Was macht ein Stadtteilkümmerer?

 
+ Altona: Deckel, Brücke weg – Entfremdung + Geteilte Taxifreude – und die Carsharer? + Ein Student unterm Tannenbaum!? + Haben Flüchtlingsunterkünfte zu viel abgerechnet oder nicht? +
 

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Wolken regieren den Himmel, so eine Überraschung! Mit etwas Glück begrüßt Sie der Morgen auch wieder mit ein paar Regenschauern, dafür soll es im Laufe des Tages trocken bleiben, weshalb sich unser Meteorologe für das optimistische Wolken-Wettersymbol entschieden hat (das einzige, das er noch hat). Dazu milde 9 Grad.
   
 
Guten Morgen,
 
Annika Lasarzik / Foto: Gretje Treiber
 
es ist eine ungewöhnliche Bitte, noch dazu vor Weihnachten, aber: Sollten Sie in den nächsten Tagen ein verdächtiges Paket bekommen: Öffnen Sie es nicht, sondern verständigen Sie die Polizei. Hintergrund ist, dass die Post-Pakettochter DHL erpresst wird; der oder die Täter wollen mehrere Millionen Euro; erst am Freitag legte ein Paket mit einer Nagelbombe, das an eine Apotheke adressiert war, den Potsdamer Weihnachtsmarkt teilweise lahm. Die Polizei hält weitere gefährliche Sendungen für möglich. Und obwohl die bisher an kleine Unternehmen in Brandenburg gingen, sei eine solche Sendung an Privatpersonen ebenfalls nicht auszuschließen. Offenbar auch außerhalb Brandenburgs. Post-Sprecher Martin Grundler empfiehlt, »vorerst nur Sendungen von bekannten Absendern anzunehmen oder Sendungen, die man selbst bestellt hat«. Weitere Anhaltspunkte für ein verdächtiges Paket laut Polizei: »ein fehlender oder unvollständiger Absender«, »auffällige Rechtschreibfehler« (so viel zum Mythos der klugen Erpresser) oder »Flecken oder Verfärbungen am Paket«.
 
Ob ein solches Paket aber überhaupt bis zu Ihnen vordringen oder ob es in den Wirren der Paketzustellung nicht viel eher in einer möglichst weit entfernten Postfiliale zwischengelagert würde, um von dort aus an den nicht vorhandenen Absender zurückgeschickt zu werden, also im Nirwana zu verschwinden – das ist eine andere Geschichte.
 
Enttäuschung für lärmgeplagte Flughafenanwohner: Der
Vorschlag der Fluglärmschutzkommission, wonach verspätete Flieger künftig nur noch bis 23.30 Uhr auf dem Hamburger Flughafen hätten landen dürfen, wurde von der Wirtschaftsbehörde abgelehnt. Vorher hatte schon Airport-Chef Michael Eggenschwiler erklärt: »Jede Einschränkung hat negative Auswirkungen für die Erreichbarkeit der Metropole sowie für die Mobilität und Arbeitsplätze der Menschen in der Region«. Argumentationsmuster wie vor 30, 40 Jahren; sie scheinen erstaunlicherweise immer noch zu wirken.
 
Was dagegen gar nicht geht, ist Pfusch beim Weihnachtsbaumtransport. Nur für den Fall, dass Sie zu den Jecken gehören, die sich schon darauf gefreut haben, ihren Vier-Meter-Baum lose aufs Autodach zu legen, loszubrausen und zu checken, was an der nächsten Ampel so abgeht: Vergessen Sie’s. Auch wenn Sie vorhatten, das Bäumchen festzuhalten, mit der linken Hand aus dem geöffneten Wagenfenster heraus: no way. Selbst wenn Sie Ihre Partner*in verpflichten wollten, sich zum Tannenbaum aufs Autodach zu hocken oder zu legen und diesen zu beschweren: keine Chance! Stattdessen verrät ein Sicherheitsexperte des ADAC worauf es wirklich ankommt: »Wichtig ist, dass der Baum sicher vertäut ist«, sagte er zur Nachrichtenagentur dpa. Das musste mal gesagt werden.

 


Haben Flüchtlingsunterkünfte zu viel abgerechnet oder nicht?

Bekommt die Stadt Geld von Betreibern von Erstaufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete zurück? In der Innenbehörde spricht man von einem Prüfverfahren, das derzeit laufe und bei dem 14 Standorte überprüft würden. Vereinzelt sei es zu »Beanstandungen bei der Abrechnung von Gemeinkostenzuschlägen, der Beschaffung einzelner Ausstattungsgegenstände oder auch zu späteren Anpassungen von Cateringbestellungen gekommen«. Die sechs Betreiber, darunter auch die städtische Tochterfirma fördern und wohnen, seien nun um Stellungnahmen gebeten worden. Laut Antwort auf eine schriftliche Kleine Anfrage der FDP drohen finanzielle Rückforderungen seitens der Stadt. Manchmal fehlten Belege, heißt es in der Behörde, oder es seien welche doppelt eingereicht worden, es gehe auch um Erläuterungen von Honorarleistungen, um Kfz-Kosten, die über die Kilometerpauschale hinausgehen. Dass die Stadt jedoch die kompletten 375 Millionen Euro, die im vergangenen Jahr für die Erstaufnahmeeinrichtungen ausgegeben wurden, zurückfordere (wie andere Medien es in ihren Berichten nahegelegt hatten), sei hanebüchen. Ein möglicher Ausgang des Controllings, das selbstverständlich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern sei, könne natürlich auch sein, dass alle Abrechnungen erklärbar sind. Sofern das realistisch ist.
 
   
   
 
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Altona: Deckel, Brücke, Entfremdung

Aufregung im Bezirk Altona: Dem Vernehmen nach will die Stadt die Fußgänger- und Fahrradbrücke Kielkamp/Lutherhöhe während des Ausbaus der A7 ersatzlos abreißen, und die Bauarbeiten sollen immerhin fünf bis sieben Jahre dauern. Nur: Wie kommen dann die Bürger von Altona nach Bahrenfeld und umgekehrt? Wie brisant die Lage sei, verdeutlichte der Vorsitzende der Bezirksversammlung, Frank Toussaint, gegenüber dem NDR: Quasi die gesamte Lebensplanung vieler Bahrenfelder sei auf die Brücke ausgerichtet. Klingt so, als breche ohne den Übergang der Alltag im Bezirk zusammen! Ist das wirklich zu verantworten, fragten wir Susanne Meinecke von der Verkehrsbehörde. Noch liege keine endgültige Planung vor, wiegelt sie ab. »Alle Einwände werden gesichtet und sorgfältig geprüft.« Ausgewertet werde erst ab dem 11. Dezember. Die Bezirksversammlung fordert während der jahrelangen Phase des Deckelbaus eine Ersatzbrücke über die A7. In dem gemeinsamen Antrag der Fraktionen von Grünen, CDU, FDP und SPD heißt es: »Eine Behelfsbrücke am Kielkamp tut not.« Ohne sie, befürchten die Fraktionen, würden »im Bezirk gewachsene Verbindungen mindestens ein halbes Jahrzehnt lang zerschnitten statt zusammenwachsen«. (Man kennt das ja noch aus Zeiten des geteilten Deutschlands.) Zudem müssten die Bürger einen Umweg in Kauf nehmen und ihr Rad über den nächsten Übergang schieben. Der befindet sich an der Bahrenfelder Chaussee. Immerhin ein Umweg von – 500 Metern.

 


Geteilte Taxifreude – und für die Carsharer?

Gestern berichteten wir, dass man sich den Preis für Taxifahrten ab jetzt bei Hansa Taxi und Mytaxi teilen kann, wenn man in dieselbe Richtung fährt. Heißt das, wie vielfach vermutet, dass den Carsharing-Anbietern jetzt die Kunden wegbrechen? »Wir machen uns keine Sorgen«, sagte Vera Pfister, Sprecherin von Car2go. Und Aurika von Nauman von DriveNow erklärte sogar: »Taxis waren noch nie eine Konkurrenz für uns. Wir ergänzen uns.« Autos miete man für andere Gelegenheiten als Taxis, zum Beispiel um zum Baumarkt zu fahren, um während der Fahrt in Ruhe ein Gespräch zu führen oder wenn man ausgehen will. Aber nur für den Hinweg. »Nach dem Glas Wein zum Abendessen fährt man dann mit dem Taxi – oder dem Bus – heim«, sagt von Nauman. Die Mietauto-Anbieter trumpfen aber nun mit Umweltfreundlichkeit auf: Sowohl die BMW Group, die hinter DriveNow steht, als auch Daimler, zu dem Car2go gehört, haben mit der Stadt Hamburg vereinbart, Elektromobilität zu fördern. Ab Mitte 2018 soll die Hälfte der 800 Car2go-Autos in Hamburg durch Elektroautos ersetzt werden – das betrifft vor allem die Kleinen: Smarts werden zu Elektrosmarts. Auch DriveNow ist dabei, den Anteil der Elektroautos beträchtlich aufzustocken. Heute will man dazu Zahlen bekannt geben. Wenn das so weitergeht, müssen nur noch die Schiffe ihre Abgase in den Griff kriegen.
 
   
   
 
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»Am gleichen Strang ziehen«

Nach einem Antrag der Bezirksversammlung Altona wird sich das Bezirksamt wohl bald auf die Suche nach einem offiziellen Kümmerer für die Sternschanze machen – einem Stadtteilbeauftragten, der sich Beschwerden und Wünschen der Anwohner sowie der Kommunikation zwischen verschiedenen Interessensgruppen widmen soll. Genau das macht SPD-Mann Klaus Lübke bereits seit 14 Jahren auf der Veddel, ehrenamtlich, als Mitglied der Bezirksversammlung.
 
Elbvertiefung: Herr Lübke, Sie tragen den Titel »Stadtteilkümmerer«, wie kam es dazu?
Klaus Lübke: An der Schule haben die Kinder gefragt: Bist du der Bürgermeister von der Veddel? Zuerst habe ich gesagt, ich bin Bezirksabgeordneter, irgendwann dann, ja, so was Ähnliches. Weil ich den Leuten nicht erklären konnte, was ich mache, habe ich mir diese Bezeichnung ausgedacht. Ein Stadtteilkümmerer ist jemand, der vor Ort ist und den die Leute direkt ansprechen können, das ist besonders für das Arbeiter- und Mieterklientel wichtig. Das sind keine Rechtsanwälte, die geübt darin sind, täglich Mails zu schreiben oder Behörden anzurufen. Die laufen eher über die Straße und sprechen mich persönlich beim Bäcker an, weil sie mein Gesicht kennen.
 
EV: Wofür braucht es einen solchen Kümmerer?
Lübke: Die Leute wissen, an wen sie sich wenden können, wenn sie ein Problem im Stadtteil haben. Hier ist zu viel Grün, das wuchert, da haben sie eine Ratte gesehen, da ist das Licht kaputt. Ich weiß, wo ich dann anrufen kann, zum Beispiel bei der Ratten-Hotline. Wenn man in Hamburg eine Ratte sieht, muss man die melden, sonst ist es eine Ordnungswidrigkeit ...
 
EV: Mit welchen Anliegen kommen die Bürger noch zu Ihnen?
Lübke: Mit großen und kleinen Wünschen: Mal wollen sie mehr Einkaufsmöglichkeiten oder eine neue Apotheke, mal eine Packstation. Wenn sie dann da ist und nicht funktioniert, kommen sie wieder zu mir. Gerade hat sich eine Schulklasse an mich gewendet, die eine Straße umbenennen lassen will, den Slomanstieg. Ich soll auch immer wieder Wohnungen oder Ladenlokale vermitteln, das lehne ich aber ab.
 
EV: Wieso können das nicht andere erledigen, Quartiersmanager, die Stadtreinigung, der Stadtteilbeirat?
Lübke: Wir haben 51 Abgeordnete in der Bezirksversammlung, und ich war lange Zeit der einzige, der auf der Veddel wohnt, da ist man dann besonderer Spezialist. Wir haben nur 5000 Einwohner, von denen kenne ich viele persönlich, besonders die wichtigen Multiplikatoren wie Schulleiter, Moscheevereinsvorsitzende, Beiratsvorsitzende, Saga-Mitarbeiter, Hausbesitzer. Man braucht immer Verbündete und muss wissen, wer einem helfen kann und wer zuständig ist. Allein kriegt man nichts auf die Reihe, vor allem bei so einem kleinen Stadtteil.
 
EV: Was haben Sie schon für die Veddel erreicht?
Lübke: Das Spielhaus ist neu errichtet worden, nachdem es einen Schimmelschaden hatte, das ist eine Art bezirklicher überdachter Spielplatz, wo Kinder kostenlos betreut werden. Solche Orte sind wichtig, weil die auch ein Frühwarnsystem haben für Notfälle, weil die Mitarbeiter sehen, was in den Familien läuft und Hilfestellung bieten können. Was immer noch fehlt, ist eine Rolltreppe am Bahnhof auf der Stadtteilseite; das ist ein immer wieder geäußerter Wunsch. Auch wenn am Ende nicht das Gleiche rauskommt, lohnt es sich, an Dingen dranzubleiben. So wie bei der Bebauung des Kleinen Grasbrooks. Nachdem wir Olaf Scholz jahrelang genervt haben, wurde jetzt der Beschluss gefasst, dass dort Wohnungen gebaut werden.

 


Mal was anderes unterm Tannenbaum?
 

Mutter hat wieder zu viel gekocht, Vater kriegt den Wein nicht auf, Onkel Heinz erzählt dieselben Witze wie jedes Jahr und beginnt zu tanzen, und am Ende streiten sich alle. Wollen Sie das vermeiden? Dann laden Sie doch zu Weihnachten mal einen Studenten aus dem Ausland ein. Das Studierendenwerk Hamburg startet auch in diesem Jahr die Aktion »Internationaler Weihnachtsgast«. Familien (mitmachen können auch Paare, Singles, WGs, ohne vorher heiraten zu müssen) laden einen ausländischen Studenten ein, der sonst die Feiertage allein verbringen müsste – für einen oder auch mehrere Tage, von Heiligabend bis einschließlich zweiten Weihnachtsfeiertag. Statt Sie zu löchern, wann Sie endlich ein Kind bekommen/mit dem Rauchen aufhören, kann Ihre Familie dann mit Ranjid darüber sprechen, welche Feste man in Indien feiert, oder mit Emily, wie sich die Wirtschaft in China entwickelt. Tatsächlich: Die mit Abstand größte Besuchergruppe kommt aus Indien, China liegt auf Platz zwei. »Es sind entweder Studierende, die Weihnachten nicht feiern, oder die kein Geld haben, um nach Hause zu fliegen«, sagt Andrea Meenken, die die Aktion für das Studierendenwerk koordiniert. »Sie möchten ein typisches Weihnachten erleben, wie sie es aus dem Deutschbuch kennen.« Christ sein ist dabei aber keine Pflicht – weder für Gastgeber noch für Gäste. Ob man einen Weihnachtsgottesdienst besuchen möchte, kann man vorher ausmachen; ebenso wie Fragen zu Alkohol, Fleisch und Glutenunverträglichkeit; in dem Fragebogen, den Gäste wie Gastgeber ausfüllen, werden auch Sprach- und Musikkenntnisse abgefragt. Und damit die Überraschung nicht allzu groß ist, treffen sich Gastgeber und Gäste schon mal vor den Feiertagen. Mehr Infos gibt es hier.
   
   
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Kaffeepause
 
 
Kaffee husch, husch

Eben rasseln die Kaffeebohnen aus dem Trommelröster auf das Kühlsieb, um nach der Röstung mit einem knisternden, lauten Geräusch abzukühlen. In der Luft liegt der Duft von frisch gebranntem Kaffee. Eine entzückende Idee eigentlich: Ein Kaffeemuseum, in dem nicht nur museale Kaffeemühlen und Röstanlagen gezeigt werden, sondern der Gast auch zuschauen kann, wie der Kaffee geröstet und verpackt wird, um ihn sodann zu probieren. In der Speicherstadt Kaffeerösterei herrscht großer Andrang – vorwiegend von Touristen. Doch während auf der Karte von Espresso Organico, Orang Utan, Puro, Forte und Il Gusto geschwärmt wird, erhält der Gast auf die Frage, welche Espressosorten denn für den Cappuccino zur Auswahl stünden unwirsch die Antwort: »Schwach, mittel, stark.« Der Kaffee ist dann gerade einmal lauwarm und wenig aromatisch. Auch die Apfeltorte (4 Euro) kann nicht überzeugen. Sehr süß, wird sie noch zusätzlich von einer Schicht Puderzucker gekrönt. Und so bleibt ein merkwürdiges Gefühl zurück, weiß man doch, dass der Kaffee, den man andernorts schon getrunken hat, mit Sorgfalt zubereitet hervorragend ist.

Speicherstadt, Speicherstadt Kaffeerösterei, Kehrwieder 5, Mo–So 10–19 Uhr
 

Elisabeth Knoblauch

 
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»Türchen 3

Weihnachten ist nicht nur die Zeit der Liebe, sondern auch der einsamen Tiere. Zu oft verschenken Menschen unüberlegt Katze und Co. – die Vierbeiner landen dann mitunter im Tierheim. Dort leben auch viele Tiere, die nur schwer wieder vermittelbar sind. Mit einer Patenschaft unterstützen Sie die Pflege eines Hundes oder einer Katze. Das Zertifikat über drei oder sechs Monate geht Ihnen zusammen mit einem Foto des Vierbeiners zu – Sie legen es, mit Schleife, einem Tierfreund einfach unter den Baum. Übrigens: Der neue Pate kann seinen Schützling auf Wunsch im Heim in der Süderstraße besuchen. Der Hamburger Tierschutzverein nimmt dort jedes Jahr etwa 10.000 Neuankömmlinge auf. Der Betrieb des Tierheims, jährlich fünf Millionen Euro, finanziert sich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Erbschaften.
 
 
 
Zugriff
 
 
 
»Utopische Klassik: Das 3. Internationale Musikfest Hamburg tritt kommendes Jahr pompös auf – es vereint in 62 Konzerten 41 Programme und die besten Musiker aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Großbritannien und den USA. Der Titel »Utopia« liegt da nahe. Zu den Höhepunkten des Festivals zählen Beethovens »Missa Solemnis« zur Eröffnung und ein Gastspiel der Mailänder Scala mit dem Verdi-Requiem. In der Elphi, natürlich – und es gibt (noch) Karten!
Verschiedene Orte, 27.4.–30.5.2018
»Frankensteins Oper: Erschaffen aus dem Nichts. Hässlich, liebesbedürftig, wütend. 19-jährig erfand Mary Shelley 1818 eine monströse Kreatur und ihren Schöpfer: »Frankenstein«. Die Staatsoper Hamburg zeigt im Rahmen des Internationalen Musikfestes 2018 die Uraufführung der Auftragskomposition von Jan Dvorak.
Kampnagel, Jarrestraße 20, Uraufführung am 20.5.18, ab 25 Euro
»Tour der Fantasten: Fans der Fantastischen Vier sind fantastisch-fanatisch. Schon jetzt startet der Run auf die Hamburg-Tickets der Deutsch-Rapper im übernächsten (!) Januar. Dafür trumpft die »Captain Fantastic On Tour« mit zeitlosen Hits en masse auf – »Sie ist weg«, »MFG«, »Troy«.
Barclaycard Arena, Sylvesterallee 10, 14.1.19, 19 Uhr, ab 36 Euro
 
 
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Design mit Ding: Im Fokus stehen ein Mantel, ein Stift oder auch eine Schrifttype – beim »DesignDingsTag« stellen Kreative das Produkt eines Kollegen vor. Was ist besonders gelungen, was funktioniert gar nicht? Im Anschluss diskutieren sie über die Herausforderungen der Alltagsgestaltung. Gastgeber heute: Industriedesigner Dominik Lutz. Gäste: Kommunikationsdesigner Jörg Willich und Nicole Keller.
Dominik Lutz Design, Eimsbüttler Straße 90, 19 Uhr
»Böll mit Eigensinn: Zum 100. Geburtstag Heinrich Bölls liegt auf dem Gabentisch posthum die neue Biografie »Heinrich Böll 1917–1985«. Sie stellt den Widerstand des Autors gegenüber gesellschaftlichen Entwicklungen und ideologischen Vorgaben in den Mittelpunkt. Ein Revoluzzer? Schriftsteller Jochen Schubert und Journalistin Ulla Egbringhoff erläutern die wichtigsten Thesen und entwerfen ein Bild Heinrich Bölls, das besonders viel Eigensinn offenbart.
Zentralbibliothek, Hühnerposten 1, 19.30 Uhr, Eintritt frei
»Lesen mit Liebe: Zwei Jahre hat die Preisträgerin des Deutschen Cartoonpreises am Webcomic »Das Hochhaus« gebaut. Jetzt steht es da, das Werk von Katharina Greve. Bei der »Lesebühne: Liebe für alle« präsentiert Greve es »einzigartig im Strich, ohne Vorbild im Witz und von makelloser Eleganz in der Ausführung« (Leo Fischer).
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Beim Warten an der Kinokasse. Zwei Frauen stehen vor mir in der Schlange. Die eine: »Unser Friedhof hatte vor Kurzem Tag der offenen Tür.« Darauf die andere: »Na, hoffentlich nicht Tag des offenen Sargdeckels.«

Gehört von Ulrike Dürkes
 
 
   
   
 
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Was wäre ein Haushalt in Hamburg auch ohne?

Foto: Stefan Pfaff
 

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Ihr
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