Civil20-Gipfel: »Unsere Erwartungen sind gering«

 
+ Brandanschläge auf die Bahn + Humor als Eisbrecher + Mit der Hochbahn in die Zukunft + Wie menschengerecht ist die Stadt? +
 

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Sonne, Regen, Wolken, Wind, heute ist mal wieder alles drin. Theoretisch. In Wirklichkeit, prognostiziert unser Meteorologe, könnte das Wetter natürlich nicht besser sein. Bei höchstens 24 Grad.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
man muss zugeben: Bei einigen von Ihnen sorgte der gestern erwähnte Vorschlag des CDU-Bundestagsabgeordneten Marcus Weinberg, in Hamburg einen Platz nach dem verstorbenen Altkanzler Helmut Kohl zu benennen, für alles andere als Begeisterung. »Geht's noch? Ein Helmut-Kohl-Platz für Hamburg?«, schrieb eine Mailerin. Auch wenn Kohl viel zu dem beigetragen habe, was wir Europäer heute an Europa schätzen, »sollte man sich doch damit zurückhalten, nun in jeder Stadt nach ihm Straßen und Plätze zu benennen«, schrieb ein anderer. Angesichts des Verhalten Kohls in der Spendenaffäre reiche ein Helmut-Kohl-Platz in Oggersheim, vielleicht auch in Berlin, so meinten mehrere – aber in Hamburg? »Altbundeskanzler Helmut Schmidt würde sich im Grabe umdrehen«, schloss eine Leserin, »Bitte, bitte NICHT«, eine andere, »wir haben unseren ureigenen und sehr geschätzten Helmut, der auch für Hamburg Bedeutendes geleistet hat«.
 
Am Gymnasium Eppendorf ist Schluss mit kurzen Röcken, bauchfreien Shirts und Mützen: Die Schülerinnen und Schüler müssen künftig klare Kleidervorgaben einhalten. So sollen sie auch bei sommerlichen Temperaturen auf »übertiefe Dekolletés, bauchfreie Shirts, pofreie Shorts und zu kurze Röcke« verzichten. Lehrer, Eltern und Mitglieder der Schülerschaft beschlossen eine entsprechende Ergänzung der Schulordnung und bestätigten damit einen Bericht des »Hamburger Abendblatts«. Schule, so die Schulleiterin, sei »ein Ort des Lernens und des Arbeitens« und erfordere angemessene Kleidung. Eine ähnliche Kleiderordnung existiert schon am Johanneum und einigen katholischen Schulen. Schuluniformen gibt es dagegen keine. Man wolle doch keine Uniformität der Kinder, heißt es fast erschrocken. So geht, kaum sind die Kinder den SUVs der Mütter entsprungen, der Markenwahn in der Schule auch künftig fröhlich weiter. 

 


»Unsere Erwartungen sind gering«

Zwei Tage lang tagte der Civil20-Gipfel (C20) in der Hamburger HafenCity Universität, bei dem Repräsentanten von 200 Organisationen aus 50 Ländern über die Themen des bevorstehenden G20-Gipfels diskutierten. Ihre Forderungen übergaben sie gestern an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die C20 sind seit 2013 offiziell als Beteiligungsgruppe der G20 anerkannt, Koordinator ist Venro, der Dachverband der entwicklungspolitischen und humanitären Nichtregierungsorganisationen (NRO) in Deutschland. Wir sprachen mit Venro-Geschäftsführerin Heike Spielmans über die Chancen und Hoffnungen eines solchen Treffens und ihre Erwartungen an den G20-Gipfel.
 
Elbvertiefung: Frau Spielmans, was passierte beim Civil20-Treffen?
Heike Spielmans: Am ersten Tag ging es in Diskussionen und Workshops vor allem um den Austausch untereinander, wie die Zusammenarbeit der NROs gestärkt werden kann und wer mit welchen Strategien arbeitet. Am zweiten Tag ging es um den Gipfel selbst. Die Legitimation der G20 wird ja auch hinterfragt: Das ist ein informeller Zusammenschluss, Regierungschefs treffen sich und diskutieren über Dinge, von denen auch andere Länder betroffen sind, ohne dass es ein demokratischer Prozess ist. Durch unsere Mitsprache wird es demokratischer. Viele der insgesamt 400 Teilnehmer kommen aus G20-Ländern. Inhaltlich ging es um globale Gesundheit, Verschuldung, Frauen-Empowerment, Flüchtlinge, Klimafragen und soziale Sicherung.
 
EV: Und was hat das Treffen gebracht?
Spielmans: Deutschland hat die Themen Klima und Energie auf die Agenda des G20-Gipfels gesetzt, und wir plädieren dafür, dass sie im nächsten Jahr, wenn Argentinien die G20-Präsidentschaft übernimmt, weiterverfolgt werden. Außerdem muss alles noch stärker miteinander verschränkt werden, das Thema Nachhaltigkeit soll immer miteinfließen, im Moment läuft das bei G20 noch sehr getrennt. Bei Partnerschaftsinitiativen mit afrikanischen Ländern gibt es bisher zum Beispiel keine Vorgaben zu Umwelt- oder Menschenrechtsaspekten! Das soll sich ändern.
 
EV: Wie sehen Ihre konkreten Forderungen zum Klimaschutz aus?
Spielmans: Die globale Agenda 2030, die von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde, müsste über allem stehen, und das tut sie im Moment nicht. Es kann nicht sein, dass in der heutigen Zeit noch Kohlekraftwerke in Entwicklungsländern gefördert werden. Man müsste dort direkt von Anfang an auf erneuerbare Energien setzen, zum Beispiel mit Windprojekten oder Solarstrom.
 
EV: Erwarten Sie, dass sich beim G20-Gipfel durch Ihre Forderungen etwas ändert?
Spielmans: Wir betrachten das realistisch. So wie die Weltlage im Moment ist, mit Staatsoberhäuptern wie Trump, Erdoğan oder Putin, sind unsere Erwartungen gering, leider. Es wäre schon ein tolles Zeichen, wenn angesichts des Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen wenigstens die anderen deutlich dazu stehen würden und mit konkreten Plänen zeigen würden, wie sie die Ziele in ihren Ländern umsetzen wollen.
 
EV: Haben Sie denn überhaupt ernsthafte Hoffnungen, dass der G20-Gipfel etwas bringen wird?
Spielmans: Es gibt Kritiker, die sagen, was soll das Ganze, es kostet jede Menge Geld und Aufwand – wofür? Das sehe ich nicht so. Gerade weil die Lage so schwierig ist und weil nationale Tendenzen immer stärker werden, halte ich solche Treffen für besonders wichtig, gerade mit Leuten wie Donald Trump. Es gibt zunehmende Repressionen gegen die Zivilgesellschaft, in der Türkei, in Russland, in Saudi-Arabien werden Rechte der Bevölkerung immer mehr eingeschränkt. Wir haben die Erwartung an die Bundeskanzlerin, dass sie bei G20 ein Zeichen setzt und den anderen Teilnehmern gegenüber deutlich macht, dass Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Beteiligung der Zivilgesellschaft einen hohen Stellenwert in Deutschland haben.
 
Das komplette Interview lesen Sie hier auf ZEIT ONLINE.
 
   
   
 
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Brandanschläge auf die Bahn

Vorletzte Nacht brannte es an gleich 13 verschiedenen Orten in Deutschland, auch in Hamburg wurden Brandanschläge auf Bahnstrecken verübt. Hier spricht die Polizei offiziell von »Sachbeschädigung«. In Eidelstedt sowie im Bereich Höltigbaum in Rahlstedt brannten Kabelschächte. Ob ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht, wird derzeit noch ermittelt, drängende Frage: Wer macht so etwas? »Die Taten sind vermutlich politisch motiviert«, sagte uns René Schönhart, Pressesprecher der Polizei Hamburg. Auf der Website indymedia.org findet sich ein Bekennerschreiben, verfasst von einer Gruppe namens »Shutdown G20 – Hamburg vom Netz nehmen!«. Dort heißt es: »Heute Morgen haben wir die Kabelstränge entlang mehrere Hauptstrecken der Bahn in Brand gesetzt.« Warum? Kurz gesagt: Die mutmaßlich linksautonomen G20-Gegner wollen damit eingreifen »in eines der zentralen Nervensysteme des Kapitalismus: mehrere Zehntausend Kilometer Bahnstrecke. Hier fließen Waren, Arbeitskräfte, insbesondere Daten«. Schönhart sagt: »Das passt ins Bild.« Deutschland lahmlegen, das ist den Extremisten zumindest in Teilen gelungen. Noch prüft die Polizei, ob das Bekennerschreiben authentisch ist. Bittere Pointe: Obwohl ganz Hamburg gefühlt schon seit Wochen von Hubschraubern und Polizisten wimmelt, verhinderte das gar nichts. Eine herrenlose Umhängetasche am Hauptbahnhof trieb das Chaos noch auf die Spitze: Laut Deutsche-Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis waren insgesamt sechs Gleise gesperrt.
 
 


Humor als Eisbrecher
 

Firas Alshater ist laut, drischt ein Klischee nach dem anderen und wirkt in seinen Videoclips, als wolle er von seinem gemusterten Sofa direkt in die Kamera springen: Huch, denkt sich der YouTube-Passant, was kommt denn da auf mich zu? Dabei will der mollige Syrer doch nur geknuddelt werden. Und weil Alshater fest entschlossen ist, sich von spröden Deutschen nicht ausbremsen zu lassen, klappt das auch: Der erste Clip seiner YouTube-Reihe »Zukar«, in dem er Berliner auf dem Alexanderplatz zu Umarmungen aufforderte, ging prompt viral. Seitdem pflegt der syrische Dissident und Shootingstar der geflüchteten Community sein Image als Naturgewalt – zuletzt in seinem Buch »Ich komm auf Deutschland zu«, auf dessen Cover Alshater mit weit aufgerissenen Augen, Müllschluckerlachen, Hipsterbart und Kringelschnauzer – ja, tatsächlich in die Kamera springt. Sein YouTube-Kanal läuft unterdessen auf Hochtouren: Plakativ, naiv und in charmant gebrochenem Deutsch skizziert Firas Alshater die Absurditäten des deutschen Alltags und kommt dabei zu Schlüssen wie: »Die Deutschen reden ungerne mit Fremden. Aber wir, die Araber, reden mit allen sehr gern.« Simpel? Mag sein. Dafür schreckt er auch vor abstrakten Themen wie »Leitkultur« oder dem Burkaverbot nicht zurück. Und trifft mit seiner scheinbar schlichten Art dann doch den einen oder anderen Knackpunkt: »Wir hören öfters über Burka – aber wie viele Burkas laufen in deiner Straße rum?«
 
Zum Weltflüchtlingstag liest Firas Alshater in der Zentralbibliothek aus seinem Buch und spricht mit Integrationsbeirätin Eleonora Cucina auch über ernste Themen wie seine Haft und Folter in syrischen Gefängnissen. Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr, das Gespräch wird auf Deutsch und auf Arabisch geführt. Der Eintritt ist frei.
 
   
   
 
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Mit der Hochbahn in die Zukunft

Handyticket? Schnee von gestern. Die Hochbahn stellt die Weichen jetzt richtig auf Zukunft. Die »Digitalisierungsstrategie HOCHBAHN#2030« sieht futuristische Projekte wie automatische U-Bahnen oder ein Früherkennungssystem für potenzielle Pannen an Fahrzeugen, Rolltreppen und Aufzügen vor. »Vernünftig«, findet Karl-Peter Naumann, Sprecher des Fahrgastverbands Pro Bahn. Auch die Idee einer »Platzampel«, die Fahrgästen schon am Bahnsteig freie Plätze anzeigt, könne helfen. Macht die Hochbahn also alles richtig, wenn sie wie angekündigt »auf Zukunftsforscher zurückgreift«? Abwarten, meint der Verbandssprecher. Automatische Bahnen böten zwar mehr Platz und eine engere Taktung. Doch wenn zum Beispiel kurz nach dem St.-Pauli-Spiel an der Feldstraße kein Personal für Ordnung sorge, könnte es doch wieder Stress geben. Auch gegen stillstehende Aufzüge gäbe es eine schlichtere Lösung: einheitliche Modelle. »Je mehr unterschiedliche Aufzüge Sie haben, desto mehr unterschiedliche Ersatzteile brauchen Sie«, sagt Naumann. Und gegen Lieferengpässe ist nun mal keine Software gewachsen. Drängende Baustellen sieht der Sprecher an anderer Stelle: »Am meisten helfen würde der Ausbau stark frequentierter Strecken.« So birgt es derzeit einige Strapazen, etwa vom Grindelhof, aus Steilshoop oder vom Osdorfer Born in die Innenstadt zu gelangen. »Da könnte man ohne großen Aufwand viel verbessern«, sagt Naumann, etwa mit Eilbussen. Verkehrssenator Frank Horch (parteilos) hat aber offenbar höhere Ambitionen für Hamburg – das soll »Modellstadt für moderne urbane Mobilität in Deutschland und Ausrichter des ITS-Weltkongresses 2021« werden. Ja, schau.
 
 


Wie menschengerecht ist die Stadt?
 

Gerade wird in Altona wieder getanzt, musiziert, gefeiert, gelesen, geklönt und geschlemmert. Die 19. Altonale, Norddeutschlands größtes Kulturfestival, macht Altona mit mehr als 200 Veranstaltungen noch bunter und lebendiger als sonst. Passend zu den Veränderungen des Stadtteils liegt der Schwerpunkt des Festivals dieses Jahr auf dem Thema Raum. Beim Altonale Salon Ende dieser Woche diskutieren Bürger und Fachleute in 45-minütigen Gesprächsrunden über die Zukunft des Stadtteils, Stoff gibt es genügend. Zum Beispiel die Frage, was mit der 86.500 Quadratmeter großen Fläche passiert, die durch den Umzug der Holsten-Brauerei frei wird, oder wie das neue Quartier mit dem vielversprechenden Namen Mitte Altona gestaltet wird. »Welche Art Nachbarschaft will Altona sein? Das ist die große Frage, der man sich aus unterschiedlichsten Richtungen annähern wird – wer gehört zur Stadt, wie wird die Umwandlung finanziert, wie werden die Bürger beteiligt, wie schafft man ein Zuhause-Gefühl?«, sagte uns der Kopenhagener Stadtplaner Mauricio Duarte Pereira, er gehört zum Architekturbüro Gehl People, das weltweit daran arbeitet, Städte »menschengerecht« zu machen. Alle müssten bei der Stadtplanung miteinbezogen werden. »Bewohner, Behörden, soziale Organisationen und private Initiativen zum Dialog einzuladen ist ein enormer Schritt.« Also dann: Diskussion eröffnet!
   
   
 
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Kaffeepause
 
 
Neues Domizil für Kaffeeliebhaber

Selbst in Hamburg, einem Zentrum der Kaffeekultur, sind noch Entdeckungen möglich. Die Public Coffee Roasters betreiben eine schwimmende Rösterei auf der Elbe in Entenwerder und legen Wert auf individuelle Verarbeitung, Sorgfalt bei der Auswahl der Produkte und Lieferanten sowie Kundennähe. Steht man im neuen Laden in Winterhude, wird gleich offensichtlich: Hier findet keine gesichtslose Schnellabfertigung statt. Lieber ein fruchtiger oder nussiger Geschmack? Espresso oder Filterkaffee? So freundlich wie die Beratung, so hell und offen das Café, das zudem mit einer hübschen und ruhigen Außenfläche aufwartet, wo an massiven Holztischen der Flat White »Starlight« für 3,30 Euro oder nicht zu süßer Eistee für 3,20 Euro serviert wird. Zu essen gibt es liebevoll angerichtetes Porridge mit Früchten für 6,80 Euro, diverse Stullen und außergewöhnliche Dinge wie eine Avocado mit Limette, Meersalz und aromatischem Pfeffer (4,90 Euro) oder Radieschen mit Parmesan (5,20 Euro). Der Kuchen stammt von Eat & Sweet aus Niendorf. Nur die Tatsache, dass man nicht mit Bargeld bezahlen kann, wirkt befremdlich.

Winterhude, Public Coffee Roasters, Goldbekplatz 1 (auch Neustadt, Wexstraße 28),
Mo–Fr 7.45–18 Uhr, Sa 9–18 Uhr, So 10–18 Uhr
 

Christiane Paula Behrend

 
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Reeperbahn Festival 2017
Die Elbphilharmonie ist neuer Spielort! Im Großen Saal treten auf: Owen Pallett & s t a r g a z e, Daniel Brandt & Eternal Something und Dillon.
Vom 20.-23. Sept. zeigt das Reeperbahn Festival über 800 Programmpunkte unterschiedlicher Genres rund um die Reeperbahn.

reeperbahnfestival.com
 
   
   
 
 
Was geht
 
 
 
»Spiel den Storch: Der Storch hat Hunger. Er steht am Rand des Weihers und versucht, Frösche zu erwischen. »Fröschlein, aufgepasst!«, Spielenachmittag für Kids mit Würfelglück, ab vier Jahren.
Bücherhalle Farmsen, Rahlstedter Weg 10, 15.15 Uhr, Eintritt frei
»Die Hanse singt: Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön – und jetzt alle! Bei »man singt hamburgisch« trällern Hafenschwester und kabel-jo gemeinsam mit Zuhörern Hamburger und Seefahrtslieder. Texte gibt es vor Ort. Hollari, hollaro.
Festivalzentrum, Platz der Republik, 19 Uhr, 11,50 Euro
»Getrennt und ratlos: Trennungseltern und solche, die es werden wollen, stehen vor ungeahnten Herausforderungen. Wie lösen sie familiäre Konflikte, welche Rechte haben geschiedene Partner? Rechtsanwalt Norbert Anhalt berät zum Thema »Einvernehmliche vs. strittige Scheidung«.
Restaurant Perle, Im Hopfensack 26, 19.30 Uhr, Eintritt frei
»Russische Romanze: 90 Minuten, zwei Schauspieler, eine Bühne. Die Theatergruppe »Die Tonne« verdichtet Tolstois »Anna Karenina« Kritikern zufolge »so gekonnt, dass ein Sog entsteht, dem sich der Zuschauer kaum entziehen kann«. Wegen großer Nachfrage in die Kammerspiele verlegt – Tickets sichern!
Hamburger Kammerspiele, Hartungstraße 9–11, 20 Uhr, ab 24 Euro
 
 
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
Nach dem Blick auf einen Online-Wetter-Dienst sage ich beim Frühstück zu meinem Untermieter Uwe, dass nur über dem Großraum Hamburg eine Wolkenbank hängt, sonst scheint überall die Sonne. Er darauf trocken: »Da haben die Wolken wohl gehört, wie schön es in Hamburg sein soll, und wollten auch mal gucken.«

Gehört von Horst-Dieter Martinkus
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Für wen ist dieser Eingang des Museums für Arbeit gedacht? Für Superman? Oder Trumps Helikopter?

Foto: Katharina Juhl
 

SCHLUSS
 
Pinguine, die den Unterricht schwänzen, sich auf der Suche nach einem Snack auf den Schulfluren herumtreiben und dabei auch noch versuchen, dem Hausmeister zu entwischen, der ihnen mit Sanktionen droht – wo gibt’s denn so was? In der Welt der Spiele natürlich, denn hier ist alles möglich. Gestern wurde das »Kinderspiel des Jahres« gekürt, und nein, wir sprechen hier nicht von einer neuen Art Handy-Game oder einer Retro-Brettspiel-App, sondern von einem echten, haptisch erlebbaren Brettspiel. Gewinner ist das Spiel »Icecool« aus dem Amigo-Verlag, eine »verschachtelte Schnipserei für 2 bis 4 eiskalte Schulschwänzer ab 6 Jahren«. Die Jury fand in dem Spiel »eine originelle Spielgeschichte, eindrucksvolle Ausstattung, detailverliebte Illustration« in Verbindung mit einem »fordernden Ablauf«. Ihr Urteil: ein »idealtypisches Geschicklichkeitsspiel«. Auch bei Erwachsenen liegen Spieleabende und klassische Brettspiele übrigens wieder im Trend. Hermann Hutter, Vorsitzender des Branchenverbands Spieleverlage, sagt: »Es ist jetzt wieder cool, zusammen zu spielen.« In diesem Fall sogar icecool.
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen.
 
Ihr Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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