Übergriffe auf Behördenmitarbeiter: »Die Hemmschwelle ist erheblich gesunken«

 
+ Grüne Lungen, Hafenluft + Das Wahlrecht ändert sich, aber nur ein wenig + Die Suche nach Liam Colgan ist vorbei + Ottensen: »Bewusstseinswandel«-Demo + Bäderland: Aqua-Kurse +
 

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Falls es Ihnen gestern noch nicht ganz klar geworden ist – das war es erst mal mit dem Frühsommer. In Hamburg machen wir jetzt wieder in Wolken, Regen und Schauern bei maximal 15 Grad. Aber alles andere wäre ja auch ein merkwürdiger April.
   
 
Guten Morgen,
 
Annika Lasarzik / Foto: Gretje Treiber
 
als ich gestern hier den Müll in Hamburger Parks ansprach, hätte ich fast noch hinzugefügt, dass das Barfuß-Lustwandeln in Wilhelmsburger öffentlichen Grünflächen eben deshalb nicht gesund sei, sondern vielmehr ungesund, der Verletzungsgefahr durch all die Glasscherben wegen – und dass es in den Blankeneser Parks doch sicher ganz anders sei. Aber eine Ahnung hielt mich zurück. Und in der Tat kam heute eine Mail aus Blankenese. Die Verfasserin beklagt das Müllaufkommen in Goßlers Park – »die Wiese, die Wege, die Sitzbänke – voll mit Müll« und kann nicht verstehen, »warum man vorsätzlich Flaschen kaputt wirft«. Ihr Fazit: »Nur intensive Ahndung und hohe Geldstrafen« könnten da noch etwas bewirken. Dem Einsatz der WasteWatcher der Stadtreinigung fiebern auch die Leser R. und B. K. entgegen, die entsetzt aus dem Stadtpark zurückkehrten: »Die Festwiese ist als solche nicht mehr zu erkennen vor lauter Plastikmüll, Essensresten, Verpackungseinheiten, Scherben. Vom Lärm und Vandalismus mal ganz abgesehen. Mittlerweile sollte sich herumgesprochen haben, dass unser Planet im Plastikmüll erstickt. Interessiert aber die Feierwütigen offensichtlich nicht.« Ihre traurige Bilanz: »Man kann allen Parks nur wünschen, dass endlich Regen und Kühle zurückkehren wie im letzten Jahr – da sah der Stadtpark wirklich mal wie eine grüne Lunge aus, die den Namen verdient.«
 
Wird dafür wenigstens die Landstromanlage am Cruise Center in Altona doch zum Erfolgsmodell? Zwar nicht so schnell, wie es sich viele Hamburger angesichts der schlechten Hafenluft wünschen, aber doch ganz allmählich? Gestern verkündete zumindest die Hamburg Port Authority (HPA), der Betrieb der Anlage sei eine »Erfolgsgeschichte«. Wow – und das heißt? Die Anlage schreibt in diesem Jahr endlich keine roten Zahlen mehr. Denn das bisher einzige Kreuzfahrtschiff, das dort mit umweltfreundlich erzeugtem Strom versorgt wird, die »Aida Sol«, soll im Jahr 2018 hier doppelt so häufig andocken wie bisher, nämlich 22 Mal. Es gebe noch ein weiteres Schiff, heißt es, das die Ökostromtanke hoffentlich bald regelmäßig aufsuchen werde. Und das, obwohl diese Art der Stromversorgung bis zu viermal teurer ist, als Marinediesel. Statt die Reeder dazu zu verdonnern, den umweltfreundlichen Strom dennoch zu verwenden, setzt Hamburg auf ein Bonus-Malus-System beim Hafengeld, um saubere Schiffe zu fördern. Das zeige Wirkung, sagte uns HPA-Sprecher Kai Gerullis. Zur »Aida Sol« an der Landstromanlage kämen noch weitere Aida-Schiffe, die die umweltschonende Energieversorgung über Flüssigerdgas (LNG) nutzten. So würden in der aktuellen Saison bereits rund 30 Prozent der Kreuzfahrtschiffe beim Besuch in Hamburg emissionsfrei versorgt. Ganz so schlecht ist das jetzt nicht. Und in der HafenCity soll bis 2021 noch eine weitere Landstromanlage entstehen. Kommen wir mit der dann endlich auf 100 Prozent – oder müssen die Kreuzfahrer erst die schmutzigen Schiffe bestreiken? 

 


Das Wahlrecht ändert sich, aber nur ein wenig

»Maßvoll« soll es geändert werden, das Hamburger Wahlrecht, um Schwachstellen im bisherigen System zu korrigieren. Es bleibt bei den zehn Stimmen, je fünf für Kandidaten aus dem Wahlkreis und auf der Landesliste. So wollen es SPD, Grüne, FDP und die Linke, die dazu morgen in der Bürgerschaftssitzung einen gemeinsamen Antrag einbringen. Unter anderem soll der Stimmzettel übersichtlicher werden. Nicht mehr die Partei mit den meisten Kandidaten steht ganz oben, sondern die mit den meisten Stimmen bei der letzten Bürgerschaftswahl. Außerdem sollen, dank der sogenannten Heilungsregelung, auch solche Stimmen gezählt werden, die formal ungültig sind, aber aus denen ein klarer Wählerwille hervorgeht. Der CDU geht das nicht weit genug. »Das derzeitige Wahlrecht ist viel zu kompliziert«, schreibt André Trepoll, Vorsitzender der CDU-Fraktion, und fordert eine umfassende Vereinfachung, auch um wieder mehr Wähler an die Urnen zu bekommen. Der weitreichendste Reformvorschlag: die bisher fünf Landeslistenstimmen auf eine Stimme zu reduzieren. Olaf Steinbiß, verfassungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, verteidigt gegenüber uns den gemeinsamen Konsensantrag, der das bestehende Wahlrecht im Kern nicht antasten will: »Wir haben uns als Bürgerschaft in den letzten Monaten damit intensiv auseinandergesetzt. So sind etwa auch die angehörten Experten im Verfassungsausschuss zu dem Ergebnis gekommen, dass Änderungen am Wahlrecht nicht zu einer Erhöhung der Wahlbeteiligung führen.« Den Vorstoß der CDU, mit den Personenstimmen einen zentralen Bestandteil des Wahlrechts abzuschaffen, hält Steinbiß für falsch. Schließlich hätten sich die Hamburger beim Volksentscheid der Initiative »Mehr Demokratie« von 2004 eindeutig dafür ausgesprochen.
 
   
   
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»Die Mitarbeiter kriegen den Frust als Erstes zu spüren«

1852 Übergriffe auf Mitarbeiter Hamburger Behörden gab es 2017. Demnach wurden die Bediensteten 136-mal öfter beleidigt, beschimpft und bedroht als 2016. Zweimal waren dabei Waffen im Einsatz, zweimal wurden Menschen schwer verletzt. Diese Zahlen veröffentlichte das Personalamt des Senats gestern. Aber: »Im Bereich der körperlichen Gewalt gegen Personen gibt es einen erfreulichen Rückgang um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr«, sagte uns Personalamtsleiter Volker Wiedemann. Dies setze den rückläufigen Trend fort. Am Anstieg von Übergriffen insgesamt ändert dies allerdings nichts. Ein Thema, das Rudolf Klüver (62), Landesbundvorsitzender im »dbb hamburg beamtenbund und tarifunion« schon lange beschäftigt.
 
Elbvertiefung: Herr Klüver, die Zahl der Übergriffe auf Behördenmitarbeiter ist auf einem vorläufigen Höchststand. Wie erklären Sie sich das?
Rudolf Klüver: 
Ein Grund ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, nämlich dass die Hemmschwelle erheblich gesunken ist.

EV: Ist sie das?
Klüver:
 Das sehen wir ja an vermehrten Medienberichten in Bezug auf Übergriffe im Alltag. Und wenn die Verwaltung Anliegen negativ bescheidet, gibt es vielfach Ärger. Aber das ist einfach so, die Mitarbeiter können ja nicht nur positive Bescheide ausstellen. Der Anstieg hängt auch zusammen mit der Flüchtlingsthematik. Die Fälle, in denen hier Übergriffe stattfanden, sind exorbitant gestiegen. Wenn zum Beispiel ein Asylgesuch abgelehnt wird, dann kriegen die Mitarbeiter vor Ort den Frust darüber als Erstes zu spüren. Und was uns sehr viele Sorgen bereitet, sind die Übergriffe auf Einsatzkräfte.

Elbvertiefung: Dass die zunehmen, ist schon länger bekannt.
Klüver: 
Aber in diesem Umfang ist das meines Erachtens ganz neu. Und das hat sicher mit gestiegenem Drogenmissbrauch und Alkoholkonsum zu tun, dass Ärzte, Sanitäter, Feuerwehrleute und Polizisten stärker angegangen werden als früher. Es ist schon ein Rätsel, warum sogar Rettungssanitäter und Notfallärzte angegriffen werden.

Elbvertiefung: Was tut man dagegen?
Klüver: 
In allen publikumswirksamen Dienststellen wie Sozial- und Bezirksämtern gibt es zum Beispiel seit 2006 ein Alarmierungssystem mit einem Notrufknopf am Schreibtisch. Und es wurden bauliche Veränderungen eingeführt wie Fluchttüren und Glaswände, damit von außen zu sehen ist, was sich in den Büros abspielt. Teilweise wurden auch sanfte Farben für die Ausgestaltung von Fluren und Büros gewählt. Damit sind wir zufrieden, da sind die Behörden gut vorangekommen. Wovon wir uns aber mehr erhofft hatten, ist die Einführung von Sicherheitsdiensten in Jobcentern. Aber da sinken die Zahlen der Übergriffe nicht.

Elbvertiefung: Das ist erstaunlich. Warum nicht?
Klüver: 
Das ist eine gute Frage. Unter Umständen deshalb, weil dort eben auch mit Sanktionen gearbeitet werden muss und der Frust in der Klientel groß ist.

Elbvertiefung: Wie wird denn das Personal konkret geschult, um sich für derartige Situationen zu wappnen? In solchen Situationen ist schließlich viel Psychologie im Spiel.
Klüver:
 Es gibt zum Beispiel Trainings für Kommunikation in Stresssituationen, Konfliktmanagement, Selbstverteidigung, auch Sprachkurse. Das ist eine breite Palette. Aber aufgrund des hohen Arbeitsdrucks können viele die Fortbildungen gar nicht wahrnehmen. Die Gesetze, mit denen sich Mitarbeiter befassen müssen, werden ja nicht weniger.

Elbvertiefung: Und wie ist dann der weitere Anstieg der Zahlen zu verhindern?
Klüver: 
Als Nächstes wäre es sinnvoll, mehrsprachige Hausordnungen flächendeckend groß zu plakatieren. Nötig ist auch eine konsequente Verfolgung von Strafanzeigen, damit Leute abgeschreckt werden. Und der Gesetzgeber sollte sich Gedanken machen über einer Anhebung der Strafbewehrung.

 


Die Suche nach Liam Colgan ist vorbei

Das Rätsel um das Verschwinden von Liam Colgan scheint geklärt. Offenbar handelt es sich bei dem gestern in einem Hafenbecken in der HafenCity gefundenen Leichnam um den seit 10. Februar vermissten 29-Jährigen aus dem schottischen Inverness, der nach dem Junggesellenabschied seines Bruders auf der Reeperbahn stark alkoholisiert spurlos verschwand. Der Lucie Blackman Trust, eine britische Opferhilfsorganisation, teilte mit: Colgans Führerschein sei bei der Leiche gefunden worden, zudem sei die Kleidung dieselbe gewesen, die der junge Mann in der betreffenden Nacht getragen hatte. Damit endete eine bewegende Vermisstensuche, an der sich laut Matthew Searle vom Lucie Blackman Trust »Tausende Briten und Deutsche« beteiligten. Angeblich 300.000 Flugblätter mit Liams Konterfei und Beschreibung ließ die Familie drucken, viele klebten auch in Hamburg an Ampeln und Laternenmasten. Allerletzte Gewissheit sollen nun ein DNA-Test und eine Obduktion bringen.
 
   
   
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»Bewusstseinswandel«-Demo im Feierabendverkehr
 
Wenn Sie am Mittwoch gegen 17.30 Uhr nicht per Auto durch Ottensen fahren müssen, dann lassen Sie es besser. Es könnte gut passieren, dass Hunderte protestierende Menschen auf den Straßen Ihre Weiterfahrt verlangsamen. Absichtlich. »Wir wollen den Verkehr ausbremsen und möglichst viel aufstauen«, erklärte uns Heike Janssen von der Initiative »Ottenser Gestalten«. Bei der Demonstration geht es vor allem darum, auf das Problem des Durchgangsverkehrs in dem dicht bebauten Stadtteil aufmerksam zu machen. »Viele Arbeitnehmer aus dem Umland fahren durch Ottensen. In meiner Straße beispielsweise sind es Tausende Autos täglich, in beiden Richtungen. Ich habe Tag und Nacht Verkehrslärm und kann die Fenster nachts nicht mehr öffnen«, schilderte Janssen die Situation. Ziel sei ein Bewusstseinswandel, ergänzte Mitinitiatorin Uta Lohmann: »Wir wollen es nicht mehr als selbstverständlich hinnehmen, dass Kinder zur Hauptverkehrszeit massiv abgasbelastet zur Schule gehen müssen, dass Menschen, besonders in Städten, permanent krank machenden Schadstoffen und Lärm ausgesetzt sind, dass parkende Autos – zumeist – kostenfrei öffentlichen Raum in Anspruch nehmen.« Der könne besser genutzt werden: »Spielstraßen und Stadtgrün statt Blechlawinen«, schlägt Lohmann vor.
 
 


Bäderland setzt auf Becken mit Dach

Vergangene Woche im Kaifu-Bad: Die Sonne lachte vom Himmel, die Liegewiese war gut gefüllt – und das im April. Eine absolute Ausnahme! In der Regel öffnen die Freibäder in Hamburg erst im Mai. »Wegen des guten Wetters haben wir das Kaifu-Bad in diesem Jahr zwei Wochen früher aufgemacht«, sagt Bäderland-Sprecher Michael Dietel. In allen anderen Freibädern laufen gerade die Vorbereitungen. »Wir peilen den 1. Mai an. Dann wollen wir fertig sein. Wann wir an den einzelnen Standorten aber genau aufmachen, hängt noch vom Wetter ab«, erklärt Dietel. Vorrang hätten immer solche Bäder, bei denen es noch Ausweichbecken drinnen gibt. Die sechs reinen Freibäder wie Marienhöhe oder Aschberg öffnen als letzte. Investiert wird deshalb ausschließlich in überdachte An- und Neubauten. So wie derzeit in Rahlstedt und Ohlsdorf. Für die steigende Zahl an Aqua-Kursen wird oft ein zusätzliches Becken geplant, gern mit einem Boden, der sich in der Höhe verstellen lässt. »Auch wenn es generell ein gutes Miteinander gibt, wollen wir eventuelle Nutzungskonflikte entzerren«, betont Sprecher Dietel. Neben den Aquakurs-Teilnehmern und den Hobbyschwimmern wollen auch noch Vereinssportler und planschende Familien ihren Platz in den Indoor-Becken. Dass Aqua-Sport so beliebt ist, liegt laut Dietel auch am wachsenden Angebot: Gab es früher neben normaler Gymnastik im Wasser höchstens noch einen Jogging-Kurs, stehen heute Räder und Trampoline im Becken. Ganz neu: Aqua-Floatfit, Intervalltraining auf einer luftgefüllten Matte ...
 
 


Korrektur

Nein, lieber FC St. Pauli, mitnichten wollten wir Deine jüngsten Leistungen in der Zweiten Fußballbundesliga schmälern. Schließlich ist Deine Lage nach dem 1:3 gegen Regensburg als 16. der Tabelle ja schon prekär genug. Uns ist ein Fehler unterlaufen, als wir gestern von sieben Niederlagen in Folge berichteten. Richtig ist natürlich: sieben sieglose Spiele in Serie – immerhin gab es dabei neben vier Pleiten auch drei Unentschieden. Also, entschuldigt bitte, liebe Kiezkicker. Und nun alles Gute für den Abstiegskampf! 
   
   
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Kaffeepause
 
 
Aus einer anderen Zeit

Die Alsterarkaden unweit des Hamburger Rathauses gehören nicht nur zu den ältesten Einkaufs- und Flaniermeilen Hamburgs, sondern haben mit ihren weißen Rundbögen und der pittoresken Wasserlage am Alsterfleet mit dazu beigetragen, dass Hamburg das »Venedig des Nordens« genannt wird. Hier befindet sich das Arkaden-Café. Und während Touristentrauben und Nachmittags-Shopper hastig vorübereilen, scheint die Zeit an diesem Ort stehen geblieben zu sein. Auf der Karte finden sich »Getränke mit Pfiff« oder »Cappuccino mit Sahne«, der an Zeiten erinnert, in denen man noch nicht richtig wusste, wie die italienische Kaffeespezialität hergestellt wird. Den Kuchen und Torten merkt man an, dass hier mit viel Routine gearbeitet wird. Die Eierlikörtorte (3,50 Euro) schmeckt gut, aber nicht überraschend. Am Nachbartisch lästern zwei ältere Damen ausführlich über ihre Verwandtschaft und über die Kleidung von Politikerinnen. »Die hat ja keinen BH an!«, sagt die eine. »Das schwabbelt wie Pudding.« Und da denkt man dann bei sich, dass das Vergnügen an diesem Ort jenseits des Tellers stattfindet.

Neustadt, Arkaden-Café, Alsterarkaden 9-10, täglich 9–19 Uhr
 
Elisabeth Knoblauch
 
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Zugriff
 
 
 
»Keine Panik mit Udo: Der Mann mit Hut und Sonnenbrille hat keinen Bock auf Rente. Ob in der neuen »Panic City« am Spielbudenplatz oder auf den Bühnen dieser Welt – Udo Lindenberg rockt sich mit Hüftschwung und Knutschmund durch die Jahre. Gemeinsam mit seinem Panikorchester geht es hinterm Horizont immer weiter – dieses Mal im Sonderzug nach Hamburg.
Barclaycard Arena, Sylvesterallee 10, 21.6., 20 Uhr, VVK ab 60 Euro
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Museum mit Revolte: Hamburg war schon immer ein Quell politischer Ideen – auch im revolutionären Sinne. Die Ausstellung »Revolution! Revolution? Hamburg 1918–1919« markiert eines der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Stadt, nicht nur am Anfang der modernen demokratischen Ordnung des Stadtstaates stehend, sondern zugleich einer der hiesigen historischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts. Eröffnung mit Bürgermeister Peter Tschentscher.
Museum für Hamburgische Geschichte, Holstenwall 24, Eröffnung heute um 17 Uhr, Ausstellung vom 25.4.2018–25.2.2019
»Buch mit acht Leben: »Durchbrich diese Geschichte und lass sie hinter dir«, fordert Nino Haratischwili. In ihrem Roman »Das achte Leben (für Brilka)« setzt sie sich aus georgischer Perspektive mit dem Erbe von Russischer Revolution, Sowjetunion und Stalinismus auseinander. Die Hamburgerin verwebt Schicksale von sechs Generationen und reflektiert ihre Erfahrungen mit der Macht der Vergangenheit. Lesung und Gespräch: »Wenn wir Geschichte erben«.
KörberForum, Kehrwieder 12, 19 Uhr, Anmeldung online
»Cool mit Kontrabass: Sie entlockt dem Kontrabass Klänge, die sich mit geschlossenen Augen kaum diesem Instrument zuschreiben lassen – Lisa Wulff verblüfft als junge Frau mit abstrakt-experimentellen Klängen. Ihr Lisa Wulff Quintett spielt Contemporary-Jazz in klassischer Quartett-Besetzung, ohne sich um klassische Richtlinien zu scheren.
Stage Club, Stresemannstraße 163, 20 Uhr, 15 Euro
 
 
 
 
 
   
   
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Hamburger Schnack
 
 
Ein Sechsjähriger fragt seine Altersgenossin nach ihrer Lieblingsfarbe: »Rot?« – Sie: »Nein. Bunt.«

Gehört von Johannes Neumann
 
 
   
   
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Meine Stadt
 
 
 
 
Über den Winter kann man schon mal einige Regeln vergessen. Und schon saßen zwei Boote ein paar Stunden lang im Schlick des Spreehafens fest, da sie nicht in der Fahrrinne gefahren waren.

Foto: Dennis Crantz
 

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Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
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