#unbezahltKeine drei Wochen sind vergangen, seitdem der Vizepräsident der HRK,
Ulrich Radtke, im
Blog von Jan-Martin Wiarda folgendes klarstellte: „Nicht 50-, 66- oder 75-Prozent-Stellen für Doktorand/innen sollten die Regel sein, sondern 100 Prozent.“ GEW-Vorstandsmitglied
Andreas Keller applaudierte und legte via
Pressemitteilung nach. Vielfach würden „Doktorandinnen und Doktoranden halbe Stellen angeboten – mit der
stillschweigenden Erwartung, dass sie in der unbezahlten Freizeit an ihrer Dissertation arbeiten“. Das ist vermutlich noch untertrieben. Unter
#unbezahlt tauschen sich Wissenschaftler seit einigen Tagen über ihre Erfahrungen aus, die nicht nur für Doktoranden und Tarifrechtler, sondern auch für Wissenschaftspolitiker lesenswert sind.
Drei Kostproben: +++ „Als ich mich als Wissenschaftliche Mitarbeiterin auf 50% Stelle an meine Arbeitszeit halten wollte, wurde mir vom Chef gesagt ich würde mit dem unausgesproch. Imperativ d. Wissenschaft brechen & mich
unsolidarisch ggü den Kolleg_innen verhalten“ +++ „Gerade
Physik-Praktikum betreut: 4h a 12 Wochen (reine Anwesenheit) wird allerdings nur
halb anerkannt (Faktor 0.5). Also kann ich die Studenten auch nach 2 Stunden alleine lassen. Noch nicht mit drin: Vorbereitung + Protokolle korrigieren“ +++ „Da fällt mir gerade ein, wie ein Privatdozent mich gefragt hat,
ob meine Frau denn gut verdiene – dann wäre ich ja auch gar nicht so sehr auf eine Stelle angewiesen“. Mehr bei
#unbezahlt.