Versandhändler Otto: »Wir wollen die Alternative sein, die es lange nicht gab«

 
+ Die Post und die Daten + Horch im Land der aufgehenden Sonne + Puigdemont: Auslieferung oder nicht? + Chaussee der unbesorgten Elberadler? + Ausstellung von Samy Deluxe +
 

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Frostbeulen können sich freuen: Die Temperaturen steigen! Es wird von null auf gleich zweistellig mit bis zu sagenhaften 16 Grad. T-Shirt-Wetter sozusagen! Bevor Sie jetzt in den Keller rennen, um den Grill zu suchen: Einen kleinen Haken gibt es bekanntlich immer. Heute nennt er sich Regen. Angrillen können Sie dann am Wochenende.
   
 
Guten Morgen,
 
Annika Lasarzik / Foto: Gretje Treiber
 
ich hoffe, Sie hatten trotz des Wetters schöne Ostertage – samt Osterfeuer, Osterbrot, Ostermesse und Ostermarsch?

Der Facebook-Skandal um millionenfache unerlaubte Datennutzung ist noch warm, da gerät nun die Deutsche Post in die Kritik wegen der Weitergabe von Kundendaten an Parteien. Laut »Bild am Sonntag« bezahlten CDU und FDP im Bundestagswahlkampf 2017 jeweils einen fünfstelligen Betrag für »straßengenaue Analysen« an die Post-Tochterfirma Deutsche Post Direkt GmbH. Die CDU habe darauf ihren Haustürwahlkampf aufgebaut, die FDP habe auf dieser Basis Wahlwerbung an bestimmte Zielgruppen verschickt.

Der Handel mit Daten und Adressen ist zwar lukrativ, aber nicht illegal. Er wird von Unternehmen und Parteien genutzt, um zielgenauer werben zu können. Die Post erklärte, bei der Speicherung und Verarbeitung personenbezogener Daten werde das Datenschutzgesetz strikt eingehalten; auch CDU und FDP sagten, man habe im Einklang mit dem Datenschutzrecht gehandelt, nur anonymisierte Daten genutzt, und ein Personenbezug sei nicht herstellbar gewesen. Die CDU-Zentrale in Berlin teilte mit, die Post habe für den Haustürwahlkampf eine statistische »CDU-Wahlwahrscheinlichkeit« für Straßenabschnitte geliefert und der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann, schrieb, die Daten hätten ausschließlich einen Wahrscheinlichkeitswert geliefert, »einen möglichen FDP-affinen Wähler anzutreffen«.

»Bild am Sonntag« zitierte aus Papieren der Post-Tochter, für circa 20 Millionen Häuser mit rund 34 Millionen Haushalten in Deutschland stünden mehr als eine Milliarde Einzelinformationen zur Verfügung. Die Post besitze Daten zu 85 Prozent aller Haushalte in Deutschland, darunter Angaben zu Kaufkraft, Bankverhalten, Geschlecht, Alter, Bildung, Wohnsituation, Familienstruktur, Wohnumfeld und Pkw-Besitz. Das Unternehmen kaufe nach eigenen Angaben statistische Daten von Behörden, kombiniere diese für die Wähleranalysen mit Wahlergebnissen nach Stimmbezirken und arbeite dafür mit dem Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap zusammen.

Kurz, es klingt, als könne ein Brief, ein Päckchen ganz unmöglich verloren gehen, als müssten beide im Gegenteil mit traumwandlerischer Sicherheit zu uns finden, egal wo wir seien – ach nein: Die Daten bezögen sich gar nicht auf einzelne Haushalte, erklärt die Post, sondern auf sogenannte Mikrozellen aus im Schnitt 6,6 Haushalten. Es würden keine personenbezogenen Daten, sondern statistische Wahrscheinlichkeitswerte dargestellt. Und: Die Daten würden nicht verkauft, sondern vermietet; der Kunde kriege sie nicht in die Finger.  

Doch kein Skandal – aber etwas, über das man sich Gedanken machen muss? Offenbar findet sich jeder, der in Deutschland eine Adresse hat, automatisch in den Datenbanken der Post. Um die Weitergabe der Daten zu verhindern, muss man schriftlich widersprechen. Fragt sich: Wieso muss die Post sich unsere Erlaubnis eigentlich nicht erkaufen?  

 


Horch im Land der aufgehenden Sonne
 
Hamburg und Japan schauen in dieser Woche gemeinsam in die Zukunft. Senator Frank Horch, zuständig für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, ist mit einer Delegation eine Woche lang im »Land der aufgehenden Sonne« unterwegs und sammelt neue Eindrücke in Sachen erneuerbare Energien und moderne Mobilitätskonzepte. Denn Norddeutschland und Japan haben mehr gemeinsam, als auf den ersten Blick zu vermuten wäre: Beide sind Vorreiter in der Wasserstoff-Energieversorgung – der Technologie, bei der überschüssiger Windstrom als Wasserstoff zwischengespeichert wird. Gemeinsam will man noch besser werden. Es wird also nicht nur Tee getrunken, sondern vor allem über Fragen wie diese gesprochen: Wie können Autos, Busse und Lastkraftwagen künftig betrieben werden, ohne die Umwelt zu belasten? Welche Alternativen gibt es? Und wie kann Energie aus Windkraft besser gespeichert werden? »Hamburg ist Deutschlands Hauptstadt der Windenergie«, sagt Horch. Die Umwandlung, Nutzung und Speicherung von Wasserstoff und die Vernetzung der Stromversorgung mit dem Verkehr spiele hier wie für die Region eine Schlüsselrolle und könne »einen großen Beitrag zur Energiewende und das Erreichen des globalen Klimaziels leisten«. Auf der Suche nach innovativen Antworten macht Horch Stopp in Osaka, Kobe, Fukushima und Tokio. An seiner Seite wird auch Hamburgs Kirschblütenkönigin Anna Almagor, 19, sein. Seit 2015 gehört Hamburg neben Washington und Honolulu zu den drei Städten weltweit, denen die Ehre zuteilwird, eine Kirschblütenkönigin wählen zu dürfen.
 
   
   
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Puigdemont: Auslieferung oder nicht?
 
Der Held der katalanischen Separatisten Carles Puigdemont sitzt zwar in Neumünster hinter schwedischen Gardinen, seine Gedanken aber, die sind frei und zwitschern seit dem Wochenende wieder virtuell durchs Netz. »Ich werde nicht aufgeben, ich werde nicht verzichten, ich werde nicht vor den unrechtmäßigen Handlungen derjenigen zurückweichen, die an den Urnen verloren haben«, verkündete er – oder ein Beauftragter, schließlich hat er selbst im Kittchen keinen Internetzugang – auf Twitter und Instagram kampfeslustig. Die Volksbefragung am 1. Oktober vergangenen Jahres sei »der Beginn einer neuen Ära« gewesen. Nachdem der katalanische Ex-Regionalchef politisch mehr oder weniger am Ende war, scheint er nun hinter schleswig-holsteinischen Gefängnismauern wieder Morgenluft zu wittern – hofft er auf ein Bleiberecht? Ob Puigdemont nach Spanien ausgeliefert wird, könnte bereits in dieser Woche entschieden werden. In Spanien droht ihm eine lange Haftstrafe. Die spanische Justiz wirft ihm unter anderem Rebellion vor. In Berlin demonstrierten am Ostersonntag rund 400 Menschen für seine Freilassung. Und auch für Puigdemonts Anwalt Jaume Alonso-Cuevillas ist eine Auslieferung nicht selbstverständlich – wie er in der vergangenen Woche dem baskischen (wir schrieben von einem katalanischen Sender, was falsch war und einige Leser zurecht bemängelten, wir bitten um Entschuldigung!) Radio Euskadi sagte.

 


Otto wird zur Plattform
 
Mitarbeiter duzen sich, arbeiten im Coworking-Space und sitzen auf Holzpaletten – die Rede ist nicht von einem Start-up, sondern vom Traditionsversandhändler Otto. Dort deutete seit geraumer Zeit einiges auf einen Umbruch hin. Jetzt investiert das Hamburger Unternehmen rund 100 Millionen Euro in den Wandel vom Händler zur Plattform. Dort sollen, wie bei der Konkurrenz, Anbieter und Kunden zusammengeführt werden – und zwar alles andere als wahllos. Für das neue Geschäftsmodell setzt das Unternehmen auch auf Augmented Reality und künstliche Intelligenz. Wie soll das gehen? Wir sprachen mit Marc Opelt, Bereichsvorstand Marketing und Vorstandssprecher bei Otto.
 
Elbvertiefung: Wird Otto das deutsche Amazon?
Marc Opelt: Nein. Wir wollen niemanden kopieren, sondern unseren eigenen Weg gehen und die Alternative sein, die es lange nicht gab. Schließlich hat sich etwas im Einkaufsverhalten getan. Es geht den Kunden nicht mehr nur um Preis, Preis, Preis. Otto steht für einen fairen Umgang mit Mensch und Natur, wir legen Wert auf den persönlichen Kontakt zu Kunden und Partnern. Und Themen wie Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung gehörten schon immer zum Wertekanon des Unternehmens – daran halten wir auch als Plattform fest.
 
EV: Was soll mit der neuen Plattform anders werden?
Opelt: Aus Kundenperspektive gibt es vor allem mehr Auswahl, mehr Marken, mehr Artikel, neue Sortimente sowie weitere Services und Inspirationsmöglichkeiten auf otto.de. Dabei werden wir aber nicht vergessen, wo wir herkommen. Bei Otto werden ausschließlich seriöse Waren angeboten, deren Herkunft wir kennen, und wir legen großen Wert auf die Einhaltung von Sozialstandards. Haben wir also an einem Produkt irgendwelche Zweifel, lassen wir es weg. Allein dadurch wird sich unsere Plattform von anderen Wettbewerbern deutlich unterscheiden.
 
EV: Einen Online-Shop haben Sie doch schon jetzt ...
Opelt: ... den wir hauptsächlich als Händler betreiben. Als Plattformanbieter stellen wir zukünftig anderen Händlern und Marken die Infrastruktur, Shopping-Technologien sowie den Zugang zum Online-Shop zur Verfügung. Die Hersteller wünschen sich, dass ihre Produkte ordentlich in Szene gesetzt werden. Wir machen das aktuell für unsere Sortimente. Schon jetzt können Kunden eine Auswahl unserer Möbel ins eigene Wohnzimmer projizieren. Für unsere Kunden und Partner wollen wir außerdem unser Service-Universum ausbauen: von der Finanzierung bis zur Logistikleistung.
 
EV: Und was haben die Kunden davon?
Opelt: Mit einer wachsenden Anzahl von Produkten und Marken steigt die Attraktivität unserer Shoppingplattform. Zusätzlich investieren wir noch stärker in innovative Tools – etwa Augmented Reality, Conversational Commerce. Oder auch in das Thema künstliche Intelligenz. Aktuell entwickeln unsere Experten eine visuelle Bildsuche, mit deren Hilfe Outfits gefunden werden, die der Kunde zuvor auf der Straße entdeckt hat. Die Menschen wollen dieses perfekte Shoppingerlebnis, ihnen ist aber nicht egal, mit wem sie es haben. Und sie wollen völlig zurecht wissen, was mit ihren Daten passiert. Entsprechend wissen unsere Kunden es dann auch zu schätzen, bei uns 365 Tage im Jahr 24 Stunden lang persönlich jemanden erreichen zu können und eben nicht mit einer Maschine verbunden zu werden.
 
EV: Händler-Plattform, Augmented Reality, virtuelle Umkleidekabine – ist das der Versuch, das Unternehmen Otto »cooler« zu machen?
Opelt: Wir arbeiten mit großer Leidenschaft daran, die Wahrnehmung von Otto zu verändern. Es ist ein langer Weg, schließlich sind wir ein Unternehmen mit langer Historie, zu der wir auch stehen. Den digitalen Weg gehen wir aber nicht erst seit gestern und auch nicht, weil er cooler ist. Die Digitalisierung ist die größte Chance, die wir im Handel bekommen haben. Also nutzen wir sie!
 
 
   
   
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Chaussee der unbesorgten Elberadler?

Wer sich auf den umstrittenen 900 Metern zwischen Museumshafen und Himmelsleiter in Övelgönne mit dem Fahrrad, dem Kinderwagen oder, je nach Perspektive, auch zu Fuß durchschlängeln muss, weiß, was ein Spießrutenlauf ist. Schon lange wird eine Lösung für das Nadelöhr-Problem gesucht – doch demnächst könnte es die auf der Elbchaussee tatsächlich geben. Denn nachdem der geplante Radler-Prachtboulevard auf dem Elbstrand im September mit großer Mehrheit abgelehnt wurde, gibt es neue Pläne: Die Elbchaussee soll Fahrradstraße werden! Genau jene viel befahrene und zugeparkte Straße, vor der die meisten Radfahrer aktuell noch Reißaus nehmen. Das zumindest wünschen sich die vielen Hamburger, die sich im laufenden Bürgerbeteiligungsverfahren einbringen. Die Verkehrsbehörde prüfte die Möglichkeit des Umbaus der Straße bereits im vergangenen Jahr: mit positivem Ergebnis. Mit der Maßnahme könnte zudem auch die Osdorfer Landstraße entlastet werden. Und: »Mit einer Fahrradstraße auf der Elbchaussee zeigt Hamburg weit über die Stadtgrenzen hinweg, dass wir es ernst mit dem Ausbau der Fahrradstadt meinen«, sagt Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen. Auch der neue Erste Bürgermeister Peter Tschentscher steht dem Vorhaben positiv gegenüber, er wolle es unterstützen. Die Umgestaltung der Elbchaussee sei ein wichtiger Baustein, um mehr Menschen zum Umstieg auf das Fahrrad zu bewegen. Kurz: Wenn sich, wie es aussieht, so viele einig sind, wieso musste dann erst mit einer Sechs-Meter-Betonschneise am Strand gedroht werden? Ach, egal!

 


Ausstellung von Samy Deluxe eröffnet

Samy Deluxe gehört zu den starken Stimmen Hamburgs. Als Rapper ist er seit Jahren eine feste Instanz in der Szene, in dieser Woche wird ihm von MTV »der Stecker gezogen« – nämlich aus dem Verstärker, für ein Unplugged-Konzert auf der »MS Bleichen«. »Ein Traum wird wahr«, schreibt er dazu auf seiner Facebook-Seite. Deluxe ist ein Hansdampf in vielen Gassen. Im Karolinenviertel betreibt der Rapper einen Wrap-Laden, er engagiert sich sozial und hält vor allem mit seiner Meinung nicht hinterm Berg. Nicht mal, wenn es um die Elphi geht. Deren Konzept bezeichnete der Musiker uns gegenüber kürzlich als »total gescheitert«. Samy Deluxe ist ein Tausendsassa. Wen wundert es da, dass ihm Rap und Wrap noch längst nicht genug sind, er jetzt auch noch zu Sprühdose und Marker greift und Kunst macht? Auf Leinwänden und Plakaten hat er Synergien aus Bild, Text und Zeichen geschaffen, die an Graffiti-Kunst erinnern. »Samy vertritt einen zwanglosen Kunstbegriff, der starr gefasste, disziplinäre Abgrenzungen zwischen Musik, Kultur, Tanz, Poesie und bildender Kunst durchkreuzt«, teilt die Affenfaust Galerie mit, in der die bildnerischen Arbeiten erstmals zu sehen sind. Die Ausstellung »S-trovertiert und Abgedrückt« zeigt bis Sonntag neben den Arbeiten des Rappers auch Schwarz-Weiß-Porträts und Momentaufnahmen des Fotografen und Breakdancers Janick Zebrowski. Auf den Auslöser gedrückt hat Zebrowski auf seinen Reisen durch die Städte der Welt, aber auch auf Konzerttouren von Samy Deluxe.
   
   
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Kaffeepause
 
 
In historischem Ambiente
 

Wozu man den Lastenaufzug in der Ecke nutzen kann, in dem Holzstiegen schön drapiert stehen, darüber kann die Bedienung leider keine Auskunft geben. Vielleicht dient er nur zur Dekoration, oder es ist ein Relikt aus der vergangenen Zeit dieses Gebäudes. 140 Jahre ist der Kaispeicher B alt, eines der ältesten erhaltenen Speicherbauwerke Hamburgs. In dem im neugotischen Stil erbauten Backsteingebäude lagerten einst Tabak, Rum, Wein, Getreide und Tee. Heute beheimatet es das Maritime Museum und die Alte Liebe: ein hübsches Café mit ganz eigenem Charme. Der servierte Kuchen mutet überhaupt nicht historisch an und kommt frisch und hausgemacht auf den Teller. Ein sehr gutes Stück Mohn-Schmand mit Streuseln kostet 3 Euro, ein leckerer Brownie ebenfalls. Frische Waffeln gibt’s für 4 Euro. Der dazu kredenzte Speicherstadtcafé ist schön kräftig und cremig. Wer Lust hat, kann nach der Stärkung noch einen Blick auf das Modell der Alten Liebe im Museum werfen: Es ist ein Fahrgastschiff aus dem Jahre 1962 und eines von 40.000 Exponaten in der Sammlung.
 
HafenCity, Alte Liebe im Internationalen Maritimen Museum
Koreastraße 1, Mi–So, 12–18 Uhr
 
Elisabeth Knoblauch
 
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Verlosung
 
 
 
»»Nichts an der Flucht ist flüchtig« – Ilija Trojanow liest aus seinem neuen Roman »Nach der Flucht« in der Reihe »Bunkersalon«. Er erzählt vom Prozess des Ankommens als Häutung, vom Fremdbleiben – und von der Unmöglichkeit zurückzukehren: »Heimat ist das, was in einem nicht sterben kann. Eine Illusion, die auch dann nicht verschwindet, wenn man nicht mehr an sie glaubt.« Die vom Ensemble Resonanz und »Van Magazin« veranstaltete Gesprächsreihe rückt mit Gästen aus Philosophie, Kunst und Wissenschaft den Hörsinn in den Mittelpunkt. Wir verlosen 2 x 2 Karten für die musikalische Lesung mit Ilija Trojanow und anschließendem Gespräch am Mittwoch, 4. April, ab 19.30 Uhr im Resonanzraum St. Pauli (Medienbunker Feldstraße). Senden Sie uns bis morgen,12 Uhr, eine E-Mail an elbvertiefung@zeit.de, Betreff »Bunkersalon: Nach der Flucht«. Viel Glück!
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Rettende Lesung: Seit Februar 2016 ist das Rettungsschiff »Aquarius« der Hilfsorganisation SOS Méditerranée auf dem Mittelmeer unterwegs, um Flüchtlinge zu retten. Deren Zeugnisse und essayistische Beschreibungen der Besatzungsmitglieder bilden die Grundlage der Lesung »Grenzstimmen – Offbeat: Disappearances« von Schauspielern des Thalia Theaters. Dazu gibt es passende Klänge: Funkverkehr genauso wie Wind und Wellen.
Resonanzraum, Feldstraße 66, 19.30 Uhr, 10 Euro
 
»Ich im Buch: Das gestrige Ich verselbstständigt sich. War es eben noch eine Nuance der eigenen Person, ist es plötzlich ein Er – so »liegen in der Erfahrung der Verdopplung Schock und Chance zugleich«, beschreibt das Literaturhaus den neuen Roman von Peter Stamm. In »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt« sucht er die Auseinandersetzung mit Versionen von Ich und Ihr; die Lesung moderiert Katrin Schumacher.
Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, 12 Euro
 
»Jazz mit Magie: In den Farben des Jazz möchte sie über das Leben singen, beschreibt Beatrice Asare-Lartey ihren Antrieb. Von Jazz-Waltz bis zu afrikanischen Rhythmen, harmonisch facettenreich und lyrisch setzt sie Akzente; »Die Magie der Stimme«, Beatrice Asare-Lartey Quartet.
Stage Club, Stresemannstraße 163, 20 Uhr, 15 Euro
 
 
 
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Moderne Oper: Odysseus sucht seine Insel. Die Grenze zwischen Wasser und Land zu überschreiten soll ihn befreien von Chaos, Mord, Lüge. Juli (Ulysses) hockt derweil in einem Hochsicherheitssanatorium – mit Zugang zum Internet. Was haben die Figuren gemein? Uraufführung der Kammeroper »I.th.Ak.A.« von Samuel Penderbayne.
Opera Stabile, Kleine Theaterstraße, Fr, Einführung ab 19.20 Uhr, Oper ab 20 Uhr, 28 Euro
 
»Gipsy-Insel: Violine, Akkordeon, Bass und Saxofon vereinen sich zu einem Strudel aus Gipsy-Klängen; Swing, Csardas, Musette, Kaffeehausmusik und alte Weisen der Sinti füllen den Saal. So eröffnet das Café Royal Salonorchester das 10. Elbinsel-Gipsy-Festival. Neben Livemusik gibt es eine Ausstellung und einen Vortrag des Hamburger Landesvereins der Sinti.
Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20, Eröffnung Fr, 19.30 Uhr, Tagesticket Fr 18 Euro, Sa 20 Euro
 
 
 
 
   
   
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ZEIT für die Schule
   
   
 
 
Hamburger Schnack
 
 
Im Verkaufsladen eines Demeter-Hofes. Eine Mitarbeiterin füllt den Gemüsestand auf, neben ihr sind einige Kisten aufgestapelt. Daneben steht sinnierend eine Kundin. Die Mitarbeiterin: »Du kannst den Stapel zur Seite schieben, da sind Rollen drunter.« Die Kundin: »Nee, lass mal. Ich meditiere gerade mit dem Kohlrabi.«
 
Gehört von Hans-Joachim Müller
 
 
   
   
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WELTKUNST - 2 Ausgaben
   
   
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Ich sehe was, was du nicht siehst
 
Foto: Jan Zollhöfer
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
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