Messerangriff entfacht Diskussion über Abschiebepraxis

 
+ »Nordkirchenschiff« und »Peking« nehmen Kurs auf Hamburg + Pride Week: Die Stadt im Zeichen des Regenbogens + FC St. Pauli startet als Tabellenführer und mit viel Bescheidenheit + Als Sommerspecial gibt es besondere Eisläden +
 

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Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Null Prozent Regenwahrscheinlichkeit stellt uns der Meteorologe für heute in Aussicht (fügt aber hinzu, dass er für ruinierte Föhnfrisuren oder Cabriositze nicht haften könne, der Feigling!). Dazu soll es bis zu 25 Grad warm werden, gegen Nachmittag mit etwas frischem Wind. Wer meint, seine Stadt so sommerlich gar nicht mehr wiederzuerkennen, sollte schnell an die Alster und den Seglern zusehen – oder selbst die Plünnen hissen.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
das Wochenende begann mit einem Schock. In einem Barmbeker Supermarkt nahm ein 26-Jähriger am Freitagnachmittag ein Küchenmesser aus dem Regal und stach damit um sich. Ein Mann wurde getötet, fünf weitere Menschen wurden verletzt, zum Teil schwer. Der Täter flüchtete auf die Straße, wurde dort aber von einigen couragierten Männern mit Stühlen und Steinen beworfen und festgehalten, bis die Polizei eintraf.
 
Mittlerweile sitzt der Täter, ein palästinensischer Flüchtling, in Untersuchungshaft. Den Sicherheitsbehörden sei der Mann als Islamist bekannt gewesen, sagte Innensenator Andy Grote am Sonnabend bei einer Pressekonferenz. Man sei allerdings nicht zur »Einschätzung einer unmittelbaren Gefährlichkeit« gelangt. Ein Problem dabei: Der Mann sollte abgeschoben werden, der Bescheid lag vor, konnte aber noch nicht ausgeführt werden, weil der 26-Jährige keine Papiere hatte. Die ersten Politiker fordern nun Konsequenzen (siehe unten). Neben dem Hinweis auf religiöse Beweggründe wurde allerdings auch festgestellt, dass der Täter psychisch labil sein soll. »Was der vorherrschende Antrieb war, ist aber noch nicht geklärt«, wies Grote auf den Stand der Ermittlungen hin. Doch auch so sollte das für die Verantwortlichen schon Grund genug sein, nicht nur über Islamismus und Abschiebepraxis zu diskutieren, sondern auch über die psychologische Versorgung von Flüchtlingen.
 
Übrigens: Die Männer, die den Täter stellten, haben selbst zum Großteil einen Migrationshintergrund. Vorschnelle (Vor-)Urteile sind eben fehl am Platz. Auch das ist ein Punkt, der bei den jetzt aufkommenden Diskussionen nicht oft genug betont werden kann, wie auch ZEIT ONLINE-Redakteur Ludwig Greven findet. »Denn auch wenn es banal klingt, muss man es immer und immer wieder sagen und schreiben: Nur ein Bruchteil der Araber und Muslime sind Islamisten und potenzielle Terroristen«, schreibt er in seinem lesenswerten Kommentar »Keine Panik«, der hier zu finden ist.
 
Und nun noch zu einem ganz anderen Thema: Eis essen! Ab heute stellen wir statt des Mittagstischs zehn ungewöhnliche Eisläden vor – und passendes Wetter gibt es obendrein. Vielen Dank für die zahlreichen Tipps, liebe Leser! Die Gewinner der 20 Eisgutscheine werden wir in den kommenden Tagen direkt kontaktieren.  

 


Messerangriff entfacht Diskussion über Abschiebepraxis
 
Der Messerangriff in Barmbek hat viele Menschen sprachlos gemacht – nicht jedoch die politischen Parteien. Wie in Wahlkampfzeiten nicht anders zu erwarten, entfacht die Tat eine bundesweite Diskussion über die Abschiebepraxis. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sagte der »Bild am Sonntag«, der »verfahrenstechnische Teufelskreis« müsse beendet werden: »Wenn eine Radikalisierung bekannt ist, müssen solche Personen aus dem Verkehr gezogen und festgesetzt werden, bevor sie Taten begehen.« Der SPD-Innenexperte Burkhard Lischka sagte der »Heilbronner Stimme«: »Auch wenn die konkreten Umstände noch unklar sind, stellt sich die Frage, warum der Mann nicht in Abschiebehaft saß.« Die rechtliche Grundlage dazu hat sich allerdings erst am Sonnabend, also einen Tag nach dem Angriff, geändert. Mit dem neuen Gesetz zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht (so heißt Abschiebung auf Amtsdeutsch) können Menschen, von denen eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben oder die innere Sicherheit ausgeht, einfacher in Abschiebehaft genommen oder überwacht werden. Sogenannten Gefährdern kann sogar eine elektronische Fußfessel angelegt werden. Ob das neue Gesetz die Tat des 26-Jährigen verhindert hätte, bleibt dennoch fraglich. Überprüft werden soll laut Innensenator Andy Grote auf jeden Fall, ob die Behörden allen Hinweisen auf eine mögliche Gefährlichkeit des Täters immer angemessen nachgegangen sind. Die CDU beantragte derweil gleich eine Sondersitzung des Innenausschusses. Die SPD-Regierung hat dem Antrag aus der Opposition auch bereits zugestimmt, nun soll ein Termin gefunden werden.
 
   
   
 
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Drei Masten für ein Halleluja – und vier für das Hafenmuseum
 
Mit Schlappmütze, sturmsicherem Pagenschnitt und starrem Lächeln steht er an der Reling, den Federkiel mahnend erhoben: Martin Luther – oder besser gesagt sein Ebenbild in Hartplastik. Ein Werbegag der Firma Playmobil? Nein, eher einer der Nordkirche! Der Kunststoff-Reformator sollte Kirchgänger und solche, die es werden wollen, zum 500-jährigen Reformationsjubiläum sprichwörtlich an Bord holen. Das hat offenbar geklappt: Rund 1500 Gäste heuerten auf dem »Nordkirchenschiff« an. Vier Wochen lang tourte der Dreimaster – Fans des Hafengeburtstags kennen ihn als »Artemis« – auf Ost- und Nordsee die Kirchenkreise entlang, lud zu frommer Feierei ein und richtete unterwegs sogar Taufen und eine Hochzeit aus. Nun hat das Schiff den Zielhafen Hamburg erreicht, mit einem Fest am Sonnabend und einem Jazz-Gottesdienst gestern feierten einige Hundert Menschen an den Magellan-Terrassen. Das Schiff symbolisiere Gemeinschaft und Freiheit, erläuterte die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs – »beides wurde von der Reformation neu entdeckt und war auch zentrales Thema an Bord«. Entsprechend symbolisch sind wohl die Bilder zu verstehen, die den Playmobil-Luther als Steuermann zeigen. Gottlob war auch eine echte Crew dabei, sonst wäre das »Nordkirchenschiff« wohl nun in ähnlichem Zustand wie die »Peking«, die gerade ebenfalls Kurs auf Hamburg nimmt – huckepack auf der Ladefläche eines Dockschiffs, denn allein packt der einst legendäre Viermaster der Reederei F. Laeisz es nicht mehr. Gestern Abend kam das Schiff aus der bekannten Flying-P-Liner-Reihe an der Elbmündung in Brunsbüttel an. Ab Mittwoch nimmt sich die Peters Werft in Wewelsfleth der »Peking« an, um sie schick zu machen ­– als Wahrzeichen für das neue Hafenmuseum.

 


Hamburg im Zeichen des Regenbogens
 
Stößchen! Und weiter geht es mit Schiffen. Denn die Pride Week startete am Freitagabend erstmals mit einer regenbogenbunten Parade auf der Elbe: Vier Schiffe formierten sich unter dem Motto »Pride Ahoi« zu einer Polonaise auf dem Wasser und schaukelten – hach! – zu Tanzmusik dem Sonnenuntergang entgegen. Bis zum Höhepunkt, der großen Parade zum Christopher Street Day am kommenden Sonnabend, demonstrieren queere Menschen und ihre Freunde unter dem Motto »Kommt mit uns!« für Toleranz, Gleichheit und eine offenherzige Gesellschaft. Schauplatz ist seit drei Jahren auch der Dom. Am Donnerstag gibt es dort den Regenbogentag. Um 19 Uhr startet auf dem Rummel eine bunte Parade mit einem fahrbaren Riesenrad, gezogen von einem pinken Traktor und begleitet von einer Sambagruppe. Der Umzug endet mit einer Party auf dem Heiligengeistfeld. »Das Schöne bei dieser Aktion ist: Wir erreichen Leute, die wir sonst wahrscheinlich nicht erreichen würden«, sagte uns Stefan Mielchen, Vorsitzender des Vereins Hamburg Pride. Unter besonderem Vorzeichen stehe dabei auch das »Wedding to go« in der Partyzone, bei dem Dragqueen Mimi Corvette symbolisch Paare traut. Über Glitter und Glamour hinaus geht es aber auch politisch zur Sache: Im Pride House, dem für diese Woche umgewidmeten Vereinshaus des Christlichen Vereins Junger Menschen, startet das Veranstaltungsprogramm mit einem Diskussionstraining gegen rechten Populismus und einem Fachvortrag zu Homo- und Trans*feindlichkeit an Schulen. Auch zu Themen wie Safer Sex, schwule Kunst und Homosexualität im Islam bietet die Pride Week Anregungen und Austausch. Das ganze Programm gibt es hier.

 

 
 

FC St. Pauli startet als Tabellenführer und mit viel Bescheidenheit

So darf es gern weitergehen: Mit einem 1:0-Sieg gegen den VfL Bochum am Freitagabend hat der FC St. Pauli in der Zweiten Fußballbundesliga einen optimalen Start hingelegt – und durfte sogar eine Nacht die Tabelle anführen. Gut, nur weil noch keine anderen Partien stattgefunden hatten, aber immerhin. Das gefiel auch dem neuen Trainer Olaf Janßen. Er ballte im Regen die Fäuste und schrie seine Freude raus: »Mit dem Wissen, wie der Weg des FC St. Pauli in der vergangenen Saison war und was vom VfL zu erwarten war, kann man sich nicht viel besser fühlen.« Janßen ist übrigens am Millerntor kein Unbekannter. Er kam im vergangenen November und unterstützte den damaligen Trainer und jetzigen technischen Direktor Ewald Lienen als Assistent. Fließend sei der Übergang verlaufen, sagte Kapitän Bernd Nehrig, der übrigens trotz der drei Punkte mahnt: »Wir brauchen jetzt nicht auf Wolke sieben zu schweben.« Das ist ganz im Sinne des neuen Trainers, der betont: »Wir müssen bescheiden bleiben, gucken unter dem Weihnachtsbaum mal auf die Tabelle und überlegen, was realistisch möglich ist.« Wenn es nach dem Trainer der gegnerischen Mannschaft geht, könnte das einiges sein. Bochums Ismail Atalan nannte schon im Vorfeld der Partie Pauli und Ingolstadt als Favoriten für die Saison. Wir werden sehen, was die kommenden Wochen bringen...

 


Katzen, Kaffee, Karmapunkte

Cat content im real life gibt es seit Freitag in Eimsbüttel. Dort hat Hamburgs erstes Katzencafé eröffnet. Sechs flauschige Zeitgenossen liegen im Café Katzentempel bereit, um sich kraulen zu lassen, sofern sie nicht gerade um Frühstücksteller herumschleichen oder auf die Landhausmöbel hochklettern, um von oben auf ihre Bewunderer herabzublinzeln. Niedliche Kätzchen als Live-Erlebnis, das ist offenbar ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell, immerhin ist das Hamburger Café nach München und Nürnberg schon das dritte. Für Katzencafé-Ketten-Gründer Thomas Leidner steckt noch mehr dahinter: Der frühere Investmentbanker änderte unter dem Einfluss der flauschigen Vierbeiner gar sein Leben. »Mein Job hat mich krank gemacht ­­– jetzt bin ich glücklich«, sagt er. Gut fürs Karma dürfte die Sache außerdem sein: Die Samtpfötchen des Cafés hausten zuvor alle im Tierheim, und auch auf der veganen Speisekarte ist Tierliebe Programm. All das lockt offenbar Kundschaft an: »Aufgrund des großen Ansturms nehmen wir zurzeit leider keine telefonischen Reservierungen mehr an«, sagt der Anrufbeantworter des Cafés. Man möge über die Internetseite reservieren, bitte mindestens 48 Stunden im Voraus. »Wir und unsere sechs Katzen bitten um euer Verständnis.« Auch wenn die pelzigen Majestäten es sicher nicht so ausgedrückt hätten, könnte man hinzufügen: Eine Audienz gibt es schließlich auch nicht spontan.
   
   
 
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Sommerspezial: Zehn ganz besondere Eisläden
 
 
Cooles neues Eis

Ein spannender Neuzugang in der Hamburger Eisläden-Landschaft findet sich in Hoheluft. Puristisch ist zunächst einmal die Inneneinrichtung des Eis & Innig: Helle hohe Wände, eine Bank mit Kissen, vor dem Fenster ein Holztisch mit drei hohen Stühlen, passend dazu tiefe Bässe aus einer Klangbox; alles riecht noch neu. Genauso puristisch sind dann auch die Eissorten (darunter Apfel, Gurke oder Wassermelone), die in runden Behältern unter durchsichtigen Deckeln präsentiert werden. Konzentriert wird hier der Geschmack der jeweiligen Sorte herausgearbeitet, ganz ohne Aromen, wilde Mischungen und Toppings. Einzig bunte und Schokostreusel kann man bekommen. Die Eissorten stehen an einer Wand auf großen Tafeln, 18 sind es an der Zahl, und abgesehen von den Standards wie Vanille und Schokolade variieren sie täglich. Das Käsekucheneis schmeckt ebenso wie das Thai-Basilikum-Eis cremig und überaus lecker – Basis ist die Milch vom Milchhof Reitbrook. Die Fruchteissorten sind alle vegan und dabei geschmacklich ebenso überzeugend. Lustig, dass die erste Kugel 1,40 Euro kostet, jede weitere aber nur einen Euro. Wie leicht man da in Versuchung kommt!

Hoheluft, Eis & Innig, Klosterallee 102, Mo bis So 12 bis 19 Uhr

Elisabeth Knoblauch
 
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Was geht
 
 
 
»Erstaunliche Erfinder: Die Welt großer Entdecker ist angefüllt mit Abenteuern, Kämpfen, Zufällen. Über »Geistesblitze. Große Wissenschaftler und Erfinder von der Antike bis heute« spricht »Spiegel«-Redakteurin Eva-Maria Schnurr mit Wolfgang Heckl, dem Leiter des Deutschen Museums in München.
Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2, 20 Uhr, 10 Euro
»Boogie-Woogie-Pianist: Wenn seine Hände über die Tasten gleiten, schwingt preisgekrönter Boogie-Woogie durch den Raum. Guy Weber eifert seinen Vorbildern James Booker und Vince Weber nicht nur nach – er gewann bereits in jungen Jahren selbst Preise wie den German-Boogie-Woogie-Award Pinetop.
Cotton Club, Alter Steinweg 10, 20 Uhr, 8 Euro
»Charmante Lesung: Der »neue Stern am Himmel des deutschen Popliteratentums« (Deutschlandfunk Kultur) beehrt Hamburg. Beim Kulturfest »Sommer in Altona« stellt Ronja von Rönne ihr zweites Buch »Heute ist leider schlecht: Beschwerden ans Leben« vor. Auszüge ihrer Kolumnen und Blog-Einträge kommen darin in gewohnt charmant-provokativem Ton daher.
»Sommer in Altona«-Zelt, Nobistor 42, 20 Uhr, 13 Euro
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Tierischer Urlaubstag: Wie ist das eigentlich, als Pfleger Tieren hautnah zu kommen? Das »Wildpark-Ferienprogramm: Juniortierpfleger« lädt Kids ab acht Jahren dazu ein, für einen Tag hinter die Kulissen zu schauen. Neben Essensausgabe und Streicheleinheiten gibt es am Ende das kleine Tierpfleger-Diplom.
Wildpark Lüneburger Heide, Wildpark 1, Nindorf-Hanstedt, Mi, 12–15 Uhr, Anmeldung unter 04184 / 89 39 15
»Junge, alte Klassik: Beethovens Cellosonate op. 5 hat den Schwung eines jungen Künstlers, Debussys Cellosonate hingegen ist der Jugend gewidmet. Steht Beethoven beim Konzert »Abend und Morgen« also für den Tagesanbruch, Debussy für den Ausklang? Oder ist Beethoven derjenige, der auf altes Wissen verweist, und Debussy der Vorwärtsgewandte? Feierabendkonzert mit Johannes Krebs am Violoncello und Franck-Thomas Link am Klavier.
Halle 424, Stockmeyerstraße 43, Tor 24, Mi, 18 Uhr, 12 Euro
»Rockpop von der Insel: Ihre Musik klingt nach verregneten Wäldern im Sonnenlicht und einem kräftigen Ale. Die sechs Schotten von Runrig bringen ihr aktuelles Album »The Story« mit in den Stadtpark. Mögen sie die Wolken hinwegsingen ­­– so was sollten Schotten doch können.
Stadtpark-Freilichtbühne, Saarlandstraße, Ecke Jahnring, Fr, 19 Uhr, 47 Euro
»Musical mit Hanse-Herz: Fischer Fritz fängt eines Tages einen Butt, der ein verzauberter Prinz ist. Das altbekannte Märchen »Vom Fischer und seiner Frau« handelt zwar von menschlichem Hochmut, Christian Berg aber erzählt es auch als lustige, musikalische Liebeserklärung an die norddeutsche Heimat. Ein Musical für die ganze Familie.
Sprechwerk, Klaus-Groth-Straße 23, Fr bis So, 17.30 Uhr, ab 18 Euro
 
 
 
 
 
Was bleibt
 
 
 
»Kids handwerkeln: Beim Urlaubsprogramm des Museums für Arbeit öffnet jede Woche eine andere Werkstatt, heute und die kommenden Tage jeweils von 14 bis 16.30 Uhr die des Stempelmachers. Nachwuchs-Handwerker zwischen sechs und zwölf Jahren stellen eigene Stempel her und bedrucken damit Papier.
Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, Aktion bis zum 25. August
»Gute Ideen gesucht: Haben Sie in letzter Zeit etwas getan, um zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen, liebe Leser? Diese Frage soll nicht etwa Ihr schlechtes Gewissen wecken, vielmehr wollen wir auf die Ausschreibung des ZEIT WISSEN-Preises »Mut zur Nachhaltigkeit« 2018 hinweisen. Bereits zum sechsten Mal sucht ZEIT WISSEN Initiativen, Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Start-ups, die im Bereich nachhaltige Entwicklung einen besonderen Beitrag leisten. Die mit 10.000 Euro dotierten Preise werden in den Kategorien »Wissen«, »Handeln« und »Durchstarten« vergeben. Sie fühlen sich angesprochen? Reichen Sie Vorschläge mit Begründung bis zum 31. August 2017 ein, entweder per E-Mail an mut-zur-nachhaltigkeit@zeit.de oder online.
 
 
 
 
 
 
 
Hamburger Schnack (ohne Worte)
 
 
Ein Sonnentag im Elbstrandsand bei Övelgönne. Ein junges Paar macht es sich ein paar Meter oberhalb von mir bequem. Ich denke, den Mann kennst du doch von einem Hamburger Fußballverein. Als es sich ergibt, dass er in meine Richtung sieht, suche ich mit erhobenem Zeigefinger seine Aufmerksamkeit. Der Mann blickt fragend zurück, woraufhin ich mit
Zeige- und Mittelfinger im Sand zu laufen beginne, dann mit dem Zeigefinger über den Daumen schnippe und schließlich beide Arme hochreiße. Meinen fragenden Blick beantwortet er lachend und reckt den Daumen hoch. Ich bedanke mich mit der gleichen Geste.

Von Horst-Dieter Martinkus
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Wenn Handwerker einfach machen, was sie wollen...
 
Foto: Christa Claessen
 

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Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihre
Kathrin Fromm
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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