Archäologie: Wie das Projekt Hamburg fast gescheitert wäre

 
+ Scholz und Freunde + Weihnachtsbäume + Werbekampagne für das Radfahren + Die Berichte der Schulinspektoren + Wohin mit dem Deutschen Hafenmuseum? +
 

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Wer einen weißen Dezembertag sehen will, sollte heute den Kopf in den Nacken legen: Wolken gibt’s genug, Schnee dagegen weniger. Bei bis zu 4 Grad bekommt selbst der coolste Schneemann nasse Füße, vielleicht sogar einen nassen Kopf: Am Nachmittag ist Regen angesagt.
   
 
Guten Morgen,
 
Sigrid Neudecker / Foto: Gretje Treiber
 
was will Olaf Scholz? Hamburgs Erster Bürgermeister und knapp wiedergewählter stellvertretender Bundes-SPD-Vorsitzender hat wieder ein Interview gegeben. In einem Gespräch mit den Kollegen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) warnte er vor Beginn der Gespräche von CDU/CSU und SPD zur Frage, ob und wie eine gemeinsame Regierungsbildung in Deutschland möglich werden könnte, davor, »rote Linien zu ziehen oder Punkte für unverhandelbar zu erklären«. Andererseits, so sagte er, sei eine Groko kein Dauerzustand. Hm.
 
Was will die SPD? Auf Bundesebene brachten die Sozialdemokraten derweil eine ganz neue Form der Regierungszusammenarbeit ins Spiel, bei der nur einige Kernprojekte im Koalitionsvertrag verankert würden und andere offen blieben, damit sie im Bundestag ausverhandelt werden könnten – eine »Kooperations-Koalition« (»KoKo«), die der SPD mehr Möglichkeiten bieten würde, sich auf der politischen Bühne als Koalitionspartner zu profilieren. Seitens der CDU kritisierte man dann auch gleich, eine solche Groko light sei zu unsicher für das Land – die SPD traue sich nur nicht.
 
Was wollen Sie? Nein, wir sprechen jetzt über Weihnachtsbäume. Die manche Menschen, klar, verkehrswidrig auf Autodächern transportieren, andere aber beim Händler an der Ecke kaufen und nach Hause schleppen – nachdem sie sie unter Mühen und Qualen ausgesucht haben. Bisweilen hilft das nichts, und wenn manche dann mit dem Baum heimkommen, lösen sie Heiterkeitsanfälle oder den ersten weihnachtlichen Krach aus, was in dem verzweifelten Versuch gipfeln kann, die zerzauste Krücke beim hohnlachenden Weihnachtsbaumverkäufer umzutauschen – eine Erfahrung, die derart Leidgeprüfte wiederum veranlasst, von Jahr zu Jahr später zum Baumkauf aufzubrechen, weshalb es immer zwangsläufiger zum eben beschriebenen Teufelskreis kommt. (Therapeuten: Sind Ihre Wartezimmer nach den Weihnachtstagen nicht furchtbar voll?)

Es gibt Wege, das Weihnachtsbaumdilemma zu vermeiden, aber trotzdem an einen Baum zu kommen. Das Logistik-Start-up Movemates.de, das sich dem »schnellen und einfachen« Transport von sperrigen Gegenständen verschrieben hat, kam beispielsweise darauf, dass der sperrigste Gegenstand vor Weihnachten der Weihnachtsbaum ist. Ab sofort kann man also hier Nordmanntannen aus regionalem, ökologisch nachhaltigem Anbau in drei verschiedenen Größen bestellen. Die sollen zum Wunschzeitpunkt geliefert werden, die Erlöse der Aktion gehen an den Verein Hanseatic Help, der Bedürftige unterstützt; und wer einen Baum bestellt, kann obendrein noch etwas spenden.

Zugegeben: Die Bäume werden mit Transportern angeliefert und nicht ächzend zu Fuß. Auf ähnlichem Weg also wie die vielen Pakete, die derzeit Hamburg wieder unerklärlicherweise überfluten. Und seit unserer Umfrage zu den Weihnachtseinkäufen wissen wir, dass viele Hamburger es für besser halten, sich nichts liefern zu lassen. Sondern zum Weihnachtseinkauf lieber selbst ins Geschäft fahren, mit dem Auto, hin und zurück. Und wenn sie das Gewünschte dort nicht kriegen, fahren sie in das nächste oder übernächste Geschäft, quer durch die Stadt und versuchen nicht daran zu denken, dass ihre Nachbarn das Gleiche tun, und die anderen auch, und dass auf diese Weise doch viel, viel mehr Autos unterwegs sind, als wenn sich alle das Geschenk liefern ließen.

Weitere Produkte zum Verschenken für den guten Zweck finden Sie bis Weihnachten jeden Tag in unserer Rubrik FairSchenken. Und in unserer Fotokolumne geht es heute weiter mit dem »Weihnachtlichen Wettleuchten« – und um Ihre Fragen endlich zu beantworten: Ja, man darf auch Fotos des eigenen Balkons einsenden, aber es wäre im Grunde doch töricht, diesen nur für das Foto zu schmücken...

 


Rollt der Rubel, rollt das Rad?
 
Falls auch Sie heute Morgen mit Ihrem Auto an der Ampel standen und sinnlos Sprit verfeuerten – geben Sie es zu: Sie wussten nicht, dass Sie das hätten vermeiden können, wären Sie Rad gefahren. Und: Sie sind offenbar nicht allein. Wie sonst ist zu erklären, dass die Stadt ab kommendem Frühjahr jährlich 1,5 Millionen Euro in eine Werbekampagne für das Radfahren investiert? Bis 2021 (zufällig das Jahr des Verkehrs-Weltkongresses) sollen alle Hamburger verinnerlicht haben, dass das Fahrrad umweltfreundlich ist – hört, hört! – und dass man damit seltener im Stau steht. Und dann steigen also alle um? Schön wär’s, meint Dirk Lau vom ADFC Hamburg. Wirksamer als werbende Worte wäre, findet er, wenn der Senat auch für Radfahrer und Fußgänger so viel Platz schüfe, dass der Verkehr nicht zum Revierkampf wird. »Nur so funktioniert eine wirkliche Verkehrswende«, sagt Lau. Streckenweise geht die Stadt das an: Neue Velo-Routen sind in Bau, was auch Carsten Willms, verkehrspolitischer Sprecher des ADAC, ausdrücklich begrüßt: »Jeder Radfahrer mehr entlastet die Hauptverkehrsstraßen. Dann kommen auch die Autofahrer besser durch.« Trotzdem fehlt es an Platz – dort, wo die Radstreifen noch zu schmal sind und Autofahrer ausweichen müssen, wenn sie breiter werden sollen. Ein altes Reizthema, das von wechselseitigen Feindbildern befeuert wird. Und hier könnte eine aufklärende Kampagne tatsächlich wirken, sagen die beiden Fachleute. Falls Sie also nur Auto fahren, weil Sie nicht zu den dreisten Ökos gehören wollen, die immer bei Rot über die Ampel brettern und die Fußgänger scheuchen – ruhig Blut. Bald kommt Hilfe.
 
   
   
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»Das Projekt Hamburg hätte scheitern können«
 
Bevor SPD und Grüne die neuen Grabungen im Nikolai-Quartier vorstellten, versprach man uns (Sie erinnern sich?) Funde von »größter stadtgeschichtlicher Bedeutung«. Nun wird zwölf Monate lang ein Team aus etwa zehn Archäologen – Grabungsarbeiter, Vermessungstechniker und Vermessungsingenieure – den Bereich vor der Trostbrücke umgraben. Aber sind die Entdeckungen wirklich so bedeutend? Professor Rainer-Maria Weiss, Landesarchäologe und Direktor des Archäologischen Museums Hamburg, hat uns das nochmal erklärt. 

Elbvertiefung: Herr Weiss, was wurde im Nikolai-Quartier denn nun Spektakuläres gefunden?
Rainer-Maria Weiss:
 Wir sind direkt unter der Asphaltdecke, die offenbar seit dem Zweiten Weltkrieg unberührt liegt, auf jüngste Befunde aus dem Barock gestoßen. Unter dem Fundament von sechs sich abzeichnenden Häusern schienen auch Befunde aus dem Mittelalter durch – in einer so dicht bebauten, zerstörten Großstadt ist das spektakulär. Wir hoffen, dass wir endlich die Siedlungsschichten auf den Fundamenten der Neuen Burg archäologisch sichten können, die zur Gründungsphase der Neustadt gehören. 

EV: Mit Verlaub: Für Laien klingt das eher, als hätten Sie ein paar alte Mauern gefunden, und nicht, als ob Hamburgs Stadtgeschichte neu geschrieben werden müsste …
Weiss:
 Hamburg ist, wie Rom und andere Städte, langsam in die Höhe gewachsen. Die ältesten Schichten liegen unten. Wenn Gebäude durch einen Brand oder Krieg zerstört werden, wird obendrauf gebaut. So ist Hamburg im Bereich um das Nikolaifleet auf sechs Meter in die Höhe gewachsen. Bei der Gründung der Neustadt, also ab dem Jahr 1021, hat man die sogenannte Neue Burg jenseits der Alster im Nikolaifleet auf der grünen Wiese neu gebaut. 

EV: Vor der Trostbrücke, in fünf Metern Tiefe, erwarten Sie, Überreste dieser Neuen Burg zu finden. Was bedeutet das?
Weiss:
 Dass man ab da eine Burg hatte und Hamburg weiter gediehen ist, ist noch nichts Besonderes. Aber offenbar wurde die Burg um 1140 so schwer beschädigt, dass man gesagt hat, wir lassen die Ruine stehen und bauen die Burg nicht mehr neu auf. Zu dieser Zeit ist Hamburg stagniert. Das Projekt Hamburg hätte scheitern können. Bis der Schauenburger Graf Adolf III. gesagt hat: Wir beleben die Neustadt und Hamburg wieder.

EV: Ein wichtiger Wendepunkt der hamburgischen Geschichte also ...
Weiss:
 Graf Adolf III. musste Kaufleute anwerben und sie überreden, nach Hamburg zu kommen und ihre Kaufmannskontore zu gründen. Dazu hat er Wirad von Boizenburg beauftragt, heute würde man sagen, eine Art Projektentwickler, der 50 Kaufleute aus Flandern und Westfriesland geholt hat. Dazu musste man ihnen ein paar Boni liefern – heute undenkbar ... Ein wichtiger Bonus war das kostenlose Bereitstellen von Grundstücken. Also hat Adolf III. die brachliegende Ruine in 50 Tortenstücke aufgeteilt. Dass diese Händler nach Hamburg kamen und in den Ruinen der Neuen Burg neu anfingen, wissen wir durch magere schriftliche Überlieferungen, das wird seit Jahrhunderten in jedem Geschichtsbuch wiedergekäut. Archäologisch konnten wir bisher aber keines dieser Grundstücke nachweisen – bis jetzt.
 
EV: Welche Erkenntnisse erhoffen Sie sich noch durch die Grabungen?
Weiss:
 So können wir die Dynamik der Stadtentwicklung erfassen. Wenn wir Keramik oder Hausrat finden, können wir feststellen, wo die Kaufleute herkamen und mit was sie gehandelt haben: Stoffe, Leder, Edelsteine, vieles ist denkbar. Möglicherweise finden wir auch Münzen aus Flandern, aus Friesland, vielleicht aus England. Da die schriftlichen Quellen erschöpft sind – neue Dokumente tauchen nicht im Staatsarchiv auf – kann nur die Archäologie noch Licht ins Dunkel der Stadtgeschichte bringen.

 


Schulinspektoren haben die Berufswahl im Blick
 
Was willst du denn später einmal werden? Für Kleinkinder ist diese Frage noch leicht zu beantworten (Prinzessin oder Astronaut oder Müllmann oder Erfinderin natürlich!), Teenagern fällt das meist deutlich schwerer. Umso wichtiger, dass sie sich schon in der Schule mit der Berufswahl auseinandersetzen. Im Jahresbericht der Schulinspektion war dieses Thema deshalb Schwerpunkt bei den weiterführenden Schulen. Das Ergebnis in Kürze: Alle Schulen erfüllen die Mindestanforderungen an die Vorbereitung auf die Zeit nach der Schule – aber es arbeiten noch nicht alle Schulen gleich gut. Wo es besonders gut klappt, wollte uns Peter Albrecht, der Sprecher der Schulbehörde, nicht sagen: »Ziel des Ganzen ist kein Ranking. Wir wissen, wo es Nachholbedarf gibt, und setzen uns mit diesen Schulen zusammen.« Auffällig ist, dass die Lehrer ihr Angebot zur Berufsorientierung besser bewerten als die Schüler. Die wünschen sich, dass mehr auf sie eingegangen wird, etwa bei Rückmeldungen zu Stärken und Interessen oder bei der Begleitung von Praktika. Dem werde man nachgehen, sagt Albrecht. Interessant sei aber, dass sich Schüler offenbar wünschen, selbst Feedback geben zu können. Das war auch eine Forderung des Planspiels »Jugend im Parlament«, das vergangene Woche in der Bürgerschaft stattfand. Die Schulbehörde hat der Nachwuchs schon mal hinter sich: »Also, wir fänden es gut, wenn Schüler auch den Unterricht bewerten und so verbessern könnten«, sagt Albrecht. Dann könnte es ja bald damit losgehen, oder?
 
Ein Bericht des Inspektionsteams für jede Schule findet sich hier. Allerdings können die Berichte dort auch schon etwas älter sein, weil jede Schule nur alle vier bis fünf Jahre inspiziert wird.
 
   
   
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Wohin mit dem Deutschen Hafenmuseum?

Hamburg bekommt ein Deutsches Hafenmuseum, knapp 100 Millionen Euro macht der Bund dafür locker – doch wo soll das prestigeträchtige Museum denn nun hin? Zwei Favoriten zeichnen sich ab, wie die neue Projektkoordinatorin Ursula Richenberger, 47, – sie arbeitete vorher im Altonaer Museum – erklärt: Das Areal rund um die 50er-Schuppen am Hansahafen, schon heute Standort des Hafenmuseums Hamburg. Und die Spitze des Kleinen Grasbrooks, die der Senat für ein neues Wohnquartier vorgesehen hat. Richenberger plädiert für diesen Standort. »Für uns ist die Höftspitze am attraktivsten«, erklärt sie. Dort könnten die zukünftigen Anwohner das neue Museum auch als Kulturort nutzen – ein Museum lebe schließlich nicht nur vom Tourismus. Auch einen Standort näher an den Elbbrücken mit der neuen Haltestelle für die U4 kann sich Ursula Richenberger gut vorstellen. Was jedoch nicht gehe: das neue Hafenmuseum in den historischen Schuppen unterzubringen. Das heutige Museum ist ungeheizt und nur für rund 35.000 Gäste pro Jahr ausgelegt. »Wir wollen einen Ort schaffen, an dem 300.000 Besucher im Jahr kommen können«, sagt die Projektkoordinatorin. Da die alten Schuppen unter Denkmalschutz stehen, sei auch ein Umbau nicht möglich. Wird die Stadt den historischen Ort also aufgeben? Das sei noch nicht entschieden, sagt Richenberger. Denn möglicherweise bekommt das neue Museum auch zwei Adressen – mit der neueren Hafengeschichte und dem Fokus auf globalisierten Containerhandel im Norden des Kleinen Grasbrooks und dem Schwerpunkt Stückguthandel am alten Ort. Hier könnte dann auch der legendäre Viermaster »Peking« an seinen alten Liegeplatz zurückkehren – und Flaggschiff des Deutschen Hafenmuseums werden.
 
Noch liegt die »Peking« im Dock, später soll sie von Restaurateuren und Freiwilligen wiederhergerichtet werden. Wer mitmachen will, kann sich schon jetzt melden unter info@stiftung-hamburg-maritim.de
   
   
 
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Türkische Teigspezialitäten

Zugegeben, an dieser Stelle würde es helfen, wenn man über mehr als rudimentäre Türkischkenntnisse verfügte, aber so verhilft man der Frau hinter dem Tresen zu einem Kichern, was auch schön ist. »Su böreği«, sagt sie nun schon zum dritten Mal, und noch immer  kann man sich das nicht merken. »Bestellen Sie einfach Wasserbörek bei der Bedienung«, erklärt sie schließlich, was man dann auch macht. Das Wasserbörek mit Hirtenkäse (3,90) kommt rasch auf einem Teller, man hat kaum Zeit, dem fortwährenden Treiben lange zuzuschauen; eine Handvoll Oliven, ein paar Scheiben Gurke und Tomate gibt es dazu. Im Back-Lava hat man sich auf türkische Teiggerichte und Süßigkeiten spezialisiert, von Pide über Gözleme und allerlei Teigspezialitäten. Es gibt eine riesige Auswahl an Backwaren: Kekse, Baklava und Torten. Beim Nachtisch, den man am Tresen zum Mitnehmen bestellt, wird’s wieder etwas holprig. Nein, Simit wolle man nicht und Sütlaç auch nicht, sondern Reispudding. Pudding? Ja, einfach Pudding. Von den sprachlichen Komplikationen sollte man sich im Übrigen keinesfalls abhalten lassen, denn das Essen ist sehr gut.

St. Georg, Back-Lava, Steindamm 62, geöffnet 5 bis 0 Uhr

Elisabeth Knoblauch
 
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Zugriff
 
 
 
»Schlager-Königin: Nach fünf (!) ausverkauften (!!) Konzerten in der Barclaycard-Arena im September gewährt Helene Fischer ihren Fans nächsten Sommer die nächste Audienz in der Hansestadt. Bei ihrer Stadiontour macht sie im Volkspark gleich doppelt halt. Na, dann: Atemlos durch die Nacht!
Volksparkstadion, Sylvesterallee 7, 14. und 15.7.2018, ab 62 Euro
»Rollin’: Seit mehr als fünf Jahren hat die Nu-Metal-Band Limp Bizkit schon kein neues Album mehr rausgebracht. Der Release von »Stampede of the Disco Elephants« verschiebt sich immer weiter. Egal, im Sommer gibt es Frontmann Fred Durst mit Anhang erst einmal live.
Sporthalle, Krochmannstraße 55, 13.6.2018, 51 Euro
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Für Hacktivisten: Politische Aktionen finden in Zeiten der Digitalisierung immer häufiger im Netz statt. Diese Transformation führt zu neuen Fragestellungen, und denen geht Theresa Züger, Doktorandin am Berliner Institut für Internet und Gesellschaft in Berlin, in ihrem Vortrag »Reloaded Disobedience. Ziviler Ungehorsam im Zeitalter digitaler Medien« nach.
Internationales Bildungszentrum dock europe, Bodenstedtstraße 16 (2. Stock, Eingang West, Zugang über den Hinterhof), 20 Uhr
»Rap-Party: Das Gipfeltreffen der Deutschrap-Größen beim Red Bull Soundclash in der Sporthalle ist leider schon ausverkauft. Aber dafür sind zur offiziellen After-Show-Party alle eingeladen. Mit dabei sind unter anderem der German Thre3style Champion Dan Gerous und der Haftbefehl-Tour-DJ Maxxx. Die Battle geht weiter!
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Weihnachtliches Wettleuchten Teil 2 – auch hier leuchtet einiges um die Wette. 

Foto: Kai Riedemann
 

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Ihr
Mark Spörrle
 
 
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