Bürgerschaftsdebatte: In welcher Stadt wollen wir leben?

 
+ Plaza, Grundsteuer, Salafisten + Tod dem Schlagermove! Oder: Lang lebe der Schlagermove?! + Juliane H.: Alles nur aus Liebe? + AfD: Ludwig Flocken ist raus + Kunsthalle: Entdeckungen des Jahres +
 

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Sehen Sie das unbekannte Symbol da oben? Uhhh, es ist Winter. Mit Schnee. Der blieb zwar auch gestern nicht liegen, könnte aber heute wieder dafür sorgen, dass so manche Kapuze etwas tiefer in die Stirn gezogen wird – auch wenn der Schneefall (sorry, Kids!) schnell in Regen umschlägt. Temperaturen um 3 Grad.
   
 
Guten Morgen,
 
Sigrid Neudecker / Foto: Gretje Treiber
 
beim Bund der Steuerzahler knallen vielleicht ein, zwei Schaumweinkorken: Wer die Plaza der Elbphilharmonie besuchen will, muss weiterhin keinen Eintritt zahlen, und das bis »mindestens zum Ende des Jahres«. Als Grund führte die Kulturbehörde die guten Zahlen an – die man angesichts der geflossenen Fördergelder bekanntlich auch beim Steuerzahlerbund für durchaus relativ hält. Nach wie vor wird es aber zwei Euro kosten, wenn man eine Karte für einen bestimmten Timeslot reservieren will. Vermutlich wird das einige Leser wenig trösten, die sich durch die laufende Ticketvergabe der »Konzerte für Hamburg« nur an gemeldete Hamburger zu Unrecht zu kurz gekommen fühlen. »Da zahlt man als Hamburger jahrelang aus seinen Steuern den Bau dieser Philharmonie, muss dann nach Pinneberg ziehen, weil man sich das Leben als Familie hier nicht mehr leisten kann – und geht auch noch bei der Ticketvergabe leer aus«, klagt eine Leserin.
 
Andere fürchten, in Zukunft werde es ihnen ähnlich gehen. Dann, wenn das Bundesverfassungsgericht wie erwartet zu dem Schluss kommt, die aktuelle Form der Grundsteuerberechnung sei ungerecht und unzeitgemäß. Und verlangt, dass die geltenden Werte von 1964 den heutigen Grundstückspreisen angepasst werden. Die Grundsteuer kann schon jetzt ungerechter kaum sein – man zieht nicht nur denjenigen, die sich aus ihrem mehrfach versteuerten Einkommen Wohneigentum zur Altersvorsorge zugelegt haben, on top eine weitere Steuer aus der Tasche, sondern bürdet sie über die Nebenkosten auch Mietern auf, die in einer Stadt wie dieser sowieso oft kaum wissen, wo sie das Geld fürs Wohnen hernehmen sollen. Stiege die Belastung für alle noch weiter, gar in Dimensionen wie von Finanzsenator Peter Tschentscher vorgerechnet, wäre das für sehr viele eine Katastrophe. »Ich ziehe dann mit meiner Familie in ein Wohnmobil und leere meine Campingtoilette jeden Morgen vor dem Rathaus aus«, schreibt ein Leser. Ein anderer ist dagegen überzeugt: »Wenn die Grundsteuer auch nur verdoppelt würde, wären die Tage des Finanzsenators gezählt, und der G20-Bürgermeister könnte das Rathaus gleich mitverlassen.«
 
Was war noch? In dem Prozess gegen zwölf mutmaßliche Salafisten am Landgericht plädiert die Staatsanwaltschaft auf – Freispruch. Den Männern wird vorgeworfen, Unterstützer der seit 2012 verbotenen salafistischen Vereinigung »Millatu Ibrahim« zu sein und teilweise Kampfsport gemacht zu haben, als Training für den Dschihad. Man sei von der Schuld der Angeklagten überzeugt, erklärten die Ankläger, nur habe die Beweisaufnahme »kein stringentes Bild ergeben«. In der kommenden Woche wird die Verteidigung plädieren. Vermutlich nicht auf schuldig.

 


In welcher Stadt wollen wir leben?
 
Während gestern der Schnee auf dem Rathausmarkt langsam schmolz, ging es drinnen bei der Hamburgischen Bürgerschaft hitzig zu. Das von der FDP angemeldete Thema füllte die gesamte Aktuelle Stunde aus: »Mit Tempo 30 zur Weltstadt? Rot-Grün bremst Hamburg aus«, so der provokante Titel. Doch statt wie befürchtet die längst geführte Diskussion um Tempo 30 wiederzukäuen, schafften es die Abgeordneten zumindest zeitweise, die Debatte auf eine andere Ebene zu heben. Bezug nehmend auf Vergleiche mit New York, Paris und Tokio, stellte Heike Sudmann von den Linken klar: »Hamburg wird nicht in die Liga dieser Riesenstädte aufsteigen«, und brachte die Frage nach der lebenswerten Stadt ins Spiel: »Was macht die Qualität einer Stadt aus?« Das seien nicht achtspurige Straßen, sondern Fußgängerviertel, Seen, gute Luft und Cafés in der Altstadt. »Wir wollen eine lebendige, nachhaltige, gesunde Stadt, die an den Menschen orientiert ist, die hier leben.« Und die säßen eben nicht 23 von 24 Stunden am Tag im Auto – was sie wollten, sei weniger Lärm und bessere Luft, so Sudmann. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) ergänzte, auch Erholung und Nachtruhe machten eine Stadt lebenswert, und blieb bei seiner Aussage, Tempo 30 bei Nacht reduziere den Lärmpegel um 2,5 Dezibel. Dabei sind sich bei den Lärm- und Schadstoffwerten nicht mal die Experten einig. Vielleicht sollte man das Ganze also selbst in die Hand nehmen, so wie Ewald Aukes? Der FDPler berichtete von seiner persönlichen Feldstudie: Er sei mal abends um halb elf an die Eiffestraße gegangen und habe Autos gezählt. Ergebnis? »86 Autos, von denen nicht eins 30 km/h gefahren ist.« Wie er das Tempo gemessen hat, verriet er nicht … Apropos Lärmpegel: Zum Abschied kommentierte Sudmann: »Die Debatte war heute ausnahmsweise mal witzig«, der Präsident ergänzte: »Aber auch laut.« Es gab Zwischenrufe, Beleidigungen, Rügen, Entschuldigungen – also eigentlich alles wie immer.
 
   
   
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AfD schließt ehemaliges Fraktionsmitglied aus

Wenn ein ehemaliger AfD-Politiker in seiner eigenen Partei als zu rechts gilt, will das was heißen. Die blamablen Tiraden des Ludwig Flocken haben nun Konsequenzen gezeigt. Gestern verkündete die Partei: »Ludwig Flocken ist mit sofortiger Wirkung aus der AfD ausgeschlossen.« Alexander Wolf, AfD-Fraktionsvorsitzender in der Hamburgischen Bürgerschaft, begrüßte das Urteil des AfD-Bundesschiedsgerichts: »Herr Flocken hat mehrfach massiv Fraktion und Partei geschadet.« Für eine seiner fremdenfeindlichen Äußerungen gegen Muslime ist er im April 2016 aus einer Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft ausgeschlossen worden, eine Maßnahme, die dort zuletzt 1993 Anwendung fand. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veith kommentierte die Entscheidung: Zwar gebe es häufig Grenzfälle in politischen Debatten, »aber in diesem Fall war die Sache eindeutig«. Längst nicht die einzige Aktion, mit der Flocken für Aufsehen sorgte und auch den eigenen Parteimitgliedern arg mitspielte. Um einem Ausschluss aus seiner Fraktion zuvorzukommen, trat er Anfang 2016 selbst aus – in der Bürgerschaft saß er fortan als fraktionsloser Abgeordneter, war aber nach wie vor Mitglied der AfD. Das ist seit gestern auch Geschichte. Zeit für ein neues Facebook-Profilbild, ohne AfD-Logo.

 


Tod dem Schlagermove! Oder: Lang lebe der Schlagermove?!

Feste muss man feiern, wie sie fallen? Nicht jedes – wie sich zeigt. SPD und Grüne starten tatsächlich eine Offensive gegen den Schlagermove! Geplant ist, dass am Wochenende vom 14. und 15. Juli sowohl der Schlagerumzug als auch der Hamburg Wasser World Triathlon stattfinden – beide würden wie bereits im vergangenen Jahr durch St. Pauli führen. Damit aber nicht genug: Auf dem Heiligengeistfeld wird zeitgleich zum Umzug der Schlagerfreunde auch das WM-Spiel um Platz 3 übertragen. Die geballte Ladung also. Zu viel, findet Rot-Grün in Mitte und fordert eine terminliche Verlegung des Schlagermoves. Mehr noch, sollten die Veranstalter keinen Alternativtermin vorlegen, will die SPD im Cityausschuss kommende Woche die entsprechenden Sondernutzungsgenehmigungen nicht ausstellen, so Arik Willner, SPD-Fraktionschef der Bezirksversammlung Mitte, gegenüber dem »Hamburger Abendblatt«. Dass die Termine kollidieren, sei nicht neu, weiß auch Sorina Weiland vom Bezirk, die auf den Eventausschuss verweist, der die Planung in einer Vorprüfung vor Monaten bereits abgesegnet hatte. »Es sollten Gespräche geführt werden«, sagte sie uns. Doch so einfach kann eine Großveranstaltung nicht verlegt werden. Das Heiligengeistfeld wird im Sommer vom Kampfmittelräumdienst sondiert, außerdem ist der Sommer-Dom eine gesetzte Größe. Wird kein Alternativtermin gefunden, müsste der Umzug ausfallen. Oder? Nicht ganz. Am Ende des Tages hat immer noch der Senat ein Wörtchen mitzureden und könnte aus gesamtstädtischer Sicht argumentieren. Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Entscheidung des Bezirks ausgehebelt würde. 2007 wollte das Bezirksamt Mitte eine ebenso polarisierende Veranstaltung kippen: die Harley Days. Damals setzte sich die Behörde für Wirtschaft und Arbeit durch – sie argumentierte unter anderem mit der touristischen Strahlkraft des Events. Das Ergebnis, brumm, brumm, ist bekannt.
 
   
   
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Juliane H.: Alles nur aus Liebe?

Ihr Verschwinden schlug bundesweit Wellen, seit Dienstagabend ist die 16-jährige Juliane H. aus St. Pauli zurück in Hamburg. Seit Anfang Dezember galt die junge Frau als vermisst, wurde zunächst in Deutschland gesucht, bis sich die Hinweise mehrten, dass sie ihrem algerischen Freund hinterhergereist sei. In der Nähe der algerischen Hauptstadt Algier wurde das Paar Anfang der Woche aufgegriffen, die Jugendliche wurde in Gewahrsam genommen. Was die minderjährige Hamburgerin dazu bewogen hat, nach Algerien zu reisen, ist nicht bekannt. Möglicherweise war es schlicht die Liebe: Der Asylbescheid ihres 19-jährigen Freundes war zuvor abgewiesen, er selbst aus Deutschland ausgewiesen worden. Spekulationen über mögliche radikalreligiöse oder gar terroristische Motive – Juliane H. soll den islamischen Glauben angenommen haben, veröffentlichte Bilder zeigen sie mit schwarzem Kopftuch – entkräften die Ermittler. »Sie gilt nicht als Gefährderin. Es gibt keinerlei Hinweis, dass sie sich in so eine Richtung orientiert«, sagte uns Heike Uhde von der Polizei Hamburg. Nun soll das Jugendamt dafür sorgen, dass Juliane H. nicht wieder abhaut.

 


Kunsthalle: Unbekannte Künstlergrößen und eine Deutschlandpremiere

Weniger Besucher, mehr Kosten: Das erste Jahr nach der umfassenden Renovierung der Hamburger Kunsthalle lief rechnerisch eher durchwachsen – positiv ausgedrückt. Das Haus machte 2017 eine Million Euro Verlust, wie Geschäftsführer Norbert Kölle gestern bekannt gab. Daneben gab es aber weit Schöneres zu verkünden: das Jahresprogramm. Wir haben mit dem Direktor der Kunsthalle, Christoph Martin Vogtherr, gesprochen.
 
Elbvertiefung: Herr Vogtherr, welche Ausstellungen in der Kunsthalle müssen sich Liebhaber in diesem Jahr besonders dick im Kalender markieren?
Christoph Martin Vogtherr:
Da würde ich drei Ausstellungen hervorheben, die auch die Programmtradition des Hauses widerspiegeln. Als Vertreter der frühen Moderne zeigen wir die Landschaftskunst des englischen Malers Thomas Gainsborough. Im Sommer folgt die große Themenausstellung »Entfesselte Natur«. Sie zeigt, wie sich die Idee der Katastrophe im Bild entwickelt. Und zu guter Letzt die Philippe-Vandenberg-Ausstellung, die das radikale und schonungslose Œuvre dieses Künstlers vorstellt – eine Entdeckung.

EV: Eine Entdeckung? Das klingt aber spannend!
Vogtherr:
Mir selbst war Vandenberg, bis er ins Programmgespräch kam, völlig unbekannt. Mittlerweile erachte ich ihn als extrem wichtig. Vandenberg ist vor allem in seinem Heimatland Belgien bekannt, international fast gar nicht. Viele seiner Bilder, Zeichnungen und Druckgrafiken werden bei uns das erste Mal überhaupt gezeigt.

EV: Auch die Werke Thomas Gainsboroughs werden ab März erstmals in Deutschland in der Kunsthalle zu sehen sein. Sie haben selbst kuratiert: Was macht die Ausstellung in Ihren Augen sehenswert?
Vogtherr:
Neben einer großen malerischen Qualität zeigt Gainsborough auch immer wieder große Innovationslust und Experimentierfreude, beispielsweise mit Materialien wie Glas oder Milch. Außerdem hat er nicht nur die Geschehnisse seiner Zeit wie Landflucht und Frühindustrialisierung verfolgt, sondern auch in seiner Kunst festgehalten.

EV: So auch in seinem wohl berühmtesten Werk »Mr. und Mrs. Andrews«. Das Bild mit dem rätselhaften leeren Fleck auf dem Schoß von Mrs. Andrews …
Vogtherr:
In England zählt dieses Bild zu den drei bedeutendsten des Landes. Es war mir daher auch besonders wichtig, dass wir es nach Hamburg holen können. Es zeigt eine für diese Zeit recht ungewöhnliche Darstellung eines Großgrundbesitzer-Ehepaares – nicht wie sonst üblich vor ihrem Besitz, sondern vor einer landwirtschaftlichen Fläche. Dargestellt wird also mit nicht wenig Stolz, worauf der Wohlstand beruht.

EV: Und welches ist nun Ihr künstlerisches Highlight im Jahresprogramm?
Vogtherr:
Mir liegt natürlich Gainsborough besonders am Herzen. Deswegen ist es auch schön, dass wir so viele Zeichnungen von ihm zeigen können – sie sind sehr unmittelbar, abstrakt, radikal. Außerdem können wir eines seiner wenigen äußerst fragilen Bilder auf Glas ausstellen, das wir entsprechend ausleuchten: »Küstenlandschaft mit Segelschiffen«. Eine aufregende Sache!
   
   
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»Mein Wunsch für Hamburg«
 
 
 
von Anna Depenbusch
 
 
© Sandra Ludewig
 
»Ich wünsche mir für Hamburg mehr kleine und mittelgroße Clubs für Livemusik. Mehr Auftrittsmöglichkeiten für musikalische Newcomer, um sich als Künstler auszuprobieren und um zu wachsen, damit die Hamburger Musikszene spannend und vielfältig bleibt.«
 
Anna Depenbusch ist Liedermacherin.
 
 
Mittagstisch
 
 
 Zwischen Tradition und Moderne

Das einzige georgische Restaurant Hamburgs liegt in Pöseldorf im Souterrain. Kleine Accessoires erzählen von der Ferne, aus den Boxen strömt georgische Sehnsuchtsmusik, die Sprache ist Russisch. Auf den Tisch kommt Soljanka (4,90 Euro). Die ist gut, mit einer feinen Paprikanote, undefinierbarem Fleisch und einem Hauch von Säure. Unverändert wie seit 20, 30 oder 50 Jahren. Und vielleicht ist das genau ihr Problem. Denn die Zeit, in der man Suppe mit undefinierbarem Fleisch aß, ist irgendwie vorbei. Ebenso die Zeit für Gerichte wie die Auberginen-Kartoffel-Pfanne, die keinen differenzierten Geschmack aufweist und in unansehnlicher Farbe daherkommt. Wo die georgische Küche andernorts frenetisch für ihre Frische und Vielfalt gefeiert wird, fragt sich der Gast des Suliko verwundert, ob das schon alles gewesen sein soll. Man wünschte dem Koch mehr Experimentierfreude, mehr Freiheit in seiner Küche. Dass er mehr kann, beweist er mit dem feinen Brot, das zur Suppe kommt: Frisch und knusprig, verbindet es in einem Glücksmoment Tradition mit Moderne.

Pöseldorf, Suliko, Mittelweg 24, Mittagstisch Mo–Fr, 12–15 Uhr

Elisabeth Knoblauch
 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
Gastro-Karte
 
   
   
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Was geht
 
 
 
»Charmante Sonate: Gabriel Faurés Stücke zeichneten sich durch »parfümfreien Charme und gebändigte Melancholie« aus, schrieb einst ZEIT-Kollege Volker Hagedorn. Beim Lunchkonzert in der Handelskammer tragen Juditha Haeberlin (Violine) und Franck-Thomas Link (Klavier) sein bis heute meistgespieltes Werk vor: die Sonate Nr. 1 A-Dur op. 13.
Börsensaal Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, 12.30 Uhr, Eintritt frei
»Verliebtes Sonett: Im Sommer 1944 lebt Hans Keilson, wegen der Nazis in die Niederlande emigriert, versteckt bei Freunden. Dort verliebt er sich Hals über Kopf in Hanna Sanders, widmet ihr ein Sonett nach dem anderen. 46 werden es an der Zahl, sie spiegeln Krieg und Verfolgung wie auch Liebe und Dichtkunst wider. Lesung und Gespräch: »Hans Keilson, Sonette und Tagebuch 1944« mit Marita Keilson und Jos Versteegen.
Salon am Grindel, Rothenbaumchaussee 20, 20 Uhr, 10 Euro
 
 
 
Tipps für Kids
 
 
 
»Mini: Hund Pitzi mag Apfelsaft – so gern, dass er sich sogar allein in den Keller traut, um welchen zu holen. Wenn es dort nur nicht so gruselig dunkel wäre. Bücherhallenhund Benson begleitet das Bilderbuchkino »Apfelsaft holen« und genießt Streicheleinheiten (ohne Saft). Danach basteln Kids ab vier Jahren ihren eigenen Hund.
Bücherhalle Bergedorf, Alte Holstenstraße 18, Fr, 16 Uhr, Eintritt frei
»MiniMedi: Hans im Glück will sein Pferd gegen etwas Besseres tauschen. Tauschen kann Hans, aber ist das, was er bekommt, wirklich besser? Zwerg Knispel weiß die Antwort sofort und auch, dass Hans keine Ahnung hat. Und Hilde? »Hilde, Hans und ein bisschen Zwerg« ist ein märchenhaftes Theaterstück nach Motiven des Andersen-Märchens »Was Vater tut, ist immer recht«.
Goldbekhaus, Bühne zum Hof, So, 16 Uhr, Erwachsene 7 Euro, Kids ab vier Jahren 5,50 Euro
»MiniMediMaxi: In der Scheune duftet es nach Heu. Kids schöpfen Trinkwasser für die Schafe, laufen zur Weide, um die Herde zu begrüßen. Die kleinen Hirten striegeln und kraulen die Tiere, füttern die Hühnerschar, schnuppern Landluft. »Frühstück für die Schafe« – Naturerlebnis, nicht nur für Stadtkinder.
Gut Karlshöhe, Karlshöhe 60 d, Sa, 10–11.30 Uhr, Erwachsene 4 Euro, Kinder 2 Euro, Anmeldung online
 
 
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
Beim Bäcker wird ein Mann von der Verkäuferin mit: »Kaffee?« begrüßt. Er zögert kurz, glaubt mit einem Stammkunden verwechselt worden zu sein. »Nein. Ich nehme nie Kaffee«, sagt er dann. Die Verkäuferin daraufhin schulterzuckend: »Sie sahen so aus, als könnten Sie einen gebrauchen.«

Gehört von Christine Weigand
 
 
   
   
 
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Foto: Jens Jeep
 

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Ihr
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