Friedlicher wird es nicht: Europaweite Fahndung zu G20-Krawallen

+ Dermaaßen, Gerechtigkeit, Wespenmittel + Flüssiggas von der Zapfsäule + Hinz&Kunzt warnt vor falschen Verkäufern + Abstiegskomödie: »Heiß auf 2. Liga« + Kohlköpfe, wohin das Auge blickt +
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Viel Sonne, ein paar Wolken gegen Mittag, ein bisschen Wind und womöglich sogar ein Regenschauer – heute ist wieder alles möglich beim Wetter. Insgesamt bei rund 25 Grad aber eine zufriedenstellende Mischung, selbst wenn es nicht schon Mitte September wäre.
   
 
Guten Morgen,
 
Annika Lasarzik / Foto: Melina Mörsdorf
 
gestern gegen Mittag war sich SPD-Bundesvize Ralf Stegner in Kiel sicher, dass Hans-Georg Maaßen als Verfassungsschutzpräsident »gehen muss und gehen wird«. Und tatsächlich, das musste Maaßen dann auch. Der 55-Jährige wird nach seinen umstrittenen Äußerungen zu den Vorgängen in Chemnitz seinen Hut nehmen – und als Staatssekretär ins Bundeskanzleramt wechseln. Für Maaßen ist dieser Abgang ein Aufstieg, auch finanziell: Statt bisher Besoldungsstufe B9 (11.577,13 Euro im Monat) bekommt er künftig B11 (14.157,33 Euro). Zumindest ist er als Staatssekretär nicht für die Aufsicht über das Bundesamt für Verfassungsschutz zuständig – diese Pointe ersparte sich die große Koalition dann doch. Trotzdem wusste die Opposition nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. »Das ist eine unfassbare Mauschelei. Wer illoyales Verhalten und Kuschelei mit der AfD belohnt statt ahndet, hat jedes Gespür für Anstand verloren«, kommentierte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch meinte: »Illoyalität lohnt sich.«

Irgendwie passt dazu auch das Motto der nächste ARD-Themenwoche: »Wie steht es um die Gerechtigkeit in Deutschland?« Gerechtigkeit sei »elementar für eine Gesellschaft und durchdringt alle ihre Bereiche«, sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres. Das facettenreiche, mitunter sehr unterschiedliche Verständnis von Gerechtigkeit soll ab 11. November in diversen Formaten behandelt werden, aber vorab gab es schon die Ergebnisse einer von der ARD in Auftrag gegebenen repräsentativen Studie zur Frage: »Finden Sie, dass es in Deutschland alles in allem eher gerecht oder eher ungerecht zugeht?« 51 Prozent der Teilnehmer empfanden die Situation als »eher gerecht«, 46 als »eher ungerecht«. Eine recht knappe Mehrheit für die Gerechtigkeit.

Schnell noch zu einer wirklich krassen Ungerechtigkeit: dem Verhalten der Wespen. Sie nerven, sie sind aggressiv, sie besetzen unsere Wohnungen, und wenn es schlecht läuft, stechen sie. Ich weiß, an all das haben Sie sich längst gewöhnt, üben sich im meditativen Wegschieben, reden nur noch fuchtelnd, essen im Keller, weil gegen die Biester sowieso nichts hilft. Doch das stimmt nicht. Es gibt ein Mittel – auch wenn wir es leider erst jetzt erfahren: Lollis! Verriet uns die »Bild«-Zeitung, in der ein Lübecker Bäcker den Trick enthüllte: Ein paar Lutscher in ein Brötchen gesteckt, und, erzählte er »Bild«, »die Wespen stürzten sich wie wild darauf, ließen unseren Kuchen, unsere Kunden und das Verkaufspersonal auf einmal links liegen«. Besonders beliebt seien bei den Wespentieren die Geschmacksrichtungen Apfel und Erdbeere. Gibt es sie also doch, die friedliche Koexistenz zwischen Wespe und Mensch?
 
   
   
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Europaweite Fahndung zu G20-Krawallen: Friedlicher wird es dadurch nicht

Mit einer europaweiten Öffentlichkeitsfahndung will die Hamburger Polizei Verdächtige dingfest machen, die beim G20-Gipfel randaliert haben sollen. Im Fokus stehen drei Männer und eine Frau, eine Spur führt offenbar nach Frankreich. Rollt die Polizei nun ein europaweites Netzwerk auf, und am Ende ist alles wieder friedlich? Rafael Behr, Professor an der Akademie der Polizei, bezweifelt das. »Diese Fahndungsaktion wirkt vor allem in die Gesellschaft hinein«, sagt er. »Die Polizei demonstriert damit Tatkraft und Dominanz.« Der Kontrollverlust während der G20-Proteste sei, gemessen an den Ereignissen, nicht ungewöhnlich, müsse aber emotional und in der Außenwirkung kompensiert werden. Das tue jetzt die Soko Schwarzer Block mit einem gewissen Eifer. »Das Signal ist: Wir kriegen sie, auch in ganz Europa.« Selbst in radikalen Szenen komme diese Botschaft an, meint Behr. Dass sich Straftäter durch stärkere Überwachung von künftigen Taten abhalten ließen, widerspreche jedoch allen empirischen Befunden. »Es wird also garantiert nicht so sein, dass die sagen: Oh, jetzt hören wir aber auf«, sagt der Polizeiforscher. Eher sei zu erwarten, dass Täter sich besser vorbereiten. »Diejenigen, die mit ihrer Vermummung bisher etwas nachlässiger waren, werden das in Zukunft besser machen.« Trifft also die Soko Schwarzer Block mit der Fahndung eine fatale Fehlentscheidung? »Formalrechtlich hat die Polizei natürlich recht«, sagt Behr. Wenn die Polizei Straftäter erkenne, müsse sie sie auch verfolgen. Das mit einer Öffentlichkeitsfahndung zu tun sei zwar ein extremes Mittel – immerhin werden dabei Verdächtige, denen rechtlich noch nichts nachgewiesen wurde, erkennbar gemacht. Aber deshalb werde sie auch erst nach richterlichem Beschluss angewendet. Zudem handle es sich nicht um ziellose Flaschenwürfe, die den Verdächtigen zur Last gelegt werden, sondern um Verbrechenstatbestände wie Brandstiftung. »Das gehört auch verfolgt«, sagt Behr. Ob hinter den Taten jedoch Kommandostrukturen stehen, wie der Leiter der Soko Schwarzer Block behauptete, sei eine andere Frage. »Den Beweis bleibt uns die Polizei noch schuldig.«
 
   
   
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Flüssiggas von der Zapfsäule

Verkehrswende hin, Dieselfahrverbötchen her: Reine Luft ist in Hamburg immer noch nicht. Was tun? Weitere Bannkreise um Luftmessstationen ziehen? Grüne Wellen schalten, damit Autofahrer nicht so oft bremsen und anfahren müssen? All das sind Ideen von gestern. Jetzt aber kommt etwas ganz Neues: Das in der Schifffahrtsbranche hochgelobte Flüssiggas gibt es ab sofort auch an der Zapfsäule. In Harburg eröffnete Shell gestern die erste LNG-Tankstelle Hamburgs. Tanken können dort zwar nur Lastwagen, aber Großvieh macht bekanntlich auch Mist. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) zeigte sich bei der Eröffnung der Tankstelle äußerst zufrieden, auch die FDP ist überzeugt: »Für den Schwerlastverkehr werden flüssige Brennstoffe noch auf lange Sicht unverzichtbar bleiben«, prognostiziert der umweltpolitische Sprecher Kurt Duwe – zumal Elektroantrieb für Lkw ohnehin keine Option sei. Beim Nabu sieht man das anders. »Es heißt zwar, LNG erzeuge bei der Verbrennung 20 Prozent weniger CO2 als Diesel«, erklärt Dietmar Oeliger, Verkehrsexperte beim Nabu. Nur: »Wenn man eine Klimabilanz quasi vom Bohrloch bis zum Motor erstellt, dann schneidet LNG je nach Herkunft meist nur minimal besser ab als Diesel. Manchmal sogar schlechter«, sagt Oeliger. Außerdem ist da noch die Sache mit dem Methan, das aus dem LNG entweichen kann. »Methan ist ein 35-mal stärkerer Klimatreiber als CO2 Also: »Große Sprünge kriegen wir mit LNG nicht hin«, sagt der Fachmann. »Dann lieber gleich Null-Emissions-Fahrzeuge. Die Technik dafür ist da.« Zu Wasser könnte das LNG jedoch durchaus gute Dienste leisten, sagt Oeliger. Gemessen an dem Dreck, den Schiffe üblicherweise ausstoßen, sei das Flüssiggas in jedem Fall die bessere Wahl.
 

Hinz&Kunzt warnt vor falschen Verkäufern

Eine Hamburger Institution fürchtet um ihren guten Ruf: Hinz&Kunzt warnt vor Menschen, die das Straßenmagazin nur zum Schein anbieten und das Heft zum Betteln benutzen. »Das entspricht nicht unserem Verhaltenskodex«, sagt Chefredakteurin Birgit Müller. Die Regeln besagen: Hinz&Künztler haben ihren festen Platz, verhalten sich freundlich und unaufdringlich und bitten während des Verkaufs nicht um Spenden. Außerdem tragen die Verkäufer ihren Ausweis gut sichtbar an der Kleidung. Viele tun das gern, weil die pinkfarbene Karte signalisiert: Hier ist ein Mensch bei der Arbeit. »Wer ein Produkt verkauft, begegnet den Leuten auf Augenhöhe«, erklärt Birgit Müller. »Das ist es, worauf ein Hinz&Künztler aufbauen möchte.« Viele Verkäufer geraten jedoch in Bedrängnis, der Konkurrenzdruck auf der Straße steigt: Menschen, die sich als Verkäufer ausgeben und Passanten belästigen, in einigen Fällen sogar beleidigen, zerstören den guten Ruf des Straßenmagazins. Der Vertrauensverlust schadet letztendlich allen. Immer wieder klagen Hinz&Künztler über die raue Stimmung, werden entmutigt oder geben auf, wie Birgit Müller erzählt. »Wir wollen unsere Verkäufer schützen. Sie sind es, die da draußen stehen und mit der Situation umgehen müssen.« Mit dem Aufruf bittet Hinz&Kunzt deshalb auch alle Hamburger um Hilfe: Genauer hinschauen, unterscheiden zwischen Verkaufspreis oder Trinkgeld einerseits und Almosen andererseits, im Zweifel nach dem Ausweis fragen. Auch wenn es sich im ersten Moment autoritär anfühlen mag, sichert es doch auf Dauer das Vertrauen und den Respekt, den viele Hinz&Künztler mit Stammkundschaft heute genießen. Dass auch Bettler Hilfe brauchen, ist davon unbenommen, wie Hinz&Kunzt-Geschäftsführer Jens Ade deutlich macht: »Wir gehen davon aus, dass auch Verkäufer ohne Ausweis aus einer Notlage heraus handeln, doch das darf nicht 530 Hinz&Künztler in Schwierigkeiten bringen.«
 
   
   
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Abstiegskomödie: »Heiß auf 2. Liga«
 
Hamburg ist zweitklassig. Zumindest im Fußball, zumindest in dieser Saison. Obwohl der Verein seit gestern an der Spitze der 2. Liga steht, schwellen manch hartgesottenem HSV-Fan noch immer die Tränensäcke, aber: C’est la vie. Bei den Hamburger Kammerspielen nimmt man den Abstieg mit Humor und macht aus dem Elend eine Tugend. Am Montag fällt der Premierenvorhang zur Abstiegskomödie »Heiß auf 2. Liga«. In dem Stück werde, so Sophia Gladen, »die dramatische Situation aus HSV-Fan-Sicht mit einem Augenzwinkern aufgearbeitet«. Die Regie führt Gil Mehmert, der bereits »Das Wunder von Bern« als Musical inszeniert hat. Dreh- und Angelpunkt des Stücks ist der erstmalige Abstieg des Bundesliga-Dinos. Die sportpolitische Geschichte wird dabei unter die Lupe genommen, und es wird auch hinter die Kulissen des Vereins geschaut, die eine oder andere Analogie zu prominenten Strippenziehern einbezogen. Alles allerdings, ohne Insiderwissen vorauszusetzen. »Es ist ein lustiges Stück für ein breites Publikum«, so Gladen. Eines, das eventuell sogar Sportinteressierte, die sonst nicht allzu kulturaffin seien, ins Theater locke, dafür aber weniger das typische Shakespeare-Publikum. Das nahende Stadtderby zwischen HSV und FC St. Pauli, das von vielen Fußballfans trotz aller Abstiegstrauer und Bauchgrummeln wegen möglicher Tumulte mit Vorfreude erwartet wird, spiele in dem Stück übrigens »keine nennenswerte Rolle«, so Gladen. Dafür aber haben unter anderem Lotto King Karl und Bjarne Mädel Gastrollen zugeschrieben bekommen.
 
Premiere von »Heiß auf 2. Liga« ist am Montag um 19.30 Uhr. Alle weiteren Vorstellungstermine finden Sie hier.
 

Kohlköpfe, wohin das Auge blickt

Seit gestern ist bei unseren Nachbarn im Norden der Kohl wieder in aller Munde. In Dithmarschen, dem europaweiten Anbau-Hotspot – rund 80 Millionen Kohlköpfe reifen dort im Jahr –, wurden gestern die Kohltage eröffnet. »Das ist ein Höhepunkt hier«, sagt Beate Böttcher von Dithmarschen Tourismus über die Sechs-Tage-Festlichkeit. Sie spricht von vielen Tagesgästen, ganzen Busladungen und vielen Wiederholungsbesuchern, die extra anreisen. Für Kohl? Ist denn das Gemüse mit seinem speziellen Mief nicht ein Relikt aus Omas Jugendtagen? Von wegen: Die Kohlköpfe sind (wieder) im Kommen. Was für die einen ein Graus aus der Biokiste ist, entdecken andere als regionales, saisonales Gemüse gerade neu. Im Magen jedes Deutschen, sagt die Statistik, landeten im vergangenen Jahr vier Kilo Kohl – acht Prozent mehr als im Vorjahr. Brokkoli, Blumen- und Weißkohl sind besonders beliebt. Und so kämen zu den Kohltagen eben nicht nur »ältere Menschen, die mal wieder richtig Kohl essen gehen wollen«, meint Böttcher, sondern auch viele, die sich über die Kohlroulade hinaus inspirieren lassen wollen. Neben dem Verkosten von ausgetüftelten Menüs, Böttcher schwärmt von Kohl-Cocktail, Kohlpralinen und Kohl-Bratwurst, deckten sich an diesen Tagen viele mit Gemüse frisch vom Feld ein. »Kohl aus dem Hofladen schmeckt eben besser als aus dem Supermarkt«, erklärt sie. »Der Klönschnack mit dem Erzeuger gehört natürlich auch dazu«, sagt sie. Stimmt. Wer sonst könnte den Städtern die Phobie vor der Kohlschwemme aus der Biokiste wohl besser nehmen als einer, der ihn tagtäglich vor der Nase (!) hat ...
 
Kohl en masse in allen Varianten gibt es bei den Dithmarscher Kohltagen noch bis Sonntag. Das Programm dazu finden Sie hier.
 

Korrektur

In der Elbvertiefung von vor zwei Tagen warnten wir vor unseriösen Sperrmüllabholern. Einige von Ihnen empfanden es in dem Zusammenhang als besonders unseriös, dass im Text der Sperrmüll in Quadratmetern berechnet wurde, statt in Kubikmetern. Sie haben recht, dafür entschuldigen wir uns: es hätte natürlich Kubikmeter heißen müssen.
   
   
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Mittagstisch
 
 
Charmanter Ort mit raffiniertem Essen

Ein bisschen im Nirgendwo liegt dieser Ort. Nicht mehr richtig St. Pauli und noch nicht richtig Sternschanze. Eine große Kastanie dominiert den Platz vor dem in einer Ecke angesiedelten Restaurant, nebenan kreischen Kinder auf einem Schulhof, es ist Pause. Drinnen sitzt es sich angenehm auf neu gepolsterten Sofas und alten Tischen aus mattem dunklem Holz vor petrolfarbenen Wänden. Es ist ein wenig kühl an diesem Tag, der frische Pfefferminztee spendet Wärme (3 Euro). Was mittags auf dem Tisch landet im Wohlers, wird zumeist morgens auf dem Großmarkt spontan nach Angebotslage entschieden, aber immer sind es drei Gerichte, eins mit Fleisch, eins vegetarisch und ein Salat. Unprätentiös und zugleich raffiniert überrascht die Lasagne mit Spinat und Ricotta in einer sehr fein abgeschmeckten Tomatensoße mit einem Hauch von Knoblauch (8,50 Euro). Singer-Songwriter-Musik schmiegt sich in den Raum, und man wird den Eindruck nicht los, dass der Betreiber Ivo Delor, dem auch die Bernsteinbar gehört, ein gutes Händchen bewiesen hat, als er im Frühjahr dieses Jahres eine ehemalige Eckkneipe in diesen charmanten Ort verwandelt hat.

Altona-Altstadt, Wohlers
Thadenstraße 148, Mittagstisch Mo–Fr 12–15 Uhr

 

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Was geht
 
 
 
Werkeln statt wegwerfen: Ob Toaster oder Smartphone – wenn ein Elektrogerät kaputt ist, landet es im Müll. Genauso ergeht es Kleidern, Taschen, Stühlen. Wieso eigentlich? Im Repair-Café der Wichern-Schule reparieren Schüler, Ehrenamtliche, Lehrer und Eltern gegen die Wegwerfmentalität an. Gäste mit kaputten Gegenständen sind herzlich eingeladen, die Wartezeit überbrücken Kaffee und Kuchen.
Wichern-Schule, Schulstraße, 13.30–16 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung unter kommunikation@wichern-schule.de
 
Orgelkunzt: Wenn das Straßenmagazin »Hinz&Kunzt« ein Jubiläum feiert, dann auf außergewöhnlichen Wegen – zum 25. Geburtstag etwa mit einem Sonderkonzert an der Orgel. Die Kirchenmusikdirektoren Christoph Schoener und Manuel Gera spielen Werke, die einen besonderen Bezug zu Hamburg haben; etwa Mendelssohn Bartholdys »Praeludium« und Johann Sebastian Bachs »Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542«. Benefizkonzert »Hinz & Orgelkunzt«.
Sankt-Michaelis-Kirche, Englische Planke 1, 19.30 Uhr, 10 Euro
 
   
   
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Was bleibt
 
 
 
Die Welt zu Gast auf der Reeperbahn: Kunst, Business, Musik – das Reeperbahn Festival vereint Welten. Dieses Jahr bietet es rund 900 Programmpunkte für über 40.000 Gäste. Im Fokus stehen nicht nur Konzerte, sondern auch Filme wie »3 Tage in Quiberon« über das Leben von Romy Schneider und Kunstprojekte wie »Die Stammesgesellschaft«. Die Studierenden Ada Grüter (Illustration) und Janne S. Plutat (Modedesign) ergründen darin »Funktion und Bedeutung einer Behausung«; es wird verflixt bunt und zugenäht.
Programm, verschiedene Orte, Mi–Sa, Festivalticket 35–99 Euro, Konferenzticket 145–271 Euro;
»3 Tage in Quiberon«, Abaton, Allende-Platz 3, Fr, 17 Uhr;
»Die Stammesgesellschaft«, Heiligengeistfeld, Mi–Sa, je 12.30 Uhr
 
 
 
 
 
Verlosung
 
 
 
Bunkersalon: Mit offenen Ohren denken. Die vom Ensemble Resonanz und dem VAN Magazin veranstaltete Gesprächsreihe rückt mit Gästen aus Philosophie, Kunst und Wissenschaft den Hashtag #stimme in den Mittelpunkt. Der Saisonauftakt dreht sich um die musikalische Dimension von Mündigkeit: »Geburt der Stimme, Geburt des Widerstands«. Wie gelingt es, unsere Stimme zu erheben? Sie Autonomie fordern zu lassen? Neben Hashtag-Debatten wie #MeToo und digitalen Shitstorms: Brauchen wir unsere körperliche Stimme für einen lebendigen Widerstand? Und wie steht die Philosophie dazu, die das Gespräch als Urszene jeder Theorie sieht und der Stimme doch wenig Beachtung schenkt? Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin des »Philosophie Magazins«, und Alice Lagaay, Stimmexpertin und Philosophin, debattieren gemeinsam – unterbrochen durch digitale und analoge Stimmkunst von Kate Tempest bis Georges Aperghis. Wir verlosen 2x2 Gästelistenplätze für den Bunkersalon im Resonanzraum St. Pauli am 25. September ab 19.30 Uhr. Senden Sie uns bis morgen Mittag, 12 Uhr, eine E-Mail an elbvertiefung@zeit.de, Betreff »Bunkersalon: Geburt«. Viel Glück!
 
 
 
   
   
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Hamburger Schnack
 
 
Zwei Erstklässler unterhalten sich bei einem Ausflug angeregt über den Ursprung des Lebens: »Also, die Dinos hat jedenfalls Gott gemacht.« – »Nee, die Dinos waren auf jeden Fall schon VOR Gott da!«

Gehört von Anke Bengen
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Ein Wunsch für solche Tierbegegnungen in Hamburg, Klopf auf Holz

Foto: Britta Findorff
 

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Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
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