Musikvideo gegen Ausgrenzung

 
+ »Mein Wunsch für Hamburg«: Katharina Fegebank + Feiertag, Meteorologe + Katholisches Erzbistum und Elternschaft: Weitere Eskalation + Winter, Not, Programm? + Yoga hilft? +
 

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Zum Wochenanfang haben sich dicke Wolken angekündigt, die über die Stadt ziehen. Mindestens am Vormittag kann’s feucht werden – von hinten wie von vorn. Achtung, Sturmböen!
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle
 
haben Sie das Wochenende gut hinter sich gebracht? Der immer noch amtierende US-Präsident Donald Trump wird das zumindest von seinem Auftritt auf dem Wirtschaftsforum in Davos behaupten. Anwesende hielten Trumps Ansprache zwar für eher langweilig, doch immerhin habe er wenigstens keinen neuen Konflikt vom Zaun gebrochen – nein, das tat er dann doch noch. Er habe als Politiker gemerkt, wie »gemein, böse, grausam und ›fake news‹ die Presse sein kann«, sagte Trump nämlich und wurde von einigen Anwesenden ausgebuht. Die »Tagessschau« drehte in einem Video den Tonpegel höher, sodass das Buhen deutlicher zu hören war, und fing sich prompt Manipulationsvorwürfe ein.
 
Da müssen wir auch noch etwas erzählen: In unserer Umfrage zum Schicksal des Meteorologen konnte man, darauf wiesen uns zwei Leser dankenswerterweise hin, über einen gewissen Zeitraum mehrfach abstimmen. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass die eine oder andere meteorologische Fan- oder aber Hassgruppe just in dieser Zeit alle Kräfte bündelte, um zu versuchen, ihrer Meinung zum Sieg zu verhelfen. Andererseits: Das Ergebnis pro Meteorologe war derart deutlich, dass potenzielle Manipulatoren schon geklickt haben müssten wie Duracell-Häschen. Es würde uns allerdings nicht wundern, wenn die doch recht vielen eindeutigen Angebote an unseren Wettermann in Wirklichkeit von weit weniger Verehrerinnen kamen, als er denkt.
 
Was noch war?
 
Vielleicht bekommen wir dieses Jahr doch schon einen neuen Feiertag, nämlich den Reformationstag, den 31.10. Der sei wohl auch bei den anderen Bürgerschaftsfraktionen der favorisierte Tag, sagte Hamburgs CDU-Fraktionschef André Trepoll. Auch in Niedersachen und Schleswig-Holstein gibt es offenbar viele, die den Reformationstag bevorzugen. Und dass sich die nördlichen Bundesländer auf einen gemeinsamen Feiertag einigen, ist allein schon aus Schul- und arbeitstechnischen Gründen sehr sinnvoll. In Hamburg, erklärten gestern Andreas Dressel von der SPD und Anjes Tjarks von den Grünen, werde es einen Plan für das weitere Vorgehen in Sachen Feiertag bis Mitte der Woche geben. Bis zum Frühjahr wolle man dann in der Bürgerschaft entscheiden.
 
Schon ab morgen können Sie aber mit dem Konterfei unseres verstorbenen Herausgebers bezahlen: Dann nämlich kommt die Zwei-Euro-Münze mit dem Porträt Helmut Schmidts in Umlauf. Das Motiv, gestaltet von dem Künstler Bodo Broschat, zeigt den Kopf des am 10. November 2015 verstorbenen Staatsmanns und dessen rechte Hand, erhoben wie zu einer Geste beim Reden. Oder wie beim Rauchen. Nein – von einer Zigarette ist natürlich auf der Münze nichts zu sehen...

 


Katholisches Erzbistum und Elternschaft: Weitere Eskalation
 
»Als Elternratsvorsitzender der Domschule St. Marien und Mitglied im Sprecherteam der Gesamtelternvertretung Hamburg habe ich (...) meine beiden Mandate mit sofortiger Wirkung aufgrund tiefster Enttäuschung, Fassungslosigkeit und Verärgerung niedergelegt«, schreibt Jürgen Waldhelm in einer Stellungnahme. Die Reaktion des Elternvertreters steht für eine neue Eskalationsstufe im Streit zwischen dem Erzbistum Hamburg und der Elternschaft, die sich gegen die Schließung von acht katholischen Schulen wehrt. Dabei sollte das Gespräch am Donnerstagabend, bei dem sich unter anderem der Generalvikar Ansgar Thim sowie Vertreter der Abteilung für Schule und Hochschule im Erzbistum den Fragen der Eltern stellen wollten, die Luft klären und die Gemüter eben nicht noch weiter erhitzen. Bei dem Treffen habe sich gezeigt, wie das Erzbistum mit seinen seit Jahren bekannten Problemen umgegangen sei, sagte Waldhelm uns: »Es wurde sich zwar gekümmert, aber nicht anständig.« Er wirft dem Erzbistum unter anderem vor, dass dies jetzt wie ein Wirtschaftsunternehmen agiere und damit seiner menschlichen Verantwortung nicht mehr gerecht werde. »Wer, wenn nicht die Kirche, kann an sozial schwachen Orten Schulen betreiben?« Dass auf der Sitzung den Eltern nicht zugesichert werden konnte, dass durch die Schließung der acht die Zukunft der anderen 13 katholischen Schulen sicher gerettet seien, habe das Vertrauen in das Erzbistum weiter erschüttert. Christoph Schommer vom Erzbistum Hamburg entkräftet beides. »Wir erhalten auch Schulen mit sozial schwächerem Klientel an Orten wie Farmsen oder Billstedt«, sagt er. Bei der Auswahl der Schulen habe man darauf geachtet, welche Schulen das Potenzial hätten, langfristig wirtschaftlich tragfähig zu sein. »Es ist der feste Wille des Erzbistums, diese 13 Schulen zu erhalten. Aber wie sich die wirtschaftliche Situation verändert, kann man nur tendenziell sagen. Eine 100-Prozent-Garantie können wir nicht geben«, sagt er. Den Eltern reicht das nicht. Sie wollen weiterkämpfen.
 
   
   
 
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»Was nicht egal ist: wie viele das Video berührt«
 
Am Samstagabend wurde im Ernst-Deutsch-Theater der 20. Bertini-Preis für Zivilcourage vergeben. Ausgezeichnet wurden fünf Schülerprojekte, darunter das »Humanity Rap«-Musikvideoprojekt der Klasse 7b des Gymnasiums Kaiser-Friedrich-Ufer in Kooperation mit Schülern dreier weiterer Schulen. Gemeinsam rappen und singen insgesamt 56 Schüler im Alter zwischen 6 und 19 Jahren, darunter auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien, über ein gleichberechtigtes Miteinander ohne Ausgrenzung. Wir haben mit dem zwölfjährigen Jonas Dau, Schüler der 7b, über das Rap-Projekt gesprochen.
 
Elbvertiefung: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Musikvideo über gesellschaftliches Miteinander ohne Ausgrenzung zu machen?
Jonas Dau: Es hat uns wütend gemacht, dass ziemlich viele Menschen an die Macht gekommen sind, die ausländerfeindlich sind – Trump ist amerikanischer Präsident geworden, die AfD hat viel Zuspruch bekommen. Wir hatten das Gefühl, etwas tun zu müssen. Wir sind pro Flüchtlinge, weil wir finden: Egal, woher die Menschen kommen, wie sie aussehen, welchen Hintergrund sie haben – wir sind alle gleich und sollten auch gleich behandelt werden.
 
EV: War das euer erster Rap?
Jonas: Wir haben in der Klasse schon davor Raps und auch ein Video gemacht, und das ist gut angekommen. Diesmal wollten wir was mit einer Message machen. Dabei ist es eigentlich egal, wie viele das Video am Ende erreicht. Was nicht egal ist: wie viele das Video berührt. Und dass es vielleicht sogar deren Meinung zum Thema verändert.
 
EV: Angefangen hat alles mit den Schülern eurer Klasse. Am Ende waren mehr als 56 Schüler an dem Projekt beteiligt, auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien.
Jonas: Jeder, der mitmachen wollte, durfte – egal, wer. Die Schüler aus der IVK-Klasse (IVK = Internationale Vorbereitungsklasse, Anm. d. Red.) kannten wir schon, die anderen Kinder aus Flüchtlingsfamilien kamen über persönliche Kontakte dazu. Dass sie dabei waren, war uns sehr wichtig. Sie stehen ja für die Menschen, denen geholfen werden soll.
 
EV: Ein geflüchtetes Mädchen, Heva, singt im Lied auch auf Arabisch – allein und mit euch zusammen ...
Jonas: ... eben, um zu zeigen, dass die Geflüchteten nicht nur Deutsch lernen müssen, sondern dass wir auch ein bisschen Arabisch lernen und ihnen entgegenkommen können.
 
EV: War es eigentlich schwierig, mit so vielen unterschiedlichen Kindern am Video zu arbeiten?
Jonas: Manchmal war es ein bisschen chaotisch, aber im Umgang war das gar nicht schwierig. Die sind alle sehr nett. Und wir haben uns vor allem besser kennengelernt. Jetzt habe ich zum Beispiel zu den Schülern aus der IVK-Klasse ein viel besseres Verhältnis. Das ist schon ganz cool, dass so ein Lied ganz viele verschiedene Menschen miteinander verbinden kann.

 


Wie viel Not ist genug?
 
Seit Monaten lebt eine Gruppe rumänischer Obdachloser in Eimsbüttel an der Ecke Osterstraße/Bismarckstraße auf der Straße. Die Verhältnisse sind unhygienisch, die Männer oft betrunken. Die Anwohner schwanken zwischen Ärger und Sorge: Warum schlafen die Menschen in dieser Jahreszeit überhaupt auf der Straße und nicht in den Betten, die die Stadt bereitstellt? Dort sind noch Plätze frei: Das Winternotprogramm wird in diesem Jahr weniger genutzt als sonst. Laut einer Zählung waren die Unterkünfte jüngst nur zu rund 85 Prozent ausgelastet. Das liegt an den Zugangsschwierigkeiten, glaubt Stephan Karrenbauer von »Hinz&Kunzt«. »Menschen aus Osteuropa werden dort angesprochen und abgewiesen, wenn sie eine Adresse haben.« Er findet das nicht in Ordnung. »Die Leute, die hier sind, muss man unterstützen, gerade in dieser Jahreszeit. Da darf man nicht sortieren.« Auch bei der Diakonie sieht man die Strategie der Stadt kritisch. »Das wirkt sicher abschreckend«, sagt uns dort Stephan Nagel. »Wir vermuten, dass die meisten Menschen dann lieber draußen schlafen.« Die Sozialbehörde will das nicht auf sich sitzen lassen. »Niemand wird abgewiesen«, sagt Sprecher Marcel Schweitzer. In der Vergangenheit sei das Programm jedoch ausgenutzt worden, zum Beispiel von Saisonarbeitern, die Miete sparen wollten, oder von Menschen, die in der Adventszeit zum Betteln in die Stadt gekommen seien. »Das Winternotprogramm ist für Menschen, die überhaupt keine andere Möglichkeit haben«, sagt Schweitzer. Für Osteuropäer gebe es ein Beratungsangebot und andere Hilfen, inklusive Fahrkarte nach Hause – und bis zur Abfahrt dürften sie natürlich das Winternotprogramm in Anspruch nehmen übernachten. Aus einer Senatsantwort an die Partei Die Linke geht hervor, dass rund 100 Menschen in diesem Winter darauf hingewiesen wurden, dass sie nicht ins Winternotprogramm gehörten. Nur 20 von ihnen tauchten dann allerdings in der Wärmestube auf, in der sich jeder aufhalten darf – es aber keine Betten gibt.
 
   
   
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Geldgeber für 1000 Yoga-Stunden gesucht

Ob bei Trauer, Sucht oder Depression – Yoga hilft, davon ist der Hamburger Verein Yoga für alle überzeugt und hat jetzt eine Spenden-Kampagne gestartet. In Budnikowsky-Filialen, Bussen und im Reformhaus Engelhardt wirbt der Verein, um therapiebegleitendes Yoga bekannt zu machen und Geld für 1000 Yoga-Stunden für Menschen im Strafvollzug und in sozialen Einrichtungen zu sammeln. »Wir bringen Yoga zu den Menschen, die sonst keine Yoga-Erfahrung machen würden«, sagt Cornelia Brammen, Vorstand des Vereins. Schon jetzt arbeitet der Verein mit verschiedenen Einrichtungen zusammen, ermöglicht Yoga-Stunden im Frauenhaus oder im Strafvollzug, für Geflüchtete wie für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Süchten. Wellness-Humbug, denken Sie? Wer einmal den Sonnengruß oder die Krieger-Asana gemacht habe, dem gehe es noch lange nicht besser? »Yoga fördert die Selbstachtsamkeit, die Fähigkeit zur Selbstregulierung, bringt die Ruhe, aus der Handlungsfähigkeit entstehen kann«, erklärt Brammen. »Menschen mit schwersten Depressionen sagen nach dem Yoga, sie seien wieder in ihrem Körper, es sei heller geworden. Und erst am Donnerstag sagte ein Mann im Strafvollzug: ›Nach dem Yoga ist es, als würden mir 300 Kilogramm von den Schultern genommen.‹« Von heute auf morgen geht das nicht. Deswegen soll das Angebot nicht nur niedrigschwellig, sondern auch nachhaltig sein – die Kurse umfassen jeweils acht bis zehn Stunden.
   
   
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»Mein Wunsch für Hamburg«
 
 
 
von Katharina Fegebank
 
Katharina Fegebank
 
© PR
 
»Ich wünsche mir für 2018, dass die Uni Hamburg im bundesweiten Exzellenzwettbewerb kräftig punktet. Hamburg ist mit vier Initiativen dabei, von der Klimaforschung über die Manuskriptforschung und Quantenphysik bis zu den Nanowissenschaften. Und das ist nur eines der vielen Highlights für die Wissenschaftsmetropole Hamburg 2018. Die Technische Uni Hamburg wird kräftig ausgebaut, die Fraunhofer-Gesellschaft richtet neue Forschungsinstitute bei uns ein. Es sind aufregende Zeiten, um in Hamburg Wissenschaftssenatorin zu sein. Als internationale Hafenmetropole sind wir das Tor zur Welt. Nun wollen wir auch das Labor der Welt werden. Die Poleposition des Forschungsstandorts Süddeutschland ist nicht in Stein gemeißelt. In Zukunft soll der Süden den heißen Atem des kühlen Nordens im Nacken spüren. Wir können als Stadt stolz sein auf das, was unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leisten.«
 
 

Katharina Fegebank (Grüne) ist Zweite Bürgermeisterin sowie Senatorin in der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung
 
 
Mittagstisch
 
 
Von wegen heimisch und regional
 

»Herzlich, regional und frisch«, so der Anspruch des Eppendorfer Restaurants Was wir wirklich lieben. Im Internet findet sich ein Imagefilm, der den väterlichen Hof des Inhabers in der Lüneburger Heide zeigt. Angeblich »bietet« dieser, »fast alles ..., was wir brauchen«. Recht schnell hegt man Zweifel. Müsste sich dann im Winter nicht vorrangig Kohlgemüse auf der Karte finden? Stattdessen bietet der Mittagstisch Risotto mit schmackhaften Kräutersaiblingen und Steinpilzen (7,90 Euro). Auch die Zutaten der »Stulle«, frische Tomaten, knackiger grüner Salat und Avocado (8,50 Euro) stammen sicherlich nicht aus der Region. Genau wie die Bestandteile der Smoothies (200 ml für 3,90 Euro): Cashews, Bananen, Orangen. Die Kellnerin erzählt, von den Äpfeln des Hofes habe man im Herbst frischen Apfelsaft hergestellt, der sei aber schon lange verbraucht. Vielleicht stammt ja der Kaffee aus der Region? »Pascucci«, erklärt sie, Italien also, und fügt, als sie den irritierten Blick sieht, hinzu: »Ich denke, das ist Standard, gibt’s eigentlich in jedem Café.« Mag sein, aber dann wird es nicht als »heimisch« verkauft. Es bleibt, obschon das Angebotene lecker war, ein überaus schaler Geschmack zurück.
 
Eppendorf, Was wir wirklich lieben, Hegestraße 28, Mo–Fr, 9–18 Uhr
 
Elisabeth Knoblauch
 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
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Was geht
 
 
 
»Pop all’ italiana: Fünf Songs, geballte »Forces« – sie geben der Tour ihren Namen, führen mit wechselnden Musikern zu Werken, deren einzige Konstante MissinCat aka Caterina Barbieri ist. Die Italienerin bringt melodiösen Pop auf die Bühne, der zeitweise an Björk und Emiliana Torrini erinnert.
Nochtwache, Bernhard-Nocht-Straße 69, 20.30 Uhr, VVK 11 Euro
»Geburtstags-Kino: Seit 1937 strömen Hamburger Filmfreunde in die Winterhuder Lichtspiele. Nach dem Krieg stand hier das erste Kino, das in der Hansestadt wieder Filme zeigen durfte. Heute feiert das Haus – mittlerweile bekannt als Magazin – seinen 44. Geburtstag; mit »Cinema Paradiso« von Giuseppe Tornatore und »The Rocky Horror Picture Show« in der Sing-a-Long Fassung. Happy birthday to you!
Magazin, Fiefstücken 8a, 18 Uhr »Cinema Paradiso«, 20.30 Uhr »Rocky Horror«, 8,50 Euro
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Camp Europa: Soll sich auf unserem Kontinent ein stärkeres Miteinander oder aber »nur« eine Wirtschaftsunion souveräner Nationalstaaten entwickeln? Kampnagel und die ZEIT-Stiftung laden ein zum Europacamp. In Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Workshops geht es um Identitäten und Mentalitäten, Krisen und Chancen, Brexit und Migration. Darüber hinaus inspirieren Performances zu neuen Ideen – unter anderem die deutsche Erstaufführung der »Suite No2 Europe« von Joris Lacoste, die mit den 24 offiziellen Sprachen der EU experimentiert. Mariola Brillowska und Günter Reznicek präsentieren ihr Hörspiel »Sanatorium Europa« live mit Geheimagenten und Heilsversprechen, während ein belgisches Kollektiv im Film »Zvizdal« Menschen porträtiert, die seit dem Atomunfall 1986 als Einzige im evakuierten Gebiet leben.
Kampnagel, Jarrestraße 20, Eintritt frei, Anmeldung für die einzelnen Konferenztage (Tagestickets Freitag und Samstag) sowie für einzelne Workshops erforderlich!
 
 
 
   
   
 
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Das Weiterbildungsforum der ZEIT mit Coachings speziell für weibliche Führungskräfte findet vom 16. bis 18. März 2018 in Kitzbühel statt.
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Hamburger Schnack
 
 
Samstagabend S1, kurz vor der Haltestelle Reeperbahn. Ein Punk mit Dreadlocks, Lederjacke und schwarz lackierten Fingernägeln kommt schon leicht angetrunken durch den Waggon auf zwei ältere Damen zu und sagt: »Haben Sie mal ein bisschen Kleingeld für mich? Gerade Sie mit der komischen Dauerwelle, immer her mit der Kohle!« Antwort der älteren Dame: »Kann ja nicht jeder so schöne Haare haben wie Sie.«

Gehört von Hendrikje Kühl
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Am Rübenkamp hat man einen Weg vor der Schallschutzwand gelassen und vom Gleisbereich durch eine Kette abgetrennt. Dort kann ohne Lebensgefahr für Sprayer schöne Graffitikunst geschaffen werden. Ich weiß nicht, ob sich da jemand genau das dabei dachte, aber vielleicht hat die Bahn ja auch ein Einsehen und akzeptiert, dass in einer Stadt wie Hamburg in dieser Zeit auch Graffiti zum Stadtbild gehören und sich ohnehin nicht verhindern lassen. Larz und Miro freut es sicher.
 
Foto: Henriette Schüppler
 

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Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
 
Ihr
Mark Spörrle
 
 
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