Unsere Umfrage zu G20

 
+ »Welcome to Hell« - Gespräch mit den Initiatoren + fritz-kola versetzt Erdoğan, Trump und Putin in Dämmerschlaf + Schleswig-Holsteinisches Musikfestival + Neues Gesetz zur Prostitution +
 

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Der Hamburger Himmel zeigt sich heute bei maximal 22 Grad in den Farben Grau bis Grau. Am Nachmittag zieht es zu, dann kommt eventuell sogar »Donnergott Thor« (so nennt der Meteorologe sich offenbar neuerdings) auf eine Stippvisite vorbei.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
die G20-Gegner dürfen im Stadtpark campen – aber nur in stark beschränkbarem Rahmen. Das Bundesverfassungsgericht hob gestern im Eilverfahren ein generelles Verbot des im Stadtpark geplanten Camps auf. Die Stadt Hamburg aber könne, so die Richter, den Umfang des Camps beschränken, Auflagen verhängen und die Veranstaltung sogar an einen anderen Ort verlegen – ob das bedeutet: auch außerhalb des Stadtparks, vielleicht gar außerhalb Hamburgs, zumindest aber auf den Energieberg der Stadtreinigung? Man wird sehen.
 
»Was für ein Unfug!« – das sagt Susanne Schmidt, die Tochter des G7-Gründers Helmut Schmidt, über den G20-Gipfel, und sie meint dessen Dimensionen. Mit Zehntausenden Gipfelteilnehmern und Tausenden Medienvertretern werde der Event »absolut kontraproduktiv«, kritisiert die Ökonomin in der neuen ZEIT:Hamburg (am Kiosk oder hier digital). Früher hätten die Treffen der Staatsvertreter noch etwas bewirkt, vor allem auch, weil sie in bescheidenerem Rahmen stattgefunden hätten: »Das waren kleine, intime Treffen, man konnte offen miteinander reden, sich auf Diskretion verlassen, keiner twitterte unterm Tisch.« (Auch sonst ist diese ZEIT-Ausgabe übrigens sehr lesenswert; die Titelgeschichte lautet: »Ist das Auto am Ende?«.)

Und wenn wir schon beim Stichwort Twittern sofort an einen gewissen Staatschef gedacht haben, gleich weiter mit dem Stichwort Bademantel: Die exzessive Feier der 220 zu G20 angereisten Berliner Polizisten in ihrer Containerunterkunft hat ein Nachspiel. Zum Vorspiel (wir berichteten) soll außer Tanzen und Reihenpinkeln Sex in der Öffentlichkeit gehört haben, eine Polizistin soll im Bademantel mit einer Dienstwaffe hantiert haben.

In der Partyhauptstadt Berlin sieht man das entspannt. Bisher gebe es doch keine Beweise für Straftaten oder ein Fehlverhalten der umgehend aus Hamburg zurückgeschickten Beamten, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft der Polizei der Deutschen Presse-Agentur: »Man kann es moralisch verwerflich finden, wenn eine Polizistin im Bademantel feiert«, die Beamten hätten sich aber nicht im Dienst befunden. Und die Berliner Clubcommission, der Zusammenschluss der Berliner Clubs, bedankte sich – die feiernden Polizisten hätten den G20-Gipfel »mit Lebensfreude, viel Körpereinsatz und Hingabe begleitet« – und offerierte den Beamten, so weit das Nachspiel, »ein paar Gästelistenplätze« in einem Club ihrer Wahl.

Passt irgendwie zu dem, was uns ein einzelner Leser schrieb: »Die sympathischen Party-Polizisten, die hätten wir doch gerne mal getroffen, und gerade diese Truppe hätte man sich als Demo-Begleitung gewünscht – da bleibt doch jedem Autonomen der Molli im Ärmel stecken ...«

 


Umfrage zu G20: Wir halten das im Großen und Ganzen doch eher aus

»Halten wir das aus?« Diese Frage haben wir Ihnen, liebe Leser, mit Blick auf den nahenden G20-Gipfel gestellt. Wird all der Trubel unser alltägliches Leben so massiv einschränken wie befürchtet? Oder sollten wir uns freuen, dass Hamburg sich als Stadt von Welt präsentieren kann? Die Ergebnisse unserer kleinen (nicht repräsentativen) Umfrage zeigen: In Sachen G20 geht ein tiefer Graben durch unsere Leserschaft. 37,9 Prozent aller Befragten halten es für »problematisch«, den Gipfel in einer Stadt wie Hamburg abzuhalten, während 35,8 Prozent sagen: »Wir sollten die Chancen des Events sehen, wir halten das aus.« Und 15,4 Prozent fragen sich, ob der Gipfel hier sinnvoll sei, aber immerhin habe man »auch Schlagermove und Harley Days überstanden«. Einige Leser schoben noch ein paar Gegenvorschläge ein: Man hätte doch besser einen Flugzeugträger, eine Militärbasis in Grönland oder Madagaskar als Tagungsort ausgewählt.
 
   
   
 
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»Welcome to Hell« – überforderte Polizei?

Wie die Stimmung bei den Linksautonomen ist, die zur »Welcome to Hell«-Protestdemo am 7. Juli aufrufen, haben sich indes ZEIT:Hamburg-Chefin Charlotte Parnack und Autor Christoph Twickel gefragt. Für die ZEIT:Hamburg haben sie mit Andreas Blechschmidt (Rote-Flora-Aktivist der ersten Stunde) und Anwalt Andreas Beuth gesprochen. Deren Taktik: »Blockieren, lahmlegen, verzögern«. Die Polizei sei überfordert, ihr Umgang mit Versammlungsfreiheit sei »hysterisch«, sagt Blechschmidt da. Das ganze Interview mit den Gipfelgegnern lesen Sie in der aktuellen ZEIT:Hamburg, ab heute am Kiosk oder hier digital. Und das mit der Überforderung könnte hinkommen – schließlich lehnte das Hamburger Verwaltungsgericht eine Demonstration des Gängeviertels gerade erst auch mit der Begründung ab, es gebe schlicht zu wenig Polizisten, um die Strecke abzusichern – trotz Unterstützung vom Bund liege ein »polizeilicher Notstand« vor. Das Verwaltungsgericht entschied gestern ebenfalls, dass die Stadt einstweilen nicht verpflichtet sei, das geplante Protestcamp der Gipfelgegner im Altonaer Volkspark zu dulden.
 
 


fritz-kola versetzt Erdoğan, Trump und Putin in Dämmerschlaf

Man kann es sich richtig gut vorstellen, wie Recep Erdoğan, noch schlaftrunken vom Flug, bei der Einfahrt nach Hamburg aus den gepanzerten Scheiben seiner Limousine blickt und anstelle eines Herzlich-willkommen-Banners sich selbst auf einer überdimensionierten Plakatwand erblickt – gar nicht heroisch, eher dornröschengleich im Dämmerschlaf. Wie er sich erst ungläubig die Augen ob dieser Provokation reibt und wie dann schon seine Sicherheitsleute wutschnaubend Anstalten machen, das Plakat herunterzureißen: Deren Temperament ist bekannt. Das Unternehmen fritz-kola wagt den Affront und hebt für seine Kampagne »mensch, wach auf!« drei Männer aufs Plakat, mit denen allein wegen ihres Narzissmus nicht zu spaßen ist: neben dem Staatschef der Türkei jene der USA und Russlands. Die Illustrationen der Hamburger Künstler Suto Suto sollten mehr als ein Werbegag sein, sondern eine Kritik an ebenjenen Politikern, »die vor den Missständen dieser Welt die Augen verschließen, anstatt etwas zum Positiven zu verändern«, heißt es seitens des Koffeinbrauseherstellers. Zeitgleich will man online zum politischen Aufschrei unter dem Hashtag #menschwachauf animieren. »Macht euren Mund auf und anderen klar, wie ihr zum G20-Gipfel in Hamburg und den Ungerechtigkeiten in dieser Welt steht«, fordert das Unternehmen. Jede politische Aussage, die unter dem Hashtag auf Twitter oder Instagram veröffentlicht wird, will das Unternehmen in bare Münze für die evangelische Obdachlosenhilfe umwandeln: 100 Beiträge werden zur 1000-Euro-Spende.
 
   
   
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Neues Gesetz zur Prostitution: Schutz oder Schikane?

Im Rotlichtmilieu Hamburgs wird sich bald einiges ändern, denn ab Samstag tritt das neue Prostituiertenschutzgesetz in Kraft. Geht es nach der Bundesministerin für Frauen und Familie Manuela Schwesig, ist dieses ein Zeichen gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution und für die Stärkung der Grundrechte von Prostituierten. Darüber kann Undine de Rivière, Pressesprecherin des Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen und Sexarbeiterin in Hamburg, nur lachen. »Für uns bringt das Gesetz keinen Vorteil. Offiziell soll es unserem Schutz dienen, ist aber eigentlich ein übles Kontroll- und Überwachungsgesetz«, sagt sie. Das Regelwerk sieht eine Anmeldepflicht für Prostituierte vor, ebenso verpflichtende Beratungsgespräche zur Gesundheit und eine Kondompflicht. Es sei fraglich, wie Letztere überprüft werden soll, sagt de Rivière – unangekündigte Kontrollen, sozusagen in flagranti? »Das ist entweder überhaupt nicht möglich oder nur durch menschenunwürdige Aktionen«, sagt sie. Noch sei vieles in Bezug auf das Gesetz nicht klar, sagt auch Sozialbehördensprecher Marcel Schweitzer. Die Behörde sieht vor allem die Anmeldepflicht für alle Prostituierten kritisch und befürchtet, dass diese leichter in die Illegalität abgedrängt werden könnten. Auch de Rivière sagt: »Wir benötigen kein weiteres Sonderrecht, sondern eine Eingliederung in das normale Gewerbe- und Arbeitsrecht, einen Abbau der Stigmatisierung.« Bis die Stadt so weit ist, das Gesetz auch umzusetzen, wird es laut Schweitzer noch dauern. Über den weiteren Verlauf informiert man hier.
 
 


Klassik in der Scheune

Beim Schleswig-Holstein Musik Festival, das an diesem Sonnabend startet, wird an 109 Orten im ganzen Bundesland musiziert – etwa in großen Schlössern, alten Scheunen und Schiffswerften. Bis zum 29. August stehen 193 Konzerte auf dem Programm, auch Hamburg macht mit. Lohnt sich Klassik in der Scheune oder im Pferdestall? Wir haben mit Intendant Christian Kuhnt gesprochen.
 
Elbvertiefung: Herr Kuhnt, bei Klassik denkt man an elegante Konzertsäle und feines Publikum. Sie lassen Künstler in Scheunen auftreten. Warum?
Christian Kuhnt: Bis in die Achtzigerjahre war klassische Musik den großen Metropolen und ihren Bewohnern vorbehalten. Seit der Gründung des Festivals 1986 bringen wir Musik direkt zu den Menschen, die in ländlicheren Gebieten wohnen. Durch die Internationalität der Musiker und den lokalen Charme der Spielstätten entsteht eine positive Reibung. Und wir möchten dazu anregen, weniger bekannte Ecken in Schleswig-Holstein zu erkunden.
 
Elbvertiefung: Die Elbphilharmonie, die S-Bahn-Station am Flughafen, eine ehemalige Reithalle in Elmshorn – allein in und um Hamburg wird an unterschiedlichsten Orten musiziert. Und das klappt mit der Akustik …?
Kuhnt: Ja, es gibt viele Orte, die zwar für andere Zwecke gebaut wurden, aber wunderbar bespielt werden können, etwa die »Alte Reithalle« in Elmshorn: Da dort sehr viel Holz verbaut wurde und der Stall so rechteckig wie eine Schuhschachtel ist, ergibt sich eine Akustik wie im Konzertsaal. Wo der Klang nicht unseren Ansprüchen genügt, wird manchmal mit Verstärkung nachgebessert. Für diese Umbauarbeiten geben wir einen siebenstelligen Betrag aus.
 
Elbvertiefung: Und wer darf wo auftreten? Internationale Stars spielen in der Elbphilharmonie, unbekanntere Künstler im Gewächshaus …?
Kuhnt: Wichtigstes Kriterium ist, dass die Musik zum Charakter der Spielstätte passt. Die Popsängerin Esther Ofarim tritt etwa im Tivoli in Heide, einer alten Vergnügungshalle, auf. Im Großen Saal der Elbphilharmonie ist schon vom Ambiente her Klassik mit einem Orchester wie Gershwin & Ravel passender. Und auf der Robbe & Berking Werft in Flensburg spielen Rockbands, das passt besser zur rustikalen Umgebung.
 
Elbvertiefung: Ihre persönlichen Highlights in diesem Jahr?
Kuhnt: Ich freue mich auf die Musik des französischen Komponisten Maurice Ravel, die im Fokus steht: Ravels Werk hat nämlich weit mehr als seinen »Bolero«-Ohrwurm zu bieten. Interessant ist auch der israelische Mandolinenspieler Avi Avital. Er spielt Jazz, Folklore und Neue Musik.
 
Elbvertiefung: Nicht nur das Festival, auch die musikalische Bandbreite wird größer: Die »Tatort«-Kommissare Axel Prahl und Ulrich Tukur treten mit ihren Bands auf …
Kuhnt: Klar, warum auch nicht? Ich gehöre einer Generation an, die Musik nicht so sehr in Kategorien presst: Ich mag Elton John, höre aber auch gern Beethoven. Wir möchten gerade die vielen Menschen erreichen, die nicht aufs Etikett achten und Musik generell offen begegnen.
   
   
 
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Rhythmisch, feurig, fulminant
„Break the Tango“ ist die perfekte Mischung aus Tango und Breakdance. Begleitet wird die Show von einer Liveband mit Hits von Otros Aires bis Beyoncé.
breakthetango.com
 
   
   
 
 
Mittagstisch
 
 
Fusionitis

»Fusion Street Food« gibt es nach eigener Beschreibung im erst vor wenigen Wochen auf der Grenze zwischen Ottensen und Bahrenfeld eröffneten Lokal Roots. Was da fusioniert wird? Mexikanische Küche mit indischer und asiatischer. Klingt ungewöhnlich, schmeckt aber ziemlich gut. Drei Varianten gibt es mittags derzeit nur: Indian (vegan, 7,50 Euro), Asian (vegetarisch, 7 Euro), Mexican (mit Fleisch, 8,50 Euro). Alle Zutaten werden in einer mittelgroßen Schüssel (neudeutsch Bowl) angerichtet: Reis als Fundament, darüber die weiteren Beigaben, je nach gewählter Fusion zum Beispiel gebratene Champignons, Karotten, Avocado, Rote Bete, ein paar kleinere Toppings und Limetten-Koriander-Mayonnaise (Asia) oder gezupftes Rindfleisch, Mais, Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Avocado, Jalapeños, Tortilla-Chips und Salsa Verde (Mexican). Lecker ist beides, preisgünstig nicht gerade. Ein wenig getrübt wird der Genuss durch die Wegwerf-Pappbehälter, in denen das Ganze serviert wird. Man habe eben noch nicht genug Porzellanschüsseln, verrieten die Betreiber. Das werde sich aber bald ändern. Dann wird man wiederkommen.

Ottensen/Bahrenfeld, Roots, Bahrenfelder Straße 332, Mittagstisch Mo–Fr 11.30–14.30 Uhr
 

Thomas Worthmann

 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
Gastro-Karte
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Frosch küsst Bilderbuch: Es dauert eine Weile, bis Frosch klar wird, dass er in Ente verliebt ist. Ob die weiße Schönheit seine Annäherungsversuche bemerkt? »Was ist los, Frosch?«, Bilderbuchkino für Kids ab vier Jahren.
Bücherhalle Rahlstedt, Amtsstraße 3a, 16 Uhr, Eintritt frei
»Soul küsst Elektro: The Avalanches waren eine der großen Bands der Jahrtausendwende. Sie vermengten Soul mit French House – dann war 16 Jahre lang Pause. Mit »Wildflower« erschien 2016 endlich das zweite Album der Australier, eine Achterbahnfahrt durch Samples, die mit schrillen Sounds den Kopf verdrehen.
Mojo Club, Reeperbahn 1, 19 Uhr, ab 29,85 Euro
»Lektüre küsst Mutmacherin: Die Frage ist nicht, ob jemand Träume hat; die Frage ist, ob der Mut ausreicht, sie zu verwirklichen. Autorin und Singer-Songwriterin Beatrice Reszat war mutig genug – ging zur Schauspielschule, lernte Stars wie Lindenberg und Maffay kennen und schrieb für sie Texte wie »Hinterm Horizont«. »Ich rate zum Leben vor dem Tod«, verrät die Hamburgerin. Lesung: »Mutmachbuch für Träumer … denn hinterm Horizont geht’s weiter!«.
Café Komm du, Buxtehuder Str. 13, 20 Uhr, Platzreservierung unter kommdu@gmx.de
»Spannung unter Garantie: Wenn Peter Shaw, äh, Jens Wawrczeck vorliest, dann könnten sich Fans von »Die drei ???« leicht an die guten alten Zeiten vor dem Kassettenrekorder erinnert fühlen. Aber heute leiht der Synchronsprecher, Schauspieler, Autor, Übersetzer und Sänger – kurz: der Tausendsassa – Wawrczeck nicht einem Kultdetektiv seine Stimme, sondern liest aus seiner Hörbuchreihe »Verfilmt von Alfred Hitchcock«. Die Mischung garantiert eines auf jeden Fall: Spannung.
stories! im Falkenriedquartier, Straßenbahnring 17, 19.30 Uhr, Eintritt: 5 Euro, mit stories! Card frei. Anmeldungen per Mail an anmeldungen@stories-hamburg.de
»Diskussion übers Geld: Rund eine Woche bevor in Hamburg beim G20-Gipfel mächtige Staaten über die großen Themen unserer Zeit diskutieren, geht es im Rahmen des G20-Begleitprogramms in der Hauptkirche St. Jacobi um die Frage »Was kostet uns die Freiheit der Märkte?«. Auf dem Podium diskutieren die Nationalökonomin Susanne Schmidt, SPD-Europaparlamentarier Joachim Schuster und Welthandelsexperte Sven Hilbig (Brot für die Welt) unter anderem über TTIP und die Regulierung der Finanzbranche. Der Berliner »taz«-Parlamentskorrespondent Malte Kreutzfeldt moderiert.
Hauptkirche St. Jacobi, Jacobihof 22, Eingang Steinstraße, 18 Uhr
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Asteroiden zum Sonderpreis: Wenn die Uno schon den 30. Juni zum Internationalen Asteroiden-Tag erklärt, um auf das zugleich faszinierende und bedrohliche Phänomen aufmerksam zu machen, dann darf das Hamburger Planetarium nicht fehlen. Allerlei Interessantes rund um Asteroiden, Kometen, Sternschnuppen und Co. erfahren Besucher anlässlich des International Asteroid Day bis 17 Uhr für einen Euro pro Person.
Planetarium, Linnéring 1 (Stadtpark), ab 10 Uhr
 
 
 
 
 
Was bleibt
 
 
 
»Kunst küsst Wasser: »Zeig uns deine Utopie!«, fordern die Macher des Festivals Millerntor Gallery #7. Das Thema »Youtopic« soll Gäste zum Handeln inspirieren, die Welt ein bisschen besser machen. Musiker und Künstler stiften ihre Gage Viva con Agua de Sankt Pauli e. V.
Millerntorstadion, Heiligengeistfeld 1, Eröffnung heute um 18 Uhr, 9,50 Euro, Festival bis zum 2.7.
 
 
 
   
   
 
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ZEIT Wirtschaftsforum
 
ZEIT Wirtschaftsforum
Am 7. September 2017 veranstaltet DIE ZEIT das 9. ZEIT Wirtschaftsforum im Hamburger Michel mit dem diesjährigen Schwerpunktthema »Deutschland vor der Wahl«.
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Hamburger Schnack
 
 
Vor dem Eingang der Rindermarkthalle steht die Polizei, um über die Zeit während des G20-Gipfels zu informieren. Ein Passant beäugt die Polizisten aus etwas Entfernung missmutig, dann beginnt er zu schimpfen – in gemäßigter Lautstärke, aber minutenlang; scheinbar ohne Luft zu holen. Zwei junge Männer beobachten die Szene, fragt der eine: »Was is ’n das eigentlich für ’n Vogel?« Der andere muss nicht lange nachdenken: »Rohrspatz, Schatz!«
 

Gehört von Lia Helm
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
»Hallo Herr Spörrle, als kritischer Begleiter Ihres Letters teile ich Ihnen heute mit, dass mich Ihre fortwährende Polemik gegen schwere Motorräder in der Großstadt doch nicht ungerührt gelassen hat. Besonders die erschütternden Messergebnisse des Nabu und die Aussicht, in einem Harley-Rollstuhl zu landen, haben zu einem Umdenken geführt: Das Foto zeigt den Moment, in dem ich vom Saulus zum Paulus werde. Kurz vor dem Fahrzeugtausch kamen mir aber Bedenken, weil ich mich jetzt in Ihrem Feindbildraster ›Rücksichtslose Fahrradfahrer‹ bewegen würde. Außerdem verfüge ich nicht über die Bikinifigur des gezeigten Bikers. Also bleibt vorerst alles beim Alten.«

Foto: Hasso Bräuer
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
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