»Der Familiennachzug treibt die Geflüchteten um«

 
+ Silberschatz auf Sylt + Wenn Polizisten gegen Polizisten ermitteln + Der lange Weg zum Bargheer Museum + Wer ist Katja Suding? +
 

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Mehr Wolken als Sonne, das Ganze bei um die 19 Grad. Bestes Herbstwetter!, würde der Optimist sagen. Schauer sind aber nicht ausgeschlossen, denkt sich der Pessimist – und steckt den Regenschirm ein.
   
 
Guten Morgen,
 
Sigrid Neudecker / Foto: Gretje Treiber
 
Sigrid Neudecker / Foto: Gretje Treiber
 
er hieß ja nicht umsonst Wahlkampf. Und ist erfreulicherweise endlich vorbei. Denn irgendwie scheint es, als ob kurz vor und direkt nach Wahlen der Aggressionsgrad im Land bedenklich ansteigt, und zwar nicht nur in Fernseh-Talkshows, sondern auch an Stammtischen – und in Leserbriefforen.
 
Aggressivität ist genauso ansteckend wie Schnupfen und schlechte Laune, und auch wenn rein rechnerisch nur ein Bruchteil der Wähler mit dem Ergebnis der soeben überstandenen Bundestagswahlen richtig zufrieden sein kann (wir nennen es Demokratie), müssen wir – einigermaßen friedlich – mit den neuen Verhältnissen leben.

Was aber nicht bedeutet, dass wir bis zum nächsten Urnengang die Hände in den Schoß legen sollten. Stimmt, ab sofort sitzt eine neue Partei im Bundestag, für die das »Ich! Ich! Ich!« wichtiger zu sein scheint als das Miteinander. Und auch die Fraktionen in der Hamburger Bürgerschaft scheinen oft genug einfach nur aus Prinzip dagegen zu sein, wogegen auch immer.
 
Aber wir könnten ja mit gutem Beispiel vorangehen und ab sofort öfter einmal für etwas sein. Frei nach dem Motto: Jeden Tag eine gute Tat. Die Schüler der Hamburger Klima- und Umweltschutzschulen haben gestern schon einmal den Anfang gemacht und gemeinsam mit dem Tierpark Hagenbeck am Elbstrand bei Övelgönne 50 Kilogramm Abfall eingesammelt, um auf die Vermüllung der Weltmeere aufmerksam zu machen. Die Norderstedter Wochenmärkte kochen von Donnerstag bis Samstag Kartoffelsuppe, deren Verkaufserlös an das SOS-Kinderdorf Harksheide geht. Und wer etwas richtig Großes leisten will, kann einfach ein Leben retten. Das von Silja Paul, zum Beispiel. Die Torhüterin des Hockeyclubs Großflottbeker THGC ist erst 19 Jahre alt, kämpft aber bereits zum zweiten Mal gegen Leukämie. Eine Stammzellspende kann nicht nur sie retten, sondern jeden der 12.000 Menschen, die pro Jahr in Deutschland erkranken. Die Registrierung erfolgt mit einem simplen Abstrich der Mundschleimhaut. Bevor Sie jetzt lange überlegen: Am Samstag gibt es von 10 bis 15.30 Uhr eine große Typisierungsaktion im Gymnasium Christianeum in Othmarschen.

In Hamburg sind übrigens bereits 97.132 Menschen als potenzielle Spender registriert – 25.727 mehr, als am Sonntag hier AfD gewählt haben.

 


Der Schatz macht sich vom Acker

Stellen Sie sich vor, Sie finden einen Schatz – und merken es jahrzehntelang nicht. Genau das ist einem Bauern auf Sylt passiert. Anfang der 1960er Jahre fand er ein silbernes Schmuckstück auf seinem Acker. 2015 vermachte es die Familie aus Dank dem Hausarzt, der sofort stutzig wurde und sich ans Archäologische Landesamt wandte. Im Juli begaben sich die Experten mit Metalldetektoren auf die Suche, und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Bereits nach einer Viertelstunde kamen Stück für Stück aus der Erde: Schmuck, Münzen sowie Silberbarren aus der Wikingerzeit des 10. Jahrhunderts, insgesamt 180 Teile mit einem Gesamtgewicht von rund einem Kilo. Am Montag präsentierte Schleswig-Holsteins Kulturministerin Karin Prien (Sie wissen schon, die aus Hamburg) die edlen Stücke, die künftig in der Dauerausstellung im Schloss Gottorf in Schleswig zu sehen sein werden. »Dieser Sylter Fund ist wirklich beeindruckend, man kann fast sagen spektakulär«, betonte Prien. Wie viel der Schatz heute wert ist, soll ein Geheimnis bleiben. »Damals konnte man dafür 23 bis 25 Ochsen kaufen oder ein durchschnittliches Schwert«, verriet Claus von Carnap-Bornheim, Leiter des Archäologischen Landesamtes, immerhin. »Sylt ist nicht erst im 20. Jahrhundert eine reiche Insel geworden.« Also: Augen auf beim Gartenumgraben in diesem Herbst!
 
   
   
 
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Wenn Polizisten gegen Polizisten ermitteln

Mutmaßliche Straftaten während des G20-Gipfels beschäftigen weiterhin die Hamburger Gerichte. Gestern wurde ein 29-jähriger Mann aus Tschechien wegen Flaschen- und Steinwürfe auf Polizisten zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Was aber ist mit den Verfahren gegen Polizeibeamte? Noch ist kein Urteil gegen Polizisten, die während des G20-Gipfels im Einsatz waren, gefallen. Doch es wird ermittelt, aktuell in 99 Fällen, wie die Innenbehörde mitteilt – nachdem 107 Strafanzeigen gegen Polizeibeamte erstattet wurden. Wieso nicht jede dieser Anzeigen zum Prozess führt, erklärt Nana Frombach, Sprecherin der auch in diesem Fall zuständigen Staatsanwaltschaft: Zunächst müssten die Juristen prüfen, ob das in der Anzeige beanstandete Verhalten überhaupt das Potenzial einer Straftat birgt. Für eine Beleidigung reichten etwa böse Blicke nicht aus, verbale Entgleisungen (die wir hier nicht zitieren wollen) schon eher. Wird die Anzeige weiter verfolgt, übernehmen Polizisten des Dezernats für Interne Ermittlungen (DIE) den Fall – es ermitteln also Kollegen gegen Kollegen. »Das sind Ermittlungen wie alle anderen auch«, sagt Nana Frombach. Das DIE vernimmt Zeugen, wertet Datenmaterial aus oder erstellt Tatortskizzen. Auch eine Bewertung der Beweismittel liegt in der Hand der Polizei. »Die rechtliche Bewertung bleibt uns überlassen«, erklärt Frombach. Erhärtet sich für die Staatsanwälte der Verdacht auf eine Straftat, kommt die Sache vor Gericht – in einem öffentlichen Verfahren. Wie oft es dazu kommen wird, bleibt abzuwarten: Bisher hat die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit G20 noch keine Anklage gegen Polizisten erhoben.

 


»Der Familiennachzug treibt die Geflüchteten um«

Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat sich bei der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) in Fulda dafür ausgesprochen, Flüchtlingen in Deutschland den Familiennachzug zu erleichtern. »Menschen leben sich nun einmal viel besser in einer neuen Umgebung ein, wenn sie die nahen Familienangehörigen bei sich haben und nicht ständig um deren Wohlergehen in fernen Bürgerkriegsgebieten bangen müssen«, sagte Heße, Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen bei der DBK, der Nachrichtenagentur dpa. Deswegen sei »manches gewonnen, wenn Deutschland von seiner sehr restriktiven Haltung gegenüber dem Familiennachzug abrückte«. Zur aktuellen rechtlichen Situation haben wir mit dem Rechtsanwalt Claudius Simon Brenneisen gesprochen.
 
Elbvertiefung: Herr Brenneisen, Sie arbeiten unter anderem bei flucht.punkt, einer Hilfsstelle der evangelischen Kirche in Hamburg. Wie oft haben Sie da mit dem Thema Familiennachzug zu tun?
Claudius Simon Brenneisen: Dazu kommen häufig Fragen, das treibt viele Geflüchtete um. Auch im Asylverfahren spielt das Thema eine Rolle, weil es ja auf den Status ankommt, ob ein Familiennachzug überhaupt möglich ist.
 
EV: Wie sieht denn die rechtliche Situation aktuell aus?
Brenneisen: Im Moment gibt es nur für Menschen, die eine Anerkennung als Flüchtling haben, das Recht auf Familiennachzug. Wenn es nur um subsidiären Schutz geht, ist diese Möglichkeit im Moment ausgesetzt. Subsidiärer Schutz heißt, dass es keinen individuellen Verfolgungsgrund gibt, etwa Religionszugehörigkeit oder Nationalität. Das trifft zum Beispiel auf alle zu, die aus einem Bürgerkriegsgebiet wie Syrien kommen.
 
EV: Erzbischof Heße bezeichnet die Haltung der Regierung als »sehr restriktiv«. Sehen Sie das auch so?
Brenneisen: Ja, meiner Meinung nach ist die Aussetzung des Familiennachzugs sogar rechtswidrig im Sinne des Europarechts. Aber diese Verschärfung ist eben auch erst einmal nur auf zwei Jahre begrenzt. Bis sich da jemand hochgeklagt hat, ist es wieder vorbei.
 
EV: Die zwei Jahre enden im März. Wie wird es dann weitergehen?
Brenneisen: Innenminister Thomas de Maizière hat ja schon angekündigt, dass er die Aussetzung des Familiennachzugs gerne verlängern würde. Ob das jetzt nach der Wahl tatsächlich passiert, bleibt abzuwarten, gerade wenn es zu einer Jamaika-Koalition mit den Grünen kommt. Ich wünsche mir sehr, dass dieser Rechtsbruch bald beendet wird.

Claudius Simon Brenneisen hält am Mittwoch, 8. November, um 18.15 Uhr an der Uni Hamburg eine öffentliche Vorlesung zum Thema »Asyl- und Flüchtlingsrecht für Ehrenamtliche, Schwerpunkt: Abschiebung und Familienzusammenführung«.
 
   
   
 
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Der lange Weg zum Bargheer Museum
 
Am Samstag öffnet im Jenischpark ein neues Museum seine Türen. Gewidmet ist es dem Hamburger Maler Eduard Bargheer. Mit seinen Ölbildern, Aquarellen und Grafiken zählt der 1979 verstorbene Künstler zu den wichtigsten Vertretern der Moderne in der Stadt. Fast 40 Jahre nach seinem Tod wird für seinen Nachlassverwalter Dirk Justus der Traum vom eigenen Museum endlich wahr: »Das Haus, in dem früher das Gartenbauamt untergebracht war, passt einfach. Da hatte ich schon lange ein Auge drauf.« Als die Stiftung Eduard Bargheer Museum 2010 die Ausschreibung für die Nutzung des Gebäudes gewann, war die Freude groß, doch es begann »ein holpriger Weg«, wie Justus erzählt. Denn die Stiftung wollte eine Wandintarsie von Bargheer aus dem ehemaligen Unileverhaus unterbringen. Dafür hätte es aber einen Anbau gebraucht, und den lehnte der Oberbaudirektor ab. »Am Ende haben wir auf die Intarsie verzichtet und nur das Bestandsgebäude saniert. Aber das hat sich trotzdem dadurch alles wahnsinnig verzögert«, sagt Justus, der auch Vorsitzender der Stiftung ist und im Moment quasi Museumsleiter. Als solcher hat er längst Frieden geschlossen mit der jetzigen Lösung: »Die Räume lassen sich wunderbar bespielen. Das übertrifft meine Erwartungen!« Gestern schwirrten noch eine Reihe Handwerker durchs Haus für die letzten Korrekturen. Die allermeisten Bilder hängen auch schon. Nur hier und da nimmt Justus noch kleine Veränderungen vor, platziert etwa eine weitere Reihe Aquarelle zu einer schon bestehenden Auswahl – »eben die Dinge, die man im letzten Moment noch so macht«.
 
Das Eduard Bargheer Museum hat ab Samstag geöffnet, außer montags immer von 11 bis 18 Uhr. Der Titel der Eröffnungsausstellung lautet »Eduard Bargheer, Die Ankunft der Harmonie« und gibt einen chronologischen Überblick über sein Schaffen – von den Elblandschaften aus dem Frühwerk bis hin zu den abstrahierenden Werken der Nachkriegszeit.

 


Wer ist Katja Suding?

Kann es einen FDP-Politiker neben Christian Lindner geben? Nein, möchte man nach der One-Man-Kampagne antworten, mit der sich die Liberalen zurück in den Bundestag katapultiert haben. Eine auffallende Politikerin gibt es in den Reihen der FDP aber durchaus: Katja Suding. Die 41-Jährige gilt als bekannteste Volksvertreterin Hamburgs, als stellvertretende Bundesvorsitzende der Liberalen ist sie auch jenseits der Stadtgrenzen eine Nummer. Sachlich, strategisch gewieft und trotz aller Klatschberichte über ihr Privatleben kaum zu fassen – das ist das Bild, das PR-Profi Katja Suding in der Öffentlichkeit bisher abgibt. Doch wer ist diese Frau, wofür schlägt ihr Herz? Im Gespräch mit unserem ZEIT:Hamburg-Kollegen Frank Drieschner äußert Katja Suding Interesse zu einem Ressort – und zwar einem, in dem sie bislang kaum auffiel. Zu lesen ist das Porträt der großen Unbekannten in der aktuellen ZEIT:Hamburg, nur noch heute am Kiosk oder gleich hier.
   
   
 
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Mittagstisch
 
 
Nichts für einen schnellen Lunch

Ein wenig ehrfürchtig betritt man das Yoshi im Alsterhaus. Nicht nur ist man mit der Rolltreppe in den vierten Stock des mondänen Kaufhauses geglitten, hat die Gourmetetage mit Champagnerlounges und Feinkostläden durchschritten – zum vierten Mal in Folge wurde das japanische Restaurant vom einflussreichen Restaurantführer »Gault-Millau« ausgezeichnet. Man erwartet einiges. Die Preise auf der Karte lassen den Gast schlucken. Bestellt wird Yoshi Bento, Erlebnis Mix (28 Euro) und eine Rhabarberschorle (0,4 l für 6,80 Euro). Die unaufgeregte Misosuppe kommt mit feinem Tofu, es folgt ein grüner Salat, dessen Hauptmerkmal seine Kühle ist – dann geschieht eine ganze Weile nichts. Zunehmend nervös lauscht man der undefinierbaren Musik, der Blick schweift über das unspektakuläre Häusermeer vor den Fenstern und endet beim Sushimeister, der fertig ist mit dem Messersäubern. Dann kommen Tempuragemüse, Sushi, Lachs und Reis und beeindrucken den Gast mit seiner Zusammenstellung und Qualität. Deutlich wird aber: Das hier ist nichts für einen eiligen Mittagstisch. Will doch das Essen – zu Recht – in all seinen Nuancen genossen und wertgeschätzt werden.
 

Mitte, Yoshi im Alsterhaus, 4. OG Alsterhaus – Foodboulevard, Jungfernstieg 16–20, Mittagstisch: Montag bis Freitag, 12 bis 15 Uhr

Elisabeth Knoblauch

 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
Gastro-Karte
 
   
   
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Was geht
 
 
 
»Inklusion – nur ein Wort? Eine Schule für alle. Was einfach klingt, ist seit der gesetzlichen Verankerung von Inklusion eine große Herausforderung. Wie reagiert der Buchmarkt darauf? In Workshops untersuchen Gäste wie Experten, ob Geschichten für junge Leser tatsächlich vielfältig sind. Eingeladen sind Autorin Jutta Bauer, Prof. Bernd Mölck-Tassel (HAW Hamburg) und Jugendliteraturforscherin Dr. Mareile Oetken. Projekttag: »Leinen los! Vielfalt und Toleranz im Kinder- und Jugendbuch«.
Katholische Akademie Hamburg, Herrengraben 4, ab 17 Uhr, Eintritt frei
»Verein der Künste: Was verbindet Tanz und Architektur, Kaffeehäuser und Publikationen? Der Verein Koinzi-Dance. Er will bewusst machen, dass künstlerische Gattungen gemeinsam eine starke Kraft entfalten – und so »über das Fremde das Eigene begreifen«. Angela Breidbach und Nele Lipp erzählen im »Dialogischen Vortrag zum 20. Jubiläum« die Geschichte von Koinzi-Dance.
Staatsbibliothek, Vortragsraum, 1. Etage, Von-Melle-Park 3, 19 Uhr, Eintritt frei
»Kirche der Künste: Junge Künstler haben was zu sagen – mittels Theater, Musik, Tanz – zu Themen, die alle angehen. Der »Salon Kleiner Michel« bietet einen Raum, offene Augen und Ohren. 60 Minuten, viermal im Jahr, danach ein Salongespräch. Dieser Abend gehört der Jugend: »Arts.Home«.
Katholische Kirche St. Ansgar und St. Bernhard, Michaelisstraße 5, 20.30 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung unter info@kleiner-michel.de
»China goes Rock: Disharmonisch-verwaschen – diese Band mixt chinesischen mit psychedelisch-rockigem Partysound. In »Seven Chances« etwa klingen Chui Wan wie die Beatles auf Selbstfindungstrip. Die Hamburger Band »The Mars King Tapes« fügt etwas Alternative Rock hinzu – fertig ist der Gänge-Abend.
Gängeviertel, Valentinskamp/Caffamacherreihe, 21 Uhr
 
 
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
Ein älteres Ehepaar bei Lidl an der Kasse. Sie packt ein Paket Lebkuchen in den Einkaufswagen. Er: »Das kannst du doch nicht kaufen – das ist doch noch vom letzten Jahr!«
 

Gehört von Eva Masoumi
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Hauptsache, die Füße bleiben trocken!

Foto: Rainer Neumann
 

Schluss
 

Bei den Hamburger Klinik-Clowns kommt keine Freude auf, wenn sie an den morgigen Kinostart der Stephen-King-Verfilmung »Es« denken. »Der Film ist aus unserer Sicht unerträglich!«, sagte die Vereinsvorsitzende Kathrin Schnelle gestern. Denn das Monster im Film hätte wenig mit den positiv agierenden und zugewandten Humorbotschaftern zu tun, die die Klinik-Clowns sind. Doch solche Gruselgestalten »prägen leider ein Zerrbild des Clowns, das unsere Arbeit nicht leichter macht«, sagte Schnelle. Nach einem (sehr!) kurzen Blick in den Trailer können wir beruhigen: Diese hässliche Fratze kann man wohl nur schwer mit den fröhlichen, bunten Klinik-Clowns verwechseln, die kranke Kinder aufheitern. Außer man leidet an Coulrophobie – aber dann rennt man ohnehin vor jedem Clown davon.
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihre
Sigrid Neudecker
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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