzen griechischer, türkischer und persischer Klangkunst«, schreiben die Veranstalter. Sie versprechen experimentelle Konzerte durch Stoff, Chaos, Meer und offenen Beton.
resonanzraum St. Pauli, Feldstraße 66, heute bis Sa, Festivalpass 60 Euro
 
 
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Oooom: Yoga gilt als genial-gesund. Der heutige Weltyogatag betont die heilende Wirkung der Übungen, greift damit der Langen Nacht des Yoooga am Sonnabend vor: Allein in Hamburg atmen und lachen, biegen und dehnen sich an 42 Orten Yogis. Wie bei der Langen Nacht der Museen »cruisen alle durch die Stadt, haben ein hübsches Einlassbändchen um und können damit überall Yoga machen«, erklären die Veranstalter. Zum Beispiel im Yoga Loft Wedel, in der Eimsbütteler Kaifu-Lodge oder in der Moorburger Schule »Yoga üben«. Namaste!
Verschiedene Orte, Sa, 17–23 Uhr, VVK 20 Euro
 
 
 
 
 
Tipps für Kids
 
 
 
»Medi I: In der Höhle knurren, rennen, fressen Eiszeittiere. Sonntagskinder ab acht Jahren malen sie mit Erdfarben an die Wand, während ihre Eltern in Ruhe die Dauerausstellung begutachten oder Käffchen schlürfen. Kinderprogramm: »Höhlenmalerei«.
Archäologisches Museum Hamburg, Harburger Rathausplatz 5, So, 14–16.30 Uhr, 3 Euro, Anmeldung unter 040/42 87 12 497
»Medi II: Wer überlebt einen Tag ohne Smartphone, Computer und Fernseher? Die Naturschutzjugend Hamburg (Naju) will es wissen, lädt Kids zwischen acht und 13 Jahren zum Waldwochenende in der Fischbeker Heide ein. Die Teilnehmer schlafen unter freiem Himmel, kochen über Feuer und wandern nachts durch die Wildnis. Huhuuu.
Naju Hamburg, 27.–29.7., 50 Euro, Anmeldungen bis zum 29.6. unter mail@naju-hamburg.de
»MiniMediMaxi I: Mittsommer mit Buch erleben Kids jeden Alters beim Tag der »BuchEntdecker 2018«. Von morgens bis zum Sonnenuntergang lernen sie Autoren und Künstler in Lesungen und Workshops kennen. Nachmittags lädt das Literaturhaus außerdem Gäste zwischen sechs und elf Jahren zum gemeinsamen Philosophieren mit den Gedankenfliegern ein.
Altonaer Museum, Museumsstraße 23, Fr, 10–22 Uhr, Eintritt frei
»MiniMediMaxi II: Der kleine Drache Kokosnuss, Liliane Susewind und die Haferhorde entern die Stadt – beim »4. Hamburger VorleseVergnügen«. Autoren laden an ungewöhnlichen Orten wie Schwimmbad, Zirkus und Tierheim Kids von fünf bis 14 Jahren zum Schmökern ein. Einige Veranstaltungen sind bereits ausverkauft, für andere – zum Beispiel »Die Spur der Bücher« mit Kai Meyer – gibt es online noch Tickets.
Verschiedene Orte, 25.–29.6.; »Die Spur der Bücher«: Flussschifferkirche, Hohe Brücke 2, 27.6., 17.30 Uhr, 2,50 Euro
 
   
   
Anzeige
 
ZEIT Abonnement
   
   
 
 
Hamburger Schnack
 
 
Mit meiner vierjährigen Tochter bin ich in der U3 unterwegs, das zweite Mal in zwei Tagen. Nachdem wir an der Haltestelle »Sternschanze« abgefahren sind, wird die nächste Haltestelle »Feldstraße« angesagt. Auf meine Frage, ob sie wisse, welches die darauffolgende Station sei, antwortet meine Tochter korrekt: »St. Pauli« – und schiebt nach kurzem Nachdenken fragend hinterher: »Oder HSV?«

Gehört von Tobias Gilde
 
 
   
   
Verlagsangebot
 
WM Tippspiel
WM Tippspiel
   
   
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Manche haben es in der Sommerhitze einfach schwerer als andere
 
Foto: Tilman Rückert
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
 
Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
Empfehlen Sie uns weiter!
 
 
 
 
 
 
VERWALTUNG
Sie sind auf der Liste des ZEIT Brief für Hamburg „elbvertiefung“ angemeldet als: sjcorpchen.mail003@blogger.com
Um sich von der Liste abzumelden, klicken Sie hier.
 
Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse 
elbvertiefung@newsletterversand.zeit.de
Ihrem Adressbuch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch stellen Sie sicher, dass unsere Mail Sie auch in Zukunft erreicht.