»Welcome to Hell« in der Oper: »Wenn ein Schuss gefallen wäre...«

 
+ Tschüß, Scholz und männliche Formulare + Die Angst der Taxifahrer vor Sammelkleinbussen + Fast 40 neue Stellen für Hamburgs Justiz – ist das genug? + Krach+Getöse +
 

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Der Frühling ist da! Behaupten jedenfalls gewisse Meteorologen, die uns schon seit dem 1. März mit dieser Theorie in den Ohren liegen. Und heute so: 6 Grad, Regen, mit ganz viel Glück ein wenig Sonne am Nachmittag. Und? Schon Frühlingsgefühle?!
   
 
Guten Morgen,
 
Sigrid Neudecker / Foto: Gretje Treiber
 
tschüß, Olaf Scholz: Wenn alles lief wie geplant, ist der Rücktritt des bisherigen Hamburger Bürgermeisters heute Nacht wirksam geworden, und Scholz kann im Laufe des Tages in Berlin als Bundesfinanzminister der großen Koalition vereidigt werden. Bis die Hamburgische Bürgerschaft Scholz’ designierten Nachfolger Peter Tschentscher zum neuen Bürgermeister gewählt hat, was nach jetzigem Stand am 28. März passieren soll, führt die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank die Geschäfte in der Stadt. 

Bürgermeisterin? Immerhin gibt es hier diese Bezeichnung. Anders als in den Formularen der Sparkassen. Da ist immer noch vom »Kunden«, »Kontoinhaber« oder »Sparer« die Rede. Und das soll auch weiterhin so sein, entschied der Bundesgerichtshof (BGH). Die Richter – und Richterinnen – wiesen die Klage von Marlies Krämer zurück, 80 Jahre alt und engagierte Kämpferin für die Rechte der Frau. Die »bekennende Feministin« verzichtete in den neunziger Jahren so lange auf einen Pass, bis sie als »Inhaberin« statt »Inhaber«  unterschreiben konnte. Sie setzte außerdem per Unterschriftensammlung durch, dass auch Hochs Frauennamen bekommen dürfen; davor waren nur die Tiefs weiblich.

Die männliche Formularsprache allerdings verstoße nicht gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, so der BGH jetzt, und auch nicht gegen Artikel 3 des Grundgesetzes (nach dem Mann und Frau gleichberechtigt sind). Einen Anspruch auf die weibliche Form in Formularen gebe es nicht. Eine Geringschätzung des anderen Geschlechts komme durch das »verallgemeinernde Maskulinum«, das weiterhin in zahlreichen Gesetzen verwendet werde, nicht zum Ausdruck; die männliche Form könne »geschlechtsblind« verwendet werden. Aufgeben mag Marlies Krämer deshalb nicht. Sie will vor das Bundesverfassungsgericht ziehen um die weibliche Formularsprache durchsetzen, notfalls vor den Europäischen Gerichtshof.

Bestätigt sieht sich dagegen der Deutsche Sparkassen- und Giroverband. Der will nun weiterhin das Maskulinum als einheitliche Form der Ansprache in über 800 verschiedenen Vordrucken verwenden, um schwierige Texte nicht noch komplizierter zu machen.

 


Taxifahrer fürchten Sammelkleinbusse

Wer am Montag am Flughafen ein Taxi wollte, musste warten, warten, warten – 20, 30 Minuten, zum Teil sogar noch länger. Grund war (neben der allgemeinen Taxi-Knappheit in der Stadt) eine Protestaktion. Etliche Fahrer boykottierten den Flughafen, berichtete der NDR und zeigte im »Hamburg Journal« leere Taxis, die demonstrativ an den wartenden Gästen vorbeibrausen. Hintergrund und Ziel der Aktion sind die elektrisch betriebenen Sammelkleinbusse der VW-Tochter Moia, die noch in diesem Jahr nach Hamburg kommen sollen. »Das ist auf jeden Fall eine Art Konkurrenz, die sich irgendwo zwischen dem HVV und den Taxis ansiedeln wird«, sagte uns Claus Hönig, Sprecher von Hansa-Taxi, das – wie auch einige andere Taxiunternehmen – nicht an der Protestaktion beteiligt war. Warum? »Weil wir unsere Stammkunden nicht im Regen stehen lassen wollten und auch, weil noch gar nicht klar ist, wie sich das Ganze entwickelt.« Noch laufe das Genehmigungsverfahren der Stadt. Dann kläre sich erst, mit welchem Konzept Moia genau antrete und wie viele Autos überhaupt zugelassen werden. Ganz neu ist das Konzept der geteilten Fahrt jedenfalls nicht. Auch bei Hansa-Taxi kann man seit Dezember über App die Option »Shared Ride« buchen. Zahlen, wie viele Kunden das Angebot nutzen, gibt es bislang nicht. »Der Service wird angenommen, muss sich aber noch weiter rumsprechen«, bleibt Hönig vage. Viele würden auch einfach allein fahren wollen, und selbst wenn sich jemand ein geteiltes Taxi vorstellen kann, muss erst noch das Fahrziel eines passenden Partners auf der Strecke liegen. Das gilt auch für die neuen Sammelkleinbusse, die offenbar aber schon mächtig Angst verbreiten. Laut NDR-Bericht planen einzelne Taxiunternehmen eine Klage gegen den neuen Konkurrenten, unterstützt von den beiden Branchenverbänden Hamburger Taxenverband und Taxen-Union Hamburg Hansa. Zumindest für Letztere stimme das so nicht, betont Hönig, der auch für die Taxen-Union zuständig ist. Noch sei nichts geplant: »Die nächsten Wochen werden zeigen, wie wir vorgehen.«
 
   
   
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»Welcome to Hell« in der Neuköllner Oper

Der G20-Gipfel … wie, Sie rollen nun mit den Augen, wollen nichts mehr hören von den Chaostagen im Juli, von lärmenden Hubschraubern und brennenden Barrikaden in der Stadt? Okay, wie wär’s damit: G20 ist jetzt Kunst. Ganz recht – am Donnerstag feiert das Stück »Welcome to Hell« in der Neuköllner Oper in Berlin Premiere. Wir haben mit Peter Lund, Regisseur und Autor des Stücks, gesprochen.  
 
Elbvertiefung: Herr Lund, wir Hamburger haben den G20-Gipfel gerade erst verdaut … warum bringen Sie ihn nun in Berlin auf die Bühne?
Lund: Jedes Jahr entwickeln wir gemeinsam mit Absolventen des Musical-Studiengangs an der Universität der Künste in Berlin ein Stück. Weil wir nach dem Brexit und Trumps Wahlsieg das Gefühl hatten, dass die Welt in Teile zerfällt, wollten wir uns mit dem Thema »Grenzen« beschäftigen. So entwickelten die Studierenden zunächst zwölf Charaktere, die über Grenzen gehen oder Grenzen bewahren. Weil G20 im letzten Sommer medial so präsent war, entstand die Idee, diese Psychogramme ins Gipfelgeschehen einzubetten.
 
EV: Der Titel deutet es schon an, Schauplatz ist die »Welcome to Hell«-Demo, die am Vorabend des Gipfels eskalierte. Wie stark orientiert sich die Handlung an der Realität?
Lund: Für die Rahmenhandlung haben wir gründlich recherchiert und viele Medienberichte gelesen; fiktiv sind nur die Interaktionen der Figuren. Im Zentrum steht das Aufeinanderprallen eines jungen Anarchisten, der sich im Laufe der Handlung immer stärker radikalisiert, und eines Polizisten, der sich von der Politik im Stich gelassen fühlt. An ihrem Beispiel zeigen wir, wie sich die Fronten verhärten, die Emotionen hochkochen, wie sich eine Gewaltspirale entwickelt. Wir spielen mit der Frage, was passiert wäre, wenn am Ende ein Schuss gefallen wäre. Schließlich hieß es nach dem Gipfel oft: »Zum Glück ist keiner gestorben ...«
 
EV: Welche Figuren tauchen noch auf?
Lund: Da wäre die junge Krawalltouristin aus Husum, die Supermarktkassiererin, die in prekären Verhältnissen lebt, der französische Staatsbeamte, die zwiegespaltene Boulevardreporterin. Da wären Zuhälter und friedliche Demonstranten. Im ersten Akt zeigen wir die Vorgeschichte, die Figuren bereiten sich auf den Gipfel vor – später treffen sie dann bei der Demo aufeinander.
 
EV: … von der Bilder voller Gewalt im Gedächtnis blieben. Die politische und juristische Aufarbeitung des Gipfels ist noch im Gange. Welchen Beitrag kann das Theater leisten?
Lund: In der Debatte um den Gipfel wurde viel polarisiert, auch die Berichterstattung habe ich teils als sehr einseitig empfunden: Journalisten schlugen sich entweder auf die Seite der Gipfelgegner oder auf die der Staatsgewalt. Unser Stück schreibt dem Zuschauer keine Haltung vor, es gibt kein klares »richtig« oder »falsch«. Klar, die Kritik an Hamburg als Austragungsort, an der Sicherheitsstrategie der Polizei, an den Demonstrationsverboten findet sich in den Dialogen der Figuren wieder. Doch es ist uns wichtig, die Motive und Ängste aller Beteiligten greifbar und verständlich zu machen. Ich denke, gerade bei stark aufgeladenen gesellschaftlichen Konflikten ist es wichtig, Empathie für die jeweils andere Seite zu entwickeln. Und diesen Effekt erzielt das Theater eher als politische Analysen.
 
EV: Mit welchem Gefühl soll das Publikum das Theater verlassen?
Lund: Das lassen wir offen. Wir wollen zum Nachdenken anregen und auch solche Zuschauer erreichen, die sich sonst weniger für große gesellschaftspolitische Fragen interessieren. Denn das ist die große Qualität des Theaters: Es emotionalisiert, macht Missstände spürbar – doch die Katharsis findet beim Zuschauer statt. 

 


Fast 40 neue Stellen für Hamburgs Justiz – ist das genug?

»Wer soll es richten?« Seit Jahren ist der Personalmangel in den städtischen Gerichten und Gefängnissen ein Thema, Gewerkschaftsvertreter schlagen immer mal wieder Alarm, und das obwohl »die Herausforderungen für die Justiz wachsen«, wie nun auch Justizsenator Till Steffen einräumte. »Wir müssen sicherstellen, dass der Rechtsstaat in alle Winkel der Gesellschaft reicht«, so Steffen weiter. Nun schafft die Hamburger Justizbehörde Fakten: 39,5 neue Stellen für Hamburgs Justiz. Entstehen sollen so eine neue Abteilung bei der Generalstaatsanwaltschaft, vier weitere Große Strafkammern am Landgericht und ein Großer Strafsenat am Oberlandesgericht. Auch im Justizvollzug werden zehn neue Leute eingestellt. Hintergrund sind mehr Staatsschutzverfahren – im Jahr 2017 lagen allein 57 bei der Generalstaatsanwaltschaft auf dem Tisch. Dazu kommt: Dauern die Verfahren länger als sechs Monate, können Beschuldigte, die wegen einer Verhandlung am Landgericht in U-Haft sitzen, freigelassen werden. Knapp 40 Stellen – reicht das? »Das wird sich dann zeigen, wenn sie nachbesetzt wurden«, glaubt Marc Tully vom Hamburger Richterverein. »Ob das so leicht wird, ist fraglich: Der Markt für potenzielle Kandidaten ist nicht sehr groß, das Anforderungsprofil hoch. Und das Justizsystem muss mit attraktiven anderen Arbeitgebern konkurrieren. Insofern ist es nur richtig, das Defizit anzugehen. Gerade jetzt, wo auf die Verwaltungsgerichte eine unglaubliche Flut an Asylverfahren zurollt.«
 
   
   
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Krach+Getöse für Talentierte

Dass es sich bei Krach+Getöse um einen echten Musikwettbewerb handelt, liegt bei dem Titel nicht gleich auf der Hand. Und doch: Gesucht wird: »sensationelle Musik von hier«. Heute startet der Wettbewerb zum zehnten Mal, und Nachwuchsmusiker ab 18 Jahren aus Hamburg und Umgebung können sich bewerben. Eine Jury, in der unter anderem Sandra Nasic (Guano Apes) und Johnny Mauser (Neonschwarz) sitzen, ermittelt dann fünf Sieger. Und die werden kräftig gefördert. Wie, das erzählt uns Ole Specht, 29, Sänger von Tonbandgerät, einer Indie-Band aus Winterhude, die 2010 gewonnen hat. »Wir waren damals in einer schwierigen Zeit. Seit drei Jahren machten wir Musik und wussten nicht so recht wie es jetzt mit uns weitergehen sollte. Und dann dieser Preis!« Das beste an Krach+Getöse, ausgelobt von RockCity Hamburg e.V., Zentralorgan Hamburger Musikschaffender, das – unterstützt von der Haspa Musik Stiftung – eng mit der Hamburger Kulturbehörde zusammenarbeitet, um die Musikszene nachhaltig zu erneuern, sei nicht nur das Preisgeld von 1200 Euro gewesen – »die sind direkt wieder in die Bandarbeit geflossen«, so Specht. Sondern die weitere Förderung. »Wir konnten auf einigen Festivals auftreten, aber – auch sehr wichtig – wir bekamen ganz viel Unterstützung auf anderer Ebene: Kontakte zu Medien, zu Coaches und anderen Wichtigen in der Branche. Workshops, Trainings und ein richtig dickes Netzwerk – davon profitieren wir noch heute«, freut sich Ole Specht. Nicht zu vergessen: Der erste Plattenvertrag für »Heute ist für immer« wurde unterzeichnet, das Album landete auf Platz 31 der deutschen Charts. Für alle Bands, die versuchen wollen, das nachzumachen: Bewerbungsschluss auf www.krachundgetoese.de ist am 11. April.
   
   
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Mittagstisch
 
 
Authentischer Chinese

Es ist nur ein Schriftzug unter vielen, ein schmaler Eingang, eine Treppe in den ersten Stock. Doch innen grüßt ein riesiger goldener Buddha, und von den Tapeten über die geschnitzten Säulen, die Lampen, Vasen und Lampions bis hin zum großen Modell eines Tempels ist alles deutlichst chinesisch. Seit 1964 wird im Dim Sum Haus nunmehr in dritter Generation authentische Küche geboten, mittags gibt es fünf süßsaure und zehn weitere Gerichte (7 bis 9,50 Euro), jeweils mit Vorsuppe. Dennoch scheinen sich die meisten Gäste, darunter immer wieder Promis, durch die reguläre Karte zu futtern, auf der kantonesische Spezialitäten, legendäre Dim Sum sowie Peking-Ente (ohne Vorbestellung!) verzeichnet sind. Und tatsächlich haut das Mittagsgericht Rindfleisch mit Gemüse, wenngleich unbestreitbar von guter Qualität, nicht vom Stuhl. Die Soße hat eine hintergründige Schärfe sowie ein feines Aroma. Außerdem gibt es cremiges Schwarzer-Sesam-Eis, selten und sehr gut. Die Gäste wissen offenbar, was sie tun, nächstes Mal also von der normalen Karte, es müssen ja nicht gleich die Hühnerfüße sein.

St. Georg, Dim Sum Haus, Kirchenallee 37, Mittagstisch Mo–Fr, 12–15 Uhr
 

Christiane Paula Behrend

 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
Gastro-Karte
 
   
   
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Verlosung
 
 
 
»Fake-News? Alternative Fakten? In Zeiten, in denen jeder Informationen ins Netz stellen kann, verbreiten sich Fake-News rasend schnell, vor allem über die sozialen Medien. Mitten in der Vertrauenskrise der Medien kommen zudem Modebegriffe wie »alternative Fakten« oder »postfaktisches Zeitalter« auf. Lernen Sie von Karoline Kuhla in der nächsten ZEIT Meisterklasse, wie man »Fake-News« durchschaut und welche Themen dafür besonders anfällig sind. Die persönliche Referentin des ZEIT-Chefredakteurs Giovanni di Lorenzo hat zu dem Thema bereits ein Buch im Carlsen-Verlag veröffentlicht. Wir verlosen 3 x 2 Karten für die ZEIT Meisterklasse am Mittwoch, den 28. März 2018, ab 18.30 Uhr im Helmut-Schmidt-Haus. Senden Sie uns bis Donnerstag, 12 Uhr eine E-Mail an elbvertiefung@zeit.de, Betreff »Meisterklasse: Fake-News«. Viel Glück!
 
 
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Erinnern ohne Zeugen: Wie erinnern wir uns, wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt, Gedenken aber essenziell wichtig ist? Film und Gespräch: »Lebendig weitertragen« im Rahmen der »Woche des Gedenkens«. Regisseurin Stefanie Ritter steht anschließend zur Diskussion bereit.
Kulturhaus Eppendorf, Julius-Reincke-Stieg 13a, 19 Uhr, Spenden erbeten
»Dream-Rock: Es begann als Joke, ein Projekt an der Uni. Schnell aber avancierte die Band Dream Wife zum angesagten UK-Underground-Act, bekannt für wilde Bühnenshows, Lady-Power und Rock ’n’ Roll. Support: Indierock-Hydra wearemarvin.
Molotow, Nobistor 14, 19 Uhr, VVK 12 Euro
»Junge Poeten: Im Finale entscheidet allein der Applaus – wer siegt beim »Best of U 20 Poetry Slam«? Zum Kampf der Künste treten an: Kim Catrin, Ina Diallo, Svea Gross und Sophia Szymula. Dazu erklingt Soul und Blues von Axel Feige.
Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, 12 Euro
 
 
 
 
 
Hamburger Schnack
 
 
Morgens in einer Unfallpraxis in Poppenbüttel. Die Arzthelferin zur Person im Röntgenraum: »Nee, die Schuhe können Sie anbehalten, wir röntgen ja Ihre Hand.«

Gehört von Michael Mertens
 
 
   
   
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Meine Stadt
 
 
 
 
Schön gefaltet

Foto: Rainer Neumann
 

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Ihr
Mark Spörrle
 
 
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