Anti-AfD-Proteste an der Universität MagdeburgAn der Universität Magdeburg demonstrierten am Donnerstag Abend 400 Studierende gegen einen Auftritt von
André Poggenburg, dem Landeschef der
AfD in Sachsen-Anhalt. Die AfD-nahe Hochschulgruppe
„Campus Alternative“ (
Facebook-Seite) hatte ihn für ein Grußwort eingeladen, ebenso wie den Biologen
Gerald Wolf, der zum Thema „Gender an der Uni?! Gendermainstreaming, der gesellige Zeitvertreib für Leute ohne Probleme“
sprechen sollte. Die Studierenden hielten
Plakate hoch, es kam zu
Tumulten. Die
Polizei begleitete Poggenburg aus dem Hörsaal; später twitterte er: „An Unis regiert der
Linksextremismus“. (
ZEIT ONLINE) Laut
MDR sagte
Michael Dick, Dekan der Fakultät für Humanwissenschaft: „Die Unmutsäußerungen der Studierenden und Besucher waren so eindeutig, dass ich glaube, vernünftige Veranstalter hätten sich zurückgezogen und hätten es dabei belassen.“ – In der
ZEIT 5/2016 hatte Anne Hähnig Poggenburg als
„Normalen Radikalen“ portraitiert; in den CHANCEN haben wir außerdem bereits mehrfach über das
Thema „Die Neue Rechte und die Universität“ berichtet: „Darf ein Professor sowas twittern?“ (
ZEIT 7/2016); „Rechte Gruppenarbeit“ (
ZEIT 13/2016); „Die Anti-Professorenpartei“ (
ZEIT 27/2016).