Freunde der ZEIT!

 
+ Großes Kino: Radiopreis! + Mutmaßlicher türkischer Spion vor Gericht + Blindenfußball: FC St. Pauli spielt um die Deutsche Meisterschaft + Rettung für Reederei Rickmers + Durch Hamburgs Historie surfen + Wochenende der Superlative +
 

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Was für eine Bewölkungspalette! Von wechselnd über überwiegend bis hin zu stark bewölkt wird am Wochenende alles dabei sein. Natürlich dürfen Schauer und teils ausgiebiger Regen nicht fehlen. Da es zudem nicht wärmer wird als 18 Grad, können Sie es sich getrost zum Sky-Viewing zu Hause gemütlich machen. Falls Sie nicht eh unterwegs sind (siehe unten)...
   
 
Liebe Freunde,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
wundern Sie sich bitte nicht, wenn ich Sie hier so vertraulich anspreche: Die einen von Ihnen sind es nämlich schon, und viele andere werden es sicher bald sein, davon sind wir fest überzeugt – und zwar so fest, dass wir ein neues umfangreiches Programm für unsere Abonnenten starten, mit dem Namen Freunde der ZEIT. Ich darf hier noch nicht zu viel verraten, aber künftig können regelmäßige ZEIT-Leserinnen und -Leser unsere Zeitung auf ganz neuen Wegen und an ganz neuen Orten erleben. Stichwort: Direkter Austausch mit der Redaktion ...
 
Was das nun genau zu bedeuten hat und was Freunde der ZEIT eigentlich ist, das erzählen wir Ihnen dann bei der großen Auftaktveranstaltung am Sonnabend, 7. Oktober. Beim Tag der ZEIT in den Räumen der Universität Hamburg werden 40 Redakteure und Autoren aus unserem Haus außerdem Veranstaltungen abhalten, Einblick in unsere redaktionelle Arbeit geben und mit Ihnen diskutieren.
 
Um nur ein paar Highlights zu nennen: Bei »Was ist eine gute ZEIT?« debattiert das »Leserparlament« mit unserem Chefredakteur Giovanni di Lorenzo über die großen Themen und Recherchen der ZEIT. Die Korrespondenten Andrea Böhm, Alice Bota, Wolfgang Bauer und Khuê Pham berichten von ihrer Arbeit, Art-Direktorin Malin Schulz und die stellvertretende ZEIT-Chefredakteurin Sabine Rückert sprechen mit Lesern über Tabus bei der Entstehung von Titelgeschichten bei der ZEIT, bei »Glashaus Live« lässt ZEIT ONLINE die Leser an Redaktionsentscheidungen teilhaben.
Und last, not least: Für all diejenigen, die beim vorigen Mal leider nicht dabei sein konnten, wiederhole ich meinen »Meisterklasse«-Workshop zum Newsletterschreiben.
 
Abends gibt’s dann den Praxisworkshop Party mit Musik. ZEIT-Mitarbeiter machen echte Tanzbewegungen. Anmelden können Sie sich unter www.freunde.zeit.de  

 


Mutmaßlicher türkischer Spion vor Gericht
 
Am ersten Tag des mit Spannung erwarteten Prozesses vor dem Oberlandesgericht in Hamburg hat ein mutmaßlicher türkischer Spion eine Zusammenarbeit mit Anti-Terror-Polizisten in Ankara eingeräumt. Der 32-jährige Angeklagte bestätigte auch, dass er mit besagten Beamten über Yüksel Koc gesprochen habe, einen kurdischen Politiker aus Bremen, zugleich Co-Vorsitzender des Kongresses der kurdisch-demokratischen Gesellschaft in Europa (KCDK-E), die laut Hamburger Verfassungsschutz den politischen Arm der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK bildet. Koc selbst hatte bereits am Mittwoch gegenüber der Presse erklärt, der Angeklagte habe geplant, ihn zu ermorden. Zu diesem Vorwurf, das sagte die Richterin zum Prozessauftakt gestern laut der Nachrichtenagentur dpa, habe die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Verhandelt wird nun wegen der vermeintlichen geheimdienstlichen Tätigkeit des 32-Jährigen. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, zwischen September 2015 und 15. Dezember 2016 für den türkischen Nachrichtendienst MIT und für 30.000 Euro die kurdische Szene in Deutschland und vor allem Yüksel Koc ausspioniert zu haben. Nach seiner Festnahme Mitte Dezember 2016 in Hamburg soll der Angeklagte Asyl beantragt und die Vorwürfe zunächst eingeräumt, später jedoch wieder bestritten haben. Vor Gericht erklärte der Mann nun, er habe im Asylverfahren die Unwahrheit gesagt, damit es positiv entschieden werde. Heute ab 10 Uhr steht die Fortsetzung des Prozesses an.
 
   
   
 
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Rettung für Reederei Rickmers
 
Frohe Kunde für 2000 Rickmers-Mitarbeiter: Die insolvente Reederei kann mit einem neuen Eigner weitermachen. Wie Rickmers in einer Pflichtveröffentlichung mitteilte, habe ein Konsortium um die Zeaborn-Gruppe des Bremer Kaufmanns Kurt Zech einen Kaufvertrag für die »Shipmanagement-Aktivitäten« der Rickmers Gruppe unterzeichnet – für eine Summe in zweistelliger Millionenhöhe. Die Arbeitsplätze in dem Unternehmen sollen erhalten bleiben, in der Konzernholding allerdings sollen 80 Arbeitsplätze gestrichen werden. Kaufmann Zech war in der Vergangenheit schon mehrfach zur Stelle, wenn ein Unternehmen insolvent war, so beim Haustechnik-Unternehmen Imtech und der Agrarfirma KTG Agrar. Und an dem rettenden Konsortium beteiligt ist auch Bertram Rickmers, früherer Alleinaktionär der Rickmers Group.

 


Blindenfußball: FC St. Pauli spielt um die Deutsche Meisterschaft
 
Wenn alles perfekt läuft, kann sich der FC St. Pauli ab morgen Deutscher Meister im Blindenfußball nennen. Blindenfußball? Natürlich: Ein Spielfeld von 20 mal 40 Metern, Tore, so groß wie Hockey-Gehäuse, ein sprungreduzierter Ball mit Rasseln, pro Mannschaft vier blinde oder sehbehinderte Feldspieler, ein sehender Keeper. Gespielt wird zweimal 20 Minuten. Am Sonnabend trifft der Kiez-Club in Halle an der Saale auf die SF/BG Marburg und hat Aussicht auf den größten Erfolg der Vereinsgeschichte seit Gründung der Blindenfußball-Bundesliga im Jahr 2008. Wir sprachen mit Stürmer Jonathan Tönsing.
 
Elbvertiefung: Jonathan, wie aufgeregt bist du?
Jonathan Tönsing: Es geht noch, aber am Freitag wird’s losgehen und sich am Sonnabend vor dem Spiel gegen Marburg noch mal steigern. Doch wird sind als Mannschaft so weit, dass wir das rechtzeitig vor dem Spiel abstellen können und dann auch unsere Leistung bringen werden.
 
EV: Euer Gegner ist der amtierende deutsche Meister SF Blau-Gelb Marburg. Welche Chancen rechnet ihr euch aus?
Tönsing: Natürlich ist Marburg sehr erfahren und gut. Aber wir sind eine junge und eingespielte Mannschaft. Deshalb haben wir gute Chancen.
 
EV: Du bist 17 Jahre alt. Wann und wie bist du zum Blindenfußball gekommen?
Tönsing: Ich selber bin von Geburt an blind und spiele seit fünf Jahren Fußball. Vorher bin ich zwei Jahre gerudert. Bei den Zweitligaspielen von St. Pauli bin ich dann auf das Angebot aufmerksam geworden und habe ein Probetraining absolviert. Das war im Jahr 2012. 2013 habe ich schon in der Bundesliga gespielt, das ging alles sehr schnell.
 
EV: Vielleicht gelingt es nicht jedem, sich vorzustellen, wie euer Spiel funktioniert. Was ist denn die größte Herausforderung?
Tönsing: Das Schwierigste am Blindenfußball ist sicherlich die Kombination aus allem. In fast jeder Mannschaft gibt es Spieler, die von Geburt an blind sind, solche, die später erblindet sind, und diejenigen, die in ihrer Sehkraft beeinträchtigt sind. Und alle müssen Fußball spielen und gleichzeitig hören und sprechen. Den Ball hören wir durch die eingenähten Rasseln. Wenn man sich im Raum bewegt, muss man »Voy« sagen für »Ich komme«. Dadurch wissen die Gegenspieler, wo man sich befindet. Und wo das Tor steht, weiß ich durch den Guide hinterm Tor, der mir zuruft, wo es steht und wie viele Meter es noch sind.
 
EV: Wie dein Teamkollege Rasmus Narjes spielst auch du in der Nationalmannschaft. Bei der Europameisterschaft im August seid ihr Sechster geworden. Welche sportlichen Ziele hast du persönlich?
Tönsing: Mit der Nationalmannschaft möchte ich auf jeden Fall zu Olympia 2020 in Tokio. Dafür müssen wir uns bei der Europameisterschaft 2019 qualifizieren. Mit St. Pauli ist das kurzfristige Ziel natürlich die Deutsche Meisterschaft. Langfristig wollen wir uns einfach immer weiterentwickeln. Aber dafür sehe ich sehr gute Chancen.
 
Eine Woche nach dem Meisterschaftsfinale richtet der FC St. Pauli zum zehnten Mal ein Masters mit internationaler Besetzung aus. Am 16. und 17. September werden auf der Anlage am Borgweg unter anderem der italienische Meister AC Marche sowie der griechische Vizemeister Asamea Keravnos zu Gast sein.

 


Großes Kino: Radiopreis!
 
In Hamburg ist der achte Deutsche Radiopreis verliehen worden. In elf Kategorien wurden die besten Reporter, Moderatoren, Nachrichtenredakteure oder Newcomer gekürt. Der Preis ist inzwischen die wichtigste Auszeichnung der Branche: In diesem Jahr wetteiferten 127 Programme mit mehr als 380 Bewerbungen um die Preise. Die Gewinner aus unserem Einzugsbereich: Den Award für die beste Programmaktion bekam die crossmediale Aktion »Kopf hoch. Das Handy kann warten« von Melanie Fuchs und Philipp Goewe von N-JOY (NDR). Sie zeigt, was passieren kann, wenn Autofahrer unterwegs kurz auf das Handy schauen. Und die beste Morgensendung heißt »Mission Aufstehen! Die Radio Hamburg Morningshow« vom Team um Birgit Hahn und John Ment von Radio Hamburg. Bei der Show gestern Abend in der Elbphilharmonie traten Stars auf wie Moderator Günther Jauch, Topmodel Toni Garrn und die Sängerin Beth Ditto. Barbara Schöneberger (wer sonst) moderierte, Rocker Peter Maffay zupfte »Über sieben Brücken« unplugged und ABBA-Urgestein Benny Andersson spielte am Klavier »Thank You For The Music«. Viele sangen mit, manche weinten vor Rührung. Alle weiteren Preisträger hier.
 
   
   
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Durch Hamburgs Historie surfen

Die mythische und namensgebende Hammaburg. Hamburg im Mittelalter. Störtebeker. Von Freiheit träumende Bürgertöchter. Jüdische Arbeiterführer. Die Swing-Jugend unter Hitler. Protestierende Studenten. Häuserkampf in der Hafenstraße in den 1980er Jahren. All das ist Hamburger Geschichte – und die ist seit Kurzem gebündelt auch online nachzulesen: im digitalen »Hamburg-Geschichtsbuch«. An dem Projekt von Schulbehörde, Körber-Stiftung und Universität Hamburg haben Historiker und Forscher schon seit dem Schuljahr 2014/15 gearbeitet, so Peter Albrecht, Sprecher der Schulbehörde. Dafür umfasst das Online-Projekt mit Quellen und Arbeitsmaterialien für den Schulunterrricht die Zeitspanne von der Vor- und Frühgeschichte Hamburgs um 8000 vor Christus bis zur Wiedervereinigung, dem vorerst letzten Kapitel. Und danach? Keine Sorge, sagt Albrecht. Das »Hamburg-Geschichtsbuch« soll ständig erweitert werden. (Nur ein kleiner geschichtlicher Hinweis: Die ZEIT-Elbvertiefung wurde anno 2015 aus der Taufe gehoben...) Und falls Sie sich nun fragen, ob es ratsam sei, Schüler mit dem digitalen Geschichtsbuch weg von den Folianten und noch stärker ins Internet zu locken: »Es geht nicht darum, ob dies ratsam ist«, sagt Albrecht, »sondern vielmehr darum, dass Schule zur Kenntnis nehmen und als gegeben akzeptieren muss, dass die Lebenswelt heutiger Schülerinnen und Schüler fast aller Altersgruppen eine grundlegend digitale ist.«

 


Wochenende der Superlative

Gäbe es ein spezielles Hamburger Unwort des Jahres 2017, es müsste »Großveranstaltung« heißen. Denn das, was den Stadtbewohnern am kommenden Wochenende blüht, ist – G20 mal außen vor – an Superlativen kaum zu überbieten. Neben den beiden Großevents – Hunderttausende werden von Freitag bis Sonntag bei den Cruise Days am Hafen sein, Zehntausende bei den Rolling Stones am Sonnabend im Stadtpark – wären da noch das HSV-Heimspiel gegen den RB Leipzig am Freitagabend, eine Anti-AfD-Demo mit Konzert am Samstag vor der Roten Flora (mit voraussichtlich 500 Teilnehmern) und die Theaternacht in mehr als 40 Spielstätten der Stadt. Haben wir was vergessen, außer dem Hamburg Symphonic Mob in der Musikhalle? Sehen Sie lieber noch mal unten nach (oder möchten auch Sie schnell noch ein Großevent organisieren?). Und ja, wieder mal wird es zu massiven Einschränkungen und Sperrungen im Stadtverkehr kommen, der Stadtpark soll weiträumig abgesperrt werden: Das Auto lässt man am besten zu Hause stehen, Parken wird eh unmöglich sein, außer in der Verwahrstelle für abgeschleppte Fahrzeuge. Und wie, verflixt noch mal, soll man dann zu alledem hin? – natürlich, entweder im Laufschritt, per Rad oder mit dem HVV: Der nämlich wird am Wochenende verstärkt U- und S-Bahnen einsetzen, 50 Shuttle-Busse sollen die Theatergäste durch die Innenstadt bugsieren. Großartig, Details gibt es hier. Machen Sie das Beste draus, entspannen Sie auf der Autobahn Richtung Meer – oder bleiben Sie daheim!
   
   
 
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Lesevertiefung
 
 
Drei Buchempfehlungen fürs Wochenende

Roman Sommer 1933: Ursula, emanzipiert und schlagfertig, ist mit ihrem Geliebten Peter auf erster gemeinsamer Urlaubsfahrt nach Ascona. »Von Politik wird nicht geredet« ist Ursulas Motto, das in diesem charmanten und vergnüglichen Roman, der bereits 1933 erschien, bis auf wenige nachdenkliche Untertöne eingehalten wird.
Victoria Wolff: Die Welt ist blau. AvivA Verlag, 15 Euro

Kinderbuch Nein, dieses Buch darf von dem Kind nicht gelesen werden, es gibt doch so viele andere. Die comicartig gezeichnete Figur versucht es mit allen Mitteln: Sie bettelt, droht, brüllt, weint, gestikuliert, aber Seite für Seite wird umgeblättert, und das überraschende Ende naht.
Andy Lee und Heath McKenzie (Illustr.): Finger weg von diesem Buch. Aus d. Engl. v. Christine Spindler, Verlag Ars Edition, 12,99 Euro, ab 4 Jahren

Sachbuch Da Mary H. Kingsley lieber reisend sterben möchte als strickend zu leben, tritt sie 1894 ihre zweite Afrikareise durch Französisch-Kongo, Corisco und Kamerun an, offiziell um über Fish & Fetish zu forschen. Ein lebendiger, mit Spannung und viel Humor verfasster Reisebericht einer unerschrockenen Frau.
Mary Henrietta Kingsley: Reisen in Westafrika. Neu übers. nach d. Ausgabe London 1897 von Niels-Arne Münch. Edition Erdmann, 24 Euro

… ausgewählt von Frauke Eikmeier;
Bücherkoje

 
   
   
 
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Was geht
 
 
 
 
»Krimineller Bücherabend: Zwischen Schlei und Eckernförde will das Land einen Kanal bauen. Landwirt, Promiarzt und Politiker wittern das Geschäft ihres Lebens – wäre da nicht der Bordellbetreiber. Helge Meermann liegt tot auf dem Acker. Baustopp? In jedem Fall ein klarer Fall für Marie Geisler, Hauptkommissarin des LKA. Arnd Rüskamp liest aus »Kielholen«, Jobst Schlennstedt schließt sich an mit »Nebelmeer«.
Speicherstadtmuseum, Am Sandtorkai 36, 19.30 Uhr, 10 Euro, Reservierung unter 040 / 32 11 91
»Blindes Kino: Mit dem Abi in der Tasche scheint jeder Traumjob zum Greifen nahe. Es sei denn, man ist wie Saliya fast blind. Marc Rothemunds Komödie »Mein Blind Date mit dem Leben« basiert auf der Autobiografie des heutigen Businesscoachs Saliya Kahawatte, der trotz plötzlicher Netzhautablösung Abitur und Hotelfachausbildung absolvierte, ohne sein Geheimnis preiszugeben. Open-Air Sommerkino.
Alsterdorfer Markt, 20.45 Uhr, Spenden erbeten
»Kunst an Bord: Hadi Knütel druckt das Meer auf Lkw-Planen. Nordseeküste und Elbstrand, Seemannsgarn und Ammenmärchen landen, ins Extreme vergrößert, auf seinen Werken. Welcher Ort wäre besser geeignet als die »Cap San Diego«, um die maritime Kunst zu präsentieren? Ausstellung: »Kunstpositionen auf 53° 32,6' Nord – 9°58' Ost«.
Cap San Diego, Überseebrücke, Ladeluken 1 und 2, Ausstellung bis zum 15. Oktober, täglich 10 bis 18 Uhr
»Kunst für Syrien: Der Sohn Gottes ist ein Sohn Syriens – Menschen schauten beim Kreuzigen Jesu’ zu, Menschen sehen beim Tod des syrischen Volkes zu. So lässt sich die Trilogie »Der Syrer« von Künstler Boutros Al Maari deuten. Die Ausstellung »Raum für Syrien« aber zeigt auch das zweite Gesicht des fernen Landes – jenes, das vor nicht einmal zehn Jahren Damaskus als Kulturhauptstadt der arabischen Welt präsentierte.
Raum für Syrien, Innenhof, Stresemannstraße 364, Vernissage um 18.30 Uhr
 
 
 
Was bleibt
 
 
 
»Denk-mal historisch: Er will Hamburgs Baukultur erlebbar machen, Geschichte aus- und einatmen. Das erreicht der Tag des offenen Denkmals mit Führungen durch 140 Gebäude, die sonst verschlossen bleiben. Denkmalpfleger, Architekten und Kunsthistoriker stellen ihre Lieblinge vor; das Archäologische Museum zum Beispiel die Bodendenkmale »Domplatz und Bischofsturm« samt aktueller Forschungsergebnisse.
Denkmale in ganz Hamburg, Freitag bis Sonntag, Eintritt frei, Führungen Domplatz und Bischofsturm, Sonnabend 12 und 15 Uhr, Treffpunkt Eingang Dat Backhus, Speersort 10
 
 
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Rock-Pop-Burger: Wer tags feiert, kann nachts schlafen – also ab zur Burger Invasion am Nachmittag. Während im Hinterhof die Billy Idol Burgermanufaktur rotiert, beschallen Bands wie King Khan And The Shrines (Berlin), The Murlocs (Melbourne) und The Younger Lovers (San Francisco) das Molotow.  
Molotow, Sonnabend, 15 bis 18 Uhr, VVK 23 Euro
»Saubere Luft: Wie kommen wir in Zukunft von A nach B? Und das auch noch so, dass es nicht nur für uns, sondern auch für die Umwelt gut ist? Während Deutschland über Abgasskandal und Fahrverbote diskutiert, lenkt Greenpeace den Blick auf die Lösung, wie es klappen kann mit lebenswerten Städten, sauberer Luft und Klimaschutz. Zum Thema »Zukunft der Mobilität – wie kriegt Deutschland die Kurve?« diskutieren der Braunschweiger Mobilitäts- und Zukunftsforscher Stephan Rammler und der Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan.
Greenpeace, Hongkongstraße 10, Eingang über Elbarkaden, Sonntag 16 Uhr, Eintritt frei
»Party in der Bogenstraße: Ein französischer Hauch liegt beim Bogenstraßenfest in der Luft. Ist es das Feilschen auf dem Anwohner-Flohmarkt, der Duft nach frischem Kuchen oder sind es die Liedermacher aus aller Welt? In jedem Fall kann ein Schluck Rotwein nicht schaden.
Café Mathilde, Bogenstraße 5, Sonnabend ab 9 Uhr
»Klassikperlen: Märchenhaft war der Sommer zwar nicht, aber was kann die Musik dafür? Zum Abschluss der Sommerlichen Serenade 2017 erklingt Kammermusik der Romantik und des Impressionismus, die es selten in Konzertsäle schafft. Im Fokus stehen die »Märchenbilder« von Robert Schumann, gefolgt von Werken Claude Debussys und Elfrieda Andrées.
Jenisch Haus, Weißer Saal, Baron-Voght-Straße 50, Sonnabend und Sonntag, 19 Uhr, 25 Euro
»Einen im Tee: Second Flush, Orange Pekoe, Jade – die Welt des Tees fasziniert mit Vielfalt. Beim »Tea Tasting – die klassische Teeverkostung« lernen Teilnehmer, wie Handelskontore arbeiten, und schauen Profi Henning Schmidt über die Schulter. Im Fokus stehen zwölf Klassiker und Spezialitäten rund um Schwarz-, Oolong-, Grün- und Weiß-Tee. Long live the Queen.
Speicherstadtmuseum, Am Sandtorkai 36, Sonntag 13.30 Uhr und 16 Uhr, 18,50 Euro, Buchung unter 040 / 888 81 86
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
Zwei Drittklässler streiten auf dem Schulhof. Der Klassensprecher stellt sich mit erhobenen Armen zwischen die Streithähne und versucht zu schlichten: »Was gewesen ist, ist gewesen. Was gestern war, war gestern.« Sagt einer der Streithähne: »Es gibt aber auch eine Zukunft.«  Darauf der Klassensprecher: »Aber die wollen wir anders gestalten.«

Gehört von Jürgen Rohwer
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Ein schlechter Scherz?

Foto: Pia Koch
 

SCHLUSS
 
Dass wir über den Erfolg der Stephanusgarten-Initiative berichtet haben, die von der Politik 20.000 Euro Fördermittel für die Verschönerung einer Grünanlage in Eimsbüttel bekommen hat, das hat nach eigenen Angaben auch die Urban-Gardening-Kollegen vom »FuhlsGarden« gefreut. Bei der Gelegenheit wollen wir endlich auch erwähnen, dass der Hanse-Umweltpreis 2016 nicht nur an die Eimsbütteler Hobbygärtner, sondern auch an die Initiative aus Barmbek-Nord ging. Und wer von Ihnen die engagierten urbanen Fuhls-Gärtner kennenlernen will: Sie feiern am Sonntag, 24. September hin. »Jeder ist willkommen«, schrieb uns Peter Grauvogel von FuhlsGarden. Affinität zu Äpfeln wird empfohlen.
24. September, 15 bis 18 Uhr, Grünzug Langenfort an der Steilshooper Straße/Ecke Langenfort
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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