Internationalisierung im AlleingangDass auch in diesem Wintersemester wieder viele, um nicht zu sagen
sehr viele Ersties ein Studium in Deutschland aufnehmen – ok. 32.700 Treffer liefert Google zur Stichwort-Reihung „Studierende Rekord Wintersemester 2018“. Interessant ist auch hier die
Ausnahme von der Regel, und die findet sich – in Cottbus. „
BTU kämpft gegen Studentenmangel“ schreibt die
Lausitzer Rundschau und fragt „
Imagesache? Leidet die Uni an dem Bild, das in Restdeutschland und in der Welt von Cottbus herrscht – das
braune Nest am Rand von Deutschland, in dem Menschen scharenweise gegen Ausländer protestieren?“. Ein klares Nein folgt unmittelbar. Als MINT-Hochschule habe es Cottbus einfach schwerer, Studierende zu bekommen, darf BTU-Sprecherin
Marita Müller beschwichtigend erklären, die
Nachfrage nach Studienplätzen aus dem Ausland sei
ungebrochen. Wie hoch die tatsächlich ist und wie sie sich entwickeln soll, erfahren die Leser der Lausitzer Rundschau dann leider nicht mehr. Womit die BTU ganz im internationalen Trend liegt. Gerade einmal
fünf Prozent aller Hochschulen
binden ihre Regionen bei der Internationalisierung ein, ergab eine kürzlich veröffentlichte Studie der European Association for International Education (
Times Higher Education). Befragt worden waren in dem
Report rund 2.300 Beschäftigte an knapp 1300 Hochschulen. „
There is close to nothing happening in using higher education internationalisation systematically to address issues of populism, radicalisation, xenophobia and anti-intellectualism. Yet without doing that, we might not even have a society any more that will want to see any internationalisation”, lässt sich der Internationalisierungsexperte
Uwe Brandenburg in dem THE-Beitrag zitieren.