Erwartete Eskalationen und hässliche Bilder

 
+ Das Dilemma der Polizei + Wie viele Demonstranten sind es denn nun? + Demokritik Global Citizen Festival + Willkommen in der Fake-Trump-Suite! +
 

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Heute kann es ein Donnerwetter geben (und dafür sind ausnahmsweise nicht Erdoğan und Co. verantwortlich)! Bis zum Nachmittag steigt das Thermometer bei bewölktem Himmel auf bis zu 25 Grad, dann sind kräftige Gewitter möglich. Am Wochenende gibt es Sonne, Wolken und vielleicht mal einen Schauer, bei um die 22 Grad.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
auf einen unruhigen Tag in Hamburg folgte eine unruhige Nacht. Vor dem G20-Gipfel hatte der immer noch amtierende US-Präsident Donald Trump mit Drohungen gegen Russland und Nordkorea für neue Spannungen gesorgt, und auch damit, dass er Polen »Patriot«-Raketen zum Schutz vor möglichen Aggressionen aus Moskau liefern will. Nach Trumps Ankunft in Hamburg berieten er und Kanzlerin Angela Merkel in einem gut einstündigen Treffen zentrale Streitthemen. Merkel wollte am Abend auch den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan treffen. Die Ergebnisse dieser Meetings, wenn es denn welche gibt, sind noch geheim. Schlimmer war vorerst für viele Hamburger, dass zur Ankunft der Staatschefs gestern die Straßen rund um den »Transferkorridor« vom Flughafen in die Innenstadt größtenteils gesperrt waren, oder aber von Staus verstopft, was auf dasselbe hinauslief. In Tweets beklagten Autofahrer Wartezeiten von bis zu elf Stunden, manche wurden von Anwohnern versorgt, andere ließen ihre Fahrzeuge im Stich und fielen heißhungrig in Eppendorfer Lokalen ein.

Am Abend gab es bei der »Welcome to Hell«-Demonstration in Hamburg dann die erwarteten Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten und die befürchteten häßlichen Bilder. Mehrere Kollegen vor Ort berichten, dass von den Demonstranten zunächst keine Gewalt ausgegangen sei. Andererseits seien viele Mitglieder des »schwarzen Blocks« verbotenerweise vermummt gewesen. Flaschen und Feuerwerkskörper flogen. Die Beamten stoppten den Zug und setzten Wasserwerfer ein. Polizeipräsident Ralf Martin Meyer sagte im ARD-Interview, die Polizei habe versucht, Vermummte von der Demonstration zu trennen, dabei sei es teilweise zu »chaotischen Szenen« gekommen.
 
Später zündeten Protestler in den umliegenden Vierteln Mülltonnen und Autos an und warfen Schaufensterscheiben ein. Polizeihubschrauber kreisten, Sirenen heulten, es gab Verletzte.
 
Und als im Morgengrauen in der Sternschanze und im Karolinenviertel die Krawalle langsam zu Ende gingen, stand schon die nächste Aktion bevor. Linksautonome wollten heute früh versuchen, die Zufahrten zur Messe zu blockieren. Und auch wenn die Staatschefs sich dann später trotzdem dort versammeln: dieser Gipfel birgt auch am Verhandlungstisch jede Menge Konfliktpotential.

Wie es beim Gipfel weitergeht, sehen Sie hier im Live Blog auf ZEIT:Online.

 


Wie viele Demonstranten sind es denn nun?

Mit Zahlen ist das so eine Sache (Sie erinnern sich, die Mathe-Umfrage!), aber eine Faustregel scheint immer zu gelten: Die Polizei zählt bei Veranstaltungen deutlich weniger Teilnehmer als die Organisatoren. So ist das auch im Moment bei den G20-Demos. Auf bis zu 11.000 Teilnehmer kam die Polizei für die Protestparty nach dem Motto »Lieber tanz ich als G20« am Mittwochabend, die Veranstalter sprachen von bis zu 20.000. Noch krasser gingen die Zahlen am Sonntag bei der Protestwelle auseinander: 8000 (Polizei) versus 25.000 (Veranstalter). Ja, was denn nun? Wir fragten bei der Polizei nach, wie die Beamten denn vorgehen. Wer macht das? Gibt es eine Extra-Zähltruppe? Oder werden dafür die Azubis abgestellt? Zählt da wirklich jemand, oder wird hochgerechnet, gar geschätzt? Die Antwort der Polizeisprecherin: »Es gibt da ein seit Jahren bewährtes System, das die Kollegen bei der Zählung von allen Veranstaltungen anwenden.« Wie dieses System aber genau aussehe, könne sie leider nicht verraten. Schließlich sei das ein »einsatztaktisches Mittel« der Polizei. Soso. Dass es gar nicht so einfach ist, die Zahl der Köpfe in einer Menschenmenge richtig einzuschätzen, mussten auch wir feststellen. Von 3000 Teilnehmern bei der Tanzdemo schrieben wir gestern an dieser Stelle, tatsächlich waren es deutlich mehr (siehe oben). Eine Leserin vermutet gar, wir hätten eine Null vergessen: »Es waren doch eher 30.000 statt nur 3000 Teilnehmer*innen«, schreibt sie. Dem war aber nicht so. Anfangs, am Startpunkt bei den Landungsbrücken, ging die Polizei tatsächlich von der niedrigeren Zahl aus, später wurde der Protestzug dann immer größer. Unsere Kollegin vor Ort berichtete, dass auch innerhalb der Demo sehr unterschiedliche Zahlen kursierten, und betont: »Es ist quasi unmöglich, selbst zu schätzen, wenn man mitten im Protestzug steckt.« Müssen das amtlich geeichte Drohnen übernehmen?
 
   
   
 
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»Die Überforderung ist strukturell«

Die Strategie der Ordnungshüter dieser Tage bei G20 wirft immer wieder Fragen nach Augenmaß und Verhältnismäßigkeit auf. Aber der Job ist schließlich alles andere als einfach. Wir sprachen mit dem Berliner Soziologen Peter Ullrich vom Institut für Protest- und Bewegungsforschung über die Mammutaufgabe, welche die Polizei derzeit in Hamburg zu lösen hat.

Elbvertiefung: Herr Ullrich, die Polizei in Hamburg muss aktuell einerseits die Versammlungsfreiheit gewährleisten, andererseits die Sicherheit der Gipfelteilnehmer ...
Peter Ullrich: Das ist ein Dilemma. Es hilft dabei schon, wenn man anerkennt: Das ist ein manifester Konflikt, der sich nicht einfach so in Wohlgefallen auflösen lässt.

Elbvertiefung: Nun hat es im Vorfeld des Gipfels schon Situationen gegeben, in denen das Auftreten der Polizei als überzogen in der Kritik stand. Wie lässt sich das erklären?
Ullrich: Weil es tatsächlich völlig überzogen ist. Die Polizei hat von der Politik freie Hand bekommen. Das Hauptziel scheint zu sein, den Gipfel störungsfrei absolvieren zu können. Deshalb sind beim Demonstrations- und Versammlungsrecht massive Abstriche gemacht worden. Aber die Strategie der harten Hand, die hier angewendet wird, ist für deutsche Verhältnisse schon extrem: Die Polizei hat die gesetzlich definierte Aufgabe, das Versammlungsrecht zu schützen. Was sie aber bisher macht, ist, Protest zu verhindern.

Elbvertiefung: Allerdings, so berichten auch viele Hamburger, treten die Beamten, etwa vorgestern Abend bei der Tanzdemonstration, erst mal recht entspannt auf, wirken fast wie eigens geschult ...
Ullrich: Fast 20.000 Beamte und Beamtinnen sind zum Glück auch unterschiedlich. Sie kommen außerdem aus mehreren Bundesländern und verschiedenen Einheiten mit jeweils verschiedenen Kulturen und Einsatzstilen. Und es ist ja nicht so, dass die Polizei grundsätzlich keine Deeskalation und Ermöglichung beherrscht. Die Verhinderungstaktik scheint sich ja auch vor allem gegen die entschlosseneren oder radikaleren Teile der Protestierenden zu richten. Aber der Polizei steht keine inhaltliche Bewertung zu.

Elbvertiefung: Wie kommt es dazu, dass schon bei scheinbar harmlosen Anlässen wie dem Cornern gleich Hundertschaften und Wasserwerfer in Bewegung gesetzt werden?
Ullrich: Das hat – neben der deutlich erkennbaren Verhinderungsstrategie – auch mit dem Bild von Protesten zu tun, das bei der Polizei herrscht. Noch haben zu viele Führungskräfte ein ordnungspolitisches Verständnis von Demonstrationen, das nicht mehr zeitgemäß ist, das ist der geordnete Aufmarsch. Aber heute ist Protest eben viel diffuser, bunter und vielfältiger. Hinzu kommt, dass viele Polizisten zwar wissen, dass sie Versammlungen schützen müssen, aber ihnen das Verständnis für die Welt des Protests an sich fehlt.

Elbvertiefung: Was heißt das?
Ullrich: Eine Studie von mir hat gezeigt, dass eine absolute Minderheit der befragten Polizisten jemals auf einer Demonstration mit grundlegenden politischen Anliegen war. Das heißt noch, dass bei Protesten einfach oft einander völlig fremde Welten aufeinanderprallen. Aber entscheidender ist die Strategie, die die Führung vorgibt.

Elbvertiefung: Polizeiwissenschaftler Thomas Feltes sagte den Kollegen von tagesschau.de, die Polizei müsse hier Aufgaben erfüllen, für die sie eigentlich nicht ausgebildet sei. Aufgrund der abzusehenden Überforderung hätte Polizeipräsident Ralf Martin Meyer den Auftrag ablehnen müssen.
Ullrich: Die Überforderung ist strukturell. Eine Großstadt ist kein guter Ort für einen solchen Gipfel, aber wohl der einzige, der die entsprechende Infrastruktur, wie ausreichend Hotelbetten, bietet. Das ist vielleicht eine politisch unkluge Entscheidung. Aber so werden hoffentlich wenigstens die grundlegenden gesellschaftlichen Konflikte, um die es geht, deutlich.
 
Mehr zur Polizeistrategie im Porträt des Polizeieinsatzleiters Hartmut Dudde von ZEIT:Hamburg-Kollegen Marc Widmann.
 
 


Demokritik Global Citizen Festival

Beim Global Citizen Festival in der Barclaycard Arena konnte man angesichts der Promidichte schon mal durcheinanderkommen: Wer war noch gleich der Südkoreaner auf der Bühne, der gerade »Moin, Moin« ruft und »ich bin Hamburger«? Ach klar, der Präsident der Weltbank, Jim Yong Kim. Im Minutentakt treten hier die Stars auf, mal heißen sie Justin Trudeau (»poverty and diseases like polio must be eliminated«), mal Sigmar Gabriel (»Ich habe die Sorge, dass wir in eine gewaltige Aufrüstungsspirale hineingeraten«). Doch die bewegendsten Momente schafft die Musik. Wenn Coldplay gemeinsam mit Shakira »A Sky Full Of Stars« singen und die rund 10.000 meist jungen Zuschauer ihre blinkenden Armbänder schwenken, wirkt der Weltfrieden tatsächlich erreichbar, auch wenn ein paar Kilometer weiter gerade die Wasserwerfer losspritzen. Und wie ruft Andreas Bourani? »Die Welt ist eine Riesenbaustelle. Aber ihr dürft nicht vergessen: So mancher Politiker wird gehen, aber ihr seid dann immer noch da – macht weiter!« Das Publikum jubelt. Nicht irgendein Publikum: Wer eine Eintrittskarte wollte, hat sich zuvor an politischen Aktionen beteiligen, zum Beispiel für die gute Sache twittern müssen.
 
   
   
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Willkommen in der Fake-Trump-Suite!

Mächtige Sessel, kitschige Statuen, ein paar nachlässig liegen gelassene Goldbarren und im Badezimmer Klorollen mit Dollarzeichen: So könnte sie aussehen, die Suite von US-Präsident Donald Trump. Zumindest sieht so das Zimmer im 25hours Hotel Altes Hafenamt aus, das gestern Abend auf eBay für 905 Euro versteigert wurde. Von heute bis Sonntag darf der Höchstbietende das »amazing Hotelzimmer« (so die Beschreibung) nun bewohnen. Die Idee zu der Aktion entstand ganz spontan. »Vergangene Woche kam die Kreativagentur Honey auf uns zu, das sind unsere Untermieter im Büro. Am Sonntag richtete dann ein Setdesigner vom Film mit zwei Mitarbeitern alles her«, sagte uns Judith Brüning von den 25hours Hotels. Beeindruckend sind die vielen Details: ein historischer Atlas mit dem Schriftzug »Make America Great Again«, eine Zeitung mit dem Titel »German Fake News«, die vielen Fotos von Trump mit diversen Staatschefs auf der Kommode und eine nachlässig abgelegte Perücke samt Schwachkopf-Haarspray auf dem Frisiertisch. Der ganze Schabernack ist übrigens für eine gute Sache. Das Geld aus der Versteigerung geht an die Klimaschutzorganisation »Klima ohne Grenzen«. Und am Sonntag ist dann auch schon wieder Schluss mit dem Spuk, dann wird das Hotelzimmer wieder zurückgebaut.
 
 
Lesevertiefung
 
 
Drei Buchempfehlungen fürs Wochenende...

Roman Ein hochgebildeter englischer Romancier und ein junger Bandit, der nie zur Schule ging und das Lesen aus eigenem Antrieb bei einem Priester lernte, werden ein Liebespaar durch die geteilte Leidenschaft für die schöne Sprache. Entdecken Sie eine Autorin!
 Christine Wunnicke, Missouri, Männerschwarm Verlag, 12 Euro
 
Kinderbuch
(vorzugsweise erwachsene Kinder!) Wenn Sie nicht mehr recht an das Gute in dieser Welt glauben mögen und nicht dringend die Tour de France verfolgen müssen, dann lesen Sie diesen herzerwärmenden Roman! Eine Liebeserklärung an das Fahrrad und den versteckten Charme der französischen Provinz.
Jean-Jacques Sempé, Das Geheimnis des Fahrradhändlers, übersetzt von Patrick Süskind, Diogenes Verlag, 16 Euro
 
Sachbuch
Drei Wochen auf einem Leuchtturm 50 Meilen vor der Küste des Mittelmeers. Eine Reise ohne Bewegung mit den schönsten Gedanken über Sterne, Navigation, Mythen, Sprache, Winde, Nautik (friedliche und kriegerische), Migration einst und jetzt.
Paolo Rumiz, Der Leuchtturm, aus dem Italienischen von Karin Fleischanderl, Folio Verlag, 20 Euro

... ausgewählt von Stephan Samtleben, Buchhandlung Samtleben im Literaturhaus Hamburg, Uhlenhorst
 
 
Was geht
 
 
 
»Liebesglück: Wie funktioniert es? Welche Rolle spielt der Kopf, welche das Herz? In seinem Vortrag geht der Psychologe und Sozialpädagoge Robert Betz auf die Suche nach dem Geheimnis dauerhaft gelingender Beziehungen: »Glücklich gemeinsam statt einsam«.
Laeiszhalle, Kleiner Saal, Johannes-Brahms-Platz, 19.30 Uhr, 28 Euro
»Wedeler Hafenfest: Ab heute und noch bis Sonntag wird rund ums neue Hafenbecken in Wedel maritim gefeiert und geschlemmt. Ob beim Glücksrad, an der Kletterwand, beim Schnuppersegeln oder zahlreichen Konzerten – Action ist garantiert. Musikalisches Highlight: der Auftritt von Max Mutzke und Band am Samstag.
Schulauer Hafen, Beginn: heute, 20 Uhr
»Im Abseits: Susanne Groths Buch erzählt »vom Leben am Rande der Gesellschaft in Hamburgs Mitte«. In Interviews und Porträts gibt sie Einblicke in den Alltag obdachloser Menschen und ihrer Helfer. Das skandinavische Krimi-Buch-Café Jussi lädt zu Autorenlesung und Diskussionsrunde mit Susanne Groth und Isabell Busch.
Jussi, Lehmweg 35, 19.30 Uhr
 
 
 
Was gipfelt
 
 
 
»Non vitae, sed scholae: Die Jugend ruft zum Bildungsstreik. Viele junge Menschen haben keinen Bock auf G20 und schon gar nicht auf das aktuelle Bildungssystem. Sie fordern Selbstbestimmung statt auswendig lernen, Stärken fördern statt Kurzzeitgedächtnis trainieren. »Wir möchten selbst entscheiden, wie und was wir lernen und vor allem wofür!«, proklamieren sie.
Deichtorplatz, Freitag, 10.30 Uhr
»Friede sei mit dir: Der allgemeinen Hektik etwas Besonnenes entgegensetzen wollen die Organisatoren eines Friedensgebets im Freien, das heute in Sichtweite der Elbphilharmonie und kurz vor dem Konzert für die Staatsgäste dort stattfindet. Im Anschluss hält der Soziologe Hartmut Rosa einen Vortrag zum Thema »Die Sehnsucht nach Resonanz und die Erfahrung der Entfremdung«.
Wiese bei der U-Bahnstation Baumwall, Freitag, 18 Uhr; Vortrag: Hauptkirche St. Petri, Herrensaal, 20 Uhr
»Gipfelstürmer: Die Herrenfußball-Abteilung des FC St. Pauli nimmt es sportlich: Mit einem Protest-Turnier auf Kunstrasen will sie ein Zeichen setzen »gegen diesen unerträglichen Gipfel«: Fußball gegen G20 mit Live-Musik und Verpflegung.
Rasensportplätze des FC St. Pauli, Heiligengeistfeld, Freitag und Samstag, ab 12 Uhr
»Protestmarsch: »Grenzenlose Solidarität statt G20« lautet das Motto der internationalen Großdemonstration, die »den gemeinsamen Abschluss der Tage des Protests und Widerstands gegen den G20-Gipfel« bilden soll. Auf einer fünf Kilometer langen Route wollen »Junge und Alte, Menschen mit und ohne Papiere, Familien, Menschen mit Handicaps« gemeinsam durch die Stadt ziehen, die Abschlusskundgebung findet gegen 16 Uhr auf dem Millerntorplatz statt.
G20-Großdemo, Deichtorplatz, Sonnabend, ab 11 Uhr
 
 
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»»Leselotte ahoi!«: Im Lohsepark schmökern, picknicken und dabei die Schiffe im Hafen beobachten, das können große und kleine Bücherwürmer beim Familien-Lesepicknick, denn die Stoffraupe Leselotte ist wieder da! Und sie ist prall gefüllt mit Büchern für Drei- bis Zehnjährige.
HafenCity, Lohsepark, Sonntag, 13 bis 17.30 Uhr
»Musik-Flashmob: Es wird laut, feierlich und europäisch beim Symphonic Mob, zu dem die junge norddeutsche Philharmonie, das Kulturprojekt Tonali und die Bürgerbewegung Pulse of Europe einladen. Sie haben lang nicht mehr gefiedelt? Macht nichts, unter der professionellen Leitung des schwedischen Dirigenten Daniel Blendulf wird Beethovens 9. Sinfonie garantiert eine Ode an die Freude.
Rathausmarkt, Sonntag, 14 Uhr, Anmeldung für Musikanten erbeten
»Kunst for free: Alle städtischen Museen und einige weitere Ausstellungshäuser haben am Sonntag kostenlos geöffnet – quasi als Entspannung nach dem Gipfelstress. Zum Teil gibt es spezielle Führungen, Gespräche und Diskussionen.
Verschiedene Orte und Öffnungszeiten, eine Liste mit allen teilnehmenden Museen gibt es hier.
»Konzert: Singer-Songwriter, Rap, Pop – Erfolgsgarant Ed Sheeran passt in keine musikalische Schublade. Gute Nachrichten für alle, die dieses Jahr kein Ticket mehr für seine Tour ergattern konnten: Der sympathische Brite kommt wieder! Bis zum Konzert dauert es zwar noch ein ganzes Jahr, aber der Vorverkauf startet schon diesen Samstag um 11 Uhr.
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
Eine Studentin und ihre Mutter unterhalten sich in der Warteschlange der Mensa. Die Studentin bestellt das vegetarische Tagesgericht – überraschter Blick der Mutter. Studentin: »Und, was gibt es zu Hause Neues? Sind die Kirschen eigentlich schon reif?« Mutter: »Ja, aber die sind in diesem Jahr nicht vegetarisch.«

Gehört von Christina Claßen
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser, hier zeigen wir Ihnen exklusiv ein Foto des G20-Gipfeltreffens, das sonst kein anderes Medium hat. Sie sehen: Unterschiedlicher könnten die Teilnehmer des Gipfeltreffens in der Erikastraße nicht sein ...

Foto: Angela Schmidt, gesehen im Schaufenster vom Lütt & Fien
 

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Ich wünsche Ihnen ein möglichst schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
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