| | © Michael Heim (https://www.eyeem.com/market) | Als ich kurz vor Weihnachten bei meinem Hausarzt eine Infusion bekam, also zwar schniefend, doch gemütlich auf der Pritsche lag, begann die Ärztin das Zimmer aufzuräumen. Vor dem großen Ansturm. Der im Januar einsetzen würde. Zum neue Jahr fasse die Menschheit Vorsätze, nicht wenige hätten mit Rauchen, Essen, Bewegung, kurzum Gesundheit zu tun – ein Arztbesuch scheine da vielen ratsam.
Jeder kennt es: In der Mehrzahl der Fälle sind die Erfahrungen mit Neujahrsvorsätzen langfristig (über den Januar hinaus) nicht die besten, sodass man den Vorsatz zum nächsten Jahreswechsel erneut fassen muss. Das wirkt lästig, ist aber das einzig Richtige, denn nur darum geht es: etwas zu unternehmen für das eigene Wohl. Sprich: das Vergehen der Zeit zu bekämpfen. Das doch immer nur heißt, dass man älter wird.
Englischer Silvesterwitz bei Facebook: Eine Frau meldet, dass es in ihrem Badezimmer spukt. Seit Neuerem. Extrem regelmäßig, sozusagen ständig: Immer, wenn sie das Bad betrete, erscheine diese alte Frau im Spiegel.
Die Zeit vergeht und man klafft. Fällt auseinander noch vor den eigenen Augen, wie man sich selbst wahrnimmt und wie andere einen sehen: Junge Männer gehen blicklos vorbei, die Kindergärtnerin begrüßt dich mit „Schau, da kommt die Oma“, wenn du deinen Jüngsten abholst, und die Studentinnen in der U-Bahn beachten dich nicht, obwohl du aussiehst wie eine von ihnen.
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