Die Wahrheit: Warum Frauen teurer leben...

 
+ Achtung Radfahrer, Feuerwerk, heimtückische Plastikschlingen! + G20-Fahndung: Wie hilflos ist die Polizei? + Amazon macht platt + Zoff in der Bürgerschaft: War 2017 verloren? + Sylter Schülerlegende macht dicht +
 

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Weiße Weihnacht – wer glaubt noch dran, wer hat noch nicht (aufgegeben)? Schlechte Zeiten für Optimisten wie Alpinisten: Die Temperaturen bleiben heute über dem Gefrierpunkt und Schlitten wie Ski im Keller. Dafür gibt’s Nieselregen und 8 Grad Außentemperatur! Der Meteorologe senkt den Blick, wenn wir ihm begegnen: kein gutes Zeichen...
   
 
Guten Morgen,
 
Sigrid Neudecker / Foto: Gretje Treiber
 
gestern war hier noch die Rede von Benimm an der Wursttheke und von Autofahrern, deren fies parkende Gefährte in Folie eingepackt und mit Beschimpfungen bedacht werden. Wären derart effektvolle Aktionen nicht auch für Radfahrer denkbar? Die, noch aufgeputscht von ihrem Wursttheken-Gepöbel, auf dem Bürgersteig auf Fußgänger zuheizen, als gebe es die gar nicht – und, bittet man sie um Rücksicht, gleich weiterpöbeln. Man stelle sich vor, eine Initiative namens »Volksfront von Altona« oder auch »Altonaer Volksfront« finge solche Sau-Rauslasser ein, nähme ihnen das Fahrrad ab, verpacke es als Geschenk und lasse es Bedürftigen zukommen. Oder, ganz unerhört, jedes Rad habe ein Nummernschild und die Polizei nähme ernst, dass einige Regeln selbst für Radler gelten.
 
Nein, den gesunden Menschenverstand sollte man nicht ausschalten, warnt auch die Feuerwehr. Auch zu Silvester. Bis dahin sind es zwar noch ein paar Tage, aber man solle ruhig schon mal damit anfangen, zu verinnerlichen, dass man Feuerwerk nicht in der Wohnung abbrennen, Böller nicht in der Hand explodieren lassen und Blindgänger nicht erneut anzünden dürfe. (Lachen Sie nicht; besuchen Sie einfach zu Neujahr eine Notaufnahme.) Feuerwerkende sollten sich generell von »gefährlichen Feuerwerkskörpern« fernhalten, sprich von Bumbumms unklarer Herkunft. Apropos: Nach der Explosion einer Tüte mit einem »Polenböller« auf dem S-Bahnhof Veddel hat die Polizei einen 51-Jährigen festgenommen. Der Mann soll ein verurteilter Totschläger aus der Neonazi-Szene sein. Über seine aktuelle Motivation gibt es noch keine Informationen.
 
Derweil warnt Kollegin Susanne Mayer, Kulturreporterin im Feuilleton der ZEIT, vor einer ganz anderen Gefahr: vor heimtückischen Plastikschlingen. Die Bänder aus weißem oder schwarzem Kunststoff hielten in einem früheren Leben einen Stapel Zeitungen oder ein Paket zusammen. Nun lauerten sie im Schutze der ewigen Hamburger Winterdüsterness auf den Fußwegen, bis sich ein potenzielles Opfer nähere. Und wehe dem, der unglücklich in eine solche Schlinge trete! Im Nu werde diese zur Fessel, in der man sich mit den Füßen verheddere, und dann, so Mayer, »stürzt man nach vorn ungebremst mit dem Gesicht aufs Pflaster«.

 


G20-Fahndung: Wie hilflos ist die Polizei?

Ist die öffentliche Fahndung nach über 100 mutmaßlichen G20-Randalierern angemessen? Die Polizei meldet erste Erfolge – 96 Hinweise sind eingegangen, ein 29-jähriger Mann stellte sich selbst, eine 24-jährige Hamburgerin wurde identifiziert –, doch die Methode bleibt umstritten. Als »massenhaft einzusetzende Standardmaßnahme für die Strafverfolgung« sei die Veröffentlichung von Fotos und Videos im Internetzeitalter nicht angemessen, kritisiert Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Casper. Doch Jan Reinecke vom Bund Deutscher Kriminalbeamter gibt seinen Kollegen Rückendeckung: Jeder, der die Fahndungsmethode anzweifle, stelle den Rechtsstaat infrage, sagt er, schließlich sei jedes veröffentlichte Bild durch einen richterlichen Beschluss abgesegnet. Doch wirkt die Polizei mit ihrem Aufruf zur Mithilfe nicht ziemlich machtlos, überfordert gar? Und ist dieses Bild vor dem Hintergrund der ständigen Wehklagen über zu wenig Personal gewollt? Davon will Reinecke nichts hören. »Die Polizei will sich nicht profilieren oder von eigenen Fehlern ablenken.« Die öffentliche Fahndung sei schon »Ultima Ratio«, man habe eben »keine anderen Beweismittel zur Verfügung, nur Fotos und Videos. Keine Fingerabdrücke, keine DNA, keine Zeugenaussagen.« Öffentliche Fahndungen gebe es ohnehin oft, ungewöhnlich sei nur die Dimension. »Dabei machen die über 100 gesuchten Verdächtigen womöglich nur einen Bruchteil der Tausenden mutmaßlichen Straftäter aus«, so Reinecke. An der Überforderung sei aber schon etwas dran: »In vielen Dienststellen stapeln sich die Akten zu anderen Fällen, die wir wegen der G20-Ermittlungen aufschieben müssen. Bei uns herrscht eine Mangelverwaltung
 
   
   
 
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Amazon macht platt

Sie haben keinen Einzelhändler Ihres Vertrauens, der Ihnen bei der Jagd nach den passenden Geschenken sprichwörtlich die Hand hält und Sie kompetent durch den Dschungel der Möglichkeiten zum perfekten Präsent für die Schwiegermutti führt? Dann bedeutet das vorweihnachtliche Shoppen für Sie vielleicht Stress – wo man doch online ganz bequem vom Sofa aus bestellen kann. Kundenrezensionen ersetzen das Beratungsgespräch des Verkäufers, der sowieso nie Zeit für einen hat, und Lieferzeiten gibt es auch last minute (wenn die Paketzulieferer auf der teuflischen letzten Meile nicht schlapp machen). Aber, was zuerst so fortschrittlich und entspannt daherkommt, ist bei Amazon eine Maschinerie, die die Lieferanten in die Knie zwingt. ZEIT:Hamburg-Kollege Marc Widmann hat sich die Arbeitsweisen des Online-Händlers genauer angesehen. Und erklärt, warum der Spielzeughersteller Gollnest & Kiesel den Internetkonzern mittlerweile nicht mehr beliefert. Die Geschichte lesen Sie in der aktuellen ZEIT:Hamburg am Kiosk und digital hier.

 


Zoff in der Bürgerschaft: War 2017 verloren?

Von wegen Besinnlichkeit: In der letzten Bürgerschaftssitzung vor Weihnachten kochten die Gemüter noch mal hoch. Als hätte es in diesem Jahr nicht genug Anlass für politisches Gezanke gegeben, meldete die FDP das Thema »2017 – ein verlorenes Jahr für Hamburg« an – und gab mit diesem bissigen Titel den Tenor der Debatte vor. Die Kritik: In Hamburg herrsche Stillstand, bei drängenden Problemen komme der Senat nicht weiter, befand der FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Kruse. Die Elbe sei nämlich »nicht einen Millimeter tiefer geworden«, an der Verkehrssituation habe sich wenig geändert, die Chancen der Digitalisierung zögen ungenutzt vorbei. »In welcher Realität leben Sie eigentlich?!«, zürnte daraufhin Anjes Tjarks von den Grünen, der sich bei der Auflistung der politischen Erfolge beinahe überschlug: Da wären der Plan, einen neuen Stadtteil auf dem Kleinen Grasbrook zu bauen (»das ist der Sprung über die Elbe!«), über 12.000 Baugenehmigungen und, klar, die Eröffnung der Elbphilharmonie. Über das neue Konzerthaus freute sich sogar André Trepoll (»die Elphi war jeden Cent wert!«), der dann aber in eine wütende Tirade gegen Olaf Scholz verfiel. »Wo ist der Bürgermeister, warum kümmert er sich nicht um Hamburg?«, warf Trepoll immer wieder in den Raum. Der tatsächlich abwesende Scholz musste sich also nicht (mal wieder) anhören, dass er zu wenig tue für Hamburgs Wirtschaftswachstum und »viel politische Glaubwürdigkeit nach dem G20-Gipfel verloren« habe. »Der König ist tot!«, eiferte Trepoll schließlich. Uff. »Ein oberflächlicher Schlagabtausch ohne Erkenntnisgewinn« – sagen nicht wir, sondern das sagt Sabine Boeddinghaus von den Linken, die sich statt des »pauschalen Bürgermeister-Bashings« inhaltliche Diskussionen wünschte, etwa über die Lage der Obdachlosen und Erwerbslosen. Doch wir ahnen es: Auch 2018 geht das große Gezanke weiter.
 
   
   
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Eine Schülerlegende macht dicht

Puan Klent – kein Sehnsuchtsort im fernen Asien, sondern Landschulheim auf der Insel Sylt – das war einmal. Die Stiftung hat Insolvenz angemeldet. Und retten will oder kann das Haus, zumindest zum derzeitigen Zeitpunkt, wohl niemand. Das Haus in den Rantumer Dünen ist seit knapp 100 Jahren Anlaufpunkt für Schüler – aus Hamburg und anderswo. »Es gibt da so ein ungeschriebenes Gesetz, das da lautet: Jeder Hamburger Schüler muss einmal in seinem Schülerdasein Puan Klent besucht haben«, schreibt uns ein Leser, der vehement dafür plädiert, dass die Stadt eine Rettung einleiten möge. Aber die Sozialbehörde verwehrt weitere Zuwendungen. Das habe nichts mit mangelnder Wertschätzung zu tun. »Wir haben innerhalb kürzester Zeit alles Menschenmögliche getan, um uns einen Überblick über die Gesamtlage zu verschaffen«, erklärt Marcel Schweitzer von der Sozialbehörde, die der Stiftung seit 1993 immer wieder Finanzspritzen zukommen ließ – insgesamt rund 1,4 Millionen Euro. Diesmal bleibt das städtische Portemonnaie aber zu. Denn die Stadt dürfe nur fördern, wenn die Gewähr für ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept vorliege – und das sei nicht der Fall. Das heißt aber nicht, dass die Hamburger Kids künftig auf eine Sylter Auszeit verzichten müssen (oder gar darauf, von dort nach einer schluchzend in der Telefonzelle verbrachten Nacht wieder abgeholt zu werden): Puan Klent ist längst nicht die einzige Option auf der Insel. Es gibt rund 30 ähnliche Einrichtungen auf Sylt, darunter noch zwei weitere Hamburger Schullandheime.

 


Frau sein ist teuer
 

Jetzt haben wir’s: Frauen müssen nur etwas männlicher werden, um Geld zu sparen. Das legt zumindest eine gestern vorgestellte Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zu »Preisdifferenzierungen nach Geschlecht in Deutschland« nahe. Demnach zahlen Frauen bei Dienstleistungen oftmals mehr als Männer, und auch bei bestimmten Produkten werden Preise gern nach Geschlecht festgelegt. Dabei sagt Christine Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes: »Wenn eine Person allein wegen ihres Geschlechts mehr zahlen muss, dann verstößt das im Grundsatz gegen das Diskriminierungsverbot.« Wir haben mit Armin Valet von der Hamburger Verbraucherzentrale über das Ungleichgewicht gesprochen.
 
Elbvertiefung: Es fängt an wie ein Witz: Kommen eine Frau und ein Mann in die Autowerkstatt und haben den gleichen Blechschaden. Wer zahlt am Ende mehr?
Armin Valet: Wir hören immer wieder davon, dass es tatsächlich ein Problem ist, dass Frauen beispielsweise in Autowerkstätten mehr bezahlen, ihnen eher mal ein Ersatzteil mehr untergejubelt wird als Männern, die sich vermeintlich besser mit Autos auskennen. Das sind Tricksereien, die rechtswidrig sind und aufhören müssen. Für die gleiche Dienstleistung müssen für Frauen und Männer die gleichen Preise gelten.

EV: Dennoch zahlen – auch nach Erhebungen der Verbraucherzentrale Hamburg – oftmals Männer und Frauen unterschiedliche Preise ...
Valet: Bei etwa vier Prozent der untersuchten Produkte gab es Preisunterschiede. Deutlich häufiger müssen dabei Frauen die Zeche bezahlen. Für sie kostet beispielsweise der baugleiche pinkfarbene Rasierer deutlich mehr als der blaue für Männer. Bei Dienstleistungen zeigt sich das noch deutlicher, bei etwa 60 Prozent wurden Unterschiede festgestellt. Den Löwenanteil haben dabei Friseure, dort zahlen Frauen fast immer mehr, und auch in der Reinigung kosten Blusen im Schnitt 1,80 Euro mehr als Hemden.

EV: Frauen sind ja beim Friseur oft auch wesentlich komplizierter ... Aber ist das rechtens, dass Unternehmen Artikel oder Dienstleistungen nach Geschlecht typisieren?
Valet: Das ist eine Grauzone, denn der Preis ist schwer anzufechten. Die Unternehmen können immer argumentieren, dass beispielsweise nichts dagegenspricht, dass die Frau den blauen, günstigen Rasierschaum anstelle des pinkfarbenen kauft – auch wenn sie dann männlich riecht. Die Unterschiede in den Inhaltsstoffen sind oftmals marginal. Da ist die Farbe eine andere oder der Geruch, aber nicht viel mehr. Die Typisierung nach Geschlecht hat viel mit Marketing zu tun.

EV: Sind manche Preise nicht vielleicht aufgrund eines Mehraufwandes sogar zu rechtfertigen?
Valet: Männer zahlen zum Beispiel in Waxingstudios mehr.

EV: Weil sie mehr Haare auf der Brust haben?
Valet:
Das könnte gut sein, und dann wäre es auch gerechtfertigt. Uns geht es aber um pauschal höher angesetzten Preise. Also wenn der Basis-Kurzhaarschnitt für Frauen mehr kostet als für Männer. Schon längst sind nicht mehr alle Männerschnitte in fünf Minuten gemacht. Es gibt schließlich auch anspruchsvolle Männer. Der Preis sollte individuell nach Leistung und nicht nach Geschlecht berechnet werden.

EV: Wie konnte es überhaupt zu diesen Unterschieden kommen? Hatten da etwa Unternehmer das Gefühl, dass die armen, geplagten Männer einen Preisnachlass verdient hätten?
Valet: Die Preisunterschiede haben nicht nur etwas mit den Geschlechtern zu tun. Insgesamt geht es mehr in Richtung individualisierte Preise. Da wird beispielsweise anhand großer Datenmengen analysiert, wer bereit ist, welchen Preis zu zahlen. Es ist bekannt, dass Frauen – gerade in Sachen Kosmetik – eher bereit sind, mehr auszugeben als Männer. Das wird schamlos ausgenutzt. Andersrum müssen Männer für Inkontinenzprodukte mehr auf den Tisch legen als Frauen ...
   
   
 
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Mittagstisch
 
 
Kleiner Blick in die Zukunft

Wie die Welt wohl aussehen wird, wenn wir mit Kryptowährung zahlen und nur noch online bestellen? Besuch bei der Pizzabäckerei in Eilbek. Angeblich kann man hier bei Online-Bestellungen mit Bitcoins zahlen. Da keine vorhanden sind, schaut man im realen Laden vorbei. Vor der Türe stapeln sich unwirtlich Pappkartons, und drinnen ist es auch nicht gemütlicher. Ein vergessener Regenschirm und eine lilafarbene Gießkanne sind die einzige Deko. Vier Männer stehen hinter dem Tresen – der so hoch ist, dass man dem Bäcker beim Herstellen der Pizza nicht zuschauen kann – und raunzen sich von Zeit zu Zeit etwas Unverständliches zu. Ansonsten ist es so leise, dass ein bedrückendes Gefühl aufkommt. Vier hohe Drehstühle sind ebenso vorhanden wie Abstellflächen für die Pizzen, aber man nimmt das Essen dann doch lieber mit. Während der frische Belag der Hauspizza – Käse, Salami, Champignons, Speck, Tomaten und Frühlingszwiebeln – (26 cm für 9 Euro) überzeugt, enttäuscht der geschmacksarme Teig. Irgendwie hatte man sie sich ein bisschen schicker vorgestellt, die schöne neue Welt.

Eilbek, Die Pizzabäckerei, Seumestraße 4, Di–Fr 11.30–14 Uhr
 

Elisabeth Knoblauch

 
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»Türchen 15

»Ick heff mol en Hamborger Veermaster sehn ...« – und zwar im Shop der Seemannsmission. Da hat er sich die Taschen vollgestopft mit köstlichen exotischen Snacks. Da gibt es zum Beispiel Maispuffer mit Chili von den Philippinen oder heiß begehrte »IndoMie Nudeln«. Die gemeinnützige Seemannsmission bietet nicht nur Matrosen eine würdevolle Unterkunft beim Landgang. Sie dient auch rund um die Uhr als Anlaufstelle für Seeleute in schwierigen Lebenslagen.
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Softrock: Mitten im Rock-Genre traut sich diese Band, ihren Fokus auf Melodien und sanfte Gitarrensoli zu legen. Das brachte Psycho Village bereits mit Größen wie Placebo, Queens of the Stoneage und Korn zusammen. Die Newcomer aus Österreich streicheln kurz vor Weihnachten auch Hamburg melodisch über den Kopf.
Logo, Grindelallee 5, 18.30 Uhr, 13 Euro
»Kurzer Tag des Kurzfilms: Was liegt am kürzesten Tag des Jahres – also heute – näher, als weltweit den Kurzfilm zu feiern? Dazu lädt unter anderem das Italienische Kulturinstitut mit dem »Giorno più corto« ein. Die Filmnacht zeigt anhand von fünf Streifen (italienisch mit englischen Untertiteln) die Kreativität der italienischen Szene: »Viola Franca«, »Lypso«, »Colazione sull’erba«, »Il suo ragazzo« und »Insetti«. Tuto bene? Ciao!
Italienisches Kulturinstitut, Hansastraße 6, 19 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung unter 040/39 99 91 30
»Lindgrens Weihnachtszeit: »Der schönste Dreiklang Hamburgs« schneit, natürlich, kurz vorm heiligen Fest herein; »Weihnachten unter uns ...« bietet Text und Musik, aber auch einen Schauplatz des Vergangenen. Clemens von Ramin erzählt, wie die Autoren Astrid Lindgren, Erich Kästner und Hans Scheibner die Weihnachtszeit erlebt und empfunden haben. Seine Lesung begleitet Sae-Nai Kim am Akkordeon.
Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, 19.30 Uhr, 24 Euro
 
 
 
Tipps für Kids
 
 
 
»Mini: Kleinkinder verstehen nicht die gesamte Weihnachtsgeschichte. Dass es um ein Baby und Liebe geht, lässt sich im Familiengottesdienst mit Krippenspiel aber vermitteln. Pastor Schoeler gestaltet ihn mit Kids und Mitarbeiterinnen des evangelischen Kindergartens.
St. Andreas Kirche, Bogenstraße 26, 24.12., 14–15 Uhr
»Medi I: Tagelang ist es so kalt, dass Pettersson und Kater Findus ihre Nasen nicht aus der Tür stecken. Gerade als es ein bisschen wärmer wird, verstaucht der Alte sich den Fuß. Dabei ist morgen Heiligabend. Wie sollen die beiden jetzt zu einem Weihnachtsbaum kommen? Extralanges Bilderbuchkino für Kids ab vier Jahren: »Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch«.
Bücherhalle Volksdorf, Weiße Rose 1, heute, 16–17 Uhr, Eintritt frei
»Medi II: Weihnachten beginnt in Swabedoo jedes Jahr mit dem großen Puschelblumenpflücken. Dann machen sich die Swabedoodahs ans Kratzen, Knurpseln und Knuschen ihrer Pelzchen, um sie sich am Weihnachtsabend gegenseitig zu schenken. Der Kraa aber ist neidisch auf das fröhliche Treiben und verkündet, das Verschenken der Teile sei zum Gähnen langweilig. Und nu? »Weihnachten in Swabedoo«, Figurentheater für Kids ab vier Jahren.
Hamburger Puppentheater, Bramfelder Straße 9, 26.12., 15 Uhr, 8 Euro
»Maxi: Das letzte öffentliche Eislaufen 2017 lädt ein zur Schlitterpartie ins neue Jahr. Wenn Teens schon nachts nicht mitfeiern dürfen, machen sie eben den Tag zur Party, kurven Mama und Papa konsequent davon. Wer lang genug durchhält, feiert auf dem Eis dann doch noch Mitternacht.
Eissporthalle Volksbank Arena, Hellgrundweg 50, 31.12., 14.30–17 Uhr, Erwachsene 5 Euro, Kids 3,50 Euro
 
 
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
An der Supermarktkasse zieht eine sichtlich angefressene, übel gelaunte Frau nahe dem Rentenalter die Waren über den Scanner: Rum, Limetten, brauner Zucker und diverse Party-Utensilien mehr. Dabei belehrt sie die Kundin: »Junge Dame, an der Kasse mit dem Handy zu spielen ist keine Art.« Die Kundin bleibt ruhig. »Wenn ich die Einkäufe so sehe, wundert mich das Verhalten allerdings nicht«, fährt die Verkäuferin fort. Die Kundin bleibt weiterhin ruhig, als sie sich anschickt mit EC-Karte zu bezahlen, geht das Gezeter weiter. »Früher hatte man, wenn man einkaufen ging, noch Bargeld auf Tasche ...« Die Kundin grinst. Der Mann hinter ihr tippt sie lächelnd an: »Früher war tatsächlich manches besser – der Scheiterhaufen fällt mir da gerade ein ... Heute gibt’s nur noch Scheidungsanwälte.«

Gehört von Lars Fitz
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Weihnachtliches Wettleuchten Teil 8: Für alle, die sich nicht mehr so richtig erinnern können, gibt es an der Ecke Hallerstraße/Hochallee noch schnell vor dem Fest Nachhilfe in Sachen Weihnachtsgeschichte

Foto: Irmgard Hermanns
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
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