Falko Droßmann über Großveranstaltungen und »nachhaltigen Tourismus«

 
+ Gericht macht Weg frei für Protestcamp – jetzt klagt auch das Gängeviertel + Gipfelfrei oder arbeiten im Casual-Look + Schüsse auf Ghanaer: Kein Rassismus + »Roter Reeder«: Peter Krämer ist tot + Wie die jungen Wilden lernen +
 

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Heute breiten sich kräftige Schauer über Hamburg aus, dazu sind Gewitter und Sturmböen angesagt, es kann sogar hageln (!). Erst mal ist es aber noch schwülwarm bei 27 Grad, das ist doch prickelnd, und hey, in der Nacht zu Freitag lässt unser Freund, der Regen, auch schon wieder nach (sagt der um Optimismus bemühte Meteorologe)!
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
haben Sie schon eine Zahnbürste gekauft? Vielleicht gar mehrere? Wenn Sie jetzt Nein sagen, weil Sie elektrisch oder gar mit Schall putzen – dann haben Sie die tiefere Bedeutung der Zahnbürste in der Woche des G20-Gipfels vielleicht noch nicht so ganz verstanden. Und es besteht Gefahr, dass Ihnen diese erst zu spät klar wird. Dann nämlich, wenn es in der ganzen Stadt keine Zahnbürste mehr geben wird. Weil alle Exemplare entweder von Hamburgern aufgekauft worden sind oder aber von den Abgesandten Trumps, Putins oder Erdoğans. In den überwiegenden Fällen nicht deshalb, weil die Agenten etwa ihr eigenes Putzwerkzeug vergessen hätten. Nein, es geht – um Symbolik.

Möglicherweise fällt Ihnen dazu jetzt ein, dass die sehr linke Gruppierung NoG20 die Zahnbürste zu ihrem offiziellen Requisit erklärt hat. Aber das meinen wir nicht.

Denn in Wirklichkeit ist das Borstengerät weit mehr als das Utensil, das potenziell aggressive G20-Gegner notwendigerweise mit sich führen, sollten sie eine Nacht in der Zelle verbringen müssen. Dieses Instrument zur Herstellung von Sauberkeit sei ideal geeignet, erklärt Kollege Daniel Haas in der neuen ZEIT:Hamburg, als zivilisierter, Gewalt verabscheuender Bürger Kritik am G20-Gipfel zum Ausdruck zu bringen: »Mit der Zahnbürste kommt man auch als Trump-kritischer, aber manierlicher, als Erdoğan-befremdeter, aber zurückhaltender, als Putin-misstrauischer, aber höflicher Bürger zu einem stimmigen Protestsymbol.« Und Kollege Haas, der all dies in sich vereint, hat eine sehr bestechende Vision: »Wenn nicht nur militante Protestierende, sondern alle, vom Arbeiter bis zum Reeder, vom Studenten bis zum Dekan, ihre Zahnbürsten mit sich herumtragen, dann gehen andere Bilder um die Welt. Ironische, friedliche, verbindende.« Wem eine Zahnbürste aus der Brusttasche rage »oder an der Hutkrempe klemmt oder unter der Hipstermütze hervorlugt«, so Haas, »der bekennt sich zu einem Symbol demokratischer Redlichkeit und Tapferkeit«.

Wenn Sie jetzt ernsthaft fragen, was an einer Zahnbürste tapfer sein soll, wieso sie zu (fast) jeder politischen Couleur passt und warum man anhand ihrer sogar Heranwachsenden prima den Sinn friedlichen Protests erklären kann, dann lesen Sie das bitte am besten selbst nach (am Kiosk oder gleich hier).
 
Und wenn Sie darauf bestehen: Man kann auch eine elektrische Zahnbürste in die Hemdentasche stecken.

 


Gericht macht Weg frei für Protestcamp – jetzt klagt auch das Gängeviertel

Triumph für die Veranstalter des G20-Protestcamps: Die Stadt muss dulden, dass ab Freitag nächster Woche geschätzte 10.000 Demonstranten im Hamburger Stadtpark ihre Zelte aufschlagen. Das Verwaltungsgericht gab der Klage gegen das Verbot am Mittwoch statt – zumindest »vorläufig – bis zum Erlass einer beschränkenden versammlungsrechtlichen Verfügung«, wie es in dem Beschluss heißt. Dafür bräuchte der Senat dann triftige Gründe. Denn, so das Gericht: »Ein Verbot auch von friedlich verlaufenden Versammlungen setzt einen polizeilichen Notstand voraus.« Und der sei nicht per se gegeben, nur weil die G20-Gegner im Camp »Alternativen zum Kapitalismus leben und sichtbar machen« wollen. Das bedeutet Rückenwind für die Nächsten, die juristisch gegen ein Veranstaltungsverbot vorgehen wollen: Das Gängeviertel hat Klage erhoben und verlangt eine Einzelfallprüfung für seine Dauerkundgebung »Oase«. Dort sollen vom 4. bis 8. Juli Entspannungsorte, Debatten über Kunstfreiheit, Konzerte, eine Liveübertragung von Lesungen in der Laeiszhalle, Workshops und Kunstaktionen geboten werden. Für die Stadt ein Problem: Angeblich behindere die Veranstaltung im Gängeviertel Protokoll- und Transportwege. »Das ist irrwitzig«, findet der Vereinsvorsitzende Matthias Cullmann. Auch die Vermutung, von der Kundgebung könnten Blockadeaktionen ausgehen, hält er für unbegründet. »Weder wir noch andere haben dazu aufgerufen. Es liegt gar keine konkrete Gefahrenprognose für das Gängeviertel vor.«
 
   
   
 
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Gipfelfrei oder arbeiten im Casual-Look

Pieeep, weiter mit dem täglichen G20-Zusammenschrieb: Für etliche Hamburger Schüler heißt es zu G20 »gipfelfrei!«. Na ja, fast: Auch an einigen Schulen, die nicht nahe den Sicherheitszonen liegen, dürfen die Eltern entscheiden, ob sie ihr Kind zum Unterricht schicken (der regulär stattfindet), berichtet das »Hamburger Abendblatt«. Abmelden dürfen Eltern ihre Kinder laut Schulbehörde generell auch noch spontan am Morgen, wenn dem Schulbesuch »unüberwindbare Hindernisse« entgegenstehen. Ohnehin ein realistisches Szenario, glaubt der ADAC und warnt vor einem »völligen Verkehrskollaps« am Gipfelwochenende. Auch im öffentlichen Nahverkehr seien Ausfälle möglich, wenn Gipfelgegner Straßen und Gleise blockierten. Sollten Sie in einer Bank arbeiten, haben sie sich das passende Gipfel-Outfit vermutlich schon zurechtgelegt: Das »Abendblatt« hat recherchiert, Bankangestellten werde empfohlen, an den G20-Tagen legere Kleidung zu tragen – damit sich die Kapitalismuskritiker unter den Demonstranten nicht provoziert fühlen … Doch seit die Haspa vor einem Jahr den Dresscode »Haspa Business Casual« eingeführt hat, verzichteten die meisten Mitarbeiter ohnehin auf Krawatte, Anzug oder Kostüm, sagte uns Sprecherin Stefanie von Carlsburg. Und Gipfelgegner rufen zu einer weiteren Form des Protests auf: Zum »Massencornern«. Ab dem 4. Juli soll rund um den Alma-Wartenberg-Platz zur Freude der Anwohner munter herumgestanden und Bier getrunken werden – alles nur für die Sache natürlich …

 


»Tourists first?«

Der Tourismus boomt: Hamburg hatte allein 2016 13,3 Millionen Übernachtungsgäste. Das Problem: Viele Stadtbewohner sind von Reisegruppen und Events wie den Harley Days genervt. Wie da ein »nachhaltiger Tourismus« aussehen könnte, haben wir Falko Droßmann, Leiter des Bezirksamts Mitte, gefragt. Er diskutiert heute Abend in der GLS Bank über »nachhaltigen Tourismus« und die große Frage: Wie kann die Stadt für Bewohner und Gäste gleichermaßen lebenswert sein?
 
Elbvertiefung: Herr Droßmann, was verstehen Sie unter »nachhaltigem Tourismus«?
Falko Droßmann: Damit es weiter touristische Angebote geben kann, müssen diese ökologische, wirtschaftliche, auch soziale Voraussetzungen erfüllen. Bevor wir einen Weihnachtsmarktstand genehmigen, schauen wir, wie die Mitarbeiter bezahlt werden und wie umweltverträglich der Betrieb ist, etwa ob Mehrweggeschirr benutzt wird.
 
Elbvertiefung: Was tun Sie konkret, um Tourismus nachhaltiger zu gestalten?
Droßmann:
In der Verwaltung achten wir auf gesetzliche Bestimmungen, etwa zum Umweltschutz, nehmen aber auch Anwohnerbeschwerden ernst: Neu ist, dass jeder Veranstalter seine Pläne öffentlich im Cityausschuss des Bezirks präsentieren und sich dort auch kritischen Fragen von Anwohnern stellen muss. Erst nach dieser Präsentation wird ein Event genehmigt.

Elbvertiefung: Trotzdem beschweren sich viele Hamburger über Touristenmassen und ständige Events in der Stadt …
Droßmann:
Und das verstehe ich gut – im Bezirk Mitte gibt es einfach zu viele Großveranstaltungen in kurzen Abständen. Schlagermove, Harley Days, Hafengeburtstag … Das wird immer mehr zum Problem. Hamburg besteht nicht nur aus St. Pauli, St. Georg und der Neustadt! Ich wünsche mir, dass Events besser auf die verschiedenen Bezirke verteilt würden, dann gäbe es auch nicht zu viele.

Elbvertiefung: Am kommenden Wochenende finden die Harley Days statt – jedes Jahr beschweren sich Anwohner über den Lärm, der Nabu misst hohe Feinstaubwerte. Widerspricht das nicht der Idee von Nachhaltigkeit?
Droßmann:
Mir persönlich sind die Harley Days auch zu laut, doch der Bezirk kann leider wenig dagegen tun. Das Treffen findet auf privatem Grund auf dem Großmarkt statt, die Stadt hat einen Vertrag mit dem Veranstalter. Eine Genehmigung für die Ost-West-Straße erteilen wir den Motorradfahrern nicht, darüber hinaus gelten Vorschriften: Was die Lautstärke betrifft, müssen Motorräder den Grenzwert einhalten, den es zum Zeitpunkt ihrer Zulassung gab. Daher sind sehr laute historische Maschinen erlaubt. Ich bin damit auch nicht zufrieden, aber so sind die Regeln …

Elbvertiefung: Auch der Kreuzfahrttourismus boomt – doch die Schiffe stoßen gesundheitsschädigende Abgase aus, lassen im Hafen ihre Maschinen laufen; der neue Luftreinhalteplan des Senats ändert daran wenig. Nicht sehr nachhaltig, oder?
Droßmann:
Ich würde mich freuen, wenn die Schiffe weniger Schadstoffe ausstoßen würden, keine Frage! Dagegen politisch vorzugehen liegt aber nicht in meiner Zuständigkeit. Der Kreuzfahrttourismus ist mir aber allemal lieber als der billige Sauftourismus, wie wir ihn etwa in Berlin mit seinen vielen Hostels beobachten: Kreuzfahrer wollen einfach nur die Schönheit Hamburgs genießen, buchen Hotelzimmer oder besuchen Konzerte.

Elbvertiefung: … und Hamburger klagen über den Dreck und fürchten um ihre Gesundheit. Es gibt Stimmen, die sagen, die städtische Tourismuspolitik sei nur auf auswärtige Touristen und Investoren ausgerichtet.
Droßmann:
Diese Sicht ist mir zu ideologisch und einseitig. Der Tourismus in Hamburg ist vielfältig, viele Angebote richten sich an Bewohner und werden nicht von großen Lobbyverbänden ausgerichtet, etwa die vielen Stadtteilfeste, das Reeperbahn Festival oder das Dockville Festival. Zumal Events wie der Schlagermove auch bei vielen Hamburgern sehr beliebt sind – nur kommen die oft aus den Randbezirken …

 


Schüsse auf Ghanaer: Kein Rassismus

Es war ein heftiger Vorwurf, der diesen Fall überschattete: Am 1. Februar wurde ein Ghanaer in St. Georg von einem Polizisten angeschossen – aus rassistischen Motiven? Der Mann soll zwei Prostituierte mit einem Messer bedroht und dabei unter Alkoholeinfluss gestanden haben. Nachdem er, so die Anklage, Stichbewegungen in Richtung des Beamten gemacht habe, habe ihn dieser schließlich aus Notwehr in die Beine geschossen, argumentierte die Polizei. Doch spätestens als ein Bürgerschaftsabgeordneter der Linken von einem »Hinrichtungsversuch« sprach, stand der Rassismusverdacht im Raum. Afrikaner demonstrierten im Viertel und skandierten »Black lives matter!«, wie bei den Protesten gegen Polizeigewalt in den USA. Gestern hat eine Augenzeugin das Geschehen vor Gericht geschildert. Und es zeigt sich: Die Rassismuskeule war hier wohl unangebracht. Weil der Ghanaer eine Kollegin bedroht habe, rief sie einen Zivilpolizisten um Hilfe, sagte die 40-jährige Prostituierte aus. Der Beamte habe den Mann mehrfach aufgefordert, das Messer wegzulegen, und schließlich Pfefferspray benutzt. Doch der Bewaffnete behielt das Messer – bis die Schüsse fielen. Die Zeugenaussage deckt sich mit eigenen Angaben des 33-Jährigen aus Ghana, der seit 2014 mit einer Duldung in Hamburg lebt. Kollege Sebastian Kempkens hat für die Zeit über die Aufregung, die der Fall auslöste, berichtet.
 
   
   
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»Roter Reeder«: Peter Krämer ist tot

Wenn einer die Figur des »ehrenwerten Hanseaten« verkörpert hat, dann wohl er: Der Hamburger Reeder und Mäzen Peter Krämer ist in der Nacht zu Dienstag unerwartet gestorben, wie die Peter-Krämer-Stiftung gestern mitteilte. Krämer, der 66 Jahre alt wurde und 1982 die von seinem Vater gegründete Reederei Chemikalien Seetransport GmbH übernahm, war der linke Querdenker unter Hamburgs Millionären: Er war keiner, der protzte, keiner, der sich ins Private zurückzog – sondern immer wieder offen fürs Gemeinwohl eintrat. 2003 protestierte der Alt-68er gegen den Irakkrieg und gründete die Hamburger Gesellschaft zur Förderung der Demokratie und des Völkerrechts. Er sprach sich für höhere Steuern für Reiche aus, gründete 2004 zusammen mit Nelson Mandela und dem Kinderhilfswerk Unicef das Projekt Schools for Africa. Mehr als 200 Millionen US-Dollar an Spenden warb er ein, baute mehr als 1500 Schulen in Afrika. 2006 erhielt Krämer das Bundesverdienstkreuz. Mit der ZEIT:Hamburg sprach der »rote Reeder« vor einiger Zeit noch über sein soziales Engagement und das schlechte Image der Schifffahrtsbranche.
 
 


Wie die jungen Wilden lernen

Schwüle Hitze, Sommergewitter – Glück für Schulkinder in Niedersachsen und Bremen, dass dort morgen die Ferien anfangen. In Hamburg dagegen ächzen die Schüler noch fast einen Monat in ihren Bänken; hitzefrei gibt es hier so gut wie gar nicht mehr. Falls auch Sie, liebe Eltern, mit kleinen Hitzköpfen zu kämpfen haben, die schon beim Aufstehen rebellieren – wir hätten da einen Tipp: wilde Tiere zum Vorbild nehmen. Wie die deutsche Wildtierstiftung mitteilt, geht für viele Jungtiere nämlich das Lernen in der warmen Jahreszeit erst richtig los. Stockentenküken bekommen Unterricht in Futtersuche, der ganz schön anstrengend sein kann: »Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh’«, Nichtschwimmer bleiben wie manche Hamburger Kids geht da gar nicht. Fuchswelpen haben es noch schwerer. Kaum öffnen sie ihre Augen, sollen sie das Mäusefangen üben – am lebenden Objekt, das ihnen Mama vor die Pfoten legt. Nächste Lektion: Mäusenester orten und ausbuddeln (erwähnen Sie das, wenn Ihr Nachwuchs das Morgenmüsli verweigert!). Auch Wildschweinfrischlinge müssen ackern. Schon im zarten Alter von drei Wochen lernen sie, mit ihren Rüsselchen die Erde umzupflügen (Achtung: Hier sollten Sie den Vorbildcharakter der Tiere nicht überbetonen). Die Wildsauen sind noch viel strenger als die strengsten Mathelehrer. Stiftungssprecherin Eva Goris: »Im Ernstfall fliegt auch mal ein Schweinchen durch die Luft.« Eine Lektion, die schulunwillige Kinder besonders interessieren dürfte, steht bei den Rehkitzen an: Abhauen und Verstecken. Bambi kann das nach etwa einem Jahr richtig gut. Gut für Eltern, dass Kinder langsamer lernen: Der menschliche Schüler wird eher mit 14, 15 Jahren Meister dieses Fachs.
   
   
 
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Mittagstisch
 
 
Auf hartem Holz
 

Exquisite regionale Feinschmeckerküche mit frischen Zutaten annonciert Brechtmanns Bistro und serviert diese dann stilsicher auf hübschem Geschirr im sehr schönen Laden oder vor der Tür unter Kastanienbäumen. Das Ehepaar Brechtmann bietet mittags eine kleine, feine Auswahl von Speisen in hoher Qualität an, wie das wunderbar abgeschmeckte Massaman Curry – gereicht werden dazu drei Würzsoßen, zwei davon höllisch scharf – oder appetitliche Matjesfilets mit Kartoffeln und einem kleinen Wildsalat. Im Menüpreis von 17 Euro für drei Gänge (2 für 13 Euro) ist an diesem Tag eine feinst pürierte Möhrensuppe mit Ingwer und Kürbiskernöl enthalten, aus der man die Basis des selbst eingekochten Gemüsefonds herausschmeckt. Als Nachtisch gibt es hausgemachtes Eis und Sorbet, oder man wählt eines der feinen Kuchen- oder Tartestücke aus der Theke. Die dort ebenfalls stehenden Flaschen verschiedener seltener Ginsorten werden bei einem Abendbesuch probiert. Es ist im Grunde alles perfekt, aber der Hintern schmerzt dann doch von den unbequemen Bierbänken draußen auf der Terrasse.


Eppendorf, Brechtmanns Bistro, Erikastraße 43,
Mittagstisch 12–15 Uhr

 

Christiane Paula Behrend

 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
Gastro-Karte
 
   
   
 
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Fundus Theater, Hasselbrookstraße 25, 10 Uhr
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Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Raum 2/23, Beim Schlump 83, 18.30 Uhr
»Schutz für Daten: Mindestens ein peinliches Foto existiert von nahezu jedem im Netz. Was, wenn es dem Chef in die Hände fällt, einem neuen Partner, den eigenen Kindern? »Zwischen Recht auf Vergessen und Reputationsmanagement« – öffentliche Vorlesung vom Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz Johannes Caspar und dem Online Reputation Manager Bruno Schmidt.
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»Island im Park: In ihrer Heimat haben Kaleo den Newcomer-Status bereits hinter sich gelassen, jetzt wollen sie Deutschland erobern. Der Plan scheint aufzugehen: Die Ballade »Way Down We Go« schallt aus deutschen Radios, für das Konzert heute Abend gibt es nur noch wenige Tickets. Im Mix aus Blues, Country und Alternative Rock schwingt eine Prise isländischer Nostalgie mit, die den Zuhörer mitnimmt auf grüne Wiesen, zu kauzigen Zwergen und jeder Menge Ale.
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Mittagspause in der HafenCity. Eine junge Frau beschwert sich im Edeka über die gerade herrschende Hitze: »Warum ist es in Hamburg so warm? Ich bin extra nach Hamburg gezogen, weil es hier immer kalt sein soll!«

Gehört von Sarah Pankratz
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Ganz weltlich: Erzbischof Ansgar gibt seit Neuestem wohl nicht nur religiös die Richtung vor …

Foto: Wilfried Koelle
 

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Ihr
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