Dieselverbote: Praktisch wirkungslos

+ Mensch und Hund in einem Grab + Mogelpackungen: Viel Luft nach oben + Mehr Ärzte für arme Viertel – nur wie? + Black Friday: Shoppen bis in die Puppen + Wie das Gymnasium Corveystraße digitalen Stress abbaut +
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Trübe Aussichten: Die Sonne bleibt den ganzen Tag hinter Wolken versteckt. Immerhin, Regen ist nicht in Sicht. Dazu 3 bis 5 Grad. Aber Sie wollten doch eh noch das Einwickelpapier für die Weihnachtsgeschenke bemalen.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle
 
dass künftig Menschen und Haustiere auf dem Friedhof Ohlsdorf in einem gemeinsamen Grab liegen dürfen, hat viele von Ihnen angesprochen. Mittlerweile sind auch weitere Details bekannt: Voraussetzung für die gemeinsame Bestattung ist, dass Mensch und Tier in Urnen beigesetzt werden. In getrennten. »Wir sehen die Tiere als Grabbeigabe, nicht als Tierkadaver«, sagte der Sprecher der Hamburger Friedhöfe, Lutz Rehkopf. Der Friedhof wird sich auf die Asche von »klassischen Haustieren« wie Hunden, Katzen, Kaninchen und Kanarienvögeln einstellen; Pferde etwa kämen vorerst nicht in die Urne. Dennoch, räumte Sprecher Rehkopf ein, sei es nicht ganz einfach, den Platzbedarf für eine Grabstätte abzuschätzen, da es durchaus vorkommen könne, dass beispielsweise ein Hundebesitzer vor seinem eigenen Tod mehrere Hunde hintereinander halte, die sämtlich vor ihm beigesetzt werden müssten.
 
Etliche Leser wollten dagegen unbedingt wissen, wie es im umgekehrten Fall aussähe: »Was aber, wenn das Haustier noch lebt, wenn dessen Besitzer stirbt?«, mailte uns Katharina F. Und Peter E. erkundigte sich, »ob die mitzubestattenden Tiere zunächst getötet werden oder ob deren natürliches Ableben abgewartet wird«. Und falls Ersteres: »Wer tötet sie?«
 
Niemand, versichert uns Sprecher Rehkopf. Wir sind schließlich nicht bei den Wikingern oder im alten Ägypten. Stürben die Tierhalter vor ihren Tieren, würden sie selbstredend allein bestattet. »Das Haustier kommt in eine Pension oder wird von Angehörigen oder Bekannten bis zum Tod gepflegt«, so Rehkopf. Dann werde es eingeäschert und neben dem Sarg oder der Urne des Besitzers beigesetzt. Tierfreunde können also aufatmen. Und nebenbei bemerkt, ist die Haustiermitbestattung auch noch ein gutes Instrument zur langfristigen Kundenbindung.
 
   
   
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Dieselverbote: Praktisch wirkungslos

Ob die Diesel-Fahrverbote für saubere Luft an Max-Brauer-Allee und Stresemannstraße sorgen, ist umstritten. Jetzt zeigt sich: Ganz grundlos sind die Befürchtungen wohl nicht. In diesem Oktober wurden im Schnitt 48 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft gemessen. Vor genau einem Jahr waren es mit 39 Mikrogramm deutlich weniger – obwohl die Verbote damals noch gar nicht galten. Sind die Verbote wirkungslos? Die Gesundheitsbehörde wiegelt ab: Der Vergleich von einzelnen Monatswerten sei »nicht seriös«, der Vergleich nicht aussagekräftig. Entscheidend seien Jahresmittelwerte, die erst im April vorliegen würden, sagte die Behörde gestern. Wir haben unseren Kollegen Marc Widmann um eine Einschätzung gebeten. Im September hatte die ZEIT:Hamburg selbst die Stickstoffdioxide in der Stadt gemessen. Die Ergebnisse weckten Zweifel am Sinn der Fahrverbote (mehr dazu hier).
 
Elbvertiefung: Kommen die Ergebnisse überraschend?
Marc Widmann: In dieser Deutlichkeit schon. Im Oktober war die Luft an Hamburgs Straßen so schlecht wie lange nicht mehr. Das lag vermutlich auch an der Wetterlage mit weniger Regen und weniger Luftaustausch als sonst. Aber grundsätzlich muss man feststellen: Auch wenn man einen längeren Zeitraum betrachtet, werden die Luftwerte derzeit eher schlechter als besser.
 
EV: Was sagt der aktuelle Vergleich über die Wirksamkeit der Fahrverbote aus?
Widmann: Nur einen einzelnen Monat herauszupicken ist tatsächlich wenig seriös. Aber auf der Seite luft.hamburg.de sind alle Messwerte seit Januar 2013 sehr transparent einsehbar. Und da zeigt sich zum Beispiel für die Max-Brauer-Allee, für die es seit Ende Mai ein Fahrverbot gibt: Das ist praktisch wirkungslos. Die Luft ist dort seither tendenziell schlechter als vor einem Jahr. Eine mögliche Erklärung ist, dass die meisten Dieselfahrer das Fahrverbot schlicht ignorieren, weil es kaum kontrolliert wird. Dagegen ist die Luft an der Stresemannstraße ein kleines bisschen besser geworden. Offenbar gibt es zumindest einige Lkw-Fahrer, die sich an das dortige Verbot halten und die Strecke umfahren.
 
EV: Auch die ZEIT hat im September Stickstoffdioxid-Werte gemessen. Was kam da heraus?
Widmann: Die Stadt misst nur an wenigen Orten, deshalb sind wir gezielt in die großen Lücken des Messnetzes gegangen. Wir haben an insgesamt 16 Stellen gemessen. Heraus kam: Die Grenzwerte für Stickstoffdioxid werden offenbar vielerorts in Hamburg überschritten, auch am Hauptbahnhof, an der Elbchaussee oder an der Alster vor dem Hotel Atlantic. Die Fahrverbote an zwei kurzen Straßenabschnitten sind also ziemlich sinnlos. Sie sorgen sogar eher für noch mehr Luftbelastung durch den Ausweichverkehr.
 
EV: Wenn die Verbote nichts nützen – wie geht es dann weiter?
Widmann: Umweltschützer fordern ja schon länger ein großflächiges Fahrverbot für alte Dieselfahrzeuge in Hamburg. Dies würde die Luft natürlich verbessern. Es würde aber ziemlich sicher auch einen mittleren Volksaufstand auslösen. Deshalb sind sowohl die SPD wie auch die Grünen gegen diese Idee – solange sie ein Gericht nicht dazu zwingt. Das kann noch passieren, denn der BUND klagt gerade gegen den Luftreinhalteplan der Stadt.
 
Welche Rolle soll das Auto in der Stadt noch spielen? Was sollte geschehen, um im Hafen und auf den Straßen die Schadstoffbelastung zu senken? Über diese und weitere Fragen diskutiert die ZEIT heute Abend mit Umweltsenator Jens Kerstan und BUND-Geschäftsführer Manfred Braasch – im Rahmen unserer Reihe »Zur Sache, Hamburg«, ab 20 Uhr im Bucerius Kunst Forum.
 
   
   
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Mogelpackungen: Viel Luft nach oben

Sie bezahlen Geld für nichts. Ohne es zu wissen. Wetten? Die neueste Untersuchung der Verbraucherzentrale lässt zumindest ahnen, dass die Supermarktregale einer Filmkulisse ähneln. Bunte Farben, schicke Designs, so weit das Auge reicht, dahinter: wenig Inhalt, dafür viel Luft. 14 Verpackungen haben die Verbraucherschützer stichprobenartig geröntgt (ja, geröntgt!). Und was uns auf den Bildern weiß auf schwarz entgegenleuchtet, sieht, nun ja, trostlos aus. Nur ein kleines Häufchen weißes Pulver findet sich im Mondamin Lieblingsgrießbrei Klassische Art, darüber: 15 Zentimeter Luft, bei einer Tütenhöhe von 18 Zentimetern. Womit sich der Brei den Spitzenplatz unter den Luftnummern verdient hat. Der »Risotto Milanese« von Riso Scotti landete mit einem zu 81 Prozent leeren Beutel auf Platz zwei, gefolgt von den »Finish Powerball All In 1 Citrus Tabs« von Reckitt Benckiser (tja, auch ein fescher Name ist nicht alles).
Der reine Verpackungsanteil (ohne Inhalt!) lag bei allen Produkten bei 59 Prozent, der Inhalt betrug gerade mal 41 Prozent. Die Folge: eine ganze Menge Müll. Allein Procter & Gamble könnte auf 20 Tonnen Plastik verzichten, wenn das »Lenor Vollwaschmittel Weiße Wasserlilie« in einer voll gefüllten Plastikflasche daherkäme. Die Verbraucherschützer fordern nun, dass künftig jede Packung bis zum Rand oder zur Naht befüllt werden soll. Das neue Verpackungsgesetz, das 2019 in Kraft tritt, sieht solche Regeln zur Müllreduktion allerdings nicht vor.
 

Mehr Ärzte für arme Viertel – nur wie?

Wegen der überholten Planung aus den Neunzigern gibt es faktisch nicht nur zu wenig Arztpraxen in der Stadt. Die Krux ist auch deren ungleiche Verteilung: Gibt es in Blankenese 21 Hausärzte, so praktiziert in Hammerbrook kein einziger. In ärmeren Stadtteilen wie Jenfeld oder Steilshoop fehlt es an Kinderärzten (dort gibt es jeweils nur einen). Hamburg will das ändern. Mit einem Antrag an den Bundesrat setzt sich die Stadt dafür ein, dass die Zulassungssperren für neue Ärzte in medizinisch unterversorgten Stadtteilen aufgehoben werden. Ein guter Ansatz? Ein Kassensitz allein reiche nicht, warnt Christopher Kranich von der Verbraucherzentrale, man müsse Ärzten auch Anreize bieten. Und dann wird Kranich sehr direkt: »Ärzte gehen dahin, wo das Geld sitzt! Wo mehr Privatpatienten leben, an denen sie verdienen können.« Der Abbau bürokratischer Hürden allein werde hier nicht helfen. »Ärzte lassen sich nicht wie Marionetten verschieben, die Rahmenbedingungen müssen stimmen«, findet indes die Kassenärztliche Vereinigung. Sie lehnt Hamburgs Pläne generell ab, verweist auf »Sonderbedarfszulassungen«, mit denen schon jetzt lokale Versorgungsengpässe behoben werden können. Vier zusätzliche Kinderärzte und elf Rheumatologen seien in diesem Jahr so für Hamburg herausgehandelt worden.
 
Wohin die Unterversorgung in ärmeren Vierteln führen kann, lässt sich auf der Veddel beobachten. Dort gibt es mit der Poliklinik seit knapp zwei Jahren ein sozialmedizinisches Gesundheitszentrum. Zwei Ärzte, mehrere Sozialarbeiter und Psychologen arbeiten dort. Bis 2017 gab es jahrelang nur eine Ärztin im Viertel. »Chronische Krankheiten wie Herzleiden und Asthma und auch psychische Leiden sind weit verbreitet. Die Leute haben Stress mit dem Vermieter, Schimmel in der Wohnung, und gerade Kinder leiden unter rassistischem Mobbing«, erzählte uns Karin Wolf von der Poliklinik-Initiative. Der Andrang sei so groß, dass die Poliklinik eigentlich einen dritten Arzt bräuchte. Vor allem fehlten Fachärzte wie Kinderärzte oder Psychologen. Nur, so Wolf: »Hier lässt sich kein Geld verdienen.«
 
   
   
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Black Friday: Shoppen bis in die Puppen

In den USA ist der Black Friday längst etabliert: Geschäfte senken ihre Preise, läuten so die Saison der Weihnachtseinkäufe ein. Im dritten Jahr sollen nun auch Hamburger von dem Tag profitieren. In der Hansestadt nehmen diesen Freitag über 100 Läden teil, berichtet Brigitte Engler vom City Management Hamburg. Darunter sind große Ketten wie Douglas und Kaufhof, aber auch unbekanntere Shops wie Lululemon. »Der Tag etabliert sich von Jahr zu Jahr mehr«, so Engler. »Die Kunden fragen ihn nach, weil sie besondere Anreize und Erlebnisse beim Einkaufen mögen.« Zwar bilden sich auf Mönckebergstraße und Co. nicht schon nachts lange Schlangen vor Läden – solch ein Hype bleibt wohl den USA vorbehalten. In Hamburg allerdings dehnen manche Geschäfte ihre Öffnungszeiten nach hinten aus, weil am Black Friday der Umsatz vor allem nachmittags und in den Abendstunden steigt. »Das hatten wir zu Beginn nicht in dem Ausmaß erwartet«, erinnert sich Engler. Das City Management wollte das Angebot ursprünglich testen, weil es online bereits gut funktionierte. Mittlerweile habe sich herumgesprochen, dass sich der Einkauf am Black Friday auch vor Ort tatsächlich lohne. Nicht zu verwechseln ist der Aktionstag übrigens mit dem Börsencrash in New York an einem Donnerstag im Jahr 1929. Aufgrund der Zeitverschiebung hatte in Europa damals bereits der Freitag begonnen, während auf dem amerikanischen Kontinent Donnerstag noch nicht zu Ende war – der Black Friday der Börse ist also eigentlich ein Black Thursday.
Black Friday, eine Liste der teilnehmenden Geschäfte gibt es online.
 

Wie das Gymnasium Corveystraße digitalen Stress abbaut
 

Das Gymnasium Corveystraße macht das, was an allen Schulen selbstverständlich sein sollte: Es setzt sich intensiv mit der Digitalisierung auseinander. Die Schule lädt ihren siebten Jahrgang ab heute in das »Digi Camp« ein. Das Projekt bietet drei Tage lang Wissen und praktische Tipps rund um die Digitalisierung. Mithilfe von Workshops wie »Internetsuch(t)maschine« oder »Sicherheit und Respekt – Netiquette im Netz« sollen die Kinder ein Gleichgewicht finden zwischen gesunder Ernährung, digitaler Stressbewältigung und Bewegung. Nicht im Kampf gegen das Internet, erklärt Lehrerin Eva-Maria Richter, sondern Hand in Hand mit der Digitalisierung. »Im Schulalltag fehlt für so etwas meist die Zeit. Deshalb war ich begeistert, als ich bei einer Fortbildung das ›Digi Camp‹ entdeckte.« Die Schule muss für das Projekt lediglich Stunden und Räume stellen, die Kosten trägt eine Stiftung, den Inhalt übernehmen Experten. Und das sei gut so, findet die Mint-Beauftragte Richter. »Natürlich kommen YouTuber und Blogger bei dem Thema viel besser bei Schülern an als Lehrer.« Ein Hacker etwa zeige live, wie problemlos er sich in Netzwerke einloggen, sensible Daten abgreifen könne. Auch Fragen wie »Was mache ich mit infizierten USB-Sticks?« oder »Wer verdient mit meinen Daten Geld?« stehen auf der Agenda. Nicht zuletzt geht es Eva-Maria Richter um die Ausgeglichenheit der Jugendlichen. »Wenn sie permanent vor dem Handy sitzen, können sie nicht mehr abschalten.« Deshalb lernen die Kinder im Camp auch Meditation und Fitness kennen – das klappt dann aber doch am besten offline.
   
   
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Mittagstisch
 
 
Syrisch, überraschend schlicht

Sehr unauffällig in einer Seitengasse im Kontorhausviertel versteckt sich das kleine Bistro Mitri Saliba. Mitri ist der Bruder von Hanna Saliba, der einst in Bahrenfeld eines der besten syrischen Restaurants Deutschlands betrieb. Mitris Mittagstischlokal ist schlicht eingerichtet: Bistrostühle an funktionalen Tischen; nur wenige orientalische Ornamente oder Accessoires erinnern an die gastronomische Ausrichtung. Neben einer Handvoll Standards, darunter ein Mazza-Teller (6,50) sowie Falafel, Käse oder Kebab im Pitabrot (3,50 bzw. 4 Euro), gibt es täglich wechselnd zwei Hauptspeisen (vegetarisch 6, mit Fleisch 6,50 Euro). Die Einfachheit des Interieurs spiegelt sich im Essen: Die Lammhackbällchen und der Bulgur sind okay, die dazu gereichten Kartoffeln eher fad und die Tomatensauce, in der alles angerichtet ist, enttäuschend unraffiniert. Die syrische (wie überhaupt die gesamte orientalische) Küche ist eigentlich fantastisch; schade, dass das Bistro Mitri Saliba das – zumindest am Testtag – nicht unter Beweis stellen konnte.

Altstadt, Bistro Mitri Saliba, Springeltwiete 7,
Mo–Fr ca. 11.30–14.30 Uhr

 

Thomas Worthmann

 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
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Verlosung
 
 
 
Am 28. November fällt der letzte Vorhang des 10. Hamburger Theater Festivals im Thalia Theater. Das Festival schließt mit Arthur Millers Drama »Tod eines Handlungsreisenden«. Der Traum von Ruhm, Erfolg und Anerkennung – am Ende eines arbeitsreichen Lebens ist er für Willy Loman nicht in Erfüllung gegangen. Seine Kündigung stürzt ihn in eine Sinnkrise, die in Selbstzerstörung endet. Wir verlosen 5x 2 Karten für die zweite Vorstellung von »Tod eines Handlungsreisenden« am Mittwoch, 28. November ab 19.30 Uhr im Thalia Theater. Senden Sie uns bis morgen Mittag, 12 Uhr eine E-Mail an elbvertiefung@zeit.de, Betreff »HTF: Handlungsreisender«. Viel Glück!
 
 
 
Was geht
 
 
 
Lebensbuch: Die meisten Menschen kommen in Geschichtsbüchern nicht vor. Bewusst befragt, sprudeln Geschichten jedoch aus ihnen heraus, fand die Biografiewerkstatt Farmsen-Berne heraus. Sie sammelte Erzählungen »normaler« Zeitzeugen, die Historie lebendig machen. Sie zeigen so auf berührende Weise, dass jeder Mensch die Welt prägt. Lesung: »Des Lebens Fluss ist nicht bestimmbar«.
Bücherhalle Volksdorf, Eulenkrugstraße 55, 17 Uhr, Eintritt frei
 
Köstliches Kino: Karl Schmidt (Charly Hübner) hat es Ende der Achtziger mit den Drogen übertrieben, landete in der Psychiatrie, verpasste den Mauerfall. Jetzt darf er nur noch Kaffee und Zigaretten, wohnt in einer von Sozialarbeitern (Bjarne Mädel) betreuten WG in Altona, alles scheint rosarot. Natürlich aber holt ihn die Vergangenheit ein. Spelunkenkino: »Magical Mystery oder Die Rückkehr des Karl Schmidt«.
Hafenbahnhof, 20 Uhr, Spenden erbeten, Anmeldung unter spelunkenkino@hafenbahnhof.com
 
Teufelsmucke: Anfangs gab Manuel Gagneux sich einfach zwei Künstlernamen, »Zeal & Ardor« – obwohl er allein auf der Bühne stand. Seitdem ist das Projekt gewachsen, punktet mit einem überraschenden Mix aus Black Metal, Jazz, Spieluhrmelodien und Hip-Hop-Beats. Alles im Dienste des Teufels, versteht sich; das neue Album nennt sich »Devil Is Fine«.
Knust, Neuer Kamp 30, 21 Uhr, VVK 27 Euro
 
 
 
 
 
   
   
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Hamburger Schnack
 
 
Am Altonaer Rathaus werde ich von einem Pärchen auf Englisch angesprochen. Wo denn hier »Little Paris« wäre, wollen sie wissen. Ich frage erst einmal nach, ob das ein Restaurant oder ein Café sei. Nein, das sei ein Viertel in der Nähe, so die Antwort. Als ich es dann mit »Ottensen« probiere, hellen sich die Mienen auf: Ja, dieses Wort habe auch in ihrem Reiseführer gestanden ...

Gehört von Karl-Heinz Kuke
 
 
   
   
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Meine Stadt
 
 
 
 
Sonnenloch. Gesehen am Turmweg

Foto: Uwe Michelsen
 

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Ihr
Mark Spörrle
 
 
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