Suche nach Kamelen in Hamburg

 
+ DHL: Verschwörung der Software? + Absage für Erdoğan und seine Fans + Keine Neuigkeiten in Sachen Protestcamp + Shoppen in Zeiten des Gipfels + G20 greift ins Kulturprogramm ein +
 

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Es bleibt grau, regnerisch, mit Temperaturen bis 18 Grad. »Jippie!« (Das stand auf dem Zettel des Meteorologen).
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
erst mal was anderes als G20: Meine verzweifelten Zeilen zu den Paketen, die via DHL nicht im Postladen gegenüber, sondern in Filialen in anderen Stadtvierteln landen, stießen auf große Resonanz. »Ich bin nicht allein!«, schrieb eine erleichterte Leserin. »Mein Freund und ich, wohnhaft in Altona-Altstadt, pilgern regelmäßig zum Paketzentrum Kaltenkirchener Platz (Nähe Holstenstraße), um unseren Samstag dort mit Anstehen zu verbringen. Und das, obwohl es in unserer näheren Umgebung sogar mehrere Paketshops gibt ...« Ein anderer Leser schrieb, das Problem der abgelegenen Filialen kenne er zur Genüge, »weitester Ausrutscher war ein Paketshop in Thüringen« (!).
 
Und zum einen Dilemma kommt ein zweites: Auf den Websites paket.de oder dhl.de kann man sich zwar wünschen, was mit einem angelieferten Paket geschehen soll, wenn man nicht daheim ist (oder wenn der Paketbote entscheidet, dass man nicht daheim ist). Aber in dem von mir als »Wunschnachbar« angegebenen Kiosk landete jahrelang so gut wie keines meiner Pakete. Auch andere machten frustrierende Erfahrungen: »Zunächst erstellte ich ein Kundenkonto bei DHL«, schreibt eine Leserin. »Gewundert hatte ich mich schon, denn man konnte sogar angeben, dass man sein Paket z. B. ›im dritten Topf links im Garten der Nachbarin‹ abgelegt haben möchte.« Indes: Der »Ablageort ›Schrank im Hausflur‹ wurde mehrfach ignoriert ...«. Wieso? Ein anderer Leser, ebenfalls bei DHL angemeldet, legte sich auf die Lauer. »Einmal habe ich einen der DHL-Fahrer erwischt und gefragt.« Der Mann habe geantwortet: »Ich muss für die Zustellung persönlich geradestehen, und ich kann mir Schadensersatz nicht leisten.«
 
Das Chaos bei DHL, schrieb uns ein Geschäftsführer, »ist meiner Ansicht nach darauf zurückzuführen, dass in letzter Zeit ständig die Zusteller wechseln und hauptsächlich aus ausländischen Mitbürgern bestehen. Die Armen sind oft völlig überfordert, weil sie schon mit der Sprache zu kämpfen haben. Wenn einer gerade eingearbeitet ist, kommt schon wieder ein Neuer ...«
 
Ein DHL-Insider nannte noch einen Grund, weshalb Pakete, die man nicht annehmen könne, immer wieder bei entfernten Filialen landeten: Die Software auf den Handscannern der Zusteller schlage als erste Abgabefiliale oft nicht den nächstgelegenen Post-Shop vor – der müsse dann extra ausgewählt werden –, sondern einen weiter entfernten. Wieso das? »Die Auswahl«, so Martin Grundler, Sprecher Deutsche Post DHL Group, »richtet sich neben der Nähe zum Kundenstandort auch nach betrieblichen oder logistischen Kriterien.« Aha! Allerdings: Es gebe »keinen Automatismus, dass das Paket zwingend ›zu einem weiter entfernten Post-Shop wandert‹«. Wenigstens das!
 
Und nun zu G20.

 


Absage für Erdoğan und seine Fans

Ein Auftritt vor jubelnden Anhängern am Rande des G20-Gipfels, so hatte sich das der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan vorgestellt – und sogar offiziell beantragt. Doch die Bundesregierung sagt Nein. »Wir teilen der Türkei mit, dass wir der Überzeugung sind, dass ein solcher Auftritt in Deutschland nicht möglich ist. Da gibt es verfassungsrechtliche Rechtsprechung, dass wir das auch können«, sagte Bundesaußenminister Sigmar Gabriel dazu gestern. Es gebe »rund um den G20-Gipfel gar nicht die Polizeikräfte, um die Sicherheit herzustellen«. Gabriel fügte allerdings auch hinzu, dass es nicht möglich sei, einen Auftritt Erdoğans, etwa im türkischen Generalkonsulat, zu untersagen. Auch ein paar Erdoğan-Unterstützer haben gestern vom Verwaltungsgericht eine Absage erhalten. In der Nacht vom 7. auf 8. Juli wollten sie von 20 Uhr abends bis 6 Uhr in der Früh eine Mahnwache unter dem Motto »Pro-Erdoğan-Demo!« vor dem Sofitel-Hotel abhalten. Dort soll ja der türkische Staatschef übernachten. Die Begründung für die Absage: Die Allgemeinverfügung, mit der die Polizei in Teilen der Innenstadt Demonstrationen untersagt hat, sei rechtmäßig. Die Mahnwache blockiere trotz ihres friedlichen Charakters die Rettungs- und Evakuierungswege zum Hotel.
 
   
   
 
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Keine Neuigkeiten in Sachen Protestcamp

Kurze Meldung für ein kurzes Gespräch: Die Versammlungsbehörde hatte die Veranstalter des geplanten G20-Protestcamps im Stadtpark gestern zum »Kooperationsgespräch« ins Polizeipräsidium eingeladen. Das Treffen war allerdings nach Angaben der Camp-Organisatoren schon nach wenigen Minuten wieder beendet, weil die Behörde nicht darüber verhandeln wollte, inwieweit Übernachten Teil des Protests sein könnte. 

 


Suche nach Kamelen in Hamburg

In der Stadt kursiert schon länger das Gerücht, dass die Delegation um den König aus Saudi-Arabien zum G20-Gipfel Kamele mitbringen will. Ein Leser schrieb uns dazu: »Ich habe mich schlaugemacht und weiß jetzt, dass der maßgebliche Grund die Versorgung mit frischer Kamelmilch sein soll.« Fraglich sei nur noch die Unterkunft der Tiere, schließlich hätte das komplett von den Scheichs gebuchte Hotel Vier Jahreszeiten keine Stallungen. Und für die Polizei, habe er erfahren, sei die Sache gerade ein großes Thema, zumal es sich um gleich 20 Tiere handle und der Tierpark Hagenbeck die Widerkäuer nicht aufnehmen wolle. Warum nicht?, wollten wir sofort wissen. Bei Hagebeck erzählte man uns allerdings, es sei gar keine Anfrage zum Kamel-Asyl eingegangen. Auch die Polizei will nichts von Kamelen wissen und verweist uns ans Bundespresseamt, ebenso die Senatskanzlei. Der Chef vom Dienst im Bundespresseamt wiederum empfiehlt die saudische Botschaft. Auch er habe »keine Kenntnisse«, weiß aber zumindest von Kamelen bei früheren Gipfeln. Also, Anruf beim saudischen Botschafter in der (wie passend!) Berliner Tiergartenstraße. In der Warteschleife ertönt orientalische Musik, endlich nimmt eine Frau ab. »Kamele?«, fragt sie ungläubig und beginnt laut zu lachen. Wir werden trotzdem gebeten, unsere Anfrage noch einmal per Mail auf Englisch zu stellen. Zwei Stunden später das knappe Dementi: »Dieses Gerücht entspricht nicht den Tatsachen.« Irgendwie schade. Aber falls jemand von Ihnen in den nächsten Tagen gefragt wird, ob er nicht zufällig Platz für ein paar Kamele hätte: bitte melden ...
 
   
   
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Shoppen in Zeiten des Gipfels
 
Die Schaufenster mit Holzplatten verrammelt, darüber Schlussverkauf-Plakate: Schon eine Woche vor dem G20-Gipfel sieht die Karstadt-Filiale in der Mönckebergstraße aus wie ein Warenhaus an der US-Küste vor dem Hurrikan. Auch Karstadt Sport und Galeria Kaufhof wollen ihre Schaufenster dichtmachen, weiß Brigitte Engler vom City Management, einem Zusammenschluss von Geschäftsleuten in der Innenstadt. Einkaufen könne man aber trotzdem: »Fast alle Geschäfte werden auf haben, zumindest Stand heute.« Manche, etwa das Alsterhaus, haben auch ganz regulär geöffnet, viele allerdings nur von 10 bis 18 Uhr, und einige schließen ganz, darunter alle Geschäfte und Restaurants im Levantehaus, weil im dortigen Park Hyatt Hotel Russlands Präsident Wladimir Putin übernachten soll. Mehr über G20 als Gewissensfrage für den Einzelhandel finden Sie in diesem Text von ZEIT:Hamburg-Redakteur Oliver Hollenstein. Aber nicht nur in der City treibt der Gipfel den Handel um, auch in anderen Stadtteilen machen sich viele Sorgen, weiß Katharina Walter, Initiatorin der Reihe »Kleine Läden in der Nacht«. Immer am ersten Donnerstag im Monat läuft die Aktion, ausgerechnet am 6. Juli ist das einjährige Jubiläum – nicht optimal. »Sonst machen 30 bis 60 Geschäfte mit, dieses Mal sind es nur zehn«, sagte uns Katharina Walter. Diejenigen, die dabei sind, unter anderem in der Susannenstraße in der Schanze, am Rande des Sperrgebiets, in Eimsbüttel und Ottensen, wollen sich die Aktion aber nicht verderben lassen und versprechen ein buntes Programm. »Nur wie sonst von Laden zu Laden zu ziehen, wird wohl schwierig«, so die Initiatorin.
 
 


G20 greift ins Kulturprogramm ein
 

Es scheint, als habe die Stadt (natürlich neben DHL) im Moment nur ein großes Thema: den G20-Gipfel. Offiziell ist es zwar noch eine Woche hin, aber schon am Sonntag ab 10 Uhr soll es die erste Großdemo geben, die G20-Protestwelle. Gewerkschaften und Umweltorganisationen wollen für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Demokratie protestieren. Der Marsch durch die Innenstadt mit einem Bannermeer und die Bootsdemo auf der Binnenalster soll, das betonen die Veranstalter, friedlich ablaufen. Auch wer nicht demonstrieren, sondern nur ein Kulturprogramm fürs Wochenende zusammenstellen will, kommt um das Gipfelthema (fast nicht) herum. Allein heute. Das Abaton etwa zeigt ab 15 Uhr unter dem Titel G20-Kino vier Filme von Menschen, die in China, der Türkei, Russland und Amerika für Demokratie und Frieden kämpfen. Im Nachtasyl des Thalia Theaters diskutieren ab 19 Uhr Korrespondenten des Netzwerks Weltreporter, eventuell gibt es noch Restkarten an der Abendkasse. Sonst wäre da auch das Konzert von der Ska-Reggae-Dancehall-Band Irie Révoltés vor der Roten Flora, das ebenfalls um 19 Uhr startet – als Teil des NoG20-Protests. Oder die Vernissage in der Affenfaust Galerie, ebenfalls um 19 Uhr, wo der syrische Künstler Abdalla Al-Omari unter dem Titel »The Vulnerability Series« Politiker wie US-Präsident Donald Trump und Bundeskanzlerin Angela Merkel als Vertriebene zeigt.
   
   
 
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Lesevertiefung
 
 
Zwei Buchempfehlungen fürs Wochenende...

Autobiografie Die Autorin wächst in einer Familie chassidischer Juden in Williamsburg, New York, auf, Bildung ist für sie verboten. Mit 17 Jahren wird sie zwangsverheiratet mit einem jungen Mann, muss sich fortan den Schädel rasieren und eine Perücke tragen. Die beiden bekommen einen Sohn und werden nicht glücklich. Als sie das streng orthodoxe Leben nicht mehr aushält, flieht sie mit ihrem dreijährigen Sohn – und lebt heute in Berlin. Einblicke in eine fremde Welt und ein Buch über Mut, Stärke, Unabhängigkeit. Klug, gar nicht reißerisch und sehr interessant! 
Deborah Feldman: Unorthodox, btb, 10 Euro; aus dem Englischen von Christian Ruzicska


Kinderbuch Die Fliege Bissy und die Spinne Karl-Heinz bilden seit Weihnachten eine ungleiche Wohngemeinschaft, die trotz aller Unterschiede ganz harmonisch verläuft. Doch dann kommt der Frühjahrsputz, und die beiden Freunde fliehen aus dem Haus in die nahegelegene Hecke. Besonders für Karl-Heinz wird es ein großes Abenteuer, da er noch nie zuvor das trockene und sichere Haus verlassen hat. Draußen erwarten die beiden viele Gefahren und Überraschungen. Eine unglaublich komische und turbulente Freundschaftsgeschichte mit herrlichen Illustrationen.
Kai Pannen: Mach die Biege, Fliege!, Tulipan, 15 Euro


... ausgewählt von Andreas Mahr und Susanne SießeggerBuchhandlung Th. Christiansen GmbH, Ottensen
 
 
Verlosung: Natur statt G20
 
 
 
»altonale Stadtteil-Safari – Extrembotaniker Jürgen Feder führt durch die Natur zwischen Bürgersteig und Bordsteinkante in Altona und lenkt dabei die Aufmerksamkeit auf die kaum beachteten Pflanzen im Schatten unserer Verkehrswege. Der Diplomingenieur für Landespflege, Flora und Vegetationskunde zählt zu den gefragtesten Experten für Botanik in Deutschland und ist unter anderem bekannt durch die Sendung »TV total«. Die Führung, exklusiv für Leser der Elbvertiefung, startet am Sonntag um 12 Uhr am Stand der Grünen Meile in der Großen Rainstraße, Kennwort »Elbvertiefung«.
 
 
 
Was geht sonst noch
 
 
 
»Konsum-Kunst: Was haben Kunst und Alltag gemein? Bildhauerin Liz Magor zum Beispiel will mit ihrer Ausstellung Konsumsucht reflektieren: »You You You« zeigt Abgüsse von abgelegten und unterschätzten Gegenständen. Spielzeug, Zigaretten, Baumstämme – am Ende bleibt vom Konsum meist eines: Müll, Müll, Müll.
Kunstverein, Klosterwall 23, Vernissage um 19 Uhr, Ausstellung bis zum 8. September
»King of Jazz: Duke Ellington war nicht nur ein herausragender Jazzmusiker. Er komponierte außerdem fast 2000 Stücke, viele von ihnen zeitlose Klassiker. Dem King of Jazz widmen Studenten und Dozenten des Hamburger Konservatoriums die »Jazz Night: Swinging Duke Ellington«. Ebenfalls auf der Bühne: Darian Tabatabaei (Vocal und Piano) sowie Jesse Mattern und Finn Vidal am Saxofon.
Kulturkirche Altona, Bei der Johanniskirche 22, 19 Uhr, 15 Euro
»Kabarett mit Krach: Wenn das Polittbüro zur Saisonabschlussrevue einlädt, darf es an Bier und Brillanz nicht fehlen. Letztere soll – unter anderen – Kabarettist Sebastian Krämer auf die Bühne bringen. Kritiker schwärmen: »Mit dem, was Krämer in drei Minuten an geschliffenen Kaskaden hervorsprudelt, füllen Kollegen ganze Programmhälften.« Leitspruch des Abends: »Lass krachen«.
Polittbüro, Steindamm 45, 20 Uhr, 20 Euro
 
 
 
Was bleibt außerdem
 
 
 
»Hüte auf, Hufe raus: Auf der Galopprennbahn in Horn lädt das Deutsche Derby zum Traditionsrennen ein. Bereits seit 1869 flitzen Pferde, Wettsüchtige und Ladys jährlich zu dem Spektakel. Jedes Pferd darf nur einmal im Leben gewinnen, jeder Züchter, Besitzer und Jockey träumt vom großen Sieg.  
Galopprennbahn, Rennbahnstraße 96, Fr ab 15 Uhr, Sa ab 11 Uhr, So ab 11.30 Uhr
 
 
 
 
 
Was kommt noch
 
 
 
»Party zum 700.: Herzlichen Glückwunsch, Othmarschen! Seit vergangenem Sonntag feiert der Elbvorort seinen 700. Geburtstag. Wer die Lesung im Jenischpark oder ein Open-Air-Konzert auf dem Ponton des Övelgönner Museumshafens verpasst hat, der sei getröstet: Morgen steigt noch das große Jubiläumsfest mit Bühnenprogramm, Infoständen, Kinderattraktionen und Flohmarkt. Man wird schließlich nur einmal 700.
Othmarschen, Groth’sche Wiese zwischen Agathe-Lasch-Weg und Liebermannstraße, Sa 12–20 Uhr
»Bumm auf Boot: Martin Mandola aus Wilhelmsburg feiert »die ganze Welt der tanzbaren Sounds ab: Blatnjak, Balkan, Bluegrass und BummBumm«. Der DJ an Pult und Banjo bringt Frau Hedis Sommerparty zum Schwanken.
Frau Hedi, St. Pauli-Landungsbrücken, Brücke 10, Sa 19–22 Uhr oder 22–1 Uhr, 12 Euro
»Dichter im Grünen: Die Literatur-Altonale gibt sich Sonntag ganz besinnlich – bei »Poeten im Park« tauchen Sascha Preiß, Sabrina Schauer und Benjamin Maack das Grün am Jenisch Haus in Wortzauber. Da verblassen selbst die Rosen, oder leuchten sie erst recht?
Jenisch Haus, Südseite, Baron-Voght-Straße 50, So 12–14 Uhr, Spenden erbeten
»Pilgern und Singen: Ein Walk’n’Sing mit dem schwedischen Musiker und Filmemacher Anders Nyberg (»Wie im Himmel«), Gospelsängerin Jennifer Fergusson, Pilgerpastor Bernd Lohse und dem Hamburger Oratorienchor erweitert am Wochenende die Ausflugspalette. Freude am Singen ist die einzige Mitmachbedingung – und ein wenig Kommunikationsfreude, denn Passanten sollen zum Mitlaufen und -singen animiert werden. Den krönenden akustischen Abschluss der rund zweistündigen Tour durch die City bildet ein gemeinsames Konzert in St. Jacobi.
St. Jacobi, So 16 Uhr, Treffpunkt: Hauptkirche, 19 Uhr, Mitmachkonzert
 
 
 
 
 
Hamburger Schnack
 
 
Eine Bedarfsampel am Eppendorfer Marktplatz. Wie so oft, steht ein ganzer Pulk von Menschen hüben wie drüben und keiner hat gedrückt. Ich komme an, drücke, das Licht leuchtet auf, und ich sage zu der älteren Dame neben mir, dass man schon drücken muss, wenn man Grün haben will. Sie antwortet: »Ach, das wird auch so ...«»Nee«, sage ich und kläre auf: »Aber nicht ohne Drücken.« Darauf sie: »Also, ich fasse das Ding nicht an.«

Gehört von Margret Silvester
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Frischer geht nicht. Gesehen in der Rindermarkthalle St. Pauli. 

Foto: Gudrun Kreßin
 

SCHLUSS

Noch was anderes als G20: And the winner is: Fatih Akin! Der Hamburger Regisseur ist eines der 774 neuen Mitglieder der Oscar-Akademie und darf damit im nächsten Jahr über die Preisträger der goldenen Statue mit abstimmen. Insgesamt sind Vertreter aus 57 Ländern bei der Auswahl für den Filmpreis dabei – klar, dass die G20-Stadt Hamburg in Hollywood nicht fehlen darf (ups, jetzt also doch wieder G20 ...)!

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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