Hansaplatz: »Die Dealer trinken vormittags, werden nachts aggressiv«

 
+ Schlechteste Luft, Denunziation, Karin Beier + Hamburger CDU glücklos bei Spitzenkandidaten + Fernwärmenetz ff + Klimaschutz an Hamburger Schulen: Wie stehen die Chancen für »fifty/fifty«? + Fotopost aus dem Lazarett +
 
 
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Der wahre Herbst pirscht sich auf leisen Sohlen an Hamburg heran. Kalt wird es heute bei rund 15 Grad zwar noch nicht. Dafür aber wabern Wolken über der Stadt, die Sonne scheint maximal drei Stunden.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle
 
wieso sind Hafenrundfahrten so gefährlich? Na, wegen der Luft, die man einatmet, bevor man auf die Barkasse klettert. Nachdem wir im vorigen Letter über die Analyse der Messwerte im Straßenverkehr durch den BUND berichteten, hat nun der Nabu Ergebnisse von einmonatigen Messungen an Häfen und an Schiffsanlegern veröffentlicht. Und wieder mal ein Rekord für Hamburg: Nirgendwo in Deutschland ist die Stickstoffdioxid-Belastung so hoch wie an den Landungsbrücken. Der dauerhafte Stickstoffdioxid-Gehalt der Umgebungsluft beträgt hier 98,5 Mikrogramm pro Kubikmeter. Selbst weiter oben auf der Promenade, so der Nabu, lag die NO2-Dosis immer noch bei durchschnittlich 54,5 (falls Sie das nicht mehr im Kopf haben: Der Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel). »Alarmierend« nennt das der Nabu. »Die Politik ignoriert die giftigen Abgase der Schiffe und schützt Hamburgs Bürger nicht... Trotz der hier nachweislich hohen Schadstoffbelastung im Hafenbereich gibt es keine offizielle Messstation.« Zusammen mit Hafen-Anwohnerinnen und ­Anwohnern werde man nun ein eigenes Messnetz aufbauen, so Malte Siegert, Leiter Umweltpolitik beim Nabu Hamburg. »Von Lippenbekenntnissen wird die Luft nicht sauber!«
 
Apropos Bekenntnisse: Uns erreichten Mails von Lesern, die zur Denkzettel-Aktion des ADFC für Falschparker schrieben, sie könnten die Radler gut verstehen, ja, sie seien manchmal selber welche – aber, fragt etwa Alexander E., sei der Aufruf zum Anzeigen von Falschparkern nicht eine »Aufforderung  zum Denunziantentum« – wenn auch »aus gut gemeinten Gründen«? Eher nicht. Unter Denunziation versteht man eine Anzeige »aus persönlichen, niedrigen Beweggründen«. Dass sich manche Autofahrer angesichts all der Autos und der immer geringer werdenden Parkräume einfach keinen anderen Rat mehr wissen, als ihre Schüssel irgendwo abzustellen, das steht auf einem anderen Blatt.

Die liebsten Artikel, auch bei uns in der ZEIT, sind für mich jene, in denen man erfährt, warum bestimmte Menschen sind, wie sie sind. Was sie bewegt, antreibt. Wie sie zu dem wurden, was sie sind. Deshalb möchte ich Ihnen den Aufmacher der neuen ZEIT:Hamburg ans Herz legen. Kollege Kilian Trotier hat Karin Beier porträtiert, die seit fünf Jahren das Schauspielhaus leitet – und er hat herausgefunden, warum diese Frau so erfolgreich ist (seinen ZEIT-Artikel gibt es am Kiosk oder gleich hier)  
 
 
   
   
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Hamburger CDU glücklos bei Spitzenkandidaten
 
Die Hamburger CDU muss auf der Suche nach einem Spitzenkandidaten für die Bürgerschaftswahl 2020 den nächsten Schlag verkraften: Nach Aygül Özkan hat auch Nikolas Hill dem Werben der Partei eine Absage erteilt. Der 46-Jährige schien der perfekte Kandidat: jung und dynamisch, als Ex-Justiz- und Kultur-Staatsrat dennoch auf politischer Bühne erfahren. Von Ole von Beust einst in die Politik geholt, machte der Jurist sich auch unter SPD-Mann Olaf Scholz einen Namen – etwa als Krisenmanager beim Bau der Elbphilharmonie. Hill aber sagte wie schon zuvor Özkan aus gesundheitlichen Gründen ab: »Eine Kandidatur kommt für mich nicht in Frage, da ich mich nach der operativen Entfernung eines Tumors in den kommenden Monaten auf eine intensive medizinische Nachbehandlung konzentrieren muss«, zitierte ihn das »Hamburger Abendblatt«. Die Genesung sei mit dem Aufwand der CDU-Spitzenkandidatur nicht vereinbar.
 
   
   
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Fernwärmenetz ff
 
Bürgermeister Peter Tschentscher rührte gestern in der Bürgerschaft noch einmal kräftig die Werbetrommel für den Rückkauf des Fernwärmenetzes. Obwohl es rein numerisch schon so gut wie fix ist, dass die anstehende Abstimmung im November positiv ausfallen wird; schließlich hatte der Senat schon am Dienstag zugestimmt. Es sei im Hinblick auf die Umsetzung des Volksentscheids nicht um das Ob, sondern um das Wie gegangen, sagte Tschentscher in seiner Regierungserklärung. Der Rückkauf von Vattenfall habe sich dabei als die beste Lösung erwiesen, 450.000 Hamburger Haushalte könnten so künftig klimafreundlich versorgt werden. Es gebe ein Interesse der Menschen, das immer drängender werde, »den Klimaschutz zu verbessern und uns vor den ökologischen und ökonomischen Auswirkungen des Klimawandels zu schützen«, so Tschentscher. »Das ist der Hintergrund, vor dem wir die energiepolitischen Ziele unserer Stadt setzen müssen.« Erwartungsgemäß hackte die Opposition ausdauernd darauf herum, dass das Netz mehr gekostet hat, als es aktuell noch wert sein soll. »Wie unseriös ist das?«, fragte André Trepoll in der nachfolgenden Debatte immer wieder. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion sprach von einem »der schlechtesten Deals für Hamburg«. Und FDP-Mann Michael Kruse fand es völlig inakzeptabel, »dass die Hamburgische Bürgerschaft Milliardenentscheidungen im Schweinsgalopp auf Basis eines Gutachtens treffen soll, das vollkommen substanzlos ist«. Ist es das wirklich? Kollege Frank Drieschner hat sich den Hickhack um das Fernwärmenetz genauer angesehen und einen Experten befragt. Und er hat aufgeschrieben, ob sich der Kauf für die Stadt denn nun lohnt oder nicht; auf den aktuellen ZEIT:Hamburg-Seiten, am Kiosk oder digital hier
 

Hansaplatz: »Die Dealer trinken vormittags, werden nachts aggressiv«
 
Anwohner des Hansaplatzes in St. Georg klagen über Kriminalität vor der eigenen Haustür. Immer öfter komme es zu Übergriffen mutmaßlicher Drogendealer. Markus Schreiber, Vorsitzender des Bürgervereins St. Georg, fordert ein härteres Durchgreifen.
 
Elbvertiefung: Herr Schreiber, was ist los am Hansaplatz?
Markus Schreiber: Hier treffen sich täglich zwischen 50 und 100 Nordafrikaner, trinken und dealen mit Drogen. 
 
EV: Woher wissen Sie, dass es sich um Drogendealer, um Nordafrikaner handelt?
Schreiber: Die bieten jedem Passanten was an, mir auch. Im Zuge der Flüchtlingsbewegung hat sich das Problem verschlimmert. Deshalb liegen unsere Schlüsse nahe. Vor einer Weile überfielen Unbekannte den Besitzer eines indischen Restaurants. Jetzt hat eine Gruppe Mehmet Simit angegriffen. Er ist so was wie der heimliche Bürgermeister am Platz, alle kennen ihn.
 
EV: Was ist passiert?
Schreiber: Einige Typen behaupteten, seine Frau habe ihretwegen die Polizei gerufen. Er ist dazwischengegangen, ein durchaus wehrhafter Typ – und trotzdem hat ihn eine ganze Gruppe verprügelt, mit vollen Flaschen auf ihn geworfen, Zähne abgebrochen. Jetzt ist eine Grenze überschritten, so geht das nicht.
 
EV: Hilft die Polizei den Anwohnern nicht?
Schreiber: Doch, sie ist sehr aktiv. Es gibt viele Streifen, Kontrollen, auch Platzverweise. Aber im Endeffekt reicht das nicht aus.
 
EV: Was fordern Sie?
Schreiber: Einen Mix verschiedener Maßnahmen: Wir vom Bürgerverein wünschen ein Verbot von Glasflaschen. Ich habe das früher als Bezirksamtsleiter schon auf der Reeperbahn eingeführt, dort war es erfolgreich. Die Kioske in der Umgebung sollten ab etwa 20 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen dürfen, der ist hier das größte Problem. Die Dealer trinken schon vormittags, sind abends unberechenbar, werden nachts aggressiv. 
 
EV: Reichen diese Ideen aus?
Schreiber: Ich halte auch Videoüberwachung für sinnvoll, zur Abschreckung und Strafverfolgung. Dann wäre noch eine dauerhafte Polizeiwache am Platz wichtig. Wenn hier im Moment jemand die Polizei ruft, sind die Kriminellen schon verschwunden, bis die Beamten eintreffen.
 
EV: Würden diese Maßnahmen das Problem nicht lediglich in benachbarte Straßen verschieben?
Schreiber: Es wäre natürlich schön, den jungen Männern auch Angebote machen zu können, damit sie von der Kriminalität wegkommen. Zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Gemeinden und ehrenamtlichen Initiativen.
 
EV: Sie sind erst 2017 nach St. Georg gezogen. Bereuen Sie den Schritt bereits?
Schreiber: Nein, das Viertel ist wunderschön. Ich habe auch keine Angst, über den Hansaplatz zu gehen. Aber ich bin 1,83 Meter groß und ein Mann; andere meiden ihn schon jetzt. Die Aggressivität nimmt zu.
 
Die Pressestelle der Hamburger Polizei bestätigte uns gegenüber:
Der Hansaplatz sei seit Jahren ein Schwerpunkt polizeilicher Arbeit in St. Georg. Seit April 2016 liege hier auch ein Fokus der Polizeiarbeit im Einsatz gegen Drogen; zurzeit habe man überwiegend mit afrikanischen Dealern zu tun. Mehmet Simit habe vor Kurzem Strafanzeige gestellt; das LKA ermittle wegen gefährlicher Körperverletzung gegen einen Somalier und eine Französin.
 
   
   
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Klimaschutz an Hamburger Schulen: Wie stehen die Chancen für »fifty/fifty«?

Licht aus, Fenster auf, Heizung runterdrehen. Energie sparen ist ganz leicht – und lohnt sich. Das ist die Botschaft des Hamburger Programms »fifty/fifty«: Seit Mitte der Neunzigerjahre bringt es Schulen dazu, Strom, Heizenergie und Wasser zu sparen, parallel möglichst wenig Müll zu produzieren. Als Gegenleistung erhalten die Lehranstalten die Hälfte der eingesparten Energie-, Wasser- und Entsorgungskosten zur freien Verfügung. In manchen Jahren seien das je Schule bis zu 25.000 Euro, berichtet Lehrer Thomas von Arps-Aubert. Vor dem Start des Projekts seien Heizungen in manchen Gebäuden nachts und in den Ferien durchgelaufen – mittlerweile undenkbar. »Das Ganze hat auch einen großen pädagogischen Wert!«, berichtet der Lehrer. Die Anstalten finanzieren mithilfe der Ausschüttung Schulfeste, Klassenfahrten, Kunstprojekte. Die andere Hälfte der Ersparnisse nutzen der Stadtkasse – und somit dem Steuerzahler. »Ein absolutes Win-win-System«, findet Arps-Aubert. Er hat mit Kollegen die Initiative »Rettet fifty/fifty« gegründet, denn das Programm läuft womöglich bald aus: Die Verwaltung drängt auf eine überarbeitete Version. Die alte sei gegenüber manchen der rund 400 teilnehmenden Hamburger Einrichtungen unfair, so Peter Albrecht, Pressesprecher der Schulbehörde. Als das Programm anlief, hätten sich die meisten Schulen der Stadt in schlechtem Zustand befunden. »Heute aber sind viele sehr gut saniert und profitieren dadurch natürlich stärker vom Programm als andere.« Ein neues System könnte dem vorbeugen. Je Schüler sieht es zum Beispiel drei Euro vor, falls die Schule unter einen zuvor festgesetzten Energieverbrauch kommt. Eine Entscheidung fällt womöglich Ende des Jahres; der Schulausschuss der Bürgerschaft beschloss eine öffentliche Expertenanhörung am 22. November.
 

Fotopost aus dem Lazarett

Während des Ersten Weltkriegs verwandelt sich Hamburg in eine Lazarettstadt. In mehr als 60 Unterkünften, in Krankenhäusern, Schulen, Ballsälen und Gastronomiebetrieben werden die Verletzten versorgt. Vom Krankenlager aus schicken sie erste Post nach Hause. Eine Sammlung dieser Fotopostkarten zeigt das Medizinhistorische Museum ab Freitag in der Sonderausstellung »Lebenszeichen«. Künstlerin Katrin Mayer hat die Ausstellung gestaltet und das Prothetische und Provisorische der Lazarette aufgegriffen. »28,7 Milliarden Feldpostsendungen wurden während der Kriegsjahre versandt, das Bedürfnis des Austauschs war sehr groß«, erzählt Monika Ankele, die gemeinsam mit Henrik Eßler die Ausstellung kuratiert hat. Bei den Fotopostkarten, die entweder das Lazarettgebäude oder Gruppenaufnahmen von Verletzten und in Ausnahmefällen auch Einzelpersonen zeigen, habe die Beruhigung der Angehörigen im Vordergrund gestanden. »Ich lebe noch, mir geht’s noch gut« seien zentrale Sätze auf den Karten, so die Kuratorin – »gerade das kleine Wörtchen ›noch‹ ist in diesem Zusammenhang natürlich besonders spannend«. Bis auf wenige Amateuraufnahmen seien die Fotos gestellt, die Realität des Krieges nur versteckt gezeigt worden. Denn was verschickt wurde, unterlag auch der Zensur. »Zu sehen sind weiße, saubere Verbände, weiße Bettdecken. Die Krankenschwestern und die Versorgung durch sie nehmen eine zentrale Rolle ein«, erklärt Ankele. Es werden aber auch soziale und kulturelle Aspekte der Krankenversorgung thematisiert. Wie die Sorge von Eltern, dass ihre Mädchen auf Soldaten treffen, sich gar mit Geschlechtskrankheiten infizieren könnten.
 
Die Sonderausstellung »Lebenszeichen« wird am Freitag um 18.30 Uhr im Medizinhistorischen Museum eröffnet und läuft mindestens bis Herbst 2019.
   
   
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Mittagstisch
 
 
Das Fischbrötchen im Wandel der Zeit
 

Fast unverändert hat das norddeutsche Fischbrötchen die vergangenen Jahrzehnte überdauert: Weizenbrötchen, Fisch, Zwiebeln, Remoulade, fertig. Das Underdocks, eingerichtet im Industriestil mit Containerteilen und Rohren, serviert internationale Fastfood-Klassiker und das »Fischbrötchen 2.0« als »urban fish food«. Jung, modern, kosmopolitisch soll es sein. Für 9,90 Euro kommen ein Softdrink (leider gehört die leckere Johannisbeerschorle aus dem Alten Land nicht dazu), krosse Kartoffelscheiben mit hausgemachter Soße sowie Fisch (z.B. Lachs bei der »Pulled Lax«-Rolle, hübsch angerichtet im Frittierkörbchen) auf den Tisch. Das weiche und gut gefüllte Brötchen, wohlweislich mit Besteck in Angriff genommen, sieht spannender und würziger aus, als es schmeckt, obwohl an Qualität und Appetitlichkeit nichts auszusetzen ist. Auch Ceviche (4,90 Euro) und »Fish and Chips« (8,90 Euro) stehen auf der angenehm kleinen Karte, die Bedienung ist freundlich – und Nachwürzen geht ja immer.
 
Karolinenviertel, Underdocks, Neuer Kamp 13, Mittagsangebot Di–Fr ab 12 Uhr
 
Christiane Paula Behrend
 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
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Was geht
 
 
 
Vision im Film: Unsere Gesellschaft hat Probleme? Wie wäre es mal mit neuen Ideen? Es ist »Zeit für Utopien«. Der gleichnamige Dokumentarfilm stellt Menschen vor, die Neues wagen; etwa solidarische Bio-Landwirtschaft, den fairen Abbau seltener Metalle in Afrika und ein Wohnprojekt in Zürich, das umweltfreundliches Wohnen in der Stadt ermöglicht. Vorstellung mit Gästen.
Abaton, Allende-Platz 3, 19 Uhr, 8,50 Euro
Klassik in der Krypta: Das gemeinsame Klavierspiel zählte zu den Lieblingsbeschäftigungen der Menschen im 19. Jahrhundert. Die Hamburger Camerata greift es auf, füllt die Krypta der St. Michaeliskirche mit klassischen Highlights wie Beethovens frühem Variationszyklus und Schuberts »Andantino varié«. »Variationen in der Krypta – Solo bis Septett«.
St. Michaelis, Krypta, Englische Planke 1, 20 Uhr
 
   
   
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Tipps für Kids
 
 
 
Mini: Manchmal sind Kinder die besten Philosophen. Sie erkennen zum Beispiel, dass Schildkrötentaxis sich geradeaus verirren oder »schön« eine viel bessere Zahl als 38 ist. Auf Grundlage des Bilderbuchs »Der Bär, der nicht da war« fragt das Cora Sachs Theater: Woher weiß ich, dass ich ich bin?
Hamburger Puppentheater, Bramfelder Straße 9, Premiere So, 11 und 15 Uhr, Erwachsene 8 Euro, Kinder 7 Euro
MediMaxi: Für den 12-jährigen Mittelalterfan Simon geht mit dem Ferienprojekt »Burgbau« ein Traum in Erfüllung – bis das Abenteuer in eine Katastrophe umschlägt. Warum machen alle plötzlich Jagd auf Biber? Simon hat schnell den Verdacht, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. »Biberfieber«, Lesung für Kids ab zehn Jahren im Rahmen des »Lesefests Seiteneinsteiger«.
Bischofsturm, Speersort 10, So, 15–16 Uhr, 3 Euro
MiniMediMaxi: Wie schmecken Würmer und Heuschrecken? Regnet es im Regenwald den ganzen Tag? Beim »Tag der Tropen« informiert Hagenbecks Tropen-Aquarium über das artenreichste Ökosystem des Planeten. Besucher beobachten mit Ferngläsern Vögel und schauen in den Artenschutzkoffer des Hamburger Zolls. Motto: »Die grüne Lunge der Erde braucht unseren Schutz!«
Hagenbecks Tierpark, Tropen-Aquarium, Lokstedter Grenzstraße 2, morgen, 10–18 Uhr, Erwachsene 14 Euro, Kinder 10 Euro; Führungen um 11, 13 und 15 Uhr, Anmeldung unter 040/53 00 33 346
 
 
 
   
   
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Hamburger Schnack
 
 
Isemarkt, Blumen- und Würstchenstand stehen sich gegenüber, dazwischen der Besucherstrom. »Wie macht er das bloß?«, brüllt der Würstchenverkäufer rüber. »Den ganzen Tag nur Blumen zusammenbinden und davon zwölfmal im Jahr in den Urlaub fahren?« Der Blumenverkäufer kontert lautstark: »Kann ich dir sagen: Ich hab VORHER nachgedacht, mein Lieber. Dein Würstchen ist gleich weg, mein Strauß hält eine Woche!«

Gehört von Barbara Gehrung
 
 
   
   
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Meine Stadt
 
 
 
 
Kamele in Entenwerder. Das muss der Klimawandel sein, von dem alle erzählen.

Foto: Dennis Crantz
 

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Ihr
Mark Spörrle
 
 
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