G20: Polizei-Geschädigte gesucht

 
+ Feiertag, Feiertaaag! + Wegen Totschlags Verurteilter auf freiem Fuß + Fahrradstadt – Hamburg? + Was ist los in Fuhlsbüttel? + Füße gebrochen: Extremläufer in China gestoppt + Bella Block +
 

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Es hält sich Gerücht, dass er jetzt endlich zuschlägt – der goldene Oktober. Bei Temperaturen bis zu 17 Grad lässt sich das Wochenende dann vielleicht sogar ganz wunderbar draußen aushalten. (Behauptet der Meteorologe, der Angst um seinen Job hat.)
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
hat Hamburg nun bald endlich einen Feiertag mehr? Kein Witz – die Bürgerschaft wird darüber im Verfassungsausschuss beraten. Zur Wahl stehen:

1. Den Reformationstag am 31. Oktober, der heuer wegen des 500. Jubiläums der Kirchenerneuerung durch Martin Luther ausnahmsweise ein echter Feiertag ist, von nun an jedes Jahr zum Feiertag zu machen. Dies schlägt die CDU vor. 

2. Den Tag, an dem der Zweite Weltkrieg endete, den 8. Mai, als dauerhaften Feiertag zu etablieren, als Tag der Befreiung unseres Landes. Das möchte die Linke.  

3. Die Möglichkeit, dass der Verfassungsausschuss entscheidet, dass es in Hamburg bei der bisherigen Feiertagszahl von neun (in Ziffern: 9) Stück bleibt. Denn Feiertage gefallen der Wirtschaft gar nicht. Das Hamburger Weltwirtschaftsinstitut hat vorgerechnet, dass ein Feiertag mehr einen wirtschaftlichen Wertschöpfungsverlust von 150 Millionen Euro bedeutet.

4. Es ist allerdings so, dass die Bevölkerung von Augsburg weder in Not und Elend lebt, noch dort die Wirtschaft schwächelt, obwohl die Stadt in Bayern – den diesjährigen Reformationstag mal außen vor – der Ort mit den meisten gesetzlichen Feiertagen im Bundesgebiet ist, nämlich mit vierzehn (14) Stück. Im Gegenteil: Ganz Bayern – hier gibt es flächendeckend einen Feiertag weniger als in Augsburg, aber immerhin vier mehr als in Hamburg – führt in Sachen Wirtschaftskraft die Liste der Bundesländer an. Und Baden-Württemberg (zwölf, also 12 Feiertage) ist mit ganz vorne.

Alles Zufall, nichts als Zufall? Mag sein.

Oder ist es ein anderer Zufall, nämlich der, dass Wirtschaftsbranchen mit hohem Wertschöpfungspotenzial und besonders gut verdienende Arbeitnehmer zufälligerweise besonders gern in den Süden ziehen, trotz der vielen Feiertage – oder aber: auch wegen ihnen... ?

Man weiß es nicht. Man weiß auch nicht, ob das Gros der Leute, die im feiertagsschmallippigen Norden arbeiten, wirklich das tun, was Wertschöpfungsberechnungen von ihnen erwarten, nämlich an Arbeitstagen durchzukeulen wie ein Roboter und an Feiertagen nichts für den Job zu tun, nicht einmal in der Badewanne per Zufall eine wertschöpfende Idee zu haben.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, schlug im vergangenen Jahr vor, gleich zwei neue gesetzliche Feiertage zu schaffen; er dachte neben dem Reformationstag an den Buß- und Bettag (mit zwei, nicht mit drei t). So könnten Land und Menschen »zur Besinnung« kommen, sagte er damals der Funke-Mediengruppe: »Es wäre ein tolles Zeichen, wenn die Politik einmal nicht allein für die Ökonomie, sondern für das Miteinander der Menschen neuen Freiraum schaffen könnte.«

In diesem Sinne begrüßt Sie am Montag an dieser Stelle meine Kollegin Sigrid Neudecker.

 


G20-Polizeigewalt: Polizei-Geschädigte gesucht

Während Prozesse gegen Gewalttäter im Rahmen des G20-Gipfels zuletzt fast im Wochentakt stattfanden, stand bisher noch kein Polizist vor Gericht. Dabei ermittelt das Dezernat Interne Ermittlungen laut Hamburgs Innensenator Andy Grote in 107 Fällen gegen Beamte, die sich Anfang Juli mutmaßlich etwas haben zuschulden kommen lassen. In der jüngsten Bürgerschaftssitzung legte Grote Zahlen vor. Demnach hätten 32 Geschädigte selbst Anzeige erstattet, rund 30 Anzeigen stammten von Dritten, zirka 40 habe es von Amts wegen gegeben, etwa durch Kollegen. Allerdings: 50 mutmaßliche Opfer von Polizeigewalt seien nicht namentlich bekannt. »Wir haben ohne die Aussagen der Geschädigten große Schwierigkeiten, die Vorgänge aufzuklären«, betonte Grote und appellierte deshalb an besagte mutmaßliche Opfer, sich bei den Behörden zu melden. Eine Herausforderung für die Ermittler stellt vor allem die Sichtung von Foto- und Videomaterial dar, auf dem zu sehen ist, wie Menschen Opfer von polizeilichem Fehlverhalten geworden sind. Die Identität der betreffenden Beamten festzustellen sei bisher immer gelungen, sagte uns Frank Reschreiter, Sprecher der Innenbehörde, naturgemäß aber nicht die der anonymen Betroffenen. Bei der Staatsanwaltschaft, erfuhren wir außerdem, sei noch gegen keinen Polizisten Anklage erhoben worden. »Zwei Verfahren sind eingestellt worden, alle anderen dauern an«, erklärte Sprecherin Nana Frombach. Aber vielleicht wirkt Grotes Appell ja beschleunigend.
 
   
   
 
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Wegen Totschlags Verurteilter auf freiem Fuß

Ein 51-Jähriger wird vom Landgericht wegen Totschlags seiner Freundin im Juni zu einer Haftstrafe von acht Jahren verurteilt und kommt im Oktober frei – dieser Vorgang, der für Nicht-Juristen kaum nachvollziehbar scheint, wurde gestern bekannt: Das Hanseatische Oberlandesgericht (OLG) teilte mit, dass es die Freilassung des Mannes angeordnet habe. Wie es dazu kam? Einerseits ist das Acht-Jahre-Urteil noch nicht rechtskräftig, da der Mann in Revision ging. Und andererseits hatte das OLG nur die Beschwerde gegen die fast 17 Monate andauernde Untersuchungshaft des Mannes zu prüfen. Das Ergebnis: In der Hauptverhandlung, man kennt das Klagen der überlasteten Justiz, sei es zu solchen Verzögerungen gekommen, »dass deshalb eine längere Untersuchungshaft nicht vertretbar gewesen wäre«, erklärte uns Gerichtssprecher Kai Wantzen. Aufgrund »nicht ausreichender Häufigkeit und Dauer« der Verhandlungstermine, aber auch wegen »Urlaubsabwesenheit des Verteidigers« oder »zeitlichen Überschneidungen« mit anderen Prozessen sah das OLG eine »Verfahrensverzögerung, die nicht auf Gründen beruht, für die der Angeklagte einzustehen hat«. Und: »In einer solchen Situation muss der Haftbefehl aufgehoben und der Angeklagte freigelassen werden.« Nun ist er es – zumindest bis der Bundesgerichtshof über die Revision entscheidet, was nach Wantzens Einschätzung »eher in Monaten als in Wochen« geschehen wird. Überwacht werde der Mann nicht. »Es gibt nur: in Haft oder frei«, so Wantzen. Das seien »unbequeme Entscheidungen, die getroffen werden müssen, aber auch die gehören zum Rechtsstaat«. Übrigens: 2015 wurden schon einmal zwei wegen Totschlags zu zehn beziehungsweise sieben Jahren Haft verurteilte Männer sowie ein wegen versuchter räuberischer Erpressung zu drei Jahren Haft Verurteilter aus ganz ähnlichen Gründen aus der U-Haft entlassen. Aber als ihre Urteile dann rechtskräftig waren, so Sprecher Wantzen, hätten sie alle brav ihre Haftstrafen angetreten.

 


Was ist los in Fuhlsbüttel?

Warum läuft es nicht rund am Hamburger Flughafen? Beziehungsweise: Wenn es doch rund läuft, das Band zur Gepäckabfertigung – warum sind dann manchmal einfach keine Koffer drauf? Oder erst Stunden später? Viel Missmut machte sich diesen Sommer breit, unter Passagieren, Mitarbeitern, Flughafenleitung, Gewerkschaften; es gab Vorwürfe, Erklärungsversuche und Entschuldigungen. Aber: Was ist wirklich los in Fuhlsbüttel? Die ZEIT:Hamburg-Kollegen Ruth Eisenreich und Sebastian Kempkens haben sich auf die Suche gemacht – und dabei Einsichten gewonnen, wo die Ursachen dafür liegen, dass aus einer vermeintlichen logistischen Selbstverständlichkeit ein echtes Reizthema wurde, mit dem Hamburg über Wochen bundesweit in den Nachrichten auftauchte. Eine, nur eine der Erkenntnisse in dem Stück »In der Warteschleife«, das Sie in der aktuellen ZEIT: Hamburg am Kiosk oder gleich hier digital lesen können, verraten wir schon mal: »Es fühlt sich schlimmer an, als es ist.« Aber davon können Sie sich ja gegebenenfalls selbst ein Bild machen, wenn Sie nach den Herbstferien in der sonnigen Fremde wieder im bewölkten Fuhlsbüttel landen.
 
   
   
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Fahrradstadt – Hamburg?

Es ist eines unserer Lieblingsthemen: Radelfahren in der Stadt. Glaubt man der Zwischenbilanz, welche Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof und Hamburgs Radverkehrskoordinatorin Kirsten Pfaue gestern zum Veloroutennetz vorstellten, blicken Zweiradfahrer in Hamburg rosigen Zeiten entgegen. Vierzehn Routen auf einer Gesamtlänge von rund 280 Kilometern sind angedacht. Mehr als ein Drittel des Ausbaus ist bereits abgeschlossen, alle weiteren Maßnahmen sind durchgeplant. Bis Mitte 2020 soll das 35 Millionen Euro teure Veloroutennetz »fast« – was auch immer dieses kleine Wörtchen bedeutet – fertig sein. »Ganz Hamburg wird hiervon profitieren durch mehr Lebensqualität, eine Entlastung des Straßenraums und den positiven Einfluss auf die Umwelt«, so Pfaue. Wird Hamburg wirklich schon bald Fahrradstadt? Dirk Lau vom ADFC dämpft die Euphorie: »Die Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs reichen nicht aus, werden zu langsam und zu zaghaft umgesetzt, um das Ziel Fahrradstadt bis Mitte der 20er-Jahre zu erreichen.« Zudem bemängelt er die Qualität der konkreten Umsetzungen. Ein neues Schild allein mache noch keine Veloroute aus. Auch Hans Duschl vom ADAC plädiert für eine gute übersichtliche Straßenführung, die beispielsweise eigene Linksabbiegerspuren für Fahrradfahrer vorsieht. Gerade bei den 40 Kilometern Routenplanung an den Hauptverkehrsstraßen müsse genau hingeschaut werden. »Auf etwa 20 Kilometern sehen wir Potenzial für Konflikte«, sagt er und nennt die vielbefahrene Langenhorner Chaussee als Beispiel. Puh, Konflikte? Die sollten die neuen Routen doch eigentlich lösen, oder?

 


Füße gebrochen: Extremläufer in China gestoppt

Immerhin: Den Humor hat Extremsportler Kai Markus Xiong auf den vergangenen über 11.000 Kilometern nicht auf der Straße liegen lassen, obwohl er dazu gerade allen Grund hätte. Mit den flapsigen Worten: »Bang, boom, peng, krach, knacks. Beide Füße gebrochen«, erzählt er in seinem Blog von einem Unfall, der ihn dazu zwingt, seine Füße vorerst stillzuhalten (entschuldigen Sie bitte den ebenfalls flapsigen Wortwitz). Dabei hatte der Läufer im März in Hamburg, als er seine Turnschuhe geschnürt und den Blick Richtung Morgenland gerichtet hatte, nur ein Ziel: Die Hamburger Partnerstadt Shanghai in 235 Tagen erreichen – zu Fuß.  Mit seinem Mega-Marathon wollte Xiong »zur Völkerverständigung beitragen«. Bürgermeister Olaf Scholz – dessen Vorliebe für Großprojekte ist bekannt – übernahm höchstselbst die Schirmherrschaft. Sie erinnern sich sicher auch an die von Ihnen vieldiskutierten Projektkosten von etwa 500.000 Euro. Auch die halfen nichts: An Tag 202 schlug in der chinesischen Provinz Hubei das Unglück zu. Zuerst ging das Begleitfahrzeug, ein alter Käfer, kaputt, kurz darauf rutschte der Sportler am Rand einer viel befahrenen Straße auf dem regennassen Belag aus und fiel in das Betonbett eines Wasserkanals – »nur« 1200 Kilometer vor der Ziellinie. Von einem Projektaus will Xiong aber nichts wissen: »Freude und Mut und Disziplin werden uns ans Ziel bringen.« Jetzt muss Begleiter und Ex-Käferfahrer Victor Neubauer die Laufschuhe schnüren.
   
   
 
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Max Beckmann, Großes Varieté mit Zauberer und Tänzerin, 1942,Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Antje Zeis-Loi, Medienzentrum Wuppertal © VG Bild-Kunst, Bonn 2017
 
Max Beckmann. Welttheater
Vom 30.09.2017 bis 04.02.2018 widmet sich eine Ausstellung in der Kunsthalle Bremen erstmals den Werken Beckmanns zu der Welt des Theaters, des Zirkus, des Karnevals und der Varietés.
Mehr erfahren >>
 
   
   
 
 
Lesevertiefung
 
 
Drei Buchempfehlungen fürs Wochenende

Roman Mit außergewöhnlich poetischer Sprache erzählt der junge Autor von den Schrecken des Bürgerkrieges
in Sri Lanka und der Zartheit einer möglichen Liebe.
Anuk Arudpragasam: Die Geschichte einer kurzen Ehe.
Aus dem Englischen von Hannes Meyer, Hanser Berlin, 22 Euro
 
Sachbuch In gewohnt elegantem Stil plaudert der hundeaffine Reemtsma sehr unterhaltsam und gelehrt über den Hund in der Kunst beim Gang durch die eigene Bibliothek und erfreut damit nicht nur den Hundefreund, sondern auch jede kultur- und kunstinteressierte Leserin.
Jan Philipp Reemtsma: Einige Hunde. Insel Bücherei, mit zahlreichen Abbildungen, 14 Euro
 
Kinderbuch Ein ganz und gar herrliches Buch über die schönsten Sportarten der Welt für Kinder ab drei und auch für alle anderen, knapp und genau beschrieben, wunderbar illustriert. Zum Kaputtlachen bringt uns der Autor die Wonnen der Körperertüchtigung nah.
Ole Könnecke: Sport ist herrlich. Hanser, mit zahlreichen Bildern des Autors, 16 Euro


… ausgewählt von Hiltrud Klose und Cathrin Stenzel; Buchhandlung Kortes, Blankenese
 
 
Was geht
 
 
 
»Bastellicht: Im Herbst wird es viel zu früh dunkel. Es sei denn, kleine Spaziergänger schaukeln mit Laternen durch die Gegend und singen: »Dort oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir.« Bastelwerkstatt für Laternen und Kids ab vier Jahren.
Bücherhalle Fuhlsbüttel, Ratsmühlendamm 23, 16 bis 17 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung vor Ort
»Lexikon »falscher« Musik: Es gab Zeiten, in denen bedeutete das falsche Lied am falschen Ort den Tod. Mit seinem LexM-Tag erinnert das Institut für Historische Musikwissenschaft an Künstler, die in Nazi-Deutschland verfolgt, vertrieben, getötet wurden. Lesung aus dem »Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit« mit Live-Musik, die sich auf den Lebenslauf Betroffener bezieht – unter anderen Béla Bartók, Hanns Eisler und Kurt Weill.
Institut für Historische Musikwissenschaft, Neue Rabenstraße 13, 9 bis 19.30 Uhr, Eintritt frei
»Folk-Nomade: Rucksack und Gitarrenkoffer sind Stu Larsens beste Freunde. Der Folksongwriter ist immer unterwegs zwischen seiner Heimat Australien und dem Rest der Welt. Seine neue Platte »Resolute« nahm er dementsprechend mal in Schottland, mal in Spanien oder Japan auf. Das Album gibt sich so unbeschwert wie Larsens Lebenswandel: Es kennt keine Lösungen, aber auch keine Probleme.
Knust, Neuer Kamp 30, 21 Uhr, Einlass 20 Uhr, 18.30 Euro
 
 
 
Was bleibt
 
 
 
»Mini-Kino: Das erste Mal im Kino? Eine Pädagogin begleitet das jüngste Publikum des Filmfests Hamburg spielerisch durch die »Reihe für Minis 2017«. Kids ab vier Jahren lernen in animierten Kurzfilmen unter anderem Cartommy kennen, der nur wenige Zentimeter groß ist. Über die Leinwand streifen außerdem Kaninchen Ronald, eine hungrige Raupe, Elefant, Löwe und Zebra.
Abaton, Allende-Platz 3, heute und morgen, 10 Uhr, 4,50 Euro
 
 
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Wolkentanz: Wer möchte nicht in den Himmel schweben? Die Tänzerinnen Anne Nyboe und Loa Carlslund entführen junges Publikum ins tiefe Blau, treiben in Wind und Sonne, ruhen auf Wolken. Kids ab eineinhalb Jahren entdecken auf diese Weise den Himmel und seine Körper. Deutsche Erstaufführung: »Himmel« vom Theater Minsk.
Kampnagel, Jarrestraße 20, Sonnabend 14 und 16 Uhr, Sonntag 11.30 Uhr und 15 Uhr, Kinder 7 Euro, Erwachsene 9 Euro
»Flucht im Bild: Wie sieht es zurzeit in Afghanistan aus? Was bewegt die Menschen dort zur Flucht? Wie ist die Lage auf dem Mittelmeer? Fotograf und Politiker Erik Marquardt (Die Grünen) vermittelt eindrücklich, in welch hoffnungsloser Situation viele Geflüchtete leben. Ausstellung: »Flucht nach Europa – Die Grenzen der Menschlichkeit«.
Büro Hamburger mit Herz e.V., Heider Straße 1, Sonntag Ausstellungsende
»Leben, um zu sterben: Wenn ein Hospiz einlädt, wird es manchem mulmig. Wieso eigentlich? Diplompsychologin Angela Reschke berichtet von den Chancen, die in der Auseinandersetzung mit der Endlichkeit liegen. Bei Führungen stellen ehrenamtliche Mitarbeiter fest, wie Begegnungen mit Sterbenden sie auffordern zu leben. Tag der offenen Tür: »Leben! Eine Erinnerung«.
Hamburger Hospiz e.V., Helenenstraße 12, Sonntag von 10.30 bis 18 Uhr, Spende erbeten, Anmeldung unter 040 / 38 90 75 205
»Weiber-Markt: Ganz ehrlich, die meisten Männer hassen Flohmärkte sowieso. Da trifft es sich gut, dass die »Mädchenklamotte« nur Schnickschnack für Damen anbietet. Zwischen Vintage, Designerkram, Accessoires und Selbtgemachtem bricht das Shopping-Monster aus. Kleiner Trost (falls doch eine Lady ihren Kerl mitschleift): Für Männer ist der Eintritt frei.
Volksbank Arena, Hellgrundweg 50, Sonntag von 11 bis 6 Uhr, 3 Euro, für Kids unter 12 und Männer Eintritt frei
»Klassik-Sax: »Asya Fateyeva spielt Altsaxophon so vornehm und souverän, dass die Schönheit jeden betört«, schwärmen Kritiker. Beim KiezKlassik-Konzert zeigt die gebürtige Russin, dass ihr Instrument längst über Genres wie Jazz hinausgewachsen ist. Am Klavier: Valeriya Myrosh.
kukuun, Spielbudenplatz 21–22, Sonntag 20 Uhr, Einlass 19 Uhr, 15 Euro
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
In einem Supermarkt lege ich meine Einkäufe wie üblich auf das Warenband und zeige im offenen Beutel auf das zuvor beim Bäcker gekaufte Brot: »Das ist fremdes Brot«, erkläre ich dem Kassierer.
»Oh, fremdes Brot?«, sagt er verwundert, »ich wusste gar nicht, dass wir das haben.«


Gehört von Horst-Dieter Martinkus
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Eine große Ansage für eine kleine Baustelle. Gesehen im kleinen Kielort

Foto: Anna Graf
 

SCHLUSS

Ciao, Bella! Nach 25 Jahren macht Schauspielerin Hannelore Hoger Schluss mit dem Ermitteln im Zweiten. Warum? Ganz einfach: Sie sei eine alte Tante und habe keine Lust mehr. 38 Folgen lang verkörperte die nun 75-Jährige die Hamburger Hauptkommissarin Bella Block. Markenzeichen: rote Mähne, ruppige Art, schwarzes VW Cabrio. Das also war’s. Fast. Zwei Folgen gibt es noch. Heute beim Hamburger Filmfest werden die sogar auf der großen Cinemaxx-Leinwand gezeigt. Ende Oktober und im Frühjahr 2018 gibt es dann die Zugabe im Fernsehen.

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Am Montag lesen Sie hier meine Kollegin Sigrid Neudecker.

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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