Wahlverlierer? Wo denn?!

 
+ Gegen Vermieter ohne Moral + Hamburgs Stimmen im Bundestag + Der Stadtraum als Bühne für Tourismus + Henssler macht den Raab +
 

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Es bleibt wettertechnisch etwas mürrisch, will heißen: Morgens freundlich, ab dem Nachmittag ziehen Regenwolken über die Stadt, die vereinzelt auch Blitz und Donner mit sich bringen. Etwa 20 Grad.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
nach der Wahl und vor den Auswirkungen der Wahl hier kurz zu ein paar Dingen, die sonst hoffnungslos untergehen würden: Am Elbstrand darf wieder getauft werden! Das Bezirksamt Altona und die Kirchengemeinde Hamburg-Rissen hätten sich geeinigt, dass Taufgottesdienste dort wieder gefeiert werden dürfen, teilte der Bezirk gestern mit. Die Elbtaufe war zwischendurch »aus Naturschutzgründen« verboten worden, außerdem sah man eine Gefahr für die Täuflinge durch die hohen Wellen vorbeifahrender Schiffe. Dennoch hatte die Kirchengemeinde Anfang Juli 13 Kinder mit Elbwasser getauft, offenbar, ohne dass eins verloren ging. Ob der Bezirk nun die Erlaubnis des Elbtaufens am Wittenbergener Strand auch an besondere Sicherheitsausstattung knüpft, wie Haltegeschirre für Täuflinge, Eltern und Pastor, wurde nicht bekannt.

Ende Oktober wird es die Freizeitmesse Hanseboot zum letzten Mal geben. Der Grund: rückläufige Besucherzahlen. Jacht- und Motorbootvoyeure müssen aber nicht lange Entzug leiden: Die Messe soll zurückkommen – mit einem revolutionären neuen Konzept. Statt bisher trocken in der Halle zeigen die Aussteller die Boote dann in natürlicher Umgebung: im Wasser! Geniale Idee.

Eine solche fehlt offenbar immer noch in Wilhelmsburg. Dort klagen Bewohner nahe dem Inselpark seit Jahren über üble Gerüche, die sich tags bemerkbar machen – nicht immer, aber immer wieder. Es rieche wie Katzenurin, und es sei rätselhaft, woher das komme. Bezirk und Behörden gingen diversen Verdachtsmomenten nach, schnupperten selbst. Ergebnis: nichts. Erschwert werden die Nachforschungen dadurch, dass Messgeräte den Uringeruch bisher nicht erfassten und manche Menschen ihn wahrnahmen und andere nicht. Und tückischerweise traten immer wieder auch völlig andere Gerüche auf.

In Berlin gab es auch einmal einen ähnlichen Fall von Katzenuringeruch, in Bussen aus den Niederlanden, ein Fall, der allerdings dann doch nicht vergleichbar ist, denn die geruchsleidenden Wilhelmsburger fuhren nicht Bus, als der Gestank auftrat. Mittlerweile haben die Ermittlungsbehörden vorerst kapituliert; Anwohner wurden gebeten, beim erneuten Auftreten des Geruchs die Feuerwehr zu rufen. Sofern sie die Katzen nicht selbst verjagen.  

 


Hamburgs Stimmen im Bundestag
 
Berlin ruft, und die Abgeordneten folgen: Vier Hamburger Politiker packen jetzt ihre Koffer, um im sich neu konstituierenden Bundestag kräftig mitzumischen. Die Fraktionen von FDP, der Linken und AfD müssen sich neu ordnen und bestimmen, wer die leer gewordenen Plätze in der Bürgerschaft füllen soll. Gleich zwei Nachrücker darf die FDP nominieren. Nicht nur Fraktionschefin Katja Suding verlässt die Hansestadt, auch Wieland Schinnenburg, verkehrspolitischer Sprecher, ergatterte am Montagmorgen als letzter Hamburger einen Platz im Berliner Parlament. Christel Nicolaysen (Bezirksverband Altona) übernimmt für Suding, Ewald Aukes (Mitte) für Schinnenburg. Wer die FDP-Fraktion künftig führt, ist noch unklar. Die Hamburger Linksfraktion muss in Zukunft auf Zaklin Nastic verzichten. Sie gibt den Staffelstab an Carola Ensslen (Eimsbüttel) weiter. Peter Lorkowski (Harburg) übernimmt den Platz in der Bürgerschaft für den AfD-Fraktionsvorsitzenden Bernd Baumann. Und wer die dank Überhangmandaten nun doch 16 Abgeordneten eigentlich sind, die Hamburg künftig im Bundestag vertreten, das hat ZEIT:Hamburg-Kollege Christoph Twickel aufgeschrieben. In der aktuellen ZEIT, jetzt am Kiosk oder digital hier.
 
   
   
 
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Wahlverlierer? Wo denn?!
 
Es war irgendwie zu erwarten. Während in der ersten Bürgerschaftssitzung nach der Wahl die Oppositionsfraktionen den Tag der Abrechnung mit der SPD einläuteten, zeigte sich Bürgermeister Olaf Scholz unverändert selbstsicher. Dabei ließen seine Gegner kaum ein gutes Haar an ihm: Die FDP bezeichnete ihn als »Nebenerwerbsbürgermeister«, der in Hamburg lediglich den Stillstand verwalte. Die CDU lastete ihm die schwersten Verluste für die Sozialdemokraten bundesweit an und forderte einen »politischen Neustart«, vor allem in Stilfragen: weniger Selbstzufriedenheit, weniger Talkshows, mehr Einsatz für die Hamburger Stadtteile. Die Linke sprach ihm gar die Glaubwürdigkeit als Sozialdemokrat ab: Hamburg sei die Hochburg der Altersarmut, nirgends gebe es so viele Langzeitarbeitslose. »Wo genau war jetzt Ihre Fehleranalyse?«, schimpfte die Linken-Abgeordnete Sabine Boeddinghaus. »Ein bisschen Demut stünde Ihnen gut.« Das meiste perlte freilich ab an Olaf Scholz. Bei sozialem Wohnungsbau und Kitaausstattung sei Hamburg europaweit führend, sagte er, Straßen, S- und U-Bahnen würden ausgebaut wie seit Jahrzehnten nicht. Die Grünen stärkten ihm den Rücken und schoben noch einen Rückgang der Straftaten in Hamburg, neue Radwege und schnellere Kundenzentren hinterher. All das habe die Stadt seinem Senat zu verdanken, betonte Scholz: »Das, was wir auf den Weg bringen, wird auch Realität.« Nur der Vorwurf der CDU, es fehle an einem gesamtstädtischen Konzept, brachte den Bürgermeister auf die Palme: Die Pläne für den Kleinen Grasbrook, den Billebogen und die HafenCity zeigten genau das Gegenteil. Gelassen dagegen gab sich die AfD: Nachdem der neue Parteichef Alexander Wolf die geschlossenen Tore im Hamburger Stadtwappen beschworen und die Schließung der Roten Flora gefordert hatte, schwelgte Fraktionschef Jörn Kruse so lange im Triumph der Bundestagswahl, dass für konkrete politische Aussagen keine Zeit mehr blieb. Kurz darauf zogen ihm die anderen Parteien jedoch schon wieder den Stöpsel: Die von der AfD beantragte »Studie zur Soziologie der linken Gewalttäter in Hamburg« wurde mit großer Mehrheit abgeschmettert.

 


Gegen Vermieter ohne Moral
 
In Harburg deckte die Stadt Hamburg in einer Überprüfungsaktion zweier Gebäude am Dienstagmorgen desaströse Wohnverhältnisse auf – viele Menschen auf wenig Raum, Schimmel, Kakerlaken. Der Verdacht: Die 162 in den Häusern gemeldeten Personen wurden allem Anschein nach abgezockt. Die Mopo berichtete, dass für Zimmer von zwölf Quadratmetern Größe Mieten von 420 Euro und mehr verlangt worden seien. Gerade Menschen mit schmalem Budget wie Hartz-IV-Empfänger oder Migranten bekommen die angespannte Wohnungslage der Stadt deutlich zu spüren, und wenn die Wohnungslosigkeit droht, haben skrupellose Vermieter leichtes Spiel. Die Stadt hat dem wenig entgegenzusetzen. »Das ist sehr, sehr schwer«, sagt Marcel Schweitzer von der Sozialbehörde, »wir gehen Hinweisen von mutigen Bewohnern nach, die uns Auffälliges melden.« Wird die Miete vom Staat übernommen, habe die Stadt allerdings die Möglichkeit, Überprüfungen vorzunehmen – notfalls, wie am Dienstag, auch vor Ort. Wenn auffällig mehr Menschen dauerhaft in einem Haus leben als im Melderegister vermerkt, könne auch der Wohnraumschutz des Bezirkes zur Überprüfung anrücken. »Im Grundsatz erhält der Vermieter dann entsprechende Auflagen. Wenn ein gewerbsmäßiger Betrug vorliegt, können wir Anzeige erstatten«, erklärt Schweitzer. Mit welchen Konsequenzen der Harburger Vermieter jetzt zu rechnen hat, ist noch ungewiss. Immerhin: »Uns war und ist wichtig, dass die Menschen eine alternative Unterbringungsmöglichkeit bekommen – das haben wir sichergestellt«, so Schweitzer. Angaben zu den Betroffenen und wo diese Obdach gefunden haben, möchte er nicht sagen: »Wir wissen nicht, ob es ein Interesse Dritter gibt, diese Menschen zu finden.« Mit der einen Überprüfung ist das Problem Mieter-Abzocke aber nicht vom Tisch. Denn es steht fest: Harburg ist kein Einzelfall! »Wir wissen von Gebäuden, in denen die Notlage von Menschen vermutlich ausgenutzt wird«, bestätigt Schweitzer. Weitere Immobilienüberprüfungen der Stadt sind geplant.
 
   
   
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»Wir wollen ausprobieren, wie der Stadtraum als Bühne für Tourismus funktioniert«

Zaster für die freie Kulturszene in Hamburg: Fünf Projekte haben Geld aus dem Elbkulturfonds abgestaubt, der große, mutige und nicht kommerzielle Kulturvorhaben ermöglichen soll. 500.000 Euro stehen dafür jährlich bereit, davon gehen nun 100.000 Euro an das Projekt »Treffen Total 2018 – Tourist in der eigenen Stadt« aus dem K3 Zentrum für Choreografie / Tanzplan Hamburg. Was geschieht mit der Kohle? Das erklärt uns Performancekünstlerin Annika Scharm.
 
Elbvertiefung: 100.000 Euro – was haben Sie mit dem ganzen Geld vor?
Annika Scharm: Wir planen ein kollaboratives Projekt mit 18 Künstlern aus Hamburg – Tänzer, Musiker, Choreografen, Performer, Schauspieler –, die gemeinsam mit zehn internationalen Gastkünstlern vier Wochen lang die Stadt erforschen. Es werden viele Aktionen, Interventionen und Performances innerhalb der vier Wochen stattfinden. Es geht eher um den Prozess, gemeinsam künstlerische Strategien zu entwickeln. Wir wollen ausprobieren, wie wir uns als Fremde, Touristen oder Einheimische durch Hamburg bewegen und wie der Stadtraum als Bühne für Tourismus funktioniert. Was gilt zum Beispiel als Sehenswürdigkeit, wie werden unsere Bewegungen kontrolliert und gelenkt? Und was passiert, wenn man etwa von den vorgegebenen Routen abweicht?
 
EV: Wenn der Prozess des Experimentierens das Ziel ist – auf welchen Wegen wollen Sie der Antwort auf diese Fragen näherkommen?
Scharm: Ausgangspunkt für unsere Experimente ist eine Hamburg-Karte. Anhand dieser Karte kann jeder Vorschläge machen, in Gruppen bestimmte Gebiete zu erforschen. Zum Beispiel kann ich ausprobieren, wie es ist, durch die Straßen zu rennen, statt zu gehen. Wir üben solche Strategien, sprechen über die Erfahrungen, die wir dabei machen, und entwickeln so einen neuen Blick. Welche Versuche entstehen, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Das hängt davon ab, welche Ideen die einzelnen Künstler mitbringen, was sich in der Gruppe entwickelt.
 
EV: Sie sagen, Außenstehende können mitmachen?
Scharm: Für Zuschauer und Teilnehmer wird es sogenannte Travelling-Hours geben, bei denen sie an diesen Experimenten teilnehmen können. Die Travelling-Hours finden mehrmals wöchentlich statt und können von Mal zu Mal unterschiedlich ablaufen. Außerdem bieten die Künstler zum Beispiel öffentliches Tanztraining an oder ein Stimmtraining. Daraus können dann auch neue Ideen entstehen, etwa der Versuch, Tanzbewegungen, die sonst nur im Studio geprobt werden, im Stadtraum auszuprobieren. Dann werden wir sehen, wie etwa Passanten darauf reagieren.
 
EV: Was hat das alles mit Tourismus zu tun?
Scharm: Auch Touristen haben verschiedene Strategien, sich in der Stadt zu bewegen: Es gibt Massentourismus, der sich an die vorgeschriebenen Pfade hält, das Spektakel aufsucht und sich eher in großen Gruppen bewegt. Dann gibt es Individualtouristen, die eher das Unbekannte und Authentische suchen. Von diesen Phänomenen leiten wir künstlerische Strategien ab. Außerdem interessiert uns der öffentliche Raum als Bühne für den Tourismus. Das lässt sich in Hamburg gut beobachten. Im Vordergrund steht für uns der individuelle Umgang mit der Stadt. Dabei stellen sich einige sicher auch die Frage: Wie bin ich eigentlich selber, als Einheimischer oder als Tourist?

 


Henssler macht den Raab

Steffen Henssler spricht von seiner Besteigung des Mount Everest. Nein, damit meint der Star-Koch keinen Berg, sondern einen anderen Gipfel, den der Fernsehunterhaltung. »Grill den Henssler« war einmal, jetzt heißt es: »Schlag den Henssler«. Kommt Ihnen bekannt vor? Stimmt! Denn der Henssler wird zum Raab gemacht. Der Hamburger Fernsehkoch nimmt die Primetime am Sonnabend ins Visier. Dann wird kein Eischaum mehr geschlagen, sondern die Herausforderer. Das Raab-Konzept, die Kombination aus Wissensfragen und Sport, ist geblieben, das Preisgeld hat sich auf 250.000 Euro halbiert, wie es um den Kochanteil steht, werden wir sehen. Und der Sieger steht bereits fest – zumindest für Henssler selbst: »Die erste Sendung muss von mir gewonnen werden. Mein Plan ist sowieso, dass ich die ersten drei Shows gewinne.« Endlich mal jemand anderes als Til Schweiger, der sagt, was er denkt. Und Henssler sagt auch gleich schon mal, was für Kandidaten er gar nicht haben kann: »Typen, die so eine ätzende Art haben, sich zu freuen, zum Beispiel – da springe ich schnell an.« So könne es auch mal emotional werden, schließlich sei er jemand, »der mit nichts hinterm Berg hält«. Was das wohl bedeuten soll? Wutausbrüche? Prügeleien im Live-Fernsehen? Wir üben jetzt erst mal gewinnen, ohne zu lachen. Und die anderen Hamburger Spitzenköche? Sind eventuell bald auch die Küchen von Christian Rach, Tim Mälzer und Cornelia Poletto immer öfter verwaist, weil die drei zusammen Robert Lembkes heiteres Beruferaten wieder auflegen, fest entschlossen, die ersten neun Folgen von »Was bin ich?« zu gewinnen? Wir können Ihnen leider nicht sagen, ob da etwas am Köcheln ist; bis Redaktionsschluss waren keine TV-Konkurrenzpläne ausfindig zu machen.
   
   
 
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Mittagstisch
 
 
Hypnotisiert von sich wiegenden Booten

Wer den Holzsteg des Café-Restaurants Zur Gondel betritt, wähnt sich zugleich in einem Kurzurlaub. Vor der Lagerhalle der Bootsvermietung Dornheim sitzt man in der Sonne am Osterbekkanal und ist bald angenehm hypnotisiert von den sich synchron im Wind wiegenden Booten. Der Blick fällt auf die Bäume am anderen Ufer sowie den steten Strom von Erwachsenen, Kindern und Hunden, die in Kajaks, Kanus oder Tretboote ein- oder selbigen entsteigen. Ein ins Wasser ragender Steg führt zur namensgebenden schwarzen Gondel, die ebenfalls zu mieten ist, einigen Liegestühlen und Sofas. Ein Blickfang ist der halbierte alte Fischkutter, aus dem heraus die Vermietung stattfindet. Wunderbar sitzt es sich hier an lauen Frühherbstabenden; Wintergarten und Lokal sind ganzjährig geöffnet. Die Küche bietet Frühstück, Suppen und Salate, Pasta, Fisch- und Fleischgerichte sowie Kuchen. Der Mittagstisch wie Griechischer Bauernsalat für 6,80 Euro oder Pizza di Polo für 8,50 Euro ist kein kulinarisches Highlight, aber Ambiente und Lage machen das mehr als wett.

Winterhude, Zur Gondel, Kaemmererufer 25, Mittagstisch Mo–Fr 11.30–14.30 Uhr

Christiane Paula Behrend
 
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Bücherhalle Steilshoop, Schreyerring 26, 16.15–17.15 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung am Empfang
»Jazz-Feuer: In den Nachkriegsjahren schrieb er Musikgeschichte, bot zahlreichen späteren Größen des West-Coast-Jazz ein Sprungbrett: Stan Kenton. Das Polizeiorchester Hamburg würdigt den amerikanischen Pianisten mit seiner »Cuban Fire Suite«. Unter Leitung des Chefs der BBC Big Band, Prof. Jiggs Whigham, entfacht es anschließend ein Feuerwerk der Musik von Richard Rodgers bis Steve Gray.
Fabrik, Barnerstraße 36, 20 Uhr, VVK 19 Euro
»Syrien auf Leinwand: Welche Macht besitzt das syrische Kino? Niemand könnte diese Frage besser beantworten als Regisseur Nabil Maleh. Er gilt in seiner Heimat als Vater des Genres. Weil der Filmemacher vergangenes Jahr verstarb, spricht beim Filmabend sein Werk »Der Komparse« für ihn. Anschließend diskutiert Regisseur Yasser Salem mit dem Publikum.
Raum für Syrien, Hinterhof, Stresemannstraße 364, 19 Uhr
»Stars von morgen: Die Hanse-Talentschmiede Nummer eins sagt ade – beim Abschlusskonzert der Hamburg School of Music machen Bands wie Guacáyo sich auf den Weg in den Pop-Olymp. Sie tauchen das Knust in Sehnsuchtsreggae, während die Kollegen von Fheels dem Bluesrock huldigen.
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Hamburger Schnack
 
 
Im Zug nach Hamburg. Eine Frau in Nonnentracht schaut aus dem Fenster, eine Mittdreißigerin ihr gegenüber telefoniert: »Weißte, da bin ich auf’m Weg nach St. Pauli, und was passiert: Mir wird die Moral persönlich vor die Nase gesetzt. Hätte ich das gewollt, wäre ich zu meinen Eltern gefahren!«

Gehört von Lina Steig
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Gut bewachte Enten beim Reeperbahn Festival, Festival Village, Heiligengeistfeld.
 
Foto: Jörg Wedemeier
 

SCHLUSS
 
Gestern hat das Parlament des Kirchenkreises Ost einen neuen Hauptpastor für die Hauptkirche St. Petri benannt. Interesse geäußert hatte Jens-Martin Kruse, Pastor der deutschen evangelischen Gemeinde in Rom. »Aber wird einer wie er gewählt?«, fragte unsere ZEIT-Kollegin Evelyn Finger, die mit Kruse vorab über norddeutsche Orgeln, Geschenke für den Papst und das Umarmen von Frauen sprach. Kruse wurde gewählt, im ersten Wahlgang und mit großer Mehrheit. Er war der einzige Kandidat.
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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