Filmfest Hamburg: Was man ansehen sollte

 
+ Johannes Kahrs, AfD, wann ist das Maaß voll? + Peter Tschentscher, der Unbekannte + Schulessen? Nicht vergessen! + Noch mehr freies WLAN + Kulturareal rund um die Zinnwerke +
 
 
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Heute ist fast alles drin: Sonne, Wind, Wolken. Die Temperaturen liegen um die 19 Grad. Nur der Regen fehlt. Aber das macht ja nichts, oder?
   
 
Guten Morgen,
 
Annika Lasarzik / Foto: Melina Mörsdorf
 
nicht nur der SPD-Bundestagsabgeordnete und frühere Kanzlerkandidat Martin Schulz hat gestern AfD-Fraktionschef Alexander Gauland vorgeworfen, er bediene sich in seinen Reden der tradierten »Mittel des Faschismus« und gehöre auf den »Misthaufen« der »deutschen Geschichte«. Auch Johannes Kahrs, SPD-Bundestagsabgeordneter aus Hamburg-Mitte, hat der AfD die Meinung gegeigt. In der Generaldebatte zum Haushalt sagte Kahrs: »Rechtsradikale in diesem Parlament sind unappetitlich.« Die AfD habe nur »dumme Sprüche« parat und weder Inhalte noch Lösungen. »Man muss sich diese Traurigen da nur angucken«, so Kahrs. »Hass macht hässlich, schauen Sie in den Spiegel.« Der haushaltspolitische Sprecher der SPD warf der AfD zudem Spaltung vor und warnte vor Weimarer Verhältnissen, die in den Nationalsozialismus mündeten: »Schauen Sie in den Spiegel, dann sehen Sie, was diese Republik in den Zwanzigern und Dreißigern ins Elend geführt hat.« Zur Eröffnung der Debatte hatte AfD-Mann Gauland Medienberichten zufolge erklärt, dass der innere Friede in Deutschland gefährdet sei, liege an Flüchtlingen, die Straftaten begingen. Die Teilnehmer der rechten Demonstrationen in Chemnitz seien überwiegend »normale« Bürger gewesen, sagte er etwa laut »Bild« und »Welt«, Menschenjagden habe es nicht gegeben, und die Bundeskanzlerin habe »Fake-News« verbreiten lassen.
 
Der Mann, der vor Tagen mit seinen haltlosen Aussagen genau solchen Behauptungen eine goldene Brücke gebaut hat, Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen, wurde gestern vom Parlamentsgremiums zur Kontrolle der Geheimdienste einvernommen. Dann soll er vor dem Innenausschuss über seine umstrittenen Äußerungen gesagt haben: »Ich würde das Interview so wieder geben.« Daraufhin entließ ihn Innenminister Horst Seehofer natürlich umgehend – nein, er tat es nicht!
 
   
   
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Was hat dieser Mann vor?

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) muss bald einen wichtigen Posten besetzen. Er braucht einen Nachfolger für den parteilosen Frank Horch, der sein Amt als Wirtschaftssenator Ende des Jahres abgibt. Tschentscher hat angekündigt, dass er die Entscheidung selbst treffen will. Das ist interessant, denn seit Olaf Scholz in die Bundespolitik gewechselt ist, ist für so manchen nicht ganz klar, wer in Hamburg denn nun den Ton angibt. Tschentscher ist vielen Einwohnern immer noch nicht bekannt. Unklar ist außerdem, wofür er steht. »Tschentschers Parteifreunde hoffen auf mehr Ideen und mehr Tempo. Doch davon ist bisher wenig zu spüren«, schreiben die Kollegen Oliver Hollenstein und Marc Widmann in der aktuellen ZEIT:Hamburg. Sie haben sich von SPD-Mitgliedern erzählen lassen, wie sich Tschentscher bisher schlägt – und analysieren, warum es so schwierig für ihn ist. Den ganzen Artikel gibt es in der aktuellen ZEIT:Hamburg, jetzt neu am Kiosk oder hier.
 
   
   
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Schulessen? Nicht vergessen!
 

Schulessen ist ja ein brandheißes Thema, wie man im Moment an der Diskussion über das Halal-Mittagessen beobachten kann. Falls Sie die verpasst haben: An der Grundschule Bonhoefferstraße wird offenbar seit 2015 Halal-Fleisch serviert, also solches, bei dem die Tiere nach islamischem Brauch geschächtet wurden. Schulsenator Ties Rabe war empört und sprach sich dagegen aus; die Schulbehörde will nun in einigen Wochen erklären, wie es weitergehen soll. Die Fraktion Die Linke hat derweil einen ganz anderen Vorstoß unternommen, der allerdings auch mit Schulessen zu tun hat. Linken-Fraktionsvorsitzende Sabine Boeddinghaus, Fachsprecherin für Bildung und Schule, Familie und Jugend, forderte im NDR ein kostenloses Frühstück für alle Hamburger Schulkinder. Boeddinghaus sagte: »Es muss die Möglichkeit bestehen in einer so reichen Stadt wie Hamburg, dass die Schulen allen Kindern ein gebührenfreies Frühstück geben.« Viele Eltern würden es aus unterschiedlichen Gründen nicht schaffen, für das Frühstück ihrer Kinder zu sorgen. Äßen die Kinder die erste Mahlzeit aber gemeinsam in der Schule, könnten sie auch gleich etwas über Lebensmittel lernen und den Zusammenhalt stärken, erklärte Boeddinghaus. Ihre Fraktion will das Thema in die Haushaltsdebatten einbringen. Die Elternkammer findet die Idee gut. »Obwohl zum Beispiel der Verein Brotzeit in Hamburg bereits an 31 Schulen ein kostenloses Frühstück anbietet, sehen wir trotzdem weiteren Handlungsbedarf. Insofern begrüßen wir den Vorstoß von Die Linke«, sagte die Elternkammer-Vorsitzende Antje Müller. »Allerdings darf aus dem Frühstücksangebot keine Frühstückspflicht werden. Familien muss es weiterhin gestattet bleiben, zu Hause gemeinsam zu frühstücken.«
 

Das Netz zieht sich zu

In Hamburg wird es bald noch mehr freies WLAN geben. Innerhalb eines Jahres sollen auch alle 130 Haspa-Filialen, -Verwaltungsgebäude und -Kundencenter damit ausgestattet werden. Das gaben Kulturbehörde, Haspa und WLAN-Betreiber wilhelm.tel & willy.tel gestern auf einer Pressekonferenz bekannt. Insgesamt gibt es in Hamburg bereits 1000 sogenannte Access Points, sodass man auf dem Rathausmarkt oder am Jungfernstieg, an U-Bahn-Stationen, oder in Bussen mit »MobyKlick« ins Netz gehen kann. Die Nutzer können es mit einem Klick freischalten und bleiben vier Stunden online, solange sie sich in Reichweite von Access Points bewegen. Langfristig soll die komplette Innenstadt zur WLAN-Zone werden. Eine halbe Million Euro hat die Stadt investiert, um die Stromversorgung der Access Points zu ermöglichen. Alle laufenden Kosten übernimmt der Anbieter, der sich wiederum dadurch finanziert, dass er auch kostenpflichtiges Internet anbietet, wie Tanja Thielk von willy.tel erklärt. Aus Sicht der Stadt ist das eine gute Sache: »Nicht alle Leute haben eine Flatrate«, sagt Enno Isermann von der Kulturbehörde. Das WLAN sei »deutlich schneller« und »wird als Infrastruktur in einer Stadt erwartet«. Es sei zum Beispiel für Kulturangebote wichtig: In der Speicherstadt kann man sich beim »Projekt digitale Speicherstadt« ansehen, wie der Stadtteil früher ausgesehen hat. Ein schöner Gedanke, wie die kulturbeflissenen Hamburger und Touristen bestens informiert durch die Stadt wandeln. Oder werden sie eher vor lauter Smartphones die Stadt nicht mehr sehen? Der Anbieter selbst habe beobachtet, dass »die Nutzerzahlen steigen, sobald neue Software-Updates verfügbar sind«, sagte Tanja Thielk. Sie vermutete, dass viele das WLAN auch nutzen, um zum Beispiel auf dem Weg zu Arbeit Filme oder Serien zu schauen oder Fotos hochzuladen. »Wir sagen aber jedem Kunden, dass man Bankgeschäfte nicht über WLANs machen sollte.«
 
   
   
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Seien Sie gewarnt!
 
Heute zwischen 10.15 und 10.20 Uhr werden Sie ein lautes, an- und abschwellendes Geräusch hören. Keine Panik! Es ist alles in Ordnung. Die Stadt testet ihre Sturmflutsirenen. Die Zeit zwischen 15. September und 31. März gilt nämlich als Sturmflutsaison. Zwar ist man laut Innenbehörde gut aufgestellt, aber Vorbereitung ist immer gut. Die Sirenen werden einmal im Jahr getestet. (Wenn Sie das Geräusch also in den nächsten Wochen noch einmal hören, ist das keine Übung mehr.) Die Stadt hat aber auch noch andere Mittel, um die Bewohner zu warnen. Bei Bedarf können Lautsprecherwagen der Bezirksämter herumfahren, und die Apps Nina und Biwapp schicken Warnungen direkt auf Ihr Smartphone. Wenn Sie eins haben. »Man erreicht mit einem Mittel nie alle, daher muss man möglichst breit informieren«, sagt Daniel Schäfer von der Innenbehörde. Neu in diesem Jahr: Warnhinweise auf Werbetafeln. Auf 25 digitalen Werbeanlagen an »wichtigen Verkehrsknotenpunkten im Hamburger Stadtgebiet« können durch ein satellitengestütztes Warnsystem Hinweise aufpoppen. Möglich seien vor allem kurze Botschaften wie »Sehr schwere Sturmflut in Hamburg gegen 18.00 Uhr. Schalten Sie Radio und Fernsehen ein!«, heißt es aus der Innenbehörde. »Grundsätzlich kommen alle Ereignisse infrage, die für Hamburg eine Katastrophe oder ein Großschadensereignis darstellen könnten. Dazu zählt auch eine sehr schwere Sturmflut«, sagt Schäfer. Stürme? Zählen nicht dazu, denn ein Sturm sei nicht grundsätzlich eine Katastrophe – und falle außerdem in die Verantwortung des Deutschen Wetterdienstes.
 

Wer darf den Kulturkanal gestalten?

Die Idee eines Kulturareals rund um die Zinnwerke am Veringhof in Wilhelmsburg geistert schon lange herum. Nun soll endlich Bewegung in die Sache kommen. Anfang Juni bewilligte die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte 60.000 Euro für ein Konzept einer Kreativachse aus Ateliers, Proberäumen, Bühnen und mehr. Eine Überraschung, die nicht nur für Jubel sorgte. Gerade die Anlieger am Veringkanal, wo all das entstehen soll, seien darüber irritiert, dass sie nicht in die Entscheidung über die Vergabe einbezogen worden seien, sagt Manuel Humburg vom Verein Zukunft Elbinsel. Heute wird in Wilhelmsburg daher über diesen Kulturkanal diskutiert. Außerdem soll ein Manifest von Akteuren aus Kreativwirtschaft und Industrie veröffentlicht werden. Eine Forderung darin wird die Bestandssicherheit sein. Denn der Zuschlag für die 60.000 Euro ging an die Hamburg Kreativ Gesellschaft – ein städtisches Unternehmen. Was die Frage aufwerfe, so Humburg, ob den Anliegern und Anwohnern ein Konzept aufgebrummt werden soll und ihr Mitwirken bei den Planungen gar nicht vorgesehen ist. »Da werden schon jetzt Schützengräben ausgegraben, wo der Gegner noch gar nicht ausgemacht ist«, sagt hingegen Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft. »Wieso eigentlich? Mit dem Konzept wird es nach acht Jahren zum ersten Mal eine Perspektive für die Zinnwerke geben.« Dass die Stadt schon vor fünf Jahren versprach, am Veringkai werde sich richtig etwas tun, und was danach nicht geschah, das hat Christoph Twickel für die aktuelle ZEIT:Hamburg aufgeschrieben.
 
Heute wird um 18 Uhr eine Ausstellung zu den Plänen und Visionen am Veringkanal eröffnet, ab 19 Uhr wird über die Zukunft des Ortes diskutiert.
 

So viele Filme – so wenig Zeit

Nicht weniger als 138 Filme werden vom 27. September an beim diesjährigen Filmfest Hamburg gezeigt, dessen Programm am Dienstag präsentiert wurde. Heute ab 11 Uhr kann man sich die Tickets on- und offline sichern. Wir haben Programmleiterin Kathrin Kohlstedde um ein paar Empfehlungen gebeten.
 
Für welchen Film sollte man sich so schnell wie möglich Tickets sichern?
Ein riesengroßer Renner wird sicher »Roma«. Das ist der Netflix-Film, der in Venedig gewonnen hat. Es gibt ja immer die Diskussion, wie die Verquickung von kleinem Bildschirm und großer Leinwand funktioniert. Aber der ist extrem bildgewaltig, weshalb wir ihn in Hamburgs größtem Kino, dem Cinemaxx 1, zeigen. Und zwar nur einmal.
 
Welchen sollten so viele Menschen wie möglich sehen?
Da würde ich gleich zwei empfehlen. Einerseits den Dokumentarfilm »American Chaos«, der sechs Monate vor den Wahlen die republikanische Wählerschaft begleitet hat. Der Filmemacher ist Demokrat, hat aber nicht nur die typischen Rednecks getroffen, sondern auch ganz normale, gebildete Menschen. Man spürt im Film den Wechsel, wie es von »Der wird das doch nie« zu »Oh, es könnte doch passieren« kippt. Danach versteht man besser, wie die USA funktionieren und warum Populisten gewählt werden.
Und dann noch den Spielfilm »Little Tickles« über Kindesmissbrauch. Darin bereitet die französische Regisseurin Andréa Bescond ihre eigene Geschichte auf, aber sehr humorvoll. In diesem Film begegnet sie als erwachsene Frau sich selbst als Kind. Und dieses Zusammenspiel von Jetzt und erzählter Geschichte ist einfach toll.
 
Welches ist der ungewöhnlichste Film?
Der Trend geht ja zum Extremkino mit acht bis 12 Stunden langen Filmen. Wir zeigen den chinesischen Film »Dead Souls« von Wan Bing. Darin geht es um Internierungslager. Der dauert acht Stunden, und das ist in unseren Zeiten schon eine Herausforderung.
 
Gibt es einen Film für fortgeschrittene Hardcore-Cineasten?
Das wäre für mich »We Are the Others«. Darin geht es um ein Architekturbüro, Hadi-Teherani-Style. Der Stararchitekt verschwindet, aber die Firma hat diesen Riesenauftrag, der an seine Person gekoppelt ist. Es muss also ein Kollege aus der Kiste gezaubert werden, der als der Chef auftritt. Das Interessante ist diese Selbstaufgabe, wenn jemand seine eigene Persönlichkeit zurückstellt, weil er anderen gefallen will, inhaltlich wie visuell.
 
Und welcher ist Ihr ganz persönlicher Herzensfilm?
Ein Fest auf der Leinwand ist unser Abschlussfilm »Loro« von Paolo Sorrentino über Silvio Berlusconi, 2,5 Stunden lang, aber gefühlte 90. Das ist Extravaganza und Bunga-Bunga auf der Leinwand, ein riesengroßes Feuerwerk mit toller Ausstattung, Tanzelementen – eine Farbexplosion! Und für 2,5 Stunden ist es okay, Teil von Berlusconi zu sein.
   
   
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Mittagstisch
 
 
Trau dich!

Jaja, das Labskaus. Schrecken der Auswärtigen und Stolz der Hamburger. Auch das gediegene, mit Holzpaneelen getäfelte Restaurant Laufauf am Rande des Kontorhausviertels ist ein entschiedener Fürsprecher dieser Speise. Die Aufsteller auf den Tischen fragen den Gast: »Traust du dich Labskaus?« Die Bedienung trägt ein T-Shirt mit der Aufforderung »Trau dich Labskaus«. Gar von einer »Initiative zum Erhalt dieser traditionsreichen Seemannsspezialität« ist die Rede. Als wäre sie von einem Verbot bedroht. Allein: Zum Mittagstischangebot gehört Labskaus nicht. Dieses umfasst neun Gerichte (alle zwischen 6,50 und 8,50 Euro), von denen zwei täglich wechseln. Die aufmerksame und freundliche Bedienung bringt Bandnudeln mit Flusskrebsschwänzen, welche ausgezeichnet schmecken. Die Sahne-Heringsfilets mit Bratkartoffeln sind ebenfalls sehr ordentlich, vor allem dank der vorbildlichen Bratkartoffeln. Das Labskaus für 15,90 aus der regulären Karte wird dann getestet, wenn mal wieder Auswärtige zu Gast sind.

Altstadt, Laufauf, Kattrepel 2, Mittagstisch Mo–Fr 11.30–15.00 Uhr

Thomas Worthmann
 
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Was geht
 
 
 
Bedrohte Erde: Manche Menschen glauben, es gebe in absehbarer Zukunft eine Perspektive für die Menschheit außerhalb der Erde; das Projekt »Mars One« etwa wollte den Mars besiedeln, ohne eine Rückfahrt zu organisieren. Elon Musk möchte auf dem Roten Planeten sterben. Die Reihe »Der Mensch als Moderator des Lebens« nimmt mit auf eine Reise in den Kosmos, die verdeutlicht, wie paradiesisch die Bedingungen auf der Erde sind – aber auch wie fragil und gefährdet. Vortrag von Christian Berg: »Der blaue Planet und sein bedrohtes Paradies«.
Planetarium, Linnéring 1, 19.30 Uhr, 11 Euro
 
   
   
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Was bleibt
 
 
 
Zaubernächte: Das Karnickel springt aus dem Hut, hinter dem Ohr steckt ein Goldstück, und – natürlich – die zersägte Jungfrau lächelt. Die »Hamburger Zaubernächte« verzichten auf derlei abgedroschene Tricks. Stattdessen erschafft Hieronymus todernste Comedy, beweist Ben Profane anhand von Magie die Skurrilität des Alltags, liest Wittus Witt die Gedanken der Zuschauer. Zauberhaft!
Sprechwerk, Do–Sa, je Show 26 Euro, 3-Nächte-Pass 86 Euro
 
Museum im Blick: Im 19. Jahrhundert brachten Hamburger Kaufleute allerlei Erinnerungsstücke von ihren Reisen mit. Daraus entstand eine Sammlung mit mehr als 200.000 Objekten, die nun den Grundstock legt für »Erste Dinge – Rückblick für Ausblick«. Die Ausstellung im neu konzipierten Museum für Völkerkunde soll einen »Rückblick auf die eigene Geschichte« ermöglichen, aber auch »einen Auftakt für die aktuelle Neuausrichtung« bilden, so Direktorin Barbara Plankensteiner.
Markk, Rothenbaumchaussee 64, Di–So 10–18 Uhr, Do bis 21 Uhr, 8,50 Euro
 
 
 
 
 
Tipps für Kids
 
 
 
MiniMedi: Wie erzählen Erwachsene Kindern leicht vom schweren Thema Tod? Zum Beispiel mit Hilfe des Stücks »Lütt Aant – Ente, Tod und Tulpe«. Das Werk nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch schafft es zu zeigen, wie schön und traurig das Leben sein kann. Nebenbei vermittelt es Zuschauern ab fünf Jahren spielerisch Kontakt zur plattdeutschen Sprache.
Ohnsorg Theater, Heidi-Kabel-Platz 1, So, 15 Uhr, weitere Vorstellungen bis zum 24.10., 11 Euro
 
Medi: Sita und ihre Mitschüler staunen nicht schlecht, als anstelle ihres Lehrers plötzlich ein Frosch im Klassenzimmer sitzt. Wie sich herausstellt, verwandelt sich das Klassenoberhaupt immer mal wieder in solch einen Hüpfer; doch Frösche leben gefährlich! Vor allem, wenn der Schuldirektor Ähnlichkeit mit einem Storch hat. »Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch«, Kinderkino ab sechs Jahren.
Margaretenhort, Treffpunkt Haus Heimfeld, Friedrich-Naumann-Str. 9–11, Fr, 16 Uhr
 
MediMaxi: Fast überall in Deutschland gibt es Wölfe. Kein Wunder, denn sie können in nur einer Nacht 70 Kilometer weit laufen und Flüsse wie die Elbe durchschwimmen. Wie leben die Raubtiere im Rudel, wohin wandern sie? Familien mit Kids ab acht Jahren begeben sich auf die Fährte der Wölfe und gießen ihre Spuren in Gips. Mitmachaktion: »Wölfe an der Elbe«.
Biosphaerium Elbtalaue, Schlossstraße 10, Bleckede, So, 15–17.30 Uhr, Erwachsene 9 Euro, Kinder 7 Euro
 
 
 
Verlosung
 
 
 
Welches neue Talent bekommt dieses Jahr die Starthilfe für eine internationale Karriere? Mit Anchor 2018 geht der Musikwettbewerb des Reeperbahn Festivals, der als internationales Prädikat für aufstrebende Musiktalente ins Leben gerufen wurde, in die dritte Runde. Acht Nominierte stellen sich dem Publikum und der Jury. Die Jurymitglieder Linda Perry (Songwriterin, Sängerin, Produzentin, ehemals 4 Non Blondes), Skye Edwards (Morcheeba), Cassandra Steen (Glashaus), Tony Visconti (Musikproduzent) und Jason Bentley (Musikdirektor KCRW) verkünden als Höhepunkt des Festival ihre Entscheidung. Metronomy und Linda Perry werden bei der Preisverleihung live performen. Wir verlosen 5-mal 2 Karten für die Anchor Award Gala am 22. September ab 17 Uhr im St. Pauli Theater. Senden Sie uns bis morgen, 12 Uhr, eine E-Mail an elbvertiefung@zeit.de, Betreff »Anchor 2018«. Viel Glück!
 
 
 
   
   
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Hamburger Schnack
 
 
Als ich mit meinem dreijährigen Sohn die Gräber von Vater und Schwiegervater pflege, sagt er: »Papa, das dürfen die Omas aber nicht wieder machen, die Opas eingraben.«

Gehört von Jürgen Baranski
 
 
   
   
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Meine Stadt
 
 
 
 
Wespenparadies op’n Bulln in Blankenese

Foto: Eva-Marie Kinder
 

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Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
 
Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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