Äpfel: »Wie beim Wein - eine Jahrhunderternte«

 
+ Technik für grüne Welle + Hamburg: »In der Wohnungspolitik für ganz Deutschland Vorbild«? + Wer sind die Furkan-Anhänger? + S-Bahn zwischen Lüneburg und Hamburg? + Mädchen gesucht: »IT-Experten sind keine Nerds, die im Keller sitzen!« +
 
 
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Bis zu sechs Stunden Sonne! Das ist die beste heutige Wetternachricht. Der Rest – Temperaturen um die 12 Grad, 50 Prozent Regenwahrscheinlichkeit, Böen –: kein Problem, oder?
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle
 
nein, längst nicht alle Nachrichten aus Wolfsburg haben mit Abgasen zu tun oder damit, dass Züge am Bahnhof dieser Stadt nicht zum Stehen kommen. Nun wollen dort Volkswagen und Siemens eine Technik testen, mit der Autos immer grüne Welle haben. Wie das? Die Ampeln verraten ihnen per Sendersignal, wie schnell man fahren sollte, um das nächste Grün noch gut zu erwischen.
 
Auch in Hamburg endete schon im Sommer ein Test eines ähnlichen Systems mit Audi. Bis zum Jahr 2020 sollen hier nun um die 1000 der 1750 hiesigen Ampeln in der Lage sein, Autofahrern, aber auch Radfahrern über Funk mitzuteilen, wie lange es bei ihnen noch Rot oder Grün ist und mit welcher Geschwindigkeit man am schnellsten vorankommt. Ein Traum aller Autopendler. Und ein Projekt zur Vorbereitung des Weltkongresses für intelligente Verkehrssysteme im Jahr 2021 in Hamburg, bei dem Lösungen für Verkehrsprobleme präsentiert werden sollen.
 
Mag sein, dass bis dahin die Grüne-Welle-Kommunikation zwischen Ampel und Autos via App oder Navi-Computer ganz hervorragend klappt. Aber die Staus vor den Ampeln, die beim Erreichen der optimalen Grün-Geschwindigkeit doch recht hinderlich sind, einfach wegzaubern – das kann das System dann doch nicht.
 
   
   
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Hamburg: »In der Wohnungspolitik für ganz Deutschland Vorbild«?
 

Trotz Umfrageverlusten blickt die SPD Hamburg zuversichtlich in die Zukunft. Welche Wahl hat sie denn auch? Auf dem Parteitag in Wilhelmsburg stimmte Bürgermeister Peter Tschentscher die Genossen am Sonnabend auf die Bezirksswahl 2019 ein. »Wir können wachsen, ohne dass Hamburg seinen Charakter verliert«, betonte Tschentscher mit Blick auf kostenlose Kita-Plätze und moderne Verkehrspolitik. Wichtigstes Thema in den kommenden Jahren aber sei der Wohnungsbau. »Wir sind in der Wohnungspolitik für ganz Deutschland ein Vorbild«, feierte Tschentscher seine Regierung. Huch, wie das? Der Mietenanstieg sei in der Hansestadt geringer als in Berlin, Frankfurt oder München. Und die Hansestadt plane jedes Jahr den Bau von 10.000 Wohnungen, davon 3000 Sozial- und 2000 städtische Bleiben. Vor dem bundesweit schlechten Umfrage-Trend für die SPD rettet das die Hamburger Genossen allerdings bisher nicht: Nach der aktuellsten Erhebung von Anfang April käme die SPD in der Stadt nur noch auf 36 Prozent, 9,6 Punkte weniger als 2015. Großer Gewinner wären die Grünen; sie könnten demnach von 12,3 Prozent auf 18 Prozent klettern – vor die CDU mit 16 Prozent. Diese sucht derweil weiter nach einem Spitzenkandidaten für die Bürgerschaftswahl 2020. Nach zwei krankheitsbedingten Ausfällen steht nun zumindest der zeitliche Fahrplan: Im Frühjahr 2019 wolle die Partei ihren Spitzenkandidaten und Herausforderer von Bürgermeister Peter Tschentscher benennen, erklärten CDU-Landeschef Roland Heintze und Fraktionschef André Trepoll nach einer zweitägigen Klausurtagung im niedersächsischen Soltau.
 
   
   
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Wer sind die Furkan-Anhänger?

Rund 200 Anhänger der islamistischen Furkan-Gemeinschaft haben am Sonnabend in Hamburg demonstriert. Sie forderten die Freilassung ihres in der Türkei inhaftierten geistigen Oberhaupts Alparslan Kuytul. Die türkischen Behörden legen ihm unter anderem zur Last, gegen die öffentliche Sicherheit agitiert und eine Untergrundorganisation gegründet zu haben. Nach Angaben der Hamburger Polizei verlief der Protestzug, aufgeteilt in einen weiblichen und einen männlichen Teil, friedlich. Aber was ist das überhaupt für eine Gemeinschaft, in der Frauen nicht neben Männern demonstrieren? Sie wird schon seit 2016 vom Verfassungsschutz beobachtet, und, so sagte dessen Sprecher Marco Haase gegenüber dem NDR, sie strebe eine Art Kalifat an, eine Weltherrschaft auf Basis der Scharia. »Diese Werte sind mit unseren Werten der Demokratie überhaupt nicht vereinbar.« So lehnt die Furkan-Gemeinschaft etwa die Teilhabe am politischen Prozess ab, weil er zu Kompromissen zwinge, die im Widerspruch zu Gottes Gesetzen stünden. Auch die Teilnahme an Wahlen sei den Anhängern verboten. Die Gruppe entstand 1994 im türkischen Adana, in Deutschland gibt es Zentren in Dortmund und Hamburg. 150 Anhänger sind dem Verfassungsschutz in der Hansestadt bekannt, bisher agierte die Gemeinschaft hier vorwiegend im Privaten. Seit der Verhaftung ihres Anführers allerdings habe die Gruppe ihre die Strategie geändert; sie sei seither verstärkt in der Öffentlichkeit aufgetreten. Na, wenn das nicht schon Teilhabe am politischen Prozess ist …!
 

S-Bahn zwischen Lüneburg und Hamburg?

Baustellen, Lastwagen, Stau bis zum Horizont: Wer südlich von Hamburg lebt und zum Arbeiten nach Hamburg muss oder umgekehrt, kann davon ein Lied singen. Die Frage einer Mobilitäts- und Verkehrswende in der Region war denn auch zentrales Thema des Winsener Verkehrsgipfels am Freitag, zu dem der niedersächsische Verkehrsminister Bernd Althusmann und der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann mit den Verwaltungschefs von Kreis und Kommunen im Landkreis Harburg zusammenkamen. Zahlreich prasselten zuvor Forderungen auf die Teilnehmer ein: Die Grünen etwa wünschten vor allem eine Verbesserung des Bus- und Schienenverkehrs, um die Straße zu entlasten. Ruth Alpers, grüne Kommunalpolitikerin im Landkreis Harburg, brachte eine S-Bahn-Verbindung zwischen Lüneburg und Hamburg ins Gespräch. Das Problem sei schließlich nicht, dass die Leute nicht auf Öffentliche umsteigen wollten. »Vielmehr gäbe es aktuell gar nicht genug Platz in den Zügen für mehr Fahrgäste«, sagte sie. Allerdings gelte dasselbe Problem für die Schienen: »Die sind voll!« Langfristig sei es unumgänglich, neue Schienenwege zu bauen. Ein »S-Bahn-Ring über Geesthacht–Lüneburg–Harburg wäre natürlich traumhaft für die Menschen an der Strecke«, stimmte Nino Ruschmeyer zu, Vorsitzender des FDP-Kreisverbands Harburg-Land. Aber: »Mehr Gleise sind ein Projekt, das noch mal locker 30 bis 40 Jahre dauern würde.« Die FDP forderte deshalb, die B 404 zur Autobahn auszubauen und eine echte Hamburger Ostumfahrung zu ermöglichen. »Ein weiterer Ausbau der Straßen kann das Problem nicht beheben«, erklärte Sebastian Stoffregen, Vorsitzender im Linken-Kreisverband Harburg-Land. Er wünschte sich stattdessen die Schienenanbindung von Geesthacht und eine Elbquerung des Schienenverkehrs. Was von alledem der Winsener Verkehrsgipfel aufgreifen konnte, das wollte uns der Landkreis bis Redaktionsschluss nicht verraten. Wir bleiben dran.
 
   
   
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»Wie beim Wein: Eine Jahrhunderternte«

Die Obstbauern im Alten Land sind zufrieden: Die Apfelernte ist dieses Jahr trotz Hitzesommer sehr gut ausgefallen. Das Statistische Bundesamt schätzt, dass sie in ganz Deutschland mit rund 1,1 Millionen Tonnen 17 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegt. Wilhelm-Heinrich Matthies vom Obsthof Jork freut das natürlich auch. Die Zukunft aber macht ihm Sorgen – und das hat nichts mit Hitze, sondern mit salzigem Wasser zu tun.
 
Elbvertiefung: Herr Matthies, Ihre 70.000 Apfelbäume bogen sich dieses Jahr unter süßer Pracht, trotz extremer Trockenheit. Wie haben Sie das gemacht?
Wilhelm-Heinrich Matthies: Da musste ich nix machen. Das ist die gute Lage hier im Alten Land: Unsere Obstwiesen befinden sich zwei Meter unterm Meeresspiegel. Die muss man eher entwässern, um Bäume anpflanzen zu können. Trockenheit macht uns gar nichts.
 
EV: Und die Hitze?
Matthies: Die schon eher. Eigentlich müsste man die Bäume bei rund 35 Grad kühlen, sonst kriegen die Früchte Sonnenbrand. Früher haben wir das mit Wasser aus der Elbe gemacht. Das ist wegen der Elbvertiefung mittlerweile unmöglich; jedes Jahr führt die Elbe mehr Salzwasser. Wenn wir damit die Bäume begießen, verbrennen Blätter und Früchte.
 
EV: Aufgrund des Klimawandels könnten Sommer wie in diesem Jahr zunehmen. Welche Ideen haben Sie, um künftig ohne Elbwasser auszukommen?
Matthies: Gar keine. Einen Brunnen zu bohren macht keinen Sinn, weil das Wasser hier zu viel Eisen beinhaltet. Da haben wir denselben Effekt wie beim Salzwasser. Und eine Filteranlage würde unsere Äpfel zu teuer machen. Aber ich sehe das Ganze nicht so schwarz – früher hatten wir ab und zu auch heiße Sommer, das bedeutet nicht automatisch, dass die nächsten ähnlich verlaufen.
 
EV: Zumal die Ernte offenbar trotz alldem sehr gut war …
Matthies: Ja, wir hatten zwar einen Verlust von 25 Prozent wegen Sonnenbrands. Aber der Rest der Äpfel ist groß, voll ausgereift unter der vielen Sonne. Dieser Geschmack: Das ist wie beim Wein – eine Jahrhunderternte! 
 
EV: Es gab dieses Jahr mangels Feuchtigkeit allerdings kaum Pilze an den Früchten. Kommen mit der Hitze stattdessen andere Schädlinge?
Matthies: Falls es doch bei den heißen Sommern bleibt, bestimmt. Würmer oder Spinnmilben zum Beispiel. Die brauchen rund drei Jahre, bis sie hier Fuß fassen. Aber wir setzen auf »integrierte Produktion«, also auf die Mithilfe der Natur: Parallel zu Schädlingen würde es so auch mehr Nützlinge geben, zum Beispiel Ohrenkneifer – der eine frisst, der andere wird gefressen …
 

Mädchen gesucht: »IT-Experten sind keine Nerds, die im Keller sitzen!« 

Knapp eine halbe Million Fachkräfte fehlten Deutschland im April dieses Jahres in sogenannten Mint-Berufen – Jobs rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik. Im IT-Bereich waren es etwa 40.000, wie aus dem »MINT-Frühjahrsreport« hervorgeht. Damit hat sich der Wert in den vergangenen vier Jahren mehr als verdoppelt. So geht das nicht weiter, tönt die Branche – allerdings schon seit Langem. Der Hamburger »Talent Day Medien + IT« etwa dreht im November seine zehnte Runde. Dennoch gehen mehr Arbeitskräfte in Rente, als nachrücken, parallel steigert die Digitalisierung die Nachfrage. »Ja, es ist weiterhin viel Initiative gefordert«, bestätigt Christine Robben, Marketingreferentin des Talent Days. Nach wie vor sei eines der größten Probleme, dass sich zu wenige Mädchen für Informatik interessierten. »Wir müssen die Zugänge noch mehr erleichtern«, so Robben, etwa Workshops ausschließlich für Schülerinnen anbieten. »Nur so lernen sie, Hemmungen abzubauen, und gehen selbstbewusster an das Thema heran.« Bisher reichten Projekte wie der Girls Day noch nicht aus; Jungen würden meist über Spiele früh an Informatik herangeführt, »die denken sowieso: Alles mit Computern ist toll!«. Mädchen hingegen hätten oft ein verzerrtes Bild von Informatikjobs vor Augen. »IT-Experten sind keine Nerds, die im Keller sitzen!«, betont Robben. Vielmehr setze die Branche heute auf Kommunikation und Kreativität. Um dem Nachwuchs das zu beweisen, erzählen beim Talent Day renommierte Chefinnen von ihrem Einstieg in die Branche, etwa Aylin Aslaner von Microsoft und Reemda Tieben von Google. Anschließend besuchen Schüler und Studierende Hamburger Unternehmen wie den Carlsen Verlag oder die Telekom. Durch den direkten Kontakt soll klar werden, welche Chancen sich hinter Jobs wie Medien- oder Medizininformatiker verbergen – so die Hoffnung der Veranstalter. Dazu gehören laut Robben »gerade in der IT-Branche außergewöhnlich gute Verdienstmöglichkeiten«.
 
»Talent Day Medien + IT« für Schüler der 10. bis 13. Klasse, Medien- und IT-Berufsfachschulen sowie Studierende, 14.11.2018, Anmeldung bis zum 1.11.2018 unter talentday@kwb.de
   
   
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Mittagstisch
 
 
Bisschen Bistro, bisschen Orient

Eine ansprechende Mischung aus Französisch und Orientalisch bietet das La Chance in der Neustadt. Nicht nur kulinarisch deckt die Küche beide Regionen ab, auch das Interieur bietet sowohl französischen Bistro-Charme – braune Möbel mit roten Akzenten, golden gerahmte Spiegel und Fotos französischer Schauspieler an der Wand – als auch orientalische Lampen, Kerzenhalter, Fenstergitter. Das Mittagstischangebot ist groß und reicht von diversen Kumpir-Variationen (um die 7 Euro) über Salate, Flammkuchen, Falafel- und Couscous-Gerichte bis hin zum üppigen orientalischen Vorspeisenteller (12,80 Euro). Zudem gibt es ein täglich wechselndes Gericht um 8,50 Euro; am Testtag Rinderhackbällchen in Gemüse-Tomatensauce mit Reis und Salat. Die Portion war großzügig bemessen, die Qualität in Ordnung. Es gibt orientalische Imbisse, wo raffinierter gekocht wird, und das zu niedrigeren Preisen. Dafür wird man dort nicht so fürsorglich bedient, und man sitzt auch nicht so gemütlich.

Neustadt, La Chance, Wexstraße 33,
Mittagstisch Mo–Fr, 11–15 Uhr

 

Thomas Worthmann

 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
Gastro-Karte
 
   
   
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Zugriff
 
 
 
Rolfs Weihnachtsglück: Es weihnachtet schon wieder, zumindest für Familien mit Schulkindern; »Wär uns der Himmel immer so nah und unsere Arme immer so offen, fänden viele sicher die Kraft, wieder zu hoffen.« Unter den Sternen des Planetariums besingt Rolf Zuckowski in gewohnt harmonischer Manier weihnachtliche Vorfreude. Ihn unterstützen Tochter Anuschka Zuckowski, Pianist Martin Tingvall und eine Liveband. Ho, ho, ho, es gibt noch Restkarten!
Planetarium, Linnering 1, 6./7.12., je 19.30 Uhr, 30 Euro
 
 
 
Was geht
 
 
 
Landshut entdeckt Marx: Siegfried Landshut hielt trotz Vertreibung und Exil an seinem Lebensthema, der politischen Wissenschaft, fest. Im Rahmen der Tage des Exils beleuchtet die Ausstellung »Ankunftsort Hamburg?« seinen Lebensweg. Sie nähert sich mit Fotografien, Dokumenten, Erstausgaben einem Gelehrten, der sich als Entdecker der Frühschriften von Karl Marx einen Namen machte.
Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, Eröffnung heute, 18 Uhr, Eintritt frei
 
Royales Duo: Nach einem Jahrzehnt als Rue Royale veröffentlichen Brooklyn und Ruth Dekker mit »In Parallel« ein mutiges Album. Es erzählt von persönlichen Umbrüchen: Nach jahrelangen Tourneen durch 16 Länder nahm das Paar 2014 eine Auszeit, bekam ein Kind – und die Welt stand kopf. Ihr melodischer Folk-Pop entwickelt sich nun mit »Weitwinkelblick, der sich aus Parallelwirklichkeiten zusammensetzt«. 
Häkken, Spielbudenplatz 21–22, 21 Uhr, 20 Euro
 
 
 
 
 
Was kommt
 
 
 
Vermummte Kunst: Zwei ist die zahlenmäßig kleinstmögliche Konstellation eines Konflikts. Sobald zwei sich auf gleiche Weise maskieren, sind sie eine verschworene Gemeinschaft. Was machen die Künstlerinnen Sylvi Kretzschmar und Camilla Milena Fehér daraus? G20 lässt grüßen; dokumentarische Konzert-Performance »Welcome to Hell«.
Kampnagel, Jarrestraße 20, Uraufführung Mi, weitere Vorstellungen Do–Sa, je 20.30 Uhr, 15 Euro
 
Schumanns »Faust«: Goethes Klassik meinte das Ganze; Faust sucht, was »die Welt im Innersten zusammenhält«. Schumanns Romantik hingegen pflegte den Sinn für überraschende Wendungen. Und doch, oder gerade deswegen, erwählte der Komponist »Faust«, komponierte aus dem Stoff ein umfangreiches Werk für Solostimmen, Chor und Orchester. »Robert Schumann – Szenen aus Goethes Faust«.
Opernhaus, Großes Haus, Dammtorstraße 28, Premiere So, Einführung ab 17.20 Uhr, ab 8 Euro
 
 
 
   
   
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Ein rätselhafter Schimmer
   
   
 
 
Hamburger Schnack
 
 
Nahe Berliner Tor rolle ich mit dem Rad an eine rote Ampel heran. Die Zeit ist knapp, ich sehe mich nach Kindern um, denen ich ein schlechtes Vorbild sein könnte. Als weit und breit weder Autos noch Kinder zu sehen sind, radle ich weiter. Der einzige Zeuge ist ein älterer Radfahrer auf der anderen Straßenseite, welcher brav wartet. Als ich mich ihm nähere, hebt er den Zeigefinger. Ich stelle mich auf einen Tadel ein, er jedoch lächelt und sagt: »Dann fahr ich auch!«
 

Gehört von Christina Pfahler
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Herbst 2018: Nicht mehr ganz Sommer, aber auch noch nicht Winter.

Foto: Horst-Dieter Martinkus
 

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Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
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