Elphi - umsonst und draußen!

 
+ Pferdesteuer für Tangstedt! + Heftiger Wahlkampf in der Bürgerschaft + Bauordnung geändert: Ein Hoch aufs Holz! + Plexiglas macht Müll zu Kunst + Fronleichnam +
 

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Heute so: Sommer! Das Thermometer zeigt bis zu 26 Grad, die Sonne scheint – zumindest in der ersten Tageshälfte. Abends kann es dann ein paar Quellwolken und Wärmegewitter geben – aber egal. Und an morgen denken wir nicht.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
auch das aktuelle Verteilungssystem der Elbphilharmonietickets für die neue Saison macht längst nicht alle Karteninteressenten glücklich. Im Gegenteil. »Ich bin sauer«, schrieb uns Leserin Beata von Hanxleden. »Seit der ersten Möglichkeit versuche ich Tickets für die Elbphilharmonie zu bekommen, bisher vergeblich. Bekannte aus Angermünde machen nun eine Busfahrt mit Besuch der Elbphilharmonie. Schade, dass ich nicht an der polnischen Grenze wohne, sondern in Hamburg. Obendrein scheint das Gerüchte zu bestätigen, dass Reise- und Kulturveranstalter Karten in großer Zahl aufgekauft haben. Ich verstehe auch nicht, warum wegen des Andrangs nicht Tickets für nur eine Veranstaltung pro Kunde verkauft werden.« Und sie schließt: »Ich vergleiche meine Lebenserwartung mit der Chance, in den Musikgenuss zu kommen. Es ist aussichtslos und entwürdigend.«
 
Leserin Inge Fittschen appelliert: »Im Namen der Gerechtigkeit! sollte man die Vergabe der Tickets entzerren.« Auch Jutta Glüsing schlägt uns per Mail vor, den Vorverkauf der Konzertkarten – »wie in anderen Städten mit großartigen Konzerten« – nicht zu bündeln, sondern jeweils zwei Monate vor dem entsprechenden Konzert beginnen zu lassen, »die Chance ist erfahrungsgemäß ungleich höher, eine Karte zu bekommen«.

Aber, so war gestern zu erfahren, die Verantwortlichen haben nun eine ganz andere Idee, noch mehr Hamburger in den Genuss der Konzerte kommen zu lassen.

 


Elphi – umsonst und draußen!
 

Die Kartenproblematik war nämlich auch Thema in der Bürgerschaft. »Die Nachfrage ist riesig und übersteigt die Kapazitäten bei Weitem«, stellte Kultursenator Carsten Brosda in messerscharfer Analyse fest. Man arbeite »mit Hochdruck daran, die Zugänglichkeit zum Konzerthaus zu verbessern«, fügte er hinzu. Eine Floskel? Nein! Das heißt …? Nun, Freikarten verteilt die Kulturbehörde leider nicht, dafür sind – Trommelwirbel! – Open-Air-Konzertübertragungen in der Stadt geplant! Ein »Elphi-Public-Viewing« quasi. Im September, während der Cruise Days, sollen erste Konzerte auf dem Platz der Deutschen Einheit direkt vor der Elbphilharmonie live übertragen werden, bestätigte uns das Elbphilharmonie-Team. Weitere Details sind noch unter Verschluss: »Wir sind in Gesprächen mit Künstlern und einem privaten Sponsor. Sicher ist, dass wir die Konzerte kostenfrei anbieten wollen«, sagte uns Sprecher Tom R. Schulz, Sprecher von Hamburg Musik. Zudem sollen künftig noch mehr Konzerte über Online-Livestream übertragen werden. Mit seiner überraschenden Ankündigung kam der Kultursenator übrigens der CDU zuvor, die in einem Antrag zwei Open-Air-Übertragungen pro Spielzeit gefordert hatte. Ziel sei nun, »deutlich mehr als zwei« Konzerte pro Saison zu übertragen, am besten auch an »weiteren zentralen Plätzen in der Stadt«, so Brosda. Und wozu, schließlich haben wir alle für das schicke Kulturhaus bezahlt, braucht es für das Im-Hamburger-Regen-Gucken noch einen privaten Sponsor? Brosda: »Die Mittel der Kultur- und Tourismustaxe werden in anderen Kulturstätten dringender gebraucht.«
 
   
   
 
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Gib dem Affen Zucker in der Bürgerschaft

In der realen Live-Übertragung in der Bürgerschaft erklang gestern kein Geburtstagsständchen für Bürgermeister Olaf Scholz. Der verbrachte nämlich seinen 59. Geburtstag im Parlament, was am Rande der Sitzung zumindest mit wohlwollendem Schulterklopfen gewürdigt wurde. Von Partystimmung ansonsten keine Spur. Drei Monate vor der Bundestagswahl übten sich die Abgeordneten in aggressiver Wahlkampfrhetorik. Diskutiert wurde über die großen Themen unserer Zeit: Flüchtlingskrise, Klimawandel, soziale Spaltung – und über allem lag, klar, die Frage, welche Partei denn nun die besten Vorschläge zur Lösung all jener Probleme habe. Hängen blieb von den politischen Ideen nur wenig, dafür hatte die Debatte zumindest Unterhaltungswert: »Kümmern Sie sich lieber um die große Leere, die Frau Prien hinterlassen wird! Sie treten hier als große Bremser auf und präsentieren kaum eigene Ansätze!«, schimpfte etwa SPD-Fraktionschef Andreas Dressel in Richtung der CDU, die zuvor gegen den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz gewettert hatte. Wir erinnern uns: Die bienenfleißige CDU-Abgeordnete Karin Prien, die Anträge, Anfragen und Stellungnahmen zu Wirtschafts-, Wissenschafts-, Kultur-, Schul- und Flüchtlingsthemen im Akkord verschickt, soll als Bildungsministerin nach Schleswig-Holstein wechseln; für die Fraktionskollegen offenbar ein wunder Punkt, denn nach dieser Klatsche wurde es auf den CDU-Rängen erst richtig unruhig. Eine Retourkutsche erlaubte sich die CDU am Ende übrigens noch: Fraktionschef André Trepoll überreichte Geburtstagskind Scholz eine »Angela-Merkel-Zitronenpresse« als Geschenk. Nun, über diese Symbolik (»Sauer macht lustig«?, »Geben Sie der Kanzlerin Saures«??) kann man streiten …

 


Was sonst noch war

Der Antrag der Linken, in dem die Fraktion forderte, die Stadt möge Flächen für Anti-G20-Camps zur Verfügung stellen, wurde erwartungsgemäß mit einer großen Mehrheit abgelehnt. Offen ist indes noch, wie es mit den 10.000 Unterschriften weitergeht, die das Bündnis »Gemeinsam statt G20« gesammelt hat. Das Thema wurde in den Verfassungs- und Bezirksausschuss überwiesen, dort werden die Initiatoren nun wohl angehört – eine Absage des Gipfels, die das Bündnis mit einer Volkspetition durchsetzen will, gilt aber politisch und juristisch als ausgeschlossen. Derweil hat die Hamburger Feuerwehr ein neues Notfallkonzept für Einsätze mit vielen Patienten präsentiert. Reiner Zufall, dass wir das jetzt hier erwähnen, so etwas gehöre nämlich »zum Tagesgeschäft«, habe mit G20 also nichts zu tun, sagt die Feuerwehr. Und dann schrieb uns noch ein Leser, er »bemerke eine kontinuierliche Zunahme von Straßenbaustellen in der Stadt: Könnte es sein, dass dort gar keine Baumaßnahmen durchgeführt werden, sondern dass dort nach geheimen Tunneln der G20-Gegner gesucht wird?«

 


Pferdesteuer für Tangstedt!

Die Befürworter der Pferdesteuer haben gewonnen – vorerst. Begleitet von massiven Protesten hat Tangstedt als erste Gemeinde in Schleswig-Holstein die Einführung einer Pferdesteuer beschlossen. Sie beträgt 150 Euro im Jahr pro Pferd. Die Gemeindevertretung fasste den Beschluss gestern Abend nach emotionaler Debatte und turbulenter Sitzung mit 10 zu 7 Stimmen bei einer Enthaltung – der von Bürgermeister Norman Hübener (SPD). Vorher hatten mehrere hundert Demonstranten gegen die Steuer protestiert, darunter auch Jugendliche und Kinder mit Plakaten wie »Mein Pferd ist mein Freund, und Freunde sind steuerfrei« (das sollten sich Hamburger Hundebesitzer mal abschauen!). Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes, Michael Vesper war sich laut dpa nicht zu schade gewesen, in einem Schreiben an Bürgermeister Hübener dringend darum zu bitten, von der Steuer abzusehen. Gegen die neue Abgabe haben die Gegner bereits eine Klage angekündigt. Und die voraussichtliche neue Landesregierung Schleswig-Holsteins von CDU, Grünen und FDP verkündete zum Abschluss der Koalitionsverhandlungen, so die dpa, »die Erhebung von Steuern auf Sportarten (beispielsweise Reitsport)« werde künftig »ausgeschlossen.« Ob auch Mitglieder der voraussichtlichen Landesregierung Pferde in Tangstedt stehen haben, wissen wir nicht. Aber dass ab heute Reiter durch Tangstedt patrouillieren und die zehn Aufrechten, die für die Steuer stimmten, den Ort in Kürze verlassen müssen, das sind angeblich völlig haltlose Gerüchte.
 
   
   
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Bauordnung geändert: Ein Hoch aufs Holz!

Wohnungsnot in der Stadt? Vielleicht wird das nun die Lösung aller Probleme: Holz. Genauer gesagt: das Aufstocken bestehender Häuser mit Holz. Am Dienstag hat der Senat die Bauordnung geändert. Bis zu einer Höhe von 22 Metern, das entspricht sechs bis sieben Stockwerken, darf künftig mit Holz gebaut werden, bislang waren nur drei erlaubt. Eine gute Sache, findet der Architekt Bernd Dahlgrün, der vergangenes Jahr an der HafenCity Universität (HCU) seine Doktorarbeit über Gebäudeaufstockung abgegeben hat. Denn Holz sei ein idealer Baustoff: deutlich leichter als etwa Beton oder Steine, deshalb statisch besser und außerdem auch noch schneller montierbar. Das ist gerade zum Beispiel in Wilhelmsburg zu sehen, wo ein Studentenwohnheim namens Woodie aus vorgefertigten Holzmodulen entsteht. Doch bleiben wir bei der Aufstockung. Wer ein bestehendes Haus aufstockt, ist künftig auch nicht mehr verpflichtet, einen Aufzug einzubauen, selbst wenn die eigentlich dafür vorgeschriebene Höhe von 13 Metern überschritten wird. »Einige der rechtlichen Probleme, die es bislang beim Thema Aufstockung gab, sind mit der neuen Bauordnung behoben«, betont Bernd Dahlgrün. Erst kürzlich habe ein HCU-Student in seiner Masterarbeit das Potenzial für Aufstockungen berechnet: Selbst bei einer vorsichtigen Schätzung mit nur eingeschossigen Erhöhungen könnten so bis zu 75.000 Wohnungen geschaffen werden. Schießen also jetzt durch die neue Bauordnung viele Gebäude in die Höhe? »Nein, denn es gibt einfach nicht so viele Zimmereibetriebe, die das können«, so Dahlgrün.

 


Plexiglas macht Müll zu Kunst

Noch nichts vor am Wochenende? Dann gehen Sie doch zum Recyclinghof! Nein, nicht um Ihren Sperrmüll abzuladen, sondern um Kultur zu erleben – beim Design-, Kunst- und Theoriefestival Müllprojekt auf St. Pauli. Klingt nicht besonders einladend? Ist es aber, sagt einer der Kuratoren, der Philosoph Harald Lemke: »Ich war überrascht, was für chillige Ecken es da gibt, zum Beispiel eine ganz charmante Wiese, auf der wir am Samstagabend einen Film zeigen.« Aber keine Sorge, hey, das ist Hamburg, die dreckigen Ecken kommen auch hier nicht zu kurz: Ein Teil des realen Schrotts in Containern wird einfach zum Ausstellungsobjekt, indem man eine Plexiglasscheibe davor positioniert. »Wir wollen mit dem Festival Müll als gesellschaftliche Fragestellung sehen, schließlich sind wir davon umzingelt«, erklärt Harald Lemke. Für die Idee gab es außerdem 80.000 Euro vom Elbkulturfonds, genug, um an drei Wochenenden ein kostenloses Programm auf die Beine zu stellen. Diesen Sonnabend und Sonntag öffnet das Müllprojekt zum letzten Mal seine Türen. Dabei soll übrigens auf keinen Fall eine Verzichtsmoral im Vordergrund stehen. »Dass Müll und Vergnügen sich nicht ausschließen, zeigen wir beim Waste-Cooking-Workshop und dem anschließenden Müllmahl«, sagt Harald Lemke. Oft würden Essensreste nur aus Fantasielosigkeit weggeschmissen, dabei sei Kochen eine verkannte Kunstform. Ach so, und wenn Sie unbedingt wollen: Seinen Müll kann man am Sonnabend übrigens auch abgeben, allerdings nur von 8 bis 14 Uhr.
 
Sa 17–23 Uhr, So 14–19 Uhr geöffnet. Das ganze Programm steht hier. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
   
   
 
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Mittagstisch
 
 
Fisch im Traditionshaus

»Wie läuft das so mit dem Mittagstisch?«, fragt man. »Läuft super!«, antwortet der Mann hinter der riesigen Theke, die einen Blick auf eine große Auswahl an Salaten und frischem Fisch freigibt. Lachend erklärt er dann, man könne aus einer der vier Fischsorten des Tages (Lachs, Seelachs, Lengfisch oder Barsch) sowie einer Beilage (Kartoffelsalat, wahlweise mit Speck, Mayonnaise und Gemüse, außerdem Bratkartoffeln, Salzkartoffeln oder Pommes) wählen, dazu käme ein grüner Salat. Man bestellt den Seelachs mit Gemüse-Kartoffelsalat und nimmt auf dem Trottoir vor dem Laden an einem der kleinen Tische in der Sonne Platz. Das Fischhaus Loop hat Tradition, schon seit 1931 ist es in Dulsberg ansässig und wird heute, wenn auch nicht mehr von einem Loop, so von einem Fachmann geführt – zwölf Jahre lang stand der jetzige Inhaber auf dem Fischmarkt. Viele der Gäste, die sich an den Tischen draußen und drinnen niederlassen, sind Stammgäste. Die Panade ist fein, der Fisch zart, die Kartoffeln sehr gut abgeschmeckt, genau wie der grüne Salat. Ein wunderbarer Mittagstisch für 6,90 Euro!

Dulsberg, Fischhaus Loop, Straßburger Straße 15–17,
Mittagstisch: 11–15 Uhr

 

Elisabeth Knoblauch

 
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Was geht
 
 
 
»Gegen das Vergessen – #freedeniz: Seit 17. Februar sitzt Deniz Yücel im türkischen Knast. An ihn und alle anderen dort inhaftierten Journalisten wird mit Texten und Musik bei der Gala »Hamburg will zum Meer« gedacht, denn schließlich heißt Deniz auf Türkisch »Meer«. Die Gästeliste ist prominent besetzt: Moderator ist Ingo Zamperoni, Bands wie Slime und Trümmer treten auf, verschiedene Künstler und Autoren lesen Texte von Deniz Yücel. Eröffnen soll den Abend aber kein bekanntes Gesicht, sondern seine Schwester mit einer Botschaft seiner Frau. Außerdem wird der Hamburger Bundestagsabgeordnete Niels Annen Auskunft darüber geben, was die Bundesregierung für seine Freilassung tut. Gute Sache – hingehen!
Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66, 20 Uhr, Eintritt: 4 Euro (alle Überschüsse gehen an Reporter ohne Grenzen)
»Schwarzer Vortrag: 2018 schließen die beiden letzten deutschen Steinkohlebergwerke ihre Tore. Wie erleben die Menschen in den betroffenen Regionen die Deindustrialisierung? Vortrag von Dr. Stefan Moitra und Katarzyna Nogeira: »Was bleibt? Das Ende des deutschen Steinkohlebergbaus und die Erinnerungskultur«.
Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Beim Schlump 83, Raum 2/23, 18.30 Uhr
»Lesung ohne Abschied: Gerda Lerner war eine der ersten Frauen überhaupt, die über ein frauengeschichtliches Thema promovierten. Gemeinsam mit Historikerin Dr. Birgit Kiupel stellt Schauspielerin Katharina Schütz den neu aufgelegten Lerner-Roman »Es gibt keinen Abschied« vor. Zur Sprache kommt auch Lerners Autobiografie »Feuerkraut«.
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Von-Melle-Platz 3, Vortragsraum, 18.30 Uhr, Eintritt frei
»Belebende Kunst: Die älteste kreative Quelle der Stadt feiert ihren 200. Geburtstag – alles Gute, Kunstverein Hamburg! Seit seiner Gründung 1817 schufen Mitglieder Institutionen wie die Kunsthalle und das Museum für Kunst und Gewerbe. Zum Jubiläum erinnert die Ausstellung »Zur Belebung des Kunstsinns« an die Gründungsgeschichte des Vereins, Provenienzforscherin Silke Reuther ermöglicht mit einer Führung erste Einblicke.
Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, 19 Uhr, im Museumseintritt inbegriffen
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Verlosung: 30 »Elbvertiefungs«-Leser können am Sonntag beim Langen Tag der Stadtnatur an einer exklusiven Tour mit dem Botaniker Jürgen Feder durch Hamburg teilnehmen. Der Diplom-Ingenieur für Landespflege, Flora und Vegetationskunde zählt zu den gefragtesten Experten für Botanik in Deutschland und ist unter anderem bekannt durch die Sendung »TV total«. Die Führung dreht sich um alles, was in der Stadt grünt, egal ob in Plattenritzen, Vorgärten oder Parks. Sie möchten dabei sein? Senden Sie Ihren Namen unter dem Stichwort »Feder« heute an elbvertiefung@zeit.de. Viel Glück!

Treffpunkt: So, 18. Juni, 9.30 Uhr, Sparda-Bank-Filiale in der Wandsbeker Marktstraße 48, Ende: 11.15 Uhr am Sonderzug des Wissens in Friedrichsberg
»Rein in den Arbeitsalltag: Die ZEIT-Veranstaltung »Die ersten 100 Tage im Job: So gelingt der Berufseinstieg« startet mit einer Podiumsdiskussion, unter anderem mit der Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig und Florian Schramm, Professor für Personalwirtschaft an der Uni Hamburg. Anschließend gibt es zwei Workshops: »Wo gehöre ich hin? Wie man den Job findet, der zu einem passt« und »Was kann ich wirklich? Die eigenen Fähigkeiten einschätzen«. Jetzt hier anmelden.
Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, Raum 221, Do, 22. Juni, 18 Uhr, Eintritt frei
»Über den Tellerrand feiern: Vom ehemaligen »Tag der Deutschen Einheit« zum »Tag der offenen Gesellschaft« – der 17. Juni macht Karriere. »Tische und Stühle raus und schön eindecken!«, lautet das Konzept. Familien und Firmen, Singles und Studenten, Alteingesessene und Ausländer laden Freunde, Nachbarn, Fremde ein. Sie essen, debattieren, feiern – und zeigen, was für ein Land ihre Heimat sein kann, sein will.
Tag der offenen Gesellschaft, Sa, Anmeldung bis zum 17.6. online
 
 
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
Drei junge Mädchen laufen am Montagmittag über die Mönckebergstraße. Als sie die meterlange Schlange vor der Vorverkaufsstelle für Elbphilharmonie-Tickets sehen, ruft eines der Mädchen laut: »So beliebt ist Starbucks hier, Alter? Das ist doch übertrieben!«

Gehört von Sybille Fischer
 
 
   
   
 
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Er haart zumindest nicht. Aber dieser Sand überall …

Foto: Silke Reclam
 

SCHLUSS
 
Not macht erfinderisch, das steht zwar nicht in der Bibel, ist aber so. Diesem Credo folgen deshalb auch die katholischen Gemeinden heute. Weil hier in Hamburg Fronleichnam bekanntlich ja kein Feiertag ist (nein, nein, wir blicken an dieser Stelle nicht neidisch in die südlicher gelegenen Bundesländer), weichen sie mit ihren Fronleichnamsprozessionen einfach aus. Im Mariendom findet das Pontifikalamt mit Erzbischof Stefan Heße um 19 Uhr statt. Da dürfte dann auch wirklich jeder Gläubige schon Feierabend haben! Und die anschließende Prozession mit Baldachin durch St. Georg erregt um diese Tageszeit vielleicht auch mehr Aufmerksamkeit. In Harburg löst man das Problem noch mal anders: Fronleichnam samt Prozession wird einfach auf den Sonntag verschoben und mit dem Gemeindefest im dortigen Stadtpark kombiniert. Aber ein Gutes hat die Sache: Für den Fronleichnamsfeiertag, den sie hier nicht frei bekommen, müssen in Hamburg lebende Christen wenigstens entsprechend weniger Kirchensteuer zahlen als die Konfessionellen in Bayern oder Baden-Württemberg.
Nein: Das war nur ein Witz!
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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