| Kommt es erneut zum Inklusionsstreit?
Eigentlich hatten sich die Initiative »Gute Inklusion« und die rot-grüne Regierung vor Weihnachten geeinigt, auf knapp 300 neue Lehrerstellen bis 2023 und insgesamt 135 Euro für barrierefreie Gebäude (wir berichteten). Doch am Samstag fragte die Initiative in einer Pressemitteilung: Will der Schulsenator die Einigung nicht umsetzen? Drei Fälle aus den vergangenen Wochen stoßen der Initiative bitter auf, auch wenn nicht alle direkt etwas mit den Ergebnissen ihrer Verhandlungen zu tun haben. Erstens sollen die zusätzlichen Inklusionslehrer erst ein Jahr später als geplant kommen. »Das wäre ein direkter Verstoß gegen die Vereinbarung«, sagte uns Pit Katzer von der Initiative gestern. Zweitens geht es um eine Stadtteilschule in Bergedorf, die gerade saniert wird und keinen Aufzug erhalten soll, obwohl dort besonders viele Schüler mit Gehbehinderung lernen. Und drittens geht es um die laufende Lehrerstellenversorgung, bei der angeblich falsche Zahlen kursierten. »Das ist alles nicht vertrauenserweckend. Die Fälle lassen Zweifel daran aufkommen, ob Bürgerschaftsbeschlüsse zur Inklusion umgesetzt werden«, betonte Katzer. Die Initiative will auf jeden Fall am Ball bleiben, die Umsetzung der Inklusionsverbesserungen weiter begleiten und überprüfen. Die Bildungsbehörde sieht ihrerseits keinen Anlass für eine erneute Auseinandersetzung: »Der Senat setzt die Vereinbarung zur Verbesserung der Inklusion exakt und ohne Abstriche um«, heißt es in einer Mitteilung des Pressesprechers Peter Albrecht. Zusatzforderungen könne der Senat nicht erfüllen.
Abstieg oder Nicht-Abstieg? Das ist hier die Frage!
Wenn es in diesen Tagen um den HSV geht, darf ein Wort nicht fehlen: Abstieg. Auch die Fans drehen nun durch: »Absteiger, Absteiger«, hallte es den Kickern auch nach Abpfiff des Kellerduells am Sonnabend von den Fanrängen entgegen – mehr dazu auch im Text von Daniel Jovanov in der aktuellen ZEIT:Hamburg, hier digital. 0:0 ging das Spiel gegen Mainz aus, das mit sieben Punkten Vorsprung auf dem Relegationsrang bleibt. Besonders vorteilhaft haben sich die Rautenhamburger tatsächlich nicht präsentiert: Filip Kostic verschießt einen Elfmeter, selbst 30 Minuten in Überzahl bringen kein Tor. Seit zwölf Spielen warten der HSV und seine Fans damit auf einen Sieg, liegen auf dem zweitletzten Tabellenrang. Und trotzdem: Noch ist hier niemand abgestiegen! Eigentlich sollte der HSV das Prozedere inzwischen gewöhnt sein. Seit fünf Jahren kämpft das Team regelmäßig gegen den Abstieg, rettete sich zweimal nur knapp durch die Relegation. Wird schon schiefgehen, hören wir den Optimisten in uns sagen. Schließlich stehen in der ersten Bundesliga noch neun Spieltage aus, macht rechnerisch noch 27 mögliche Punkte (gut, also das nächste Spiel gegen die Bayern vielleicht eher ausgenommen, macht 24 mögliche Punkte). Daran klammert sich auch Trainer Bernd Hollerbach (bislang sieglos): »Wir haben jetzt noch neun Endspiele. Aber dass es schwer wird, das weiß ich auch.« Wir auch, aber wir drücken trotzdem die Daumen! Und sonst freuen wir uns eben auf das Zweitliga-Stadtderby – und helfen bei der Suche nach einem neuen Maskottchen. Der ewig währende Bundesliga-Dino hätte dann wohl ausgedient. Aber da gibt es doch diese eine Politikerin, welche war das noch, die mit den Händen ständig eine Raute formt... | |
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