Viel Staub um ein Naturschutzgebiet

 
+ Bundestagswahl mit Klebepunkten + Folgen der Digitalisierung + Mehr Fischköppe – aber fiese Fische? + Café, Bar, Bühne: Kennedy + Suche nach den Stones +
 

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Über den Tag verteilt gibt es Schauer, die Temperaturen erreichen höchstens 18 Grad. Der Wind weht, aber bringt auch nichts Neues. Nur weiteren Regen.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
es sind schon einige Tage vergangen, seit Kollegin Sigrid Neudecker sich an dieser Stelle fragte, ob es sein müsse, dass immer mehr junge Männer in teuren, hochgetunten Autos wie irre durch die Innenstadt cruisen. Aber Sie machen sich über das Thema immer noch Gedanken. Mich erreichten gleich zwei offenbar sehr aufwendig angefertigte Kalkulationen, die einen Zusammenhang zwischen diesen »Autoposern« und der Luftverschmutzung in der City herstellten: »Hätten wir ohne diese Motorprotzer und Lärmer das Dieselproblem etwa gar nicht?« Leider wohl doch: Die meisten der Boliden tanken unverschämterweise Super. In den letzten Tagen kamen auch Mails von Hamburgern und Hamburgerinnen, die froh waren, dass es nun bald wieder Herbst wird und man nicht mehr bei geöffnetem Fenster schlafen muss, also auch nicht mehr wach wird, wenn ein Wahnsinniger mit röhrendem Knatterauspuff morgens um zwei möchte, dass die ganze Straße nun endlich auf ihn aufmerksam wird.

Dramatisch klingt der Report von Björn Lindemann aus dem Portugiesenviertel, das eine drastische Zunahme von Auto- und Motorradposer-Auftritten in der Ditmar-Koel-Straße verzeichnet. Warum gerade hier? Die Straße ist, so Leser Lindemann, »eine echte Fressmeile, gesäumt von zig Restaurants, Bars und Kneipen, deren Außenbestuhlung zuweilen fast bis an den Bordstein reicht: Abends perfekte Zuschauerränge für besagte Poser.« Allerdings, das ist die Kehrseite, sei die Gegend »gleichzeitig lebensgefährlich für alle, die draußen sitzen, auf den Gehwegen unterwegs sind oder sogar die Straße überqueren wollen. Wie aus dem Nichts«, berichtet Lindemann, »schießen plötzlich Lamborghinis, Maseratis oder auch ›nur‹ getunte Mercedes oder Audis mit getönten Scheiben unter dröhnendem Motorgeheul und mit geschätzten über 120 km/h die Straße entlang …«
 
Für alle, die tatsächlich verstehen wollen, was in den Beinahetodesfahrern vorgeht, verweist unser Leser dankenswerterweise auf eine im »Journal of Physiological Pharmacology« veröffentlichte Studie mit dem Titel »Effect of Acceleration Stress on Salivary Cortisol and Plasma Cortisol and Testosterone Levels in Cadet Pilots«. Die habe gezeigt, dass eine kurze, heftige Beschleunigung zu einer signifikanten Konzentrationserhöhung des Stresshormons Cortisol und des Sexualhormons Testosteron im Blut junger Männer führt.
 
Und allen, die sich fragen, wie die Typen sich diese mordsteuren Hormonschleudern überhaupt leisten können, empfehle ich die neue Ausgabe meiner Kolumne »Warum funktioniert das nicht?« auf den Hamburg-Seiten der ZEIT. (Nein, es sind nicht immer nur die Eltern …)  

 


Viel Staub um ein Naturschutzgebiet
 
Niedersachsens Pläne für ein Naturschutzgebiet an der südlichen Elbmündung (wir berichteten) wirbeln immer mehr Staub auf. Gestern bekräftigte nun die Wirtschaftsbehörde uns gegenüber: »Hamburg hält – wie Bremen – an seinen Bedenken zur Ausweisung von Naturschutzgebieten in der bisher vorgelegten Form an Elbe und Weser fest«, so Sprecherin Susanne Meinecke. Zuvor hatte – als Reaktion auf die schriftliche Aufforderung seines Bürgermeisters Olaf Scholz, SPD, und dessen Bremer Amts- und Parteikollegen Carsten Sieling an Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, die Pläne für das Naturschutzgebiet zu stoppen – Hamburgs grüner Umweltsenator Jens Kerstan noch öffentlich widersprochen:»Eine Gefährdung für den laufenden Betrieb der Häfen in Hamburg oder Bremen kann ich in der geplanten Ausweisung eines Naturschutzgebiets nicht erkennen, auch zur Elbvertiefung sehe ich hier keinerlei Zusammenhang.« (Er meinte die andere Vertiefung, das versteht sich.) Nun hat man Kerstan also wieder eingeholt; die Bürgermeister sähen durch ein Schutzgebiet bei Cuxhaven »die wirtschaftliche Entwicklung von Hamburg und Bremen nachhaltig belastet«. Dabei, so hatte der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) uns gegenüber versichert, wolle – und müsse – man mit den Plänen lediglich europäische Vorschriften zum Umweltschutz umsetzen. Hamburg habe die Frist zur Stellungnahme in dem Verfahren ungenützt verstreichen lassen. »Hamburg wird seine Stellungnahme natürlich fristgerecht bis zum 15. September in Hannover einreichen«, konterte Sprecherin Meinecke uns gegenüber. Und was sagt die EU zu alledem? Fortsetzung folgt.
 
   
   
 
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Bundestagswahl mit Klebepunkten
 
Wenn Sie noch nicht wissen, wo Sie bei der Bundestagswahl ihr Kreuz machen sollen, können Sie zu Hause an Ihrem Computer den Wahl-O-Mat befragen. Sie können aber auch in Hamburg den ersten »Wahl-O-Mat zum Aufkleben« besuchen. Der befindet sich heute noch in der Zentralbibliothek der Hamburger Bücherhallen, Hühnerposten 1, und dann über das Wochenende im Hamburger Rathaus. Er funktioniert genau wie sein Online-Pendant, nur dass man, statt zu klicken, grüne und rote Klebepunkte auf programmatischen Wahlaussagen zu Bildung, Verkehr oder Zuwanderung verteilt. Grün steht für »Stimme zu«, Rot für »Stimme nicht zu«. Am Ende wird ermittelt, mit welcher Partei man die höchste Übereinstimmung hat. Und so könne man auch über die Wahlkampfaussagen ins Gespräch kommen, erklärt Denise Kroker von der Landeszentrale für politische Bildung, die die Wahlhilfe zusammen mit dem Landesjugendring Hamburg anbietet. Gedacht ist die Aktion vor allem für Jugendliche, als Erste haben es gestern Oberstufenschüler der Sophie-Barat-Schule ausprobiert. Ein zweiter mobiler Apparat wird in den kommenden Tagen durch die Schulen touren. Wer aus der Politik da jetzt plötzlich aufhorcht: Nein, ein heimliches Stimmungsbild der Hamburger Wähler kann man sich leider nicht machen – die Punkte werden regelmäßig entfernt. Die Orte, an denen der öffentliche Wahl-O-Mat verweilt, gibt es dafür hier.
 


Folgen der Digitalisierung
 
Wie feiert man einen 20. Geburtstag, wenn man sich dem Ziel verschrieben hat, die hiesige Wirtschaft für die Anforderungen der Digitalisierung zu wappnen? Der Verein Hamburg@work, ein Netzwerk von »15.000 digitalen Machern und Meinungsführern«, entschied sich für einen Kongress, der heute auf Kampnagel startet. »Längst geht es nicht mehr nur darum, Medien- und IT-Unternehmen zu vernetzen, sondern die digitale Transformation in der Metropolregion zu stärken«, beschreibt der Verein seine Ziele. »Mit dem 20th Anniversary Summit möchten wir den Fokus auf die gesellschaftlichen Konsequenzen der Digitalisierung legen«, sagte Uwe Jens Neumann, Vorstandsvorsitzender von Hamburg@work, über das Programm der Zukunftskonferenz. Der US-Autor und Sicherheitsexperte Jay Tuck beispielsweise wird sich dem Thema mit der provokanten Frage nähern: »Evolution ohne uns: Wird künstliche Intelligenz uns töten?«. Eine Großstadt ohne Verkehrsstaus steht im Fokus der Arbeit von Larissa Suzuki, die in London an digitalen Lösungen für Infrastruktur forscht. Roya Mahboob, Gründerin der Non-Profit-Organisation Digital Citizen Fund, fragt: »Can technology create a better society?« – sie selbst lässt Mädchen und Frauen in Entwicklungsländern zu IT-Expertinnen ausbilden.
 
Als Karl Marx in den 1860er-Jahren »Das Kapital« schrieb, dachte wohl nicht mal er an solch weltverändernde Innovationen wie die Digitalisierung. Die marxsche Kapitalismuskritik scheint allerdings auch in digitalen Zeiten aktueller denn je. So entschloss sich das Museum der Arbeit, dem Buch 150 Jahre nach dessen Erscheinen eine Ausstellung zu widmen. ZEIT:Hamburg-Kollege Christoph Twickel hat sie besucht, beschrieben und verrät auch, wie kapitalistisch »Das Kapital« selbst inzwischen geworden ist: in der ZEIT:Hamburg, am Kiosk oder digital hier.

 


Mehr Fischköppe – aber fiese Fische?
 
Bei uns in der ZEIT-Kantine ist heute Fischtag. Vielleicht hatten Sie die Woche auch schon einen auf dem Teller. Der Fischverbrauch in Deutschland ist nämlich gestiegen. Gestern veröffentlichte das »Informationszentrum der deutschen Fischwirtschaft« (das gibt es wirklich) neue Zahlen, wonach 2016 jeder Deutsche im Schnitt 14,2 Kilo Fisch gegessen hat. 2015 waren es noch 13,5 Kilo. Die Kunden gaben 3,8 Milliarden Euro für Fisch und Meeresfrüchte aus, hat die Gesellschaft für Konsumforschung herausgefunden. Falls Sie zufälligerweise vor drei Tagen die NDR-Sendung »Die Tricks mit Fisch und Meeresfrüchten« gesehen haben, sind Sie jetzt vielleicht gar nicht begeistert: Die Reporter hatten unter anderem herausgefunden, dass einige Hamburger Restaurants teure Fischsorten auf die Speisekarte schreiben, aber billige servieren – Garnelen statt Scampi etwa. Und dass im Handel Fische manchmal verbotenerweise mit Wasser »aufgepumpt« werden. Lebensmittelchemiker und Fischexperte Jörg Oehlenschläger sieht aber keinen generellen Grund zur Beunruhigung: »Etwa 98 Prozent des Fisches in Deutschland sind einwandfrei«, sagt er. Und dass mehr Fisch gegessen wird, sei »aus ernährungsphysiologischen Gründen nur zu begrüßen«. Fisch enthält wertvolles Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren ebenso wie Vitamin D und Jod. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace rät zu heimischen Arten aus Nord- und Ostsee wie Kabeljau, Seelachs und Scholle und bietet für einen umweltbewussten Fischkauf einen Einkaufsratgeber fürs Smartphone an.
 
   
   
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Café, Bar, Bühne: Kennedy

Die Musikerin Sophia Kennedy, 28 Jahre, besonderes Kennzeichen: sehr roter Lippenstift, hat es mal mit einem Film über eine Pfirsichverschwörung (Avantgarde!) versucht, im Café gearbeitet (»Ich fang schon an zu heulen, wenn drei Bier gleichzeitig bestellt werden«), dann Popsongs geschrieben und sich nebenbei als Türsteherin verdingt. Mittlerweile verdient sie auch als Musikerin genug, um sich ein Taxi leisten zu können. Warum sie damit durch Hamburg fährt und nie nach Berlin ziehen würde, das erzählt sie Sarah Levy in »Über Geld spricht man (nicht)« im Hamburg-Ressort der ZEIT, heute neu am Kiosk oder hier.

 


Sie sind älter, und sie haben Zeit

Die Rolling Stones sind in Hamburg. Dienstagabend sind sie gelandet, Samstagabend treten sie im Stadtpark auf. Das wirft natürlich die Frage auf: Was machen sie eigentlich dazwischen? Die Elbphilharmonie besuchen? Über die Reeperbahn schlendern (und leere Bierdosen auf das Beatles-Denkmal werfen)? Am Elbstrand ein paar Kiesel ditschen? »Das Interesse der Stones an Hamburg ist sehr groß. Wir kennen ihre Pläne nicht. Aber wir gehen davon aus, dass sie ihre Tage nicht im Hotel verbringen werden«, sagte der Pressesprecher des Konzertveranstalters FKP Scorpio, Bernd Zerbin, der dpa. Nicht mal auf Anfrage der Elbvertiefung kam eine nähere Auskunft. Alles streng geheim also, was die Herren unternehmen. Gestern sickerte durch, dass einer der angeblich im Park Hyatt logierenden Stars sich vom Bahrenfelder Gitarrenshop-Inhaber Thomas Weilbier eine Gitarre geholt habe, um, klar, ein bisschen im Hotelzimmer zu jammen. Wird nicht gejammt, werden Mick (74), Keith (73), Charlie (76) und Ronnie (70) wohl inkognito unterwegs sein. Also stehen Sie in der U-Bahn auf jeden Fall für ältere Leute auf. Es könnten Rockstars sein.
   
   
 
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Mittagstisch
 
 
Grachtenblick in Hamburg

An einer Brücke des Isebekkanals hat sich ein ehemaliges Klohäuschen nach diversen erfolgloseren Konzepten zu einem Wohlfühlort entwickelt. Bequeme und massive Holzmöbel, eine kleine, feine Speise- und Getränkekarte, viele Pflanzen und eine Fensterfront als Wind- und Regenschutz mit Blick auf den Kanal, der niederländische Stimmung aufkommen lässt: Die neuen Betreiber des Little Amsterdam haben eine gelungene Mischung aus Café, Bistro und Bar geschaffen. Hinter einer abschirmenden Hecke in der Sonne genießt man vegane Wraps, gegrillte Ciabatta oder einen Croque Monsieur mit Salat (8,50 Euro), der zwar mit dem Original mit Baguette nicht mehr allzu viel gemein hat – Brotscheiben mit Rosmarinschinken, Béchamelsoße und überbacken mit Gruyère –, aber sehr gut schmeckt. Das Tiramisu für 3,80 Euro ist fabelhaft, der Café Crema aus Österreich wunderbar aromatisch. Alles zubereitet von Koch Patrick, der vorher einen Food-Truck hatte. Einen ganzen Nachmittag kann man hier verbringen. Und abends leuchten Lichterketten zu den servierten Cocktails. Wat leuk - wie schön!

Eppendorf, Little Amsterdam, Klosterallee 69, Mo–So 11–24 Uhr

Christiane Paula Behrend
 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
Gastro-Karte
 
   
   
 
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Verlosung
 
 
 
»Was geschieht eigentlich mit Rezensionsexemplaren von Büchern, wenn es vorbei ist mit der Rezension? Aktuell und neuwertig, wie sie sind, sind sie definitiv zu schade, entsorgt zu werden. Genau deshalb verlosen wir nun ein paar Buchpakete von ZEIT LEO, dem Kindermagazin der ZEIT, an gemeinnützige Einrichtungen, die mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten. Die Pakete enthalten jeweils entweder 23 Bilderbücher, 25 Bücher für Kinder und jüngere Jugendliche oder 30 Bücher für Teenager und junge Erwachsene. Sie haben einen Verein, eine Kita oder eine Schule – und Interesse? Senden Sie bis zum 15.9. eine Mail mit dem Betreff »Buchpaket« an elbvertiefung@zeit.de, und schreiben Sie uns, für welche Altersklasse Sie die Lektüre gewinnen möchten.
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Flucht zur Wahl: Die Migrations- und Flüchtlingspolitik wird die Bundestagswahl stark beeinflussen, das zeigte schon das Kanzlerduell. Welche Partei spricht Klartext? Der DGB lädt ein zur Podiumsdiskussion »In­tegrationspolitik in Deutschland«. Rede und Antwort stehen: Filiz Demirel (Grüne), Marcus Weinberg (CDU), Matthias Bartke (SPD) und Fabio De Masi (Die Linke).
Gewerkschaftshaus, Klub, Besenbinderhof 62, 18 Uhr, Anmeldung online
»Leitplanken zur Wahl: Auch die Initiative Gemeinwohl-Ökonomie fühlt den Kandidaten auf den Zahn. Sie setzt sich dafür ein, den Erfolg des Wirtschaftens am Beitrag zum Gemeinwohl zu messen; die Politik soll die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, gemeinwohlorientiertes Wirtschaften fördern, gemeinwohlschädliches Handeln bestrafen. Podiumsdiskussion: »Welche Leitplanken braucht eine am Gemeinwohl orientierte Wirtschaft?« Es streiten Prof. Christian Bernzen (SPD), Rüdiger Kruse (CDU), Manuel Sarrazin (Grüne), Wieland Schinnenburg (FDP) und – kurios, denn eine Stunde zuvor ist er auch beim DGB dabei – Fabio de Masi (Die Linke).
Katholische Akademie Hamburg, Herrengraben 4, 19 Uhr, Eintritt frei
»Mord mit Leinwand: Hat sie den Onkel vergiftet? Mit dieser Frage beginnt »Meine Cousine Rachel«, ein mysteriöser Streifen nach dem Roman von Daphne du Maurier. Im Mittelpunkt leuchtet Darstellerin Rachel Weisz als Frau, die um ihre Reize weiß. Mit verwirrender Souveränität wechselt sie vom Lamm zum Biest – und zur reifen Dame, die sich nimmt, was sie will.
Abaton Kino, Allende-Platz 3, Uhrzeit wird online bekannt gegeben
»Verfolgte Bücher: Bis heute sind Bilder brennender Bücher untrennbar mit dem NS-Regime verbunden. Einem besonderen Kapitel der Zensur widmet sich die Ausstellung »Schädlich und unerwünscht – Verbotene Literatur und NS-Raubgut in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky«. Als wissenschaftliche Bibliothek musste die Einrichtung verbotene Werke nicht aussortieren, sondern verwahren, um die systemgetreue Auseinandersetzung mit »Feinden« zu ermöglichen.
Universitätsbibliothek, Ausstellungsraum, Erdgeschoss, Von-Melle-Park 3, Eröffnung heute um 18 Uhr, Ausstellung 8.9.–22.10., Eintritt frei
»Mod-Rock weckt auf: Was klingt wie eine neue Revoluzzer-Partei, macht Mod-Rock-Mucke wie The Who und The Clash. The Movement aus Dänemark aber wollen mehr als Sex, Drugs und Rock ’n’ Roll. Ihre politischen Vorbilder sind Rosa Luxemburg und Karl Marx, ihr Name steht für das Ziel, die Jugend wachzurütteln. Sie soll alles hinterfragen: »There’s so much, more than products, for all of us to discover. Like freedom and culture and taking care of each other!«
Hafenklang, Große Elbstraße 84, 21.30 Uhr, 15 Euro
 
 
 
   
   
 
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ZEIT Wirtschaftsforum Livestream
 
Heute beim
ZEIT Wirtschaftsforum: die Spitzenkandidaten der Parteien ab 9.30 Uhr im Livestream

www.facebook.com/diezeit
 
   
   
 
 
 
 
Hamburger Schnack
 
 
Am Flughafen bemerke ich zwei junge Frauen, eine schlank und braun verbrannt. Die andere, Größe 48, klagt: »Meine Beine werden nie braun.«
Darauf die »Freundin«: »Geht ja auch nicht, du stehst vorne und hinten einfach zu weit über.«

Gehört von Margret Merhof
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Kaum ist Sommer in Hamburg-Sasel, spielt der Kater mit dem Gedanken, ins Planschbecken zu rutschen.
 
Foto: Falk von Traubenberg
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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