Ist die Nachtruhe am Flughafen zu billig?

 
+ Wahlkampfendspurt: Merkel in Hamburg + Pflege: »Die Leute gehen jetzt auf dem Zahnfleisch« + Alexandra von Rehlingen + So klappt es: Wählen auf den letzten Drücker +
 

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Nebel am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen! Die dicken Wolken bleiben uns den Tag über erhalten. Später gibt’s dann lange Gesichter. Denn mit etwas Pech zeigt sich zeitweise sogar die Sonne. Temperatur bei etwa 19 Grad, leider kein Schnee.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
ob die Post kommt, das ist ein Dauerthema, auch in Hamburg – ich könnte schwören, dass es geheime Absprachen gibt, nach denen in meiner Straße montags nicht zugestellt wird. Derlei soll in unserem Nachbarland Schleswig-Holstein vielleicht bald offiziell zum Normalfall werden: Die Post fragt dort derzeit ihre Kunden, ob sie statt jeden Werktag nicht lieber nur dreimal in der Woche kommen soll – es würden doch sowieso immer weniger Briefe verschickt. Das Szenario ist klar: Der gelbe Riese möchte vom (prinzipiell) verlässlichen zum optionalen Anbieter werden, ähnlich wie die Bahn in ihren Bordbistros: Läuft dort die Kaffeemaschine, gibt es jemanden, der sie bedient, und hat der auch gute Laune, bekommt man Kaffee. Wenn nicht, dann halt nicht, egal ob 450 Koffeinjunkies bis zum Zielbahnhof unter bösem Entzug leiden und danach in sämtlichen Meetings versagen.
 
Die Post hat schon im Juli bundesweit ein Pilotprojekt gestartet. In 110 Zustellbezirken erhalten Kunden auf freiwilliger Basis ihre Briefpost nicht mehr an jedem Werktag, wie es die Post-Universaldienstleistungsverordnung verlangt, sondern können zwischen drei Optionen wählen: Sie bekommen die Briefe nur am Sonnabend – und dafür obendrein eine (sicher auch für die Post) »kostenlose Warenprobe«. Sie bekommen ihre Briefe nur am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. Oder sie bekommen die Briefe fünfmal die Woche am Arbeitsplatz.

Mag sein, dass der eine oder andere von Ihnen nun das Gefühl hat, schon längst am Dienstag-Donnerstag-und-Sonnabend-Panel teilzunehmen, nur ohne es zu wissen. Wir dagegen erwarten beim nächsten Pilotprojekt noch die Option: »Sie bekommen Ihre Briefe sieben Tage die Woche, wenn Sie sie beim Absender abholen«.  

 


»Es kommt auf jede (Zweit-)Stimme an«
 
Wer wird in Hamburg diesmal mehr Zweitstimmen holen – wieder die SPD, wie beim letzten Mal, oder die CDU? Zum Endspurt des Bundestagswahlkampfes rief gestern Abend Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Fischauktionshalle die CDU-Anhänger in Hamburg auf, nicht nachzulassen. »Es kommt auf jede Stimme an«, rief sie. Ob die CDU zweitstimmenmäßig eine Chance habe, stehe »Spitz auf Knopf«, sagte Hamburgs CDU-Chef Roland Heintze. Jüngsten Umfragen zufolge liege die CDU um einen Prozentpunkt vorn. Merkel sagte vor ein paar Tausend Zuhörern, alle Staats- und Regierungschefs seien mit dem G20-Gipfel zufrieden gewesen: »Wir haben gute Arbeitsergebnisse erzielt.« Draußen mühten sich ein paar Hundert Leute mit Trillerpfeifen und Rufen zu stören, so wie die Pöbler und Pfeifer bei Merkels vorherigem Auftritt in Kappeln. Auch die anderen großen Parteien waren gestern unterwegs. Bürgermeister Olaf Scholz, SPD, sprach im Forum Alstertal über sein Buch »Hoffnungsland«. Die Grünen entsandten ihre Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt vor den Bahnhof Altona. Katja Suding von der FDP war im Ottenser Vivo-Haus zugegen. Und wenn Sie nun immer noch mit sich hadern, wen Sie wählen sollen: in der neuen ZEIT – »Pass auf, Deutschland!« – steht einiges, was man dazu unbedingt wissen sollte (zu bekommen am Kiosk oder gleich hier. Falls Sie sich danach ärgern, weil Sie fürchten, Sie kommen am Sonntag doch nicht zum Wählen – doch, das kommen Sie. Wie, das steht weiter unten.
 
   
   
 
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Ist die Nachtruhe am Flughafen zu billig?
 
Viele Hamburger klagen über Krach und Getöse über ihren Köpfen. Nachtflüge machen ihnen das Leben schwer. 15.000 von ihnen haben jetzt die BUND-Petition »Einmal aufwachen reicht« für ein konsequentes Nachtflugverbot unterschrieben. Denn trotz Verspätungsregelung und erhöhter Landeentgelte, die sich ab 23 Uhr alle 15 Minuten steigern, ist es am Flughafen nicht leiser geworden. Stattdessen ist die Zahl der verspäteten Flüge gestiegen. Allein 685 waren es bis August. Zum Vergleich: 2016 waren es insgesamt 774. Wir haben beim Hamburger Flugexperten Heinrich Großbongardt nachgehakt, was die Gebühren bringen, die beispielsweise die Landung einer bestimmten Verkehrsmaschine, die statt um 22 Uhr erst anderthalb Stunden später aufsetzt, um 1500 Euro verteuern.
 
Elbvertiefung: Sind die Landeentgelte am Hamburger Flughafen noch zu niedrig?
Heinrich Großbongardt: So hoch kann man die Landegebühren überhaupt nicht ansetzen, dass sie ein wirksamer Hebel sind. Denn die Kosten, die entstehen, wenn ein Flugzeug abends nicht in Hamburg landen kann, sind ungleich höher. Die liegen im hohen fünfstelligen Bereich. Solche Mehrkosten nimmt keine Fluglinie absichtlich in Kauf.

EV: Das kommt aber vor?
Großbongardt:
Dass ein Flugzeug wegen fünf oder zehn Minuten Verspätung umgeleitet wird, ist grotesk, aber bittere Realität. Ein Beispiel aus der vergangenen Woche. Da erhielt ein Flugzeug keine Landegenehmigung, weil es zehn Minuten nach Mitternacht, also zehn Minuten zu spät, in Hamburg gewesen wäre. Denn nach 24 Uhr werden auch Flüge mit nachweislich unvermeidbaren Verspätungen nur noch im Ausnahmefall durchgelassen. Crew und 150 Passagiere strandeten in Hannover. Die Passagiere mussten in Bussen überführt werden. Dazu kommt die Verspätungsentschädigung von 250 Euro pro Nase. Das Flugzeug musste am nächsten Tag nach Hamburg überführt werden, Gleiches gilt für die Crew. Das hat wiederum Auswirkungen auf folgende Flüge. Da hängt ein riesiger Rattenschwanz dran.

EV: Da müssten effektive Gebühren schon sehr teuer sein. Was haben die Verspätungszuschläge denn dann überhaupt für einen Sinn?
Großbongardt:
Sagen wir so: In Bereichen wie in der Touristik oder dem Charterflug, wäre bei einer 10.000-Euro-Gebühr die Marge schnell weg. Aber Gebühren sind ein Signal. Der Flughafen demonstriert damit: Wir laden niemanden dazu ein, verspätet zu landen. Eine schlagende Wirkung hätte die Gebühr nur, wenn eine solche Verspätung von den Fluggesellschaften einkalkuliert wäre. Die Ursache von Verspätungen sind aber vor allem Unwetter, ein übervoller Luftraum oder Streiks.

EV: Wie kann man das Problem stattdessen lösen?
Großbongardt:
Nicht mit Gebühren. Der Luftverkehr ist ein hochkomplexes Thema. Um solche Verspätungen wirklich ausschließen zu können, müsste schon ein riesiger Zeitpuffer eingeplant werden. Dann etwa dürfte es nach 20 Uhr keine flugplanmäßigen Landungen mehr geben. Das hieße aber auch, dass viel weniger Flugzeuge insgesamt Hamburg anfliegen dürften.

EV: Müssen die Flughafenanwohner ansonsten also die Verspätungen hinnehmen?
Großbongardt:
Ja, ganz zu vermeiden sind sie nicht, auch wenn Fluggesellschaften sich schon im eigenen Interesse darum bemühen. Und wer einmal verspätungsbedingt in Hannover gestrandet ist, der hat vielleicht auch Verständnis für die betroffenen Passagiere.

 


Pflege: »Die Leute gehen jetzt auf dem Zahnfleisch«
 
Seit Tagen schwelt die Debatte um den Pflegenotstand in Hamburger Krankenhäusern – sowohl in der Bürgerschaft als auch in unserer kritischen Leserschaft. Nun kommt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach mit einer neuen Idee: Die Löhne sollen rauf, und zwar (Trommelwirbel) um 30 Prozent. Das soll reichen, um den Beruf wieder attraktiv zu machen – und nebenher auch die »Bürgerversicherung für alle«, für die der Bundespolitiker wirbt und aus der die höheren Löhne gezahlt werden sollen. Aber liegt es wirklich am Geld, dass in den Kliniken Pflegekräfte fehlen? »Die brennenden Probleme sind gerade andere«, sagt Arnold Rekittke, Gewerkschaftssekretär bei ver.di und selbst Krankenpfleger. Löhne könne der Gesetzgeber gar nicht vorschreiben. Zudem sei die Bezahlung schon gestiegen. Nun müssten die Arbeitsbedingungen besser werden. Dass etwa eine Pflegekraft nachts allein 40 Patienten betreuen soll, ist laut Rekittke in Hamburg normal. Es läge in der Hand der Gesundheitssenatorin, das sofort zu ändern: Im Krankenhausplan kann Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) vorschreiben, wie viele Pflegekräfte pro Station beschäftigt werden müssen. »Das muss die Politik leisten«, findet Arnold Rekittke. Auf bundesweite Personalstandards könne die Branche nicht warten. »Die Leute gehen jetzt auf dem Zahnfleisch.« Kaum eine Pflegekraft halte bis zur Rente in Vollzeit durch. »Bei besseren Arbeitsbedingungen würden auch viele zurückkommen, die aus dem Beruf geflohen sind«, sagt der Gewerkschafter. Mit einer Demo will das »Hamburger Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus« heute Abend in St. Georg Druck machen. Und wenn es nicht hilft? Mit massenhaften Streiks tun sich die Pflegenden schwer, das räumt auch Rekittke ein: »Da liegen Menschen, die Hilfe brauchen.«
 
   
   
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Frau für den gehobenen Anlass

Wer Rang und Namen hat, kommt nicht an ihr vorbei: Alexandra von Rehlingen. Sie kennt sie alle, seit mehr als 30 Jahren organisiert von Rehlingen Partys und Dinner für die gehobene Gesellschaft. Etwa 20.000 Menschen groß ist der Verteiler ihrer PR-Agentur Schoeller&von Rehlingen, er beinhaltet Namen wie Karl Lagerfeld und Salvatore Ferragamo. Warum sie oft nachts um 1.30 Uhr noch E-Mails schreibt, wieso die Berliner Gesellschaft bunter ist als die Hamburger und warum ihre Kinder wohl sagen würden: »Mami, du hast nie für irgendwas Zeit gehabt. Du bist den ganzen Tag nur am Telefon«, darüber und über Geld sprach von Rehlingen mit ZEIT-Autorin Sarah Levy – in der Interview-Serie »Über Geld spricht man nicht«. Nachzulesen in den aktuellen ZEIT:Hamburg-Seiten, am Kiosk und digital hier.

 


Wie es klappt: Wählen auf den letzten Drücker

Sonntag gilt’s! Über die Zukunft der Nation wird entschieden, und Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben die Chance, dabei mitzuwirken. Moment – Sonntag schon ...? Oh, nein ...! Sagen Sie jetzt nicht, Sie hätten keine Zeit. Oder noch keine Briefwahlunterlagen beantragt, und wie man die Post kenne (siehe oben), sei es jetzt eh zu spät. Kein Grund zur Panik – der Staat will Ihre Stimme, unbedingt. Sie haben noch eine Chance! Folgen Sie einfach unserem Fahrplan zur »Wahl auf den letzten Drücker«.
 
Szenario 1: Verflixt! Ich bin am Sonntag bei Tante Petra in Westfalen und habe noch keine Briefwahlunterlagen!
Ab zur bezirklichen Wahldienststelle, Briefwahl beantragen. Persönlich. Jetzt! Heute. Und allerspätestens bis Freitag, 18 Uhr. Das Praktische: Sie können dann den ausgefüllten Stimmzettel gleich dort lassen, die Briefwahl wird in dem Fall zur Fußwahl. Das Unpraktische: Sie müssen selber hin. Ist aber nicht so weit. Ihre Wahldienststelle finden Sie hier.
Auf keinen Fall den Antrag per Post stellen. Der kommt (siehe oben stimmt) nicht mehr rechtzeitig an.
 
Szenario 2: Ich wollte ja live wählen, jetzt bin ich aber krank und am/bis Sonntag sicher nicht wieder fit!
Briefwahlantrag aus der Wahlbenachrichtigung ausfüllen
Krankenhausbescheinigung oder ärztliches Attest beifügen oder »die plötzliche Erkrankung auf andere Weise glaubhaft machen«, wie das Landeswahlamt schreibt (Selfies oder Filmaufnahmen aus dem Krankenlager, eidesstattlich verbriefte Zeugenaussagen, Verbandsmaterial mit Ihren frischen DNA-Spuren – lassen Sie sich was einfallen!).
Radelnden oder reitenden Boten zur Wahldienststelle schicken (er muss bis allerspätestens Sonntag, 15 Uhr da sein) und zur Wiederkehr mitsamt Stimmzettel verpflichten.
Wählen!
Boten mit ausgefüllten Wahlunterlagen erneut zur Wahldienststelle schicken zwecks Stimmabgabe. Deadline: Sonntag, 18 Uhr.
 
Szenario 3: Ich wollte am Sonntag zur Wahl gehen, musste aber just zu einer eiligen Dienstreise nach Westfalen aufbrechen!
Suchen Sie Ihre Wahldienststelle.
Rufen Sie an, und schildern Sie Ihr Problem. Notfalls faxen Sie oder schicken Sie ein Telegramm, um die Briefwahl zu beantragen (es gibt Postleute, die kennen das noch). Deadline ist Freitag, 18 Uhr. Postadresse in Westfalen mit angeben!
Briefwahlunterlagen entgegennehmen, ausfüllen und an die Wahldienststelle schicken – am besten per Eilpost. Deadline: Sonntag, 18 Uhr.
 
Szenario 4: Ich wollte am Sonntag zur Wahl gehen, musste aber just zu einer eiligen Dienstreise nach Nepal aufbrechen!
Haben Sie einen fliegenden Boten samt Privatjet? Weiteres Vorgehen vgl. radelnder oder reitender Bote aus Szenario 2.
Haben Sie nicht? Pech. Über die Zukunft der Nation wird ohne Sie entschieden. Ihr Vorteil: Fällt die Wahl anders aus als von Ihnen erhofft, können Sie versuchen, gleich in Nepal zu bleiben.
   
   
 
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Gut aufgehoben in Hamburg
Sie haben noch keine Pläne fürs Wochenende? Ob allein, zu zweit oder mit der Familie, wir haben gute Tipps für Ihre Freizeitgestaltung. Für mehr Qualitytime in Hamburg.
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Mittagstisch
 
 
Die inneren Werte

Fragt man Menschen mit einer Affinität zu Vietnam nach ihrem liebsten vietnamesischen Lokal in Hamburg, so fällt immer wieder der Name Le Xich lo. Das Restaurant mit dem Fahrrad, wird dann erklärt, und das ist auch nicht falsch. Steht doch der Name für Rikscha, das traditionelle Fortbewegungsmittel des asiatischen Staates. Zeit also, sich diesen Ort einmal anzuschauen. Der erste Eindruck hinterlässt den Gast enttäuscht, die Einrichtung mit Zimmerpflanzen und allerlei Folklore scheint ihre beste Zeit schon hinter sich gelassen zu haben, und die Panflöte aus dem Lautsprecher löst eher Fluchtgelüste aus. Bún Bò Xào Chay kommt dann – hauchdünne aromatische Soja-Fleischscheiben mit Reisnudeln (6,90 Euro), herzallerliebst geschnittenen Möhren, frischen Kräutern und kurz angebratenen knackigen Zwiebeln. Ein furioses Zusammenspiel aus warm und kalt, säuerlich und aromatisch, frisch und gekocht. Ebenso großartig der Ingwertee, herrlich süß und scharf zugleich. Und so bewahrheitet sich einmal mehr: Von Äußerlichkeiten sollte man sich nicht immer abschrecken lassen.

Winterhude, Le Xich lo, Barmbeker Straße 165–167; Mittagstisch Di–Fr 11.30–17 Uhr

Elisabeth Knoblauch
 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
Gastro-Karte
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Verlosung: Das Reeperbahn Festival hat begonnen. Bis zum 23. September stehen etwa 800 Veranstaltungen auf dem Programm – unterschiedliche Genres, diverse Spielorte. Wir verlosen 2x 2 Samstagstickets. In den Eintrittskarten enthalten sind sowohl Konzerte – auch exklusive in Plattenläden –, Shows und Partys wie auch Arts, Film, Word, Training Day, Food sowie Specials in Restaurants und Cafés auf St. Pauli und der öffentliche Nahverkehr (HVV) für An- und Abreise. In zwei der Tickets ist zudem entweder das Konzert von Daniel Brandt&Eternal Something oder das von Owen Pallett&stargaze, beide in der Elbphilharmonie, inbegriffen. Schicken Sie uns einfach im Laufe des Tages Ihren Namen, den Ihrer Begleitung und Ihre Konzertpräferenz unter dem Stichwort »Reeperbahn Festival« an elbvertiefung@zeit.de
Reeperbahn Festival, diverse Spielorte, Samstag, ab 10 Uhr
»Geschichten-Garten: Im Rhododendren-Hain flattern Elfen, Kobolde verstecken sich hinter Hecken. Ob Petra Albersmann auch magischen Wanderern auf der Spur ist? Im Lüttge-Garten erzählt sie Groß und Klein Märchen rund um fabelhafte Wesen.
Lüttge Garten, Liethwisch 1, Eingang Schwübb/Hinter der Lieth, 16.30 Uhr, Eintritt frei
»Fliehst du noch, oder wohnst du schon? Die Wohnungssuche in Hamburg ist für gestandene Hanseaten ein Albtraum. Wie sollen da erst geflüchtete Jugendliche ein neues Heim finden? Das Projekt »Zimmerfrei« sucht für Minderjährige, die ohne Eltern in der Stadt gestrandet sind, Folgeunterkünfte. Bei »Meet your Mieter« lernen mögliche Vermieter mögliche Mieter und ihre Unterstützer kennen. Egal ob Wohngemeinschaft, Familie oder Paar – alle sind eingeladen, das Ziel des Abends zu erreichen: »10 Zimmer für Zimmerfrei!«
Café why not?, Marktstraße 55, 18 Uhr
»Experiment Comic Art: Seine Bildwelten verstören und ziehen zugleich an; futuristische Szenarien mischen Comic-Kultur, Wissenschaft, Pop-Art und abstrakte Kunst. Benedikt Rugar hat sich mit diesem Weg zum internationalen Star-Zeichner hochgearbeitet. Unter dem Titel »Cockaigne« zeigt das Westwerk Drucke, Wandbilder, Zeichnungen und Animationsfilme des jungen Offenbachers.
Westwerk, Admiralitätstraße 74, Eröffnung heute um 19 Uhr, Ausstellung bis zum 1. Oktober
»Buch mit Krokodil: Als junge Journalistin lernt Seka 1938 Ado kennen. Diesen Mann gibt es allerdings nur im Doppelpack – er bringt ein exzentrisches Haustier mit. Marina Achenbach liest aus ihrem Familienporträt »Ein Krokodil für Zagreb«. Die Schriftstellerin spiegelt darin eine ganze Reihe historischer Meilensteine wider: die Umbruchphase nach 1918 in Jugoslawien, die Nazi-Zeit, den Aufbau der DDR und den Balkankrieg der neunziger Jahre.
Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, 7 Euro
 
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Der beeindruckende Fuhrpark des Gut Wulfsdorfer Hof. 

Foto: Klaus Riebold
 

SCHLUSS
 
Wolf Biermann muss Platz schaffen im Regal: Nach diversen Musik- und Literaturpreisen, Deutschem Nationalpreis, Großem Bundesverdienstkreuz und Ehrenbürger- sowie Ehrendoktorwürden soll er nun auch die »Goldene Victoria« erhalten. Die güldene Statuette symbolisiert die Hochachtung der deutschen Zeitungsverleger, deren Verband »Biermanns außergewöhnlichen Weg als Musiker und seine damit untrennbar verbundene Auflehnung gegen politisches Unrecht« erkannt hat und den 80-Jährigen fürs Lebenswerk ehren will. Am 6. November soll der in Hamburg lebende Dichter die Auszeichnung auf der »Publisher’s Night« in Berlin entgegennehmen. Erster Preisträger der Goldenen Victoria war übrigens 2006 Franz Beckenbauer. Aber »unabhängig davon, wer den Preis gewinnt«, schreiben die Ehrenden, »eines ist allen gemeinsam: Die zarte Dame lässt die Menschen lächeln«.
 
SORRY
 
Gestern verhalfen wir Altona 93 fälschlicherweise zum Titel des Oberligameisters – und ernteten entrüstete Leserbriefe. Der wirkliche Meister heiße seit ein paar Jahren TuS Dassendorf. Altona 93 sei lediglich ein Aufsteiger aus der Hamburger Oberliga in die Regionalliga Nord. Hopp, zerknirscht werfen wir uns in den Sandplatz-Staub vor die Dassendorfer. »Das kann man wissen, muss es aber nicht«, schrieb ein gnädiger Leser. Bierduschen gibt es immerhin auch für Aufsteiger.
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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VERWALTUNG
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