Pflegeheime - außer Kontrolle?

 
+ Echsen, Spahn, Streik und Kitas + Fluglärm: 2017 war besonders laut + Zu Gast beim virtuellen Udo + Im Moloch wird wieder getanzt + So sieht die Zukunft aus: ZEIT LEO- und ZEIT Wissen-Preise +
 

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Merken Sie es schon? Die Luft riecht anders, die Tage werden länger. (Alles nur Einbildung; haben Sie schon alle Geschenke?) Heute wird’s bewölkt und verregnet bei bis zu 7 Grad.
   
 
Guten Morgen,
 
Sigrid Neudecker / Foto: Gretje Treiber
 
»lieber Herr Spörrle«, schrieb gestern Leserin R. W., »da ist Ihnen der kalendarische Frühlingsanfang doch glatt durch die Fühler gegangen, oder?« Mitnichten, liebe Frau W. – aber auf solche Gerüchte falle ich längst nicht mehr rein. Wahr ist: Vorgestern Nacht stand ich im Hof, warf mit Schneebällen und dachte an das nahende Weihnachtsfest. Haltlosen Verschwörungstheorien wie die vom Frühlingsanfang gehe ich genauso wenig auf dem Leim wie der, dass die Mondladung niemals stattgefunden habe, dass Deutschland von mutierten Echsen regiert werde oder dass ausgerechnet Jens Spahn Gesundheitsminister sei.
 
Kein Gerücht hingegen ist der heutige Warnstreik im öffentlichen Dienst. Seit wir gestern darüber berichteten, erreichten uns empörte Mails derjenigen streikenden Berufsgruppen, die wir nicht aufzählt haben, sowie die Korrektur eines Herrn vom Zoll, dass Zollbeamte natürlich nicht streiken – tja, sorry ihr Schmuggler ...
 
Die Hauptleidtragenden des heutigen Streiks werden (neben den Trillerpfeifenopfern) aber die Eltern sein, denn auch Mitarbeiter der städtischen Elbkinder-Kitas beteiligen sich an dem Ausstand. Gestern schrieben wir, es würden Notbetreuungen angeboten. »Dem möchte ich widersprechen«, erwiderte Leserin S. H., Mutter von vier Kindern, zwei davon »noch in der Kita« – und heute nach dem Willen der Gewerkschaft unbetreut. Denn in »ihrer« Kita, schrieb Frau H., werde »von den ca. 60 Kindern im Alter von 3–6 kein einziges betreut«. Das Problem liegt also bei Frau H., die obendrein leider nicht das Glück hat, Großeltern in der Nähe zu haben, die helfen könnten. Außerdem sind in Kita und Schule sowieso schon die zahlreichen Studien- und Schließtage, sämtlich selbstredend außerhalb der Ferien. Dann noch die Krankheitstage der Kinder. »Unvorhergesehene Streiktage brechen mir quasi das Genick«, so Leserin H.
Sie habe wenig Verständnis dafür, dass der Arbeitskampf »auf dem Rücken berufstätiger Mütter« ausgetragen werde. Der Politik gehe es »insbesondere darum, dass Akademikerinnen Kinder bekommen und möglichst schnell und viel wieder arbeiten gehen«. Doch, fragt sie, wie soll das so funktionieren?  

 


Fluglärmreport: 2017 war besonders laut
 
Eigentlich ist es ganz einfach: Bis 23 Uhr dürfen Flugzeuge in Hamburg landen, danach herrscht Stille am Airport – theoretisch. Doch auch später starten und landen Flieger, 2017 war nachts in Fuhlsbüttel besonders viel los: 8404 Flugbewegungen gab es zwischen 22 und 6 Uhr, das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahr und 63 Prozent mehr als noch im Jahr 2011. Diese Zahlen aus dem neuen »Fluglärmreport« des BUND befeuern einen lange gärenden Streit: Anwohner protestieren seit Jahren gegen den Lärm tösender Turbinen, der nachweislich krank macht, die Stadt reagierte mit kleineren Maßnahmen, erhöhte etwa die Strafgebühren für Fluggesellschaften und schöpft neuerdings auch mal deren Gewinne ab (jüngst wurde easyJet zu 468.000 Euro Strafe verdonnert). Doch all das bringe wenig, sagt BUND-Landesgeschäftsführer Manfred Braasch: »Gerade für Billigflieger sind Verspätungen ein systematisches Geschäftsmodell, die Gewinnabschöpfung ist also wichtig, kommt aber viel zu spät.« Die Lärmbelastung sei »nicht besser, sondern schlimmer« geworden: »Es ist erschreckend, dass alle Maßnahmen nicht wirken. Der Lärmteppich um den Flughafen ist sogar noch größer geworden, er liegt jetzt bei 14 Kilometern.« Doch da wäre ja noch die Volkspetition, für die der BUND mehr als 12.000 Unterschriften sammelte: Ein striktes Flugverbot ab 22 Uhr, eine Nachtruhe, die unter der Woche bis 6 Uhr und am Wochenende bis 8 Uhr gelten soll – so lauten die Forderungen. Am Donnerstag berät der Umweltausschuss. Dann entscheidet die Bürgerschaft, ob ein konsequentes Nachtflugverbot kommt oder nicht. »Der Sinneswandel in der Politik ist da, alle Parteien sind endlich darin überein, dass sich was ändern muss.« Sagt zumindest Braasch.
 
   
   
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Pflegeheime – außer Kontrolle?
 
Zu wenig Personal, überforderte Pfleger, hilflose Angehörige – und der Staat schaut nicht hin? Pflegeheime in Hamburg müssen laut Gesetz einmal im Jahr kontrolliert werden, so soll die Qualität der Betreuung und Pflege sichergestellt werden. Doch nicht einmal jedes vierte Pflegeheim wird so geprüft wie vorgeschrieben, wie die Journalistin Anne Ruprecht für die NDR-Sendung »Panorama 3« recherchiert hat.
 
Elbvertiefung: Dem »Panorama 3«-Bericht zufolge lag die Prüfquote in Hamburg 2016 bei nur acht Prozent, 2017 bei 22 Prozent. Wie haben Sie das herausgefunden?
Ruprecht: Die Kontrollen übernehmen die jeweiligen Wohn-Pflege-Aufsichten in den einzelnen Hamburger Bezirken, dort habe ich die Zahl der Kontrollen für die letzten drei Jahre abgefragt und die gesetzlichen Vorgaben mit der Realität verglichen. In allen Bezirken wurde diese Vorgabe teils dramatisch unterschritten. Und das über Jahre hinweg.
 
EV: Sie haben in Kooperation mit dem MDR auch die Lage in anderen Bundesländern untersucht. Wie steht Hamburg im Vergleich da?
Ruprecht: In Bremen und Sachsen sind die Quoten ähnlich schlecht, in Bremen wurden 2016 etwa 24 Prozent der Heime untersucht, fürs letzte Jahr lagen noch keine Zahlen vor. Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern schafften die vorgegebenen Prüfungen. Ein Muster zeigte sich aber über die Landesgrenzen hinweg: Der Pflegenotstand ist auch bei den Heimaufsichtsbehörden angekommen ...
 
EV: Was heißt das?
Ruprecht: Die zuständigen Stellen klagen über fehlendes Personal. Die Mitarbeiter sind so damit beschäftigt, anlassbezogene Kontrollen einzuleiten, das heißt Beschwerden von Angehörigen und Pflegern nachzugehen, dass kaum Zeit für die regulär vorgesehenen Kontrollen bleibt – denn die Zahl der Beschwerden hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Folge ist, dass es zwar immer mal wieder »Feuerwehreinsätze« bei der Kontrolle von Pflegeheimen gibt – aber eben keinen Brandschutz.
 
EV: Ihre Recherche betrifft die Heimaufsicht, also die staatlich geregelte Kontrollinstanz. Auch der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) prüft Pflegeheime in den norddeutschen Ländern – reicht das nicht?
Ruprecht: Nein, denn im Gegensatz zum MDK können die staatlichen Behörden auch sanktionierend eingreifen, etwa einen Aufnahmestopp erwirken oder Heime schließen. Die Kontrolle der Pflege ist eine hoheitliche Aufgabe, Hamburg hat sich hier selbst Standards gesetzt – und daran muss sich das Land messen lassen.
 
EV: Wie gehen Pflegekräfte und Angehörige mit den Missständen in Pflegeheimen um? Für zwei Reportagen hat Ihre Redaktion mit Betroffenen gesprochen …
Ruprecht: Die Situation ist in vielen Heimen sehr angespannt, und wegen des Personalmangels kann sie jederzeit kippen. Viele Pfleger sind überfordert, fühlen sich hilflos und hadern mit dem System. Für eine würdevolle Pflege bleibe kaum noch Zeit, das berichteten uns viele Mitarbeiter. Um das Arbeitspensum zu schaffen, könne man oft etwa kaum darauf warten, wenn ein Patient mal länger brauche, um ein Glas Wasser zu trinken. Viele reiben sich völlig für den Beruf auf oder steigen irgendwann ganz aus der Pflege aus. Weil ihre Kräfte aufgezehrt sind. Oder weil sie die Zustände in den Heimen einfach nicht mehr mittragen wollen.
 
EV: War es schwierig, Angehörige und Pflegekräfte zum Sprechen zu bewegen?
Ruprecht: Ja, unter Pflegern ist es nicht gern gesehen, das System zu kritisieren, die Angst, als Nestbeschmutzer und Querulant zu gelten, ist groß. Und Angehörige schrecken davor zurück, an die Öffentlichkeit zu gehen, weil sie fürchten, dass ihre Verwandten negative Folgen zu spüren bekommen, also schlechter behandelt werden.

 


Zu Gast beim virtuellen Udo: Ein Besuch in Panik City
 
Rein in den Aufzug und hinauf in Richtung »GaGa«, hinein in das Udo-Lindenberg-Universum auf der von ihm viel besungenen »geilen Meile« (Reeperbahn): in die »Panik City«, die seit Montagabend geöffnet hat. In dem neuen Multimedia-Museum über den Rockstar mit Hut und Sonnenbrille wartet eine eineinhalbstündige Reise durch »panische Zeiten«. Ein Trip, der in der Raucherlounge des Hotel Atlantic beginnt, »seinem Wohnzimmer«. Lindenberg sitzt seinen Gästen virtuell gegenüber, plappert munter los in Udo-Sprech, ist da und doch nicht da, aber so nahbar, als begrüße er alte Freunde. Und ein paar hartgesottene »Paniker« sind wirklich gekommen, singen bei den eingespielten Songs mit, lachen über Udos Ansagen von der Leinwand und lassen sich von seinem virtuellen Ich entführen, in die verschiedenen Räume, in denen in einem Medley aus Bild und Ton das Leben des Rockers erzählt wird. Nicht etwa mit Udo-Devotionalien hinter Vitrinenglas, sondern hochmodern mit viel Technik-Brimborium und Mitmach-Gestus. In den »Boogie Park Studios« treten – »Ready, Teddy?!« – die 20 Besucher gemeinsam hinters Mikro, für die Aufnahme von »Ich mach mein Ding«, erst schüchtern, dann – Udo fordert »mehr Temperament« – lassen sie es krachen. Den Mitschnitt dürfen sie später mit nach Hause nehmen. Eine Überraschung, die für erste feuchte Augen sorgt. Spätestens jetzt ist das Eis gebrochen. Mit Tablet und Kopfhörer lauschen die Fans den Geschichten über den vergoldeten Trabbi oder die Honecker-Gitarre und malen danach am Touchscreen Udo-Likörelle aus, bevor es zum Grande Finale geht – auf die Bühne. Der Besucher neben Lindenberg und seiner Crew auf den Brettern, die die Welt bedeuten, im Rücken das Publikum, 360-Grad-Konzerterlebnis, die Virtual-Reality-Brille macht’s möglich. Und dann ist sie plötzlich aus, die große Udo-Show, der Ohrwurm bleibt noch eine Weile: »Ich mach mein Ding, egal was die andern labern ...« Und auf dem Heimweg ertappt man sich beim Tänzeln.
 
   
   
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Im Moloch wird wieder getanzt – vorerst …

»Das Moloch macht dicht?!« Durch Hamburgs Musikszene ging ein Aufschrei, als diese Meldung Anfang des Jahres die Runde machte – denn der Techno-Club im Oberhafen, bekannt für seine Partys von Freitag bis Sonntag, gilt als einer der angesagtesten der Stadt. Doch weil sich Nachbarn über Lärm beschwerten und eine Schallschutzemissionsprognose schließlich bestätigte, dass der Club zu laut ist für die benachbarten Häuser der HafenCity, hieß es: Abschied nehmen. Doch nun das: Am 30. März wird schon wieder gefeiert. Ist die Schließung also vom Tisch? Nun, es gibt zumindest Hoffnung, verriet uns ein Sprecher vom Moloch-Kollektiv: »Wenn wir unser Dach schallschutzgerecht sanieren und den Eingang etwas umbauen, dürfen wir am Standort bleiben«, sagt er. Die Kosten für die Sanierung würden nun auf die Miete umgelegt (Mieter ist das Gängeviertel), und um die finanziell stemmen zu können, setze man weiter auf Partys. Die Suche nach Ausweichflächen für den Club, etwa südlich der Elbe, sei indes erfolglos gewesen. Unklar ist noch, wie es mit dem Außenbereich des Clubs weitergeht: Nach dem aktuellen Stand muss das Feiern dort eingestellt werden. »Wir suchen nach einer Möglichkeit, draußen zu bleiben«, sagt der Moloch-Sprecher. Bis Anfang 2019 gilt die Zwischennutzungsgenehmigung fürs Moloch, bis dahin wird wohl weitergetanzt. Wird der Bass nun leiser gedreht? »Wird nicht verraten.«

 


So sieht die Zukunft aus: ZEIT LEO- und ZEIT Wissen-Preise

Gemotzt wird immer, über alles Mögliche, aber es gibt auch immer Menschen, die sich mit dem Status quo nicht abfinden wollen, sondern es einfach besser machen möchten. Wie eine fünfte Klasse der Eimsbüttler Ida-Ehre-Schule. Geht es nach den jungen Visionären, strampeln die Kids in Zukunft auf aneinandergekoppelten Fahrrädern neben- und hintereinander auf Schienen und überdacht zum Unterricht – von Schule zu Schule. Gibt’s nicht? Stimmt. »Die Idee des Long-Bikes ist fiktiv und wird nicht umgesetzt«, sagt Lehrerin Eva Kandzi. Auf die Vision kam es an, und die war so gut, dass die Klasse gestern mit dem ZEIT LEO-Weltretter-Sonderpreis ausgezeichnet wurde. Der erste Preis ging an Grundschüler aus Berlin, die einen Mikroplastikfilter gegen die Verunreinigung der Ozeane erdacht haben. Längst seine Idee umgesetzt hat dagegen das Start-up »Too Good To Go«, mit dessen App Mahlzeiten, die in Restaurants oder Cafés übrig geblieben sind, zum reduzierten Preis doch noch an den Mann oder die Frau gebracht werden. »Über drei Millionen Mahlzeiten konnten so schon gerettet werden«, erzählt Teresa Rath von dem internationalen Unternehmen. Gemeinsam mit der Umweltorganisation Yeşil Çember gehört es zu den Vorzeigeprojekten, die gestern bei der sechsten Ausgabe des ZEIT Wissen-Preises »Mut zur Nachhaltigkeit« mit 10.000 Euro prämiert wurden. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Brauerei Neumarkter Lammsbräu, die Getränke mit Rohstoffen aus ökologischem Anbau herstellt.
   
   
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Mittagstisch
 
 
»Truly madly tasty«

Vietnamesische Küche gibt es inzwischen an jeder Ecke, oft ist das Essen aber mittelmäßig. Nicht so hier. Das The 21 glänzt mit sehr guten Speisen und einem super Preis-Leistungs-Verhältnis. Für 12,90 Euro wird ein Menü angeboten, welches einen extrem schmackhaften und gut zusammengestellten Salat mit Limetten-Chili-Dressing (recht scharf) sowie gebratene Garnelen mit Zitronengras, Gemüse und Klebreis bietet, die ebenfalls mit Würze und Frische begeistern. Hier kommt kein Glutamat in die aromatische Soße, und die Speisen sind meist ungewöhnlich und fantasievoll zusammengestellt. Das hausgemachte Gurken-Minz-Getränk ist fein, und das Menü endet ohne Qualitätsabfall mit cremigem Matcha-Eis und einem vietnamesischen Kaffee (3,50 Euro). Die freundliche Bedienung – eine Dame agiert geradezu unterwürfig – ist stets bemüht, den Gast zufriedenzustellen. Der Raum mit bunten Lampions und Kacheln hat eine schöne Atmosphäre, im Sommer werden Außenplätze zur Verfügung stehen. Laut Eigenwerbung »Truly madly tasty« – und wie!
 
Neustadt, The 21, Zeughausmarkt 21, Mittagstisch Mo–Fr, 11–18 Uhr
 
Christiane Paula Behrend
 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
Gastro-Karte
 
   
   
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Was geht
 
 
 
»Punk mit Folk: »Aus depressivem Schietwetter, Deichexzessen, Garage-Rock und Hafenromantik schmiedet Oscar seine Texte«, preisen Kritiker Oscar und die Eitelkeit. Aus Punk und Folk entstehe ein Duett mit Gitarre, das als Gegenentwurf zum »Schwiegersohn-Singer-Songwriter-Gedudel« tauge.
Molotow Mini Bar, Nobistor 14, 18 Uhr, Eintritt frei
»Lesung im Tempel: Die Blütezeit des Königreichs der Khmer ist angebrochen. Die Hauptstadt Angkor ist das Zentrum des Staates, versehen mit einem überlebenswichtigen Kanalsystem. Als eines Tages im Jahr 1200 tote Fische im Wasser treiben, gerät der Wassermeister in Schwierigkeiten. Kann seine Tochter ihn retten? Lesung des Hamburger Autors Dietrich Schilling: »Die Tochter des Wassermeisters«, mit Bildern aus dem Tempelreich Angkor Wat.
KulturWerksraum, Boizenburger Weg 7, 19.30 Uhr, Spenden erbeten
»Türsteher Europas: Migrationskontrolle ist in der EU zur Frage höchster innenpolitischer Bedeutung geworden. Mit Druck richtet auch Deutschland die Beziehungen zu afrikanischen Regierungen auf Kontrolle aus, was bedeutet: »Wer Migranten aufhält, bekommt dafür Geld. Über neue Grenzen in Afrika und andere Folgen der Abschottung«. Lesung und Diskussion mit Autor Christian Jakob (»Diktatoren als Türsteher Europas«), Herausgeberin Kirsten Maas-Albert (»Die Orangen in Europa schmecken besser«) und Conni Gunsser vom Flüchtlingsrat Hamburg.
Cantina fux & ganz, Bodenstedtstraße 16, 19.30 Uhr, Eintritt frei
 
 
 
 
 
Was bleibt
 
 
 
»Bach mit Marimba: Die Marimba gilt als Star lateinamerikanischer Musik. Was, bitte schön, hat sie da in Johann Sebastian Bachs Werken zu suchen? Das Hamburger Percussion Ensemble bringt die scheinbaren Gegensätze zu Bachs 333. Geburtstag zum Klingen. Die Konzertsäle des Ensembles verteilen sich über ganz Hamburg: vom Albertinen-Krankenhaus bis hin zur Rathauspassage.
Verschiedene Orte, Mi–Sa; heute: Schön Klinik Hamburg Eilbek, Dehnhaide 120, 12.30 Uhr
 
 
 
   
   
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Hamburger Schnack
 
 
Freitagabend in der Buslinie 5. Der junge Mann hat seine Freundin vom Hauptbahnhof abgeholt und gibt den Fremdenführer: »Das ist so hier: Winter, zwei Tage Sommer, und wieder Winter.«

Gehört von Anna Frey
 
 
   
   
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Meine Stadt
 
 
 
 
Einen Versuch ist es wert

Foto: Ursula Buhr
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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