| Guten Morgen, | | |
herzlich willkommen am letzten Montag vor Weihnachten!
Keine Angst, wir wollen keine Panik schüren, schließlich haben Sie ohnehin längst alle Geschenke beisammen, das Tiefkühlfach angefüllt, sieben verschiedene Kekssorten handgeklöppelt und müssen nur noch die gute Tischdecke bügeln. (Raten Sie einmal, was Mark Spörrle gerade macht.)
Wir können uns jetzt also alle darauf konzentrieren, was eigentlich das Besondere (und besonders Schöne) am Weihnachtsfest ist: anderen eine Freude zu bereiten. Unser Leser Heiko W. und seine Partnerin werden dieses Jahr ausnahmsweise nicht mit ihren Familien feiern und hatten deshalb die Idee, den Heiligen Abend dort zu verbringen, »wo Menschen allein sind oder etwas zu essen bekommen können, aber noch helfende Hände willkommen sind«. Und er fragte uns nach Einrichtungen, die für den 24. Dezember noch Unterstützung brauchen könnten.
Wir finden, das ist eine absolut nachahmenswerte Idee! Das Welcome Dinner Hamburg sowie die Hamburger Tafel werden so spontan zwar keine Gastgeber oder Freiwilligen mehr brauchen. Aber da wir uns heute all jenen widmen, die ein bisschen karitative Hilfe brauchen können (lesen Sie weiter unten auch über den HSV), wollen wir an dieser Stelle in die Runde fragen, wer für den Heiligen Abend noch anpackende Hände sucht, um seinen Mitmenschen etwas Gutes zu tun. Organisieren Sie ein Weihnachtsessen für Obdachlose? Packen Sie Last-Minute-Geschenke für Kinderheime? Haben Sie die Turnhalle Ihrer Schule zum weihnachtlichen Speisesaal für Geflüchtete umdekoriert? Bringen Sie Dieter Bohlen Singen bei?
Bitte schreiben Sie uns, wir werden in einer der letzten Ausgaben vor Weihnachten Termintipps für Spontanhelfer veröffentlichen. Irgendwo muss man seine sieben Sorten Weihnachtskekse ja schließlich loswerden.
G20-Krawalle: Ab heute ermittelt die Öffentlichkeit mit Juristisch ist der Weg frei, heute soll es losgehen: Die Hamburger Ermittlungsbehörden wollen die Bevölkerung mit einbeziehen, um die Krawalle rund um den G20-Gipfel aufzuklären. Dazu startet eine – nicht unumstrittene – Öffentlichkeitsfahndung mit rund 100 Bildern von bislang unbekannten Tatverdächtigen. Die nötigen Beschlüsse seien beim Amtsgericht erwirkt worden, teilte die Polizei nun mit. Die Hilfe der Bürger können die Ermittler durchaus gebrauchen, immerhin hat die Sonderkommission »Schwarzer Block« laut Polizeipräsident Ralf Martin Meyer 3000 Ermittlungsverfahren angestrengt. Die Aufnahmen seien nach fünf Tatkomplexen geordnet worden, beispielsweise nach Plünderungen oder dem Tatort Elbchaussee, sagte Polizeisprecher Timo Zill der dpa. Dahinter stecke eine Vielzahl an Arbeitsstunden, schließlich hätten die Beamten Unmengen an eigenen Aufnahmen sowie solchen aus Überwachungskameras zu sichten gehabt, dazu Dateien, die Bürger nach einem Aufruf im Juli eingereicht hatten. Zuletzt hatten die Ermittler auch Medien gebeten, unveröffentlichtes Material zur Verfügung zu stellen. Wie man sich – wenn man will – an der Identifizierung der Verdächtigen beteiligen und Hinweise übermitteln kann, wollen die Ermittler heute Vormittag genauer erläutern. Material und Informationen sollen auf der Website der Polizei »im Laufe des Tages« bereitgestellt werden, wie uns die Polizeipressestelle mitteilte. |
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