Rocko Schamoni über Puff-Interviews aus den 1970er Jahren

 
+ Haftverschonung für Puigdemont + Rettung für Puan Klent? + »Welcome to Hell«-Demonstration: Wie kooperativ war die Polizei? + »Sokrates aus Eppendorf« erklärt wieder die Welt + Roma-Café in Wilhelmsburg: Miteinander gegen Vorurteile +
 

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Gute Nachricht: Es soll ein überwiegend sonniges Wochenende werden – noch dazu mit Temperatursteigerung, nämlich von Höchstwerten von 14 Grad am Freitag auf 20 Grad am Sonnabend. Und auch am Sonntag dürfte das Thermometer kaum weniger anzeigen. Also, nichts wie raus mit Ihnen, und vergessen Sie nicht, dem Winter ein deutliches »Dich vermisst keiner!« hinterherzuschreien.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle
 
danke für Ihre vielen Mails zu dem kleinen Video zum Thema Vertrauen, das ich gestern hier erwähnte. Wir schätzen uns glücklich, solche Leserinnen und Leser zu haben – bitte bleiben Sie so positiv, wie Sie sind!

Auch wenn es am Wochenende in der Schanze etwas unruhig werden könnte. Unter dem Leitmotiv »Bilden, Organisieren, Zurückschlagen« wollen sich linke Gruppen erstmals wieder in größerem Rahmen in der Roten Flora austauschen; Ausflüge in die Umgebung oder Seminare zur »Selbstverteidigung« gehören zum Bildungsprogramm. Und laut »Hamburger Abendblatt« soll am Sonnabendnachmittag ab 14 Uhr am Schlump eine Gegendemo stattfinden unter dem Titel: »Gegen Linksextremismus und linke Gewalt – für ein tolerantes Europa« – wer da wohl mit welcher Absicht auf die Straße geht? Wir hoffen ganz positiv, dass der Sound von Polizeihubschraubern nicht uns alle wieder an G20 denken lässt.

Für alle, die schon mal im Schullandheim Puan Klent auf Sylt waren (wenn man sich umhört, sind das mindestens 107 Prozent der Hamburger!), gibt es noch eine gute Nachricht: Wie ebenfalls das »Abendblatt« berichtete, hat Horst Bötcher, derzeit Vorstandsvorsitzender der Betreiber-Stiftung des Hauses, ein Wirtschaftskonzept für dessen Zukunft vorgelegt. Dieses sieht den Bau ein neues Bildungs- und Begegnungshauses namens »Syltum« vor; die alten Gebäude sollen »saniert« werden und neue Namen erhalten: Das Gebäude für die Jungen soll »Backbord« heißen, das der Mädchen »Bug« – offenbar ist künftig hausweise Geschlechtertrennung vorgesehen –, die Essräume werden die »Messe« und die Heimleitung die »Brücke« sein. Alle Entscheidungsträger finden das Konzept wohl ziemlich positiv. Das »geht in Richtung Aufbruch«, sagte uns Marcel Schweitzer von der Sozialbehörde. »So etwas braucht Puan Klent. Insofern: Ja, grundsätzlich sind wir angetan.« Damit es mit dem avisierten Zuschuss des Bundes hinhaut, muss das Ganze jetzt nur noch wirtschaftlich sein. Und wenn alles klappt, wer weiß: Vielleicht werden die Kids dort künftig abends aus der Telefonzelle (»Funkraum«?) sogar bei Licht nach Hause telefonieren können.  

 


Haftverschonung für Puigdemont
 
Neue Überraschung im Fall Carles Puigdemont: Das Oberlandesgericht Schleswig verfügte gestern Abend erstens, dass der katalanische Separatistenführer nicht wegen des Hauptvorwurfs der »Rebellion« an die spanischen Behörden ausgeliefert werden kann. Erließ zweitens einen Auslieferungshaftbefehl lediglich wegen des Vorwurfs der Untreue und setzte, drittens, diesen unter Auflagen außer Vollzug: Haftverschonung also für Puigdemont! Das Gericht in Schleswig erklärte, der 1. Senat des OLG sei der Auffassung, »dass sich hinsichtlich des Vorwurfs der ›Rebellion‹ die Auslieferung als von vornherein unzulässig erweist«; der nach deutschem Recht in Betracht kommende Straftatbestand des Hochverrats sei nicht erfüllt, weil es am Merkmal der Gewalt fehle. Anders sei das beim Vorwurf der »Korruption« in Form der Untreue. Sollte Puigdemont am Ende doch nach Spanien ausgeliefert werden, dürfte er dort nur noch deswegen angeklagt werden. Aber wie gesagt: Die Richter setzten den Haftbefehl gegen Auflagen aus. Wann genau Puigdemont aus der Justizvollzugsanstalt Neumünster freikommen kann, war nach Angaben seiner Anwälte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa am Abend noch unklar. Zu den Auflagen gehört unter anderem die Zahlung einer Sicherheit in Höhe von 75.000 Euro.
 
   
   
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»Welcome to Hell«-Demonstration: Wie kooperativ war die Polizei?
 
Der G20-Sonderausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft hat sich gestern mit dem Ablauf der »Welcome to Hell«-Demonstration kurz vor dem Gipfeltreffen im vergangenen Juli beschäftigt. Damals hatte die Polizei den Marsch mit um die 12.000 Teilnehmern gleich nach dessen Beginn am St.-Pauli-Fischmarkt gestoppt mit der Begründung, viele Demonstranten hätten sich vermummt. Es folgten Ausschreitungen bis in die Nacht. Gestern betonte die Polizeiführung ihre kooperative Haltung bei den damaligen Demonstrationen. Polizeipräsident Ralf Martin Meyer sagte, es waren 149 Versammlungen angemeldet, von denen bis auf eine alle friedlich oder zumindest störungsfrei verlaufen seien. Entgegen den Vorhaltungen der Linken-Abgeordneten Christiane Schneider betonte Innensenator Andy Grote, auch bei der »Welcome to Hell«-Demonstration habe die Polizeiführung bis zur Eskalation mit dem Anmelder zusammengearbeit, aber ein großer Teil der rund 12.000 Teilnehmer sei klar gewaltorientiert gewesen. Immerhin seien allein bei diesem Protestzug 714 Straftaten verübt worden; das mache die Grenzen von Kooperation und Dialog deutlich.

 


»Sokrates aus Eppendorf« erklärt wieder die Welt
 
Im April 2017 philosophierte Olli Dittrich alias Dittsche in der Grillstation, Eppendorfer Weg 172, noch über die Wahlen in der Türkei. Seitdem ist eine Menge passiert: Bundestagswahlen, eine neue große Koalition, der Brexit, die Präsidentschaft von Emmanuel Macron in Frankreich. »Das alles ist Dittsche-Material, Stoff für die intellektuelle Spontandurchdringung«, findet Daniel Haas. In der aktuellen ZEIT:Hamburg, am Kiosk oder hier digital, legt unser Kollege ausführlich und glaubhaft dar, warum es höchste Zeit wurde, dass Dittsche samt Bademantel, Jogginghose und Bierflasche auf den Bildschirm zurückkehrt – nach einem Jahr Pause. Schließlich müsse wieder jemand die Diskurse neu ordnen, ohne besserwisserisch, sondern vielmehr wissensverbesserisch aufzutreten. Ob nun mit einer Assoziationskette wie Wahlbetrug, Falschgeld, Falschwurst (Dittsche: »Du kaufst ’ne Thüringer, aber eigentlich ist das ’ne Wiener«), in der Haas nicht weniger als die Andeutung eines Kulturkampfes zwischen Eigenem und Fremdem sieht. Oder (Tierschützer sollten jetzt nicht weiterlesen!) mit der Idee, Waschbären über Flugzeugträgern im Pazifik abzuwerfen, damit Kampfjets von Kim Jong Un und Donald Trump nicht abheben. In jedem Fall wird die Welt ab Sonntag wieder wohl ein Stück verständlicher. Dank des »Sokrates aus Eppendorf«.

»Dittsche. Das wirklich wahre Leben« läuft am kommenden Sonntag von 23.30 bis 24 Uhr im WDR.
 
   
   
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Wolli verband Welten

Wolli Köhler war vermutlich die einzige Kiezgröße, die von einem sozialistischen Bordell auf St. Pauli träumte. Allein das wäre wohl Grund genug gewesen, den im vergangenen Jahr gestorbenen Weltenbummler, Künstler, Intellektuellen und Lebemann zu interviewen, der Ende der 1970er Jahre auch noch Puff-Boss war. Der Schriftsteller Hubert Fichte übernahm den Job und führte über Jahre Gespräche mit Köhler. Gesammelt wurden sie in dem Werk »Wolli Indienfahrer«. Auch Rocko Schamoni, Hamburger Tausendsassa, der am kommenden Mittwoch im Schauspielhaus unter anderem mit Schauspielerin Lina Beckmann und »Tagesschau«-Sprecherin Linda Zervakis Einblicke in Wollis Welt gibt, ist fasziniert von Wolli Köhler, zu dem er eine ganz besondere Verbindung hatte.
 
Elbvertiefung: Herr Schamoni, die Zeiten der alten Kiezgrößen sind vorbei. Was sagen uns heute noch Puff-Interviews aus den 1970er Jahren?
Rocko Schamoni: Mich interessiert daran vor allem der Freiheitsbegriff. Die Interviews fanden damals in der Großen Freiheit statt, einem Ort, an dem es zuvor schon die Zunftfreiheit gegeben hatte und später auch die Religionsfreiheit. Dann kamen das Varieté und die Prostitution. Später musste um die Freiheit zwar wieder gerungen werden, aber was die freiheitliche Liebe angeht, gab es bei Wolli und Hubert Fichte immer einen viel größeren Wagemut, als das heute der Fall ist, eine größere Offenheit für Sexualität, Sexualpraktiken, gleichgeschlechtliche Liebe. Und Fichte hat damals als Einziger einen Blick in eine Welt geworfen, die tabu war.

EV: Und heute?
Schamoni: Ich sehe wenige Schriftsteller, die sich in diese Bereiche wagen. Und viele Menschen leben ein offenes Liebesleben, aber kaum einer spricht darüber. Ich weiß außerdem nicht, inwieweit heutige Größen auf dem Kiez auch politisch denken, so wie Wolli es tat. Die Leute damals haben viel stärker geforscht. Durch die Rückbesinnung auf altbackene Werte wie das Häusliche, Treue und die Ehe existiert das heute nicht mehr in dieser Form. Auch die Verbindung zwischen verschiedenen Gesellschaftsschichten war früher viel stärker ausgeprägt. Heute gibt es ein Aufeinandertreffen von Intellektuellen mit dem Kiezmillieu gar nicht mehr. Das ist ein No-go-Bereich.

EV: Was fasziniert Sie so an der Person Wolli Köhler?
Schamoni: Er war einfach eine außergewöhnliche Gestalt, ein Anarchist mit vielen freiheitlichen Ansätzen, mein Interesse verbindet sich in erster Linie mit seiner Figur. Er hat verschiedene Welten miteinander verbunden. Und er war Puff-Boss, kein Zuhälter. Das ist ein Unterschied. 

EV: Sie haben Wolli Köhler noch ein Stück auf seinem Lebensweg begleitet, bevor er 2017 mit 85 Jahren in Hamburg-Rissen gestorben ist. Wie kam der Kontakt zustande?
Schamoni: Dabei ist der Maler und Künstler Heino Jaeger die Kernfigur. Über die Beschäftigung mit ihm und seinem Freund Michael Mau bin ich in einem Film auf Wolli gestoßen. Sie saßen in den Siebzigern bei ihm und zeichneten jede Nacht. Dann habe ich mich auf die Suche nach Wolli begeben und durfte ihn in seiner Wohnung in Rissen treffen, wo er mit seiner Frau Linda lebte. Wir haben uns angefreundet, teilweise war ich alle zwei Wochen bei ihm. Nach seinem Schlaganfall habe ich ihn telefonisch in einem Krankenhaus ausfindig gemacht und besucht. Leider ist er dann sehr schnell gestorben. 

EV: Sie klingen so, als sei die Verbindung eng gewesen.
Schamoni: Ja, für mich war sie das. Ob für ihn auch, das kann ich nicht sagen. Jedenfalls durfte ich ihn noch eine Zeit lang besuchen, als er sich von anderen schon zurückgezogen hatte.

EV: Bei dem Abend im Schauspielhaus wird die Zuschauer höchstwahrscheinlich auch der ein oder andere derbe Ausdruck erwarten. Könnte sich jemand vor den Kopf gestoßen fühlen?
Schamoni: Aus meiner Sicht nicht. Ich weiß aber von Linda Zervakis, dass sich Leute echauffiert haben, nachdem sie die Ankündigung des Abends bei Facebook gepostet hatte. Nach dem Motto: Warum gibt es so einen Abend überhaupt, das sei doch ein brutaler Zuhälter gewesen. Es geht aber gar nicht darum, Zuhälterei schönzufärben. Sondern darum, Licht in Bereiche unserer Gesellschaft zu bringen, die anders sind und mit denen sich sonst niemand auseinanderzusetzen wagt.

 


Roma-Café in Wilhelmsburg: Miteinander gegen Vorurteile

Seit neun Jahren lebt Zumreta auf der Veddel. Wie lang die 50-Jährige noch in Deutschland bleiben kann, weiß sie nicht, denn wie so viele Roma ist sie nur mit einer Duldung in Hamburg. In ihre Heimat Montenegro will sie nicht zurück, weil sie dort Gewalt und Ausgrenzung erlebte. Während Zumreta um ihr Bleiberecht kämpft, hilft sie anderen im »Romani Kafava« in Wilhelmsburg, einem Café der besonderen Art: Es wird von Roma selbst verwaltet. Dort können sie über ihre Probleme sprechen, Kaffee trinken oder Musik machen – im Austausch mit Anwohnern. Das Café finanziert sich über Spendengelder und kooperiert mit dem Flüchtlingsrat, New Hamburg und der Poliklinik Veddel. Zumreta, die fließend Deutsch spricht, berät andere Roma und begleitet sie zu Behördengängen. »Es gibt zu wenig Treffpunkte für Roma in Hamburg, in denen sie in Kontakt mit Deutschen kommen«, sagt Zumreta. »Dabei helfen Begegnungen, Vorurteile abzubauen. Wir erleben noch immer oft Diskriminierung im Alltag, viele denken, alle Roma wären kriminell und faul.« Vorurteile abbauen und aufklären, das ist auch die Idee hinter dem »Internationalen Tag der Sinti und Roma« am 8. April. Das Bürgerhaus Wilhelmsburg lädt zum »Elbinsel Gipsy Festival«. Und Zumreta wird auf die Straße gehen, bei der »Roma-Parade«, die am Sonntag ab 14 Uhr durch Wilhelmsburg ziehen wird. »Es ist wichtig, dass wir unsere Kultur feiern«, sagt sie. »So zeige ich meinen Kindern, dass sie sich nicht dafür schämen müssen.«
 
Das Roma-Café in der Mokrystraße 1 ist jeden Freitag ab 15 Uhr geöffnet.
   
   
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Bezirk Wandsbek
 
 
© Gefunden von Thomas Kreutz
 
»In Volksdorf! Zwischen Buckhornstieg und Im Regestall liegt ein kleiner Wald. Der etwa 400 Meter lange Weg führt zur U1-Haltestelle Buckhorn und zur Grundschule und zum Gymnasium Buckhorn. Entsprechend stark wird er frequentiert. Leider wird diese Strecke nicht beleuchtet, obwohl wenige Laternen ausreichen würden und an beiden Enden des Weges auch welche stehen.«
 
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation sagt dazu:
»Wegeverbindungen durch Grün- und Erholungsanlagen werden aus ökologischen Gründen und vor dem Hintergrund des sparsamen Umgangs mit Haushaltsmitteln grundsätzlich nicht beleuchtet. Ausnahmen werden nur im Rahmen von wichtigen Wegebeziehungen, wie z. B. bei Wegen zwischen Stadtteilen oder zu Haltestellen des Öffentlichen Personennahverkehrs zugelassen, und zwar nur dann, wenn keine beleuchteten Alternativen zur Verfügung stehen. Die Einzelfallentscheidung, ob ein Grünweg beleuchtet wird, liegt bei der Behörde für Umwelt und Energie. Entscheidungsgrundlage sind die Prioritätenlisten der Bezirksämter.«
 
 
Lesevertiefung
 
 
Drei Buchempfehlungen fürs Wochenende...

Roman Die 1964 früh verstorbene Flannery O’Connor gehört zu den bedeutendsten Autorinnen der USA. Jetzt sind ihre grotesken und ironischen Storys über eigenbrötlerische Südstaaten-Charaktere in einer sehr guten Neuübersetzung von Anna und Dietrich Leube im Arche Verlag endlich wieder erschienen.
Flannery OConnor: Keiner Menschenseele kann man noch trauen, Arche Verlag, 22 Euro
 
Sachbuch Eine Legende der amerikanischen Literatur ist auch Gay Talese – neben Hunter Thompson einer der besten Reporter der USA. Die Auswahl seiner literarischen Reportagen spannt einen weiten Bogen von Frank Sinatra bis hin zu Lady Gaga.
Gay Talese: High Notes, aus dem Amerikanischen von Alexander Weber, Tempo Verlag, 22 Euro
 
Jugendbuch Was verbirgt der aus der Street-Art-Szene kommende junge Künstler Leander Blum? Aus verschiedenen Perspektiven erzählt sieht man schließlich das ganze Bild. Ein Jugendroman mit Sogwirkung über Kunst und Talent, vor allem aber über Freundschaft, Verlust und Tod – und eine große Liebe.
Irmgard Kramer: 17 Erkenntnisse über Leander Blum, Loewe Verlag, 17,95 Euro, ab 14 Jahren
 
... ausgewählt von Jörg Bauer und Kerstin Westphal, Buchhandlung am Mühlenkamp, Winterhude
   
   
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Was geht
 
 
 
»Vive l’amitié: Mittelmeer und Atlantik, Berge und Küste, gutes Essen, guter Wein. Willkommen in Frankreich! Mit Chansons von Aznavour, Trenet, Le Forestier und vielen anderen feiern Ralf Böckmann und Rainer Scheppelmann die Freundschaft zwischen Deutschland und seinem Nachbarn. »Duo Chanson: Paris, la France et nous – les Allemands«.
Kulturhaus Eppendorf, Julius-Reincke-Stieg 13a, 20 Uhr, 13 Euro
»Elektro im Blick: Das einzig Beständige ist der Wandel – ein Leitspruch von »Station 17«? Die Hamburger Band bespielt seit rund zweieinhalb Jahrzehnten die Szene, turnt in wechselnder Besetzung von Indie- über Krautrock bis hin zu Synthie-Pop. Mit dem aktuellen Album »Blick« kehrt sie zurück zum Experimentellen, lässt sich nieder im breiten Elektro-Fluss.
Kampnagel, Jarrestraße 20, 21 Uhr, 12 Euro
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Songs auf Reise: Wenn der Himmel auf die Füße fällt, beginnt Wolfgang Müllers Zeit. Sein deutscher Singer-Songwriter-Pop bleibt nachdenklich, melancholisch, leicht und schwer zugleich. Das neue Album »Die Sicherste Art Zu Reisen« verspricht »nur noch Gute-Laune-Musik *hust* oder so ähnlich«, prophezeit der Künstler. Release-Konzert.
Nochtwache, Bernhard-Nocht-Straße 69a, Sa, Einlass 19.30 Uhr, VVK 16,10 Euro
»Hanse-Liebe: Manch Touri nimmt Hamburg wahr als Ansammlung von Sehenswürdigkeiten. Die deutsch-ukrainische Malerin Vira Vaysberg hingegen schärft den Blick für poetischen Raum im Alltag. Auf ihren Bildern erscheint die vertraute Umgebung mit Nachbarn, Farben und Strukturen der Stadt in neuem Licht: warm, verträumt, verliebt. Ausstellung: »Für Hamburg mit Liebe«.
Hauptkirche St. Trinitatis Altona, Kirchenstraße 40, Ausstellung bis zum 30. Mai, Vernissage Sa, 15 Uhr
»Letzter Wunsch: Noch einmal das Meer riechen, den Sandstrand unter nackter Haut fühlen, Sonne im Nacken. Im Film »Frau Schnipplers unglaubliche Reise zum Meer« erzählen Altersheimbewohner von ihren Sehnsüchten, gefilmt von einem jungen Team. Es entsteht: das Leben.
Bühne zum Hof, Moorfuhrtweg 9, So, 17 Uhr, Eintritt frei
»Orgel & Pizza: Vergangenes Jahr hat die Unesco nicht nur das Orgelspiel zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt, sondern auch die Kunst des neapolitanischen Pizzabackens. Anlass genug, die Anerkennung dieser beiden Leistungen durch ein Konzert zu feiern, findet St. Katharinen. Konzert mit Andreas Fischer, anschließend Pizzaessen im Restaurant Porta Nova.
St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1, So, 18 Uhr, Anmeldung unter info@stiftung-johann-sebastian.de, 10 Euro
 
 
 
   
   
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Hamburger Schnack
 
 
Durchsage am Ostersonnabend in einem Hamburger Supermarkt: »Bitte besetzen Sie die Spirituosenabteilung!« Erfreute Gesichter, wohin man blickt.

Gehört von Jürgen W. Salomon
 
 
   
   
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Meine Stadt
 
 
 
 
Auf der Suche nach vergessenen Ostereiern.

Foto: Christa Claessen
 

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Ihr
Mark Spörrle
 
 
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