Thalia Theater: Wie man »Panikherz« auf die Bühne bringt

 
+ Der Hamburger läuft im Dunklen + Hamburg vergrippt + Zu wenige weibliche Führungskräfte, zu viel Teilzeit + Mein kleines grünes Züglein... + Männer und Frauen, die auf Schweinswale starren +
 

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Die kurze Version: Wir wechseln hiermit wieder auf #ungerührtdemregentrotzen. Die lange: etwas Regen, etwas Schnee, maximal drei Grad. Aber Vorsicht: In der Nacht könnten die Temperaturen wieder unter null fallen.
   
 
Guten Morgen,
 
Sigrid Neudecker / Foto: Gretje Treiber
 
rund 200 Flensburger haben eben an dem Postkarten-Projekt »sich sicher fühlen! sich frei bewegen« teilgenommen und der Stadt gemeldet, wo sie sich unsicher fühlen, gar Angst haben. Auf vielen Karten tauchte der Nikolaikirchhof auf, eine verwinkelte Verbindung in die Innenstadt – und häufig gaben die Bürger laut Stadtsprecher Clemens Teschendorf »nicht ausreichende oder defekte Beleuchtung« als Grund an, weshalb sie sich an dem einen oder anderen Ort unsicher fühlten. In solchen Fällen, so Teschendorf, könne oft »schnell Abhilfe geschaffen werden«.
 
Wenn das so einfach geht – wie ist das eigentlich in Hamburg? Hier beleuchten oft genug die Straßenlampen die Fahrbahn, während nebendran Fußgänger und Radfahrer sich im Dunkeln gute Nacht sagen, beziehungsweise in Pfützen oder über hochstehende Gehwegplatten stolpern. Gerade im Winterhalbjahr ärgert es so manchen, dass nach Einbruch der Dunkelheit Strecken wie die am Eimsbütteler Kaiser-Friedrich-Ufer nur noch für Freunde gepflegt-gruseliger Begegnungen benutzbar sind. »Ist das eine städtische Fördermaßnahme für Fitnessstudios oder eine für Straßenräuber?«, wollte schon vor Wochen eine Fußgängerin von uns wissen. »Wieso beleuchtet man unsere Wege nicht richtig? Dank moderner LED-Technik dürfte der Energieverbrauch doch wohl kein Thema mehr sein!«
 
Was denken Sie: ist Ihnen die Stadt zu dunkel? Und falls ja: wo?  

 


Grippe: Abstand halten!
 
Allenthalben wird geniest, gehustet und geächzt. Und tatsächlich, nicht nur die Erkältungen breiten sich aus, auch die Influenza hat Hamburg mittlerweile im Griff. »Die Zahl der Grippefälle, die wir sehen, ist höher als in den Vorjahren«, sagt auch Prof. Ansgar W. Lohse, Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE, »aber bisher niedriger als in der Grippesaison 2009/2010, als der Subtyp H1N1 unter dem Namen ›Schweinegrippe‹ eine Pandemie auslöste.« Na dann. Dennoch würden, sagt Lohse, aufgrund des starken Andrangs zusätzliche Ärzte in der Notaufnahme eingesetzt, vor allem die Isolierung der Erkrankten nach Virustypen sei dabei »eine große organisatorische Herausforderung«, erklärt er. »Die Grippe ist auch bei Hamburgs Kindern angekommen«, bestätigt Jan Heinemeyer, Oberarzt in der Notfallambulanz des Altonaer Kinderkrankenhauses, der schon mehrere meist kleinere Kinder und Säuglinge stationär aufnehmen musste. Damit sich die Eltern nicht anstecken, rät Heinemeyer neben strenger Hygiene auch zu regelmäßigem Lüften sowie dazu, den Körperkontakt nach Möglichkeit zu reduzieren, »auch wenn es bei den Kindern schwerfällt«. Dass die Schulen derzeit geschlossen sind, in denen Viren traditionellerweise fröhlich weitergereicht werden und in denen vor den Ferien teils fast die halbe Belegschaft an Schülern und Lehrern fehlte, sieht Ansgar Lohse nur bedingt als Vorteil. »Es kann sein, dass durch die Schulferien die Ansteckungsketten reduziert werden – allerdings ist die Verbreitung der Viren so weit fortgeschritten, dass noch nicht sicher absehbar ist, wie die Infektionszahlen sich entwickeln.« Nach wie vor sei es wichtig, erkrankte Personen großräumig zu meiden. Und: Ansteckungsgefahr bestehe bis zu drei Tage nach Ende der klinischen Beschwerden!
 
   
   
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Zu wenige weibliche Führungskräfte, zu viel Teilzeit
 
Morgen ist Internationaler Frauentag. Deshalb trafen sich in der Handelskammer Hamburg bereits gestern Abend 800 Frauen, um über die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft zu diskutieren. Ein Mann war auch dabei, Handelskammer-Präses Tobias Bergmann. Der kritisierte selbst, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen in Hamburg im vergangenen Jahr sogar auf 24 Prozent gesunken sei. Ob er selber einer der »starken Männer« ist, »die keine Angst haben, Macht zu teilen«, wie sie Cornelia Creischer, Vorsitzende des Landesfrauenrats Hamburg e. V., herbeisehnt, wird sich zeigen. Wie und wo Frauen jedenfalls nicht Karriere machen, thematisierte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ebenfalls gestern: 67 Prozent aller Teilzeit- und Minijobs seien weiblich besetzt. »Gerade in der Gastronomie gibt es eine sehr hohe Teilzeitquote«, sagt Silke Kettner, Geschäftsführerin der NGG Hamburg-Elmshorn. »Da wird man dann auch beim Thema Aufstieg oder Lohnerhöhung schnell benachteiligt.« Und noch immer verdienten Frauen in Deutschland rund 21 Prozent weniger als Männer. »Es gibt zwar das Lohntransparenzgesetz«, sagt Kettner, »doch das gilt nur in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten. Um den gleichen Lohn wie die männlichen Kollegen einfordern zu können, muss man erst einmal wissen, was die verdienen.« Verhandlungstrainings könnten Frauen helfen, selbstbewusster aufzutreten, auch wenn ihnen das wieder den Schwarzen Peter zuschiebt. Dabei klage gerade die Gastronomie über zu wenige Arbeitskräfte, sagt Kettner. »In Schleswig-Holstein habe ich mit Gastronomen gesprochen, die den Mangel schon als existenzgefährdend ansehen.«

 


Grüner wird’s nicht
 
Wer demnächst auf dem Hauptbahnhof vor einem knallgrünen Zug steht, muss nicht zum Drogentest. Vielmehr hat er die Möglichkeit, den neuesten Mitbewerber unserer lieben Deutschen Bahn auszuprobieren. Denn vom 24. März an bietet Flixbus regelmäßige Zugverbindungen nach Köln an, wie das »Hamburger Abendblatt« berichtet. Die Ticketpreise der Flixtrains starten bei 9,99 Euro, und zwar nicht nur als Einführungslockangebot, wie uns Flixbus-Sprecher Martin Mangiapia versichert, sondern »immer – auch langfristig«. Ein Klassensystem gebe es keines, denn »wir demokratisieren das Zugreisen«. Und die Flixtrains seien auch noch fast so schnell wie die ICEs. »Die Fahrt von Hamburg nach Köln dauert 3 Stunden und 56 Minuten«, rechnet Mangiapia vor. »Das sind nur ein paar Minuten Unterschied.« Dafür könne man bis 15 Minuten vor der Abfahrt stornieren oder umbuchen, und kostenloses WLAN »versteht sich von selbst«. Die Züge werden von den bisherigen Bahn-Konkurrenten HKX und Locomore übernommen, leider ohne Restaurantwagen, aber dafür sollen sie Snacks und Getränke an Bord haben. Ob darunter auch Schokoladenkuchen ist – und ob die Flixtrains der Deutschen Bahn in Sachen Pünktlichkeit Konkurrenz machen werden? Mangiapia will Letzteres nicht versprechen, man benutze schließlich dasselbe Schienennetz. Dass sich die ICEs auf der Strecke nach Köln ab dem 24. März besonders viel Zeit lassen, um den Neuen auszubremsen, glaubt er auch nicht: »Wir hoffen sehr auf fairen Wettbewerb.« Und ob die Flixtrain-Zugbegleiter denn nun besser Englisch können als ihre Kollegen, wird man hören.
 
 
   
   
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Männer und Frauen, die auf Schweinswale starren

Moby Dick ist zu Besuch. Na gut, nicht ganz. Sein ganz kleiner Bruder, der Schweinswal, geht wieder auf frühjährlichem Beutefang im Hamburger Hafengebiet. Die kleinen Wale jagen den Stinten hinterher, die hier ihre Laichgebiete haben, wagen dafür einen Abstecher von der Nordsee in die Elbe und tummeln sich zwischen den großen metallenen Pötten. Wer mag’s ihnen verdenken? Für einen Stint würde auch so mancher Mensch in die Elbe tauchen, ist das Fischlein doch sozusagen der Beaujolais primeur des sonst kulinarisch nicht eben freudvollen Nordens – und Mangelware: In den letzten zwei Jahren beklagten die Elbe-Fischer einen dramatischen Stint-Schwund. Lassen die Schweinswale den menschlichen Stintessern nun keinen mehr übrig? Paul Schmid vom BUND Hamburg macht für den Schwund der Stinte indes nicht die Wale, sondern Sauerstoffmangel in der Elbe verantwortlich. Die Wale kommen trotzdem, nur wie viele, das ist noch die Frage. Im Rekordjahr 2016 konnten 450 Exemplare gezählt werden, meist einzeln oder im Duo, manche aber auch im Team von bis zu 20. Wo sie sich tummeln, wird auf einer Sichtungskarte dokumentiert. Der BUND legt sich am Freitag bei Entenwerder zum »Whale-Watching« auf die Lauer und lädt Männer wie Frauen dazu ein, gemeinsam aufs Wasser zu starren. Ob’s wirklich etwas zu sehen gibt, ist aber Glückssache. »Die Wahrscheinlichkeit liegt wohl bei 5 bis 10 Prozent«, sagt Schmid, »manchmal sieht man auch nur einen Schatten vorbeihuschen, um mehr zu sehen, müssten die Tiere aber auch hochgucken.« Also: Winken Sie kräftig!
 
Wem sonstwo ein Schweinswal unter die Augen kommt, der kann das unter www.schweinswale.de, oder per Telefonanruf oder WhatsApp-Nachricht unter (0176) 22208271 melden.

 


 »Panikherz« auf der Bühne

Aufgewachsen in einem Pfarrhaushalt in der niedersächsischen Provinz, zog er einst aus, um die große Welt der Popliteratur zu erobern – er fand Ruhm, verlor sich im Rausch. Der autobiografische Roman »Panikherz« von Benjamin von Stuckrad-Barre über den Tanz im Scheinwerferlicht bis in die tiefsten Abgründe einer Drogensucht wird ab dem 17. März im Thalia Theater zu sehen sein. Wir haben mit Regisseur Christopher Rüping über die Inszenierung gesprochen.
 
Elbvertiefung: Die Romanvorlage ist knapp 600 Seiten dick, darin geht es um Ruhm und Absturz, um Drogensucht und Entzug, Magersucht und Heldenfiguren. Welche Essenz haben Sie für die Inszenierung herausgefiltert?
Rüping:
Mir schwebt ein Abend vor, der sich nicht auf einen einzigen Gedanken reduzieren lässt, das würde dem Roman, der in alle Richtungen wuchert und immer über sich hinauswachsen will, nicht gerecht werden. Ein Ansatz ist für uns aber sicherlich die Diskrepanz zwischen Ich und Image, also zwischen dem Menschen, der man ist, wenn das Licht aus ist, und dem Ich, das man entwirft, sobald die Scheinwerfer angehen.

EV: Das Berliner Ensemble zeigt derzeit ebenfalls eine Theaterfassung von »Panikherz«. In dieser Inszenierung wird Benjamin von Stuckrad-Barre gleich von vier Schauspielern dargestellt. Wie machen Sie es?
Rüping:
Unsere Inszenierung steht in so ziemlich jeder Hinsicht im Widerspruch zu der am Berliner Ensemble. Bei uns werden insgesamt neun Menschen auf der Bühne sein. Sogar Benjamin von Stuckrad-Barre spielt mit, wenn auch nur als Stimme und im Video. Der Autor mischt sich also selbst ins Stimmengewirr, das seinen Roman auszeichnet. Auch wird unser Abend sicher Überlänge haben, drei Stunden wird er auf jeden Fall dauern.

EV: Hamburg ist einer der Schauorte des Romans, Udo Lindenberg spielt eine große Rolle. Kann das Publikum Hamburg-Folklore erwarten?
Rüping:
Wir machen jedenfalls kein Udo-Lindenberg-Musical! Hanseatisch wird es trotzdem bisweilen: Es gibt beispielsweise einen wunderschönen Text über die Reeperbahn und das elektrische Leben – das Leben in der Großstadt, nach dem sich der aus der Provinz kommende Stuckrad-Barre so sehnt. Mir schwebt ein zutiefst zerrissener Abend über einen Menschen vor, der verzweifelt den Kopf über Wasser zu halten versucht, dem es aber im selben Moment gelingt, immer wieder humorvolle Formulierungen für seine Situation zu finden. Diesen Riss versuchen wir herauszuarbeiten – den Riss zwischen Panik und Herz sozusagen.

EV: Stuckrad-Barre soll, als er den Proben in Berlin beiwohnte, geweint haben. Wie steht der Autor zur Hamburger Inszenierung?
Rüping:
Noch kennt er sie nicht. Er wird ein paar Tage vor der Premiere vorbeikommen und es sich ansehen. Ich bin gespannt, was er sagt, und könnte mir vorstellen, dass bestimmte Teile schwer für ihn zu ertragen sind. Über anderes wird er sich sicherlich freuen.

EV: Muss alles umgeworfen werden, wenn es ihm nicht gefällt?
Rüping:
Wenn unser Abend einer Abnahme des Autors bedürfte, würde ich ihn gar nicht erst machen, insofern: Nein. Ich glaube aber auch nicht, dass es so weit kommen würde: Neulich habe ich länger mit ihm telefoniert und habe ihm die Grundzüge meines Ansatzes erklärt. Die fand er, denke ich, ganz sympathisch. Während des Telefonats saß er übrigens unter dem Zitronenbaum im Hotel Chateau Marmont – und damit an einem zentralen Ort seines Romans.
   
   
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Mittagstisch
 
 
Fisch, kein Fleisch

Fisch und ein bisschen vegan. Das ist, grob gesagt, das Konzept des neu eröffneten Lokals Altuna in, genau, Altona. Die Einrichtung haben sie von dem hier vorher ansässigen schwedischen Café Saltkråkan übernommen. Jetzt passt sie besser: In Hellblau und Weiß gehalten, strahlt sie eher ein kühl-maritimes denn ein warm-gemütliches Flair aus. Bevor man bestellt, schwärmt der Kellner erst mal, fast platzend vor Stolz, von all den selbst gemachten Soßen und selbst filetierten Fischen, die es gibt (mit Beilagen 10,90 bis 14,90 Euro). Das Mittagstischangebot: Rotbarsch mit gegrilltem Gemüse und Salat (10,50 Euro); Note: gut. Auch die Fish & Chips werden wohlwollend verspeist (4,90 Euro). Die veganen Ciğ Köfte (mit Bulgur statt mit Lammfleisch hergestellte Frikadellen) mit Salat, leckeren Soßen und Teigfladen zum Selbstzusammenstellen (7,50 Euro) sind scharf und reichhaltig gewürzt – aber zu mächtig: Ein Drittel davon muss der Kellner wieder mitnehmen. Zum Abschluss gibt’s dafür noch einen »Ingwer-Shot« aufs Haus – ein Schnapsglas mit kaltem, ungesüßtem Ingwertee. Alles in allem eine runde Sache.

Altona-Altstadt, Altuna, Große Bergstraße 191, Mittagstisch Mo–Sa, 11.30–14 Uhr

Thomas Worthmann
 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
Gastro-Karte
 
 
 
Verlosung
 
 
 
»Zeitgenuss: Fragmente und Bruchstücke inspirieren den griechisch-französischen Komponisten und Theatermacher Georges Aperghis. Das Ensemble Resonanz stellt seine Musik dem Hamburger Publikum vor. Für das Programm »rasch« der experimentellen Konzertreihe URBAN STRING hat Aperghis selbst die Stücke ausgewählt. Seine eigenen Kompositionen treffen auf ihre Inspirationsquellen von Beethoven und Luciano Berio.
Wir verlosen 3 x 2 Karten für das Konzert am Freitag, 9.3., 21 Uhr, im resonanzraum St. Pauli (Medienbunker Feldstraße). Senden Sie uns bis Donnerstag, 12 Uhr eine E-Mail an elbvertiefung@zeit.de, Betreff »Urban String: rasch«. Viel Glück!
 
 
 
Zugriff!
 
 
 
»Pop-up-Restaurant: 25 Tage, 25 Köche, 25 Jahre Hinz & Kunzt. Das Straßenmagazin feiert dieses Jahr einen besonderen Geburtstag und lädt dementsprechend an 25 Tagen in die KunztKüche ein. Täglich kocht ein anderer Hamburger Star-Gast, zum Beispiel Tim Mälzer, Fabian Ehrich oder Anna Sgroi. Neben einem schlichten Mittagstisch (bei dem jeder zahlt, was er kann) gibt es ein aufwendiges Drei-Gänge-Dinner, dessen Erlös der Arbeit von Hinz & Kunzt zugute kommt.
KunztKüche, Weidenallee 27, 4.–28.4., Dinner je um 18 und 20 Uhr, 30 Euro, Reservierungen unter 040/32 10 83 11
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Feuer im Museum: Hamburger entdecken bei einer »Zeitreise« die geheimnisvolle Welt der Steinzeit; nach der Spurensuche in der archäologischen Ausstellung erleben sie im »Archäologicum«, wie ihre Urururururururahnen das Feuermachen erlernten. Workshop für Groß und Klein.
Archäologisches Museum Hamburg, Harburger Rathausplatz 5, 15–16 Uhr, Erwachsene 3 Euro zzgl. Eintritt, Kinder bis 17 Jahre frei
»Weltgarten Wörlitz: Gärten sind Ausdruck ihrer Zeit, aber auch ihrer Besitzer. Der 18-jährige Prinz Leopold Friedrich Franz verwandelte in vier Jahrzehnten sein Fürstentum in einen Gartenstaat an der Elbe, in dem die Maximen der Aufklärung zum Leben erwachten. Vom Weltgarten berichtet Historikerin Katrin Schmersahl in »Ein Traum wird Wirklichkeit: Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich«.
Jenisch-Haus, Baron-Voght-Straße 50, 19 Uhr
»Italo-Rock: Ob ihre Haare ebenso experimentell zu Berge stehen wie ihre Musik? Die Band Julie’s Haircut jedenfalls setzt auf Improvisationen zwischen Psychedelic, Krautrock und Garage. Vereint mit dem Rocksound der Hamburger Gruppe Kimba Kyon bringen die Italiener den Hafen zum Klingen.
Hafenklang, Große Elbstraße 84, 20 Uhr, 10 Euro
 
 
 
 
 
Hamburger Schnack
 
 
Sonnabend. Nachmittagsvorstellung von »Kinky Boots« im Operettenhaus. Um uns: viele, aufgeregte (auswärtige) Musicalgäste in ziemlich lässiger Freizeitkleidung. Karten kosten 85 Euro aufwärts, es ist also kein Kinobesuch, sondern ein besonderer Anlass, wie ich finde. Der im Dreiteiler gewandete ältere Herr an der Garderobe begutachtet meinen Neffen (16 Jahre, aus Berlin), der im Anzug mit Fliege und guten Herrenschuhen kam: »Endlich jemand, der sich anzuziehen weiß ... Die meisten sehen aus, als kämen sie direkt aus dem Hobbykeller.«

Gehört von Antje Gardyan
 
 
   
   
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Meine Stadt
 
 
 
 
Ein Elefant im Duvenstedter Brook

Foto: Rainer Neumann
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir unbedingt berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen begrüßt Sie an dieser Stelle meine Kollegin Annika Lasarzik.

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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