| Hier kommt nix in die (Plastik)-Tüte Äpfel im Plastikbeutel, Müsli im To-go-Pappbecher, eingeschweißte Gurken – im Supermarkt gibt es nicht nur Lebensmittel, sondern auch viel Müll. Mehr als 17 Millionen Tonnen Verpackungsabfall entstehen laut Deutscher Umwelthilfe jährlich in Deutschland. Uff. Insa Dehne und Sonja Schelbach von Stückgut stellen sich gegen diesen Trend. Am 19. Januar eröffnen sie Hamburgs ersten »Unverpackt-Laden« in Ottensen, zu kaufen gibt’s Bio-Lebensmittel, Hygiene- und Haushaltsprodukte, ganz ohne Plastik oder Pappe. Der Laden trifft wohl einen Nerv: Über 43.000 Euro haben die beiden Gründerinnen vorab per Crowdfunding gesammelt. Und wie funktioniert’s? »Die Kunden bringen einen Behälter mit, wiegen ihn vorm Einkauf ab und befüllen ihn selbst«, so Insa Dehne. In großen Gläsern – die ein wenig an Kaugummi-Automaten erinnern – lagern also Nudeln, Reis oder Mehl, die dank eines Hebelmechanismus herausrieseln, am Ende wird wieder abgewogen und nach Gewicht bezahlt. Umweltfreundlich mag das Ganze zwar sein, wie aber sieht es mit der Hygiene aus? Schließlich erfüllen Verpackungen dahingehend schon einen Zweck ... »Verkauft wird nur, was lange haltbar ist«, sagt Dehne. Eine Wurst-, Joghurt- und Käsetheke findet sich also nicht im Laden. Dafür gilt: Alles bio, fair, regional. Discounter-Preise sind da nicht drin – dafür können sich all jene, die mit vollbepacktem Jutebeutel nach Hause gehen, über ein gutes Gewissen freuen.
Welcher Club ist der beste der Stadt?
Sollten Sie am Wochenende um die Häuser ziehen (und sich dabei mutig aufs Glatteis begeben), aber noch nicht wissen, wohin es des Nachts gehen soll, könnte die Nominiertenliste zum Club-Award vielleicht Inspiration bieten: Das Clubkombinat, der Verband der Clubbetreiber und Agenturen in Hamburg, sucht zum siebten Mal den besten (!) Live-Club der Stadt. Diesmal gibt es unter den 120 Nominierten etliche Favoriten, wie Thore Debor, Clubkombinat-Geschäftsführer, vorab verriet: »Tolle Clubs, die besonders um die Clubgänger buhlen, sind das Freundlich+Kompetent in Winterhude, das Moloch am Oberhafen, in St. Pauli das Molotow, der Monkeys Music Club und wieder das Hafenklang ...« Aha, das erleichtert die Entscheidung nicht gerade – aber schließlich soll der Preis ja die »große Clubvielfalt in Hamburg« aufzeigen, so Debor, »auch abseits der Elbphilharmonie« gebe es viele wichtige Bühnen. Gute Werbung haben die Betreiber auch nötig: Viele Clubs hätten mit Lärmbeschwerden und hohen Mieten zu kämpfen, die Schließung legendärer Spielstätten wie der Hasenschaukel sei ein herber Verlust für die Szene. Was ebendiesen Club so besonders machte, hat Autor Jan Freitag in einem Nachruf für unsere Kollegen von ZEIT ONLINE aufgeschrieben. Wo sich hingegen in diesem Jahr das Feiern besonders lohnt, das entscheidet sich bei der Verleihung des Club-Awards am 19. Januar. Bis zum 16. Januar können Sie hier mitentscheiden. | |
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