Kein Gefangenenaustausch mit Schleswig-Holstein

 
+ Alstervergnügen (I): Es wird gediegener + Alstervergnügen (II): Es wird sicherer + Bund fördert umweltfreundlichere Schiffe + Marktplatz der Sensationen? + Steffen Siegmund erhält den Boy-Gobert-Preis +
 

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Endlich wieder alles beim Alten … Hätte ja auch niemand ausgehalten, so mehrere echte Sommertage am Stück. Aber zum Glück gibt’s heute wieder dichte Wolken, (wahrscheinlich diesmal wirklich) Schauer und nur maximal 22 Grad.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
Sigrid Neudecker / Foto: Gretje Treiber
 
vielleicht erinnern Sie sich: Vor nicht einmal drei Wochen hatte ich mich an dieser Stelle über übermotorisierte und unterpotenzierte Autofreaks beschwert, die vor allem in der Innenstadt die Motoren aufheulen lassen. Und was soll ich sagen? Prompt hat mir die Hamburger Polizei eine eigene Taskforce gegründet! Die Arbeitsgruppe »Auto-Poser« soll sich ab Mitte September, wie die Polizei einen Bericht der »Bild«-Zeitung bestätigte, vor allem an neuralgischen Punkten wie Alster, Kieler Straße, Wandsbeker Chaussee und Harburg aufhalten und »testosterongesteuerten, meist jüngeren Fahrern« (ich zitiere hier niemanden!) zur Not sogar das Fahrzeug abnehmen.
Angeblich haben sie die Gruppe zwar nicht mir zuliebe gegründet, sondern weil sich die Beschwerden bereits seit dem Sommer 2016 zunehmend gehäuft hätten, aber man muss der Polizei ja auch nicht alles glauben. Im Gegenteil. Ich erwarte als Nächstes eine Sondereinsatztruppe der Stadtreinigung, die den Müll abholt, den mir verhaltensoriginelle Zeitgenossen regelmäßig in meinen Fahrradkorb werfen, obwohl gezählte 15 Schritte daneben ein Mülleimer hängt. Und dann hätte ich auch noch gern ein bisschen Prozac im Hamburger Trinkwasser, damit mir morgens in der U-Bahn nicht so viele hängende Mundwinkel begegnen.
 
Ja, danke, das genügt mir fürs Erste. Für das Thema Hundekot ist hier ab morgen ja wieder Mark Spörrle zuständig.

 


»Es geht um Hamburger Jugendliche, die hier auf die schiefe Bahn geraten sind«

Vor Kurzem wurde bekannt, dass der geplante Gefangenenaustausch mit Schleswig-Holstein vorerst gescheitert ist. Hamburg wollte seine jugendlichen Straftäter in Neumünster unterbringen, Schleswig-Holstein seine weiblichen Gefangenen im Gegenzug in Hamburg. Wir haben Bernd Maelicke, einen der renommiertesten Resozialisierungs- und Gefängnisexperten (»Das Knast Dilemma«), um eine Einschätzung gebeten.
 
Elbvertiefung: Herr Maelicke, eines der größten Projekte von Justizsenator Till Steffen steht vor dem Aus: der Gefangenenaustausch mit Schleswig-Holstein. Sie machen seit Monaten gegen das Projekt Stimmung. Freuen Sie sich nun?
Bernd Maelicke: Ja, denn Hamburg könnte nun endlich eine kleine heimatnahe Jugendanstalt nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen bauen, wie Experten es seit Jahren fordern. Steffens jetzt gescheiterter Plan war keine gute Variante.
 
EV: Was war an diesem Austauschprogramm so falsch?
Maelicke: Da wären nur Probleme und Menschen zeitweise exportiert worden. Es geht um Hamburger Jugendliche, die hier aufgewachsen und auf die schiefe Bahn geraten sind. Um das wieder geradezubiegen, braucht man heimatnahe Netzwerke, eine Verbindung zu ihrem sozialen Umfeld.
 
EV: Aber die Jugendlichen sitzen doch im Gefängnis?
Maelicke: Moderner Strafvollzug kooperiert mit den sozialen Diensten und Einrichtungen aus den Stadtteilen. Die Rückfallquoten sind umso geringer, je besser der Übergang nach außen ist. Im besten Fall betreuen Bewährungshelfer, Jugendgerichtshelfer, Drogenberater, Therapeuten und die Arbeitsvermittlung schon während der Haft die Jugendlichen, um sie auf die schwierige Zeit nach der Entlassung vorzubereiten. Das hätte so in Neumünster nicht geleistet werden können. Armut und Kriminalität bedingen einander. Wenn man sich darum nicht kümmert, hat man hohe Rückfallquoten und gefährdet letztlich die Sicherheit der Bevölkerung.
 
EV: Wie würden Sie das Problem lösen?
Maelicke: Ich habe mit Professor Bernd-Rüdeger Sonnen von der Uni Hamburg einen Vorschlag vorgelegt, in dem wir darlegen, wie wir uns eine selbstständige und zukunftsorientierte Jugendanstalt in Billwerder vorstellen. Stichworte sind: Heimatnähe, Dorfcharakter und eine Öffnung nach außen, also enge Vernetzung mit Therapeuten und Beratern. Wenn wir Drinnen und Draußen verzahnen, verringern wir die Rückfallquoten. 
 
EV: Till Steffen wird vom Boulevard und der Opposition gern als »Pannensenator« bezeichnet, weil immer wieder Gefangene weglaufen, die Gefängnisse voll und die Bediensteten überlastet sind. Wie viel Schuld hat der Senator?
Maelicke: Die deutschen Justizminister und -senatoren können kaum verhindern, was in den Gefängnissen passiert, müssen es aber verantworten. Insofern geht es den meisten nicht besonders gut, da ist Senator Steffen nicht allein. Was ich ihm aber vorwerfe, ist, dass er sich als Grüner nicht an die Spitze der Innovation stellt und diese bestmöglich steuert. Das neue und höchst innovative Landesresozialisierungs- und Opferhilfegesetz wird immer wieder vertagt, und beim Jugendvollzug könnte Senator Steffen zeigen, was er unter Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung versteht. Leider sind bei diesen Fragen beide Regierungsparteien sehr defensiv. Ich wünsche ihm mehr Engagement und Unterstützung.
 
Gestern wurde der mutmaßliche Islamist Abdullah K. laut Justizbehörde gegen 6.25 Uhr tot im Hamburger Untersuchungsgefängnis aufgefunden. Ersten Erkenntnissen zufolge habe er sich erhängt. Zuletzt lebend gesehen worden sei er gegen 18 Uhr am Vorabend beim Einschluss in seine Zelle. Er habe »keine Anzeichen suizidalen Verhaltens« gezeigt. Abdullah K. hatte sich demnach seit Juni in Untersuchungshaft befunden, weil ihm die Beteiligung an der terroristischen Al-Nusra-Front vorgeworfen wurde. Die FDP nutzte diesen Vorfall prompt für eine erneute Attacke gegen den Justizsenator.
 
   
   
 
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Alstervergnügen (I): Es wird gediegener

Am Wochenende ist Alstervergnügen. Allen, die dabei sofort an den altbekannten Budenzauber mit Gedränge und Bratwurstduft denken, verheißen die Veranstalter diesmal Neues. Künftig soll das bunte Treiben rund um die Binnenalster in einzelne Themenabschnitte gegliedert werden, erklärt Sprecherin Britta Geyer: »Es war der Anspruch, mehr Kultur, mehr Hamburg und mehr Qualität reinzubringen.« Gediegener als bisher soll es etwa am Neuen Jungfernstieg zugehen, wo Kunstausstellungen, ruhige Musik und eine Tango-Lounge geplant sind. Bier-Sommeliers sollen dafür Sorge tragen, dass statt »Kopp in Nacken« kultiviert angestoßen und genossen wird. Außerdem zeigt das Museum für Hamburgische Geschichte, wie der Jungfernstieg früher genutzt wurde: als Flaniermeile für heiratsfähige Bürgertöchter. Entspannt geht es an der Lombardsbrücke zu, die als Lounge Ausblick auf das Geschehen auf der Binnenalster bieten soll – etwa auf die Wasserbühne, wo ein Teil des nunmehr verdoppelten Musikprogramms dargeboten wird, inklusive eines akustischen Streifzugs durch die Hamburger Clubszene. Bei allen Neuerungen dürfen sich Traditionalisten auch in diesem Jahr wieder auf Drachenbootrennen und das Hamburger Lions-Entenrennen freuen, nur dass diesmal auf dem Wasser auch Stand-up-Paddler und Menschen in durchsichtigen Riesen-Schlupfbällen– möglicherweise unfreiwillig – für Unterhaltung sorgen werden. Und zwar vor den Augen aller: Der Blick auf die Binnenalster sei von allen Seiten frei, verspricht Britta Geyer.

 


Alstervergnügen (II): Es wird sicherer

Nach den Anschlägen in Berlin und Barcelona wurde auch das Sicherheitskonzept für das Alstervergnügen auf neue, standhaftere Beine gestellt. »Spätestens seit Berlin ist allen bewusst, dass es hier Notwendigkeiten gibt«, sagt Thomas Ohlmeyer, Stabsleiter und stellvertretender Leiter des Polizeikommissariats 14, das für den Bereich um die Binnenalster zuständig ist. In Kooperation mit Feuerwehr und den Veranstaltern wurde bereits vor Monaten ein Sicherheitskonzept festgelegt, das zwar schützt, aber auch nötige Fluchtwege, beispielsweise für Feuerwehr und Notarzt, ermöglicht. »Wir können ja nicht alles zupollern«, sagt Ohlmeyer. So werden an manchen Stellen Lkw und Gabelstapler positioniert, die im Notfall auch zur Seite gefahren werden können. Nach dem Christopher Street Day zum zweiten Mal in Hamburg im Einsatz sind große Wassertanks, die auf der Lombardsbrücke den Fußgängerverkehr schützen sollen. Diese werden von Hamburg Wasser mit Brauchwasser gefüllt, das danach wieder in der Kanalisation entsorgt wird. Die Gefährdungslage wird laut Ohlmeyer als »abstrakt hoch« eingeschätzt, schließlich habe die Veranstaltung im Herzen Hamburgs einen stark symbolträchtigen Charakter.

 


Bundesförderung soll Schiffe schadstoffärmer machen

Die Luft in Hamburgs Hafen ist nicht zuletzt deshalb so schadstoffbelastet, weil die Umrüstung auf das umweltfreundlichere verflüssigte Erdgas (LNG) vielen Reedern zu teuer ist. Einen weiteren Anreiz – außer weniger hustenden Kindern – bietet nun die Bundesregierung mit einem Fördertopf in Höhe von 30 Millionen Euro aus der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie, der allen Reedereien, die ihren Firmensitz in Deutschland haben, deren Schiffe hier registriert sind oder unter der Flagge eines EU-Landes fahren, offensteht. Ralf Nagel, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des Verbands Deutscher Reeder (VDR), begrüßt die Initiative: »Das Förderprogramm ist die richtige Initialzündung für unsere Reedereien, erste Frachtschiffe mit LNG-Antrieb in Fahrt zu bringen.« Es werde den Reedern helfen, »die erheblichen Mehrkosten für gasbetriebene Schiffe besser zu tragen«. Darüber hinaus sei es ein Anreiz für Gaslieferanten und Motorenhersteller, in Infrastruktur und Entwicklung zu investieren. Allerdings: Mit oder ohne Förderung kommen auf die Unternehmen immense Kosten zu. Denn laut Nagel bewegt sich der finanzielle Aufwand für die Umrüstung je nach Schiff zwischen fünf und zehn Millionen Euro. Maximal 40 Prozent davon würden vom Bund übernommen. Zusätzlich würde das Schiff während der Arbeiten bis zu zwei Monate in der Werft stillliegen. Vielleicht kann die Förderung trotzdem ein Umdenken in Gang setzen. Derzeit beschränkt sich der Einsatz von LNG in Deutschland laut VDR nämlich auf »nur sehr wenige Pilotprojekte«. Bis alle 2720 Schiffe der deutschen Handelsflotte umgerüstet sein könnten, wird also ohnehin noch viel Wasser die Elbe runterfließen.
 
   
   
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Marktplatz der Sensationen?

Hamburg plant den nächsten großen Wurf: Shopping in bislang unerreichten Dimensionen. Dazu soll in der HafenCity ein Einkaufszentrum entstehen, das die Einkaufsfläche der Innenstadt mal eben um ein Drittel vergrößert. Geplante Bauzeit: etwa fünf Jahre. Kostenfaktor: eine knappe Milliarde. Sollten Sie da eine Nachtigall trapsen hören, dann lassen Sie sich (vom Investor Unibail-Rodemco) gesagt sein, dass es hier um mehr geht als um ein paar Läden. Geplant wird nicht weniger als ein »Digital Dream«, scharenweise werden die Shopping-Flaneure in künstliche Installationen »eintauchen« – sofern sie sich nicht, wie Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) beim ersten Spatenstich beschwor, dem genussvollen Gebrauch der »Boulevards und öffentlichen Plätze« hingeben. Klingt alles ganz gut? Eben nicht. Wieso Anwohner vor dem Verwaltungsgericht gegen das Projekt geklagt haben und welche stichhaltigen Argumente ihnen der Architekturhistoriker Gert Kähler zur Debatte liefert, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der ZEIT:Hamburg, heute frisch am Kiosk oder hier.

 


Steffen Siegmund erhält den Boy-Gobert-Preis

Über den mit 10.000 Euro dotierten Boy-Gobert-Preis für Nachwuchsschauspieler an Hamburger Bühnen darf sich in diesem Jahr Steffen Siegmund freuen. Das gab gestern die Körber-Stiftung bekannt, die die Auszeichnung seit 1981 verleiht. In ihrer Begründung würdigte die Jury unter dem Vorsitz von Schauspieler Burghart Klaußner den 25-Jährigen mit den Worten: »Steffen Siegmund gehört zur seltenen Klasse junger Schauspieler, die schon in frühen Jahren in der Lage sind, ihre Rollen mit innerer Kraft und seelischer Größe auszustatten. Von seinen Figuren bleibt man niemals unberührt.« Der so Gelobte, seit der Spielzeit 2013/14 festes Thalia-Ensemblemitglied, bedankte sich artig: »Es ist schön zu wissen, dass man selbst und die eigene Arbeit gesehen und wertgeschätzt wird, weil es einem zeigt, dass man wohl auf einem guten Weg ist.« Wenn Sie sich selbst ein Bild davon machen wollen: Ab 8. September ist Siegmund in dem Molière-Stück »Tartuffe« zu sehen, mit dem das Thalia Theater in die neue Spielzeit startet.
 
 
Mittagstisch
 
 
Burger, kein Lobster

 
Vor knapp anderthalb Jahren eröffnete neben dem Rathaus Altona das Burger & Lobster Village. Der Name war Programm. Weil aber die Nachfrage nach den Krustentieren zu wünschen übrig ließ, konzentriert man sich nun auf die Fleischbrötchen und nennt sich nur noch Burger Village. Die Lage am Anfang der Max-Brauer-Allee ist heikel, hier sind schon diverse Gastronomen gescheitert – zu wenig Laufkundschaft. Angesichts der Tatsache, dass kreative Burger inzwischen an fast jeder Kreuzung angeboten werden, sollten sich die Betreiber also etwas Besonderes einfallen lassen. Das ist ihnen immerhin teilweise gelungen. Originell ist der »Village Burger« mit Bacon, Spiegelei, Röstzwiebeln und Gewürzgurken und der »BBQ Craft« mit gegrillten Pfefferschoten (beide 9,50 Euro). Sehr gut auch der Veggie-Burger (8,50 Euro), der ohne Patty, dafür mit gegrilltem Gemüse und Camembert daherkommt. Ansonsten bewegt sich das Angebot im Bewährten, inklusive Salaten und Steaks. Mittags kosten ausgewählte Burger 1,50 Euro weniger, dafür bekommt man für diesen Aufpreis noch sehr gute Pommes und eine Rhabarberschorle dazu.


Altona Altstadt, Burger Village, Max-Brauer-Allee 10, Di–Fr 12–22.30 Uhr, Sa/So 15–22.30 Uhr
 

Thomas Worthmann

 
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Was geht
 
 
 
»Freiluft-Gershwin: Jazz-Standards wie »Lady Be Good« und »I Got Rhythm« stammen aus seiner Feder. Aber wie klangen George Gershwins Klassiker in den 1930er-Jahren wirklich? Das Ensemble Anima Eterna Brugge spürt zum 30-jährigen Bestehen dem Originalklang nach – auf Instrumenten der Werkentstehungszeit. Zusammen mit Sopranistin Yeree Suh und Pianist Frank Braley (am Steinway-Flügel von 1906) klingt Gershwins Werk über den Vorplatz der Elphi. Liveübertragung: »The Gershwin Project« – der besonderen Art.
Elbphilharmonie, Vorplatz, Platz der Deutschen Einheit 1, 20 Uhr, Eintritt frei
»Miau, Miu, Musik: Kritiker sagen ihr nach, sie klänge wie ein Mix aus Norah Jones und Amy Winehouse. Dabei folgt die Hamburgerin Miu einem eigenständigen Weg durch die Musik, verknüpft Soul, Pop und Chart-Charme. Mit Erfolg: 2016 gab sie mit zehnköpfiger Band das erste verstärkte Konzert in der Elphi.
Mojo Club, Reeperbahn 1, 20 Uhr, 20 Euro
 
 
 
 
 
Was bleibt
 
 
 
»Führung unter Tage: Warum heißt Hamburgs U-Bahn Hochbahn? Was hat der deutsche Kaiser mit der Kanalisation zu tun? Und wieso gibt es mitten in der Stadt einen Fahrstuhl für Autos? Die »Tunnelblick-Tour« nimmt Hamburgs Untergrund unter die Lupe. Hui Buh!
Hauptkirche St. Petri, Bei der Petrikirche 2, heute um 10 Uhr, Termine bis zum 5. November, 15 Euro
»Abenteuer Buch: Reiseberichte sind eine der ältesten Literaturgattungen überhaupt. Die 1735 gegründete Commerzbibliothek sammelte historische und geografische Beschreibungen verschiedener Länder, Berichte von Kaufleuten, Abenteurern und Entdeckern. In der Ausstellung »Von fremden Ländern und Menschen: Historische Reiseberichte« präsentiert die Handelskammer erstmals einen Querschnitt aus mehreren Jahrhunderten.
Handelskammer Hamburg, Albert-Schäfer-Saal, Adolphsplatz 1, Eröffnung heute um 18.30 Uhr, Ausstellung bis zum 24. November
 
 
 
 
 
Hamburger Schnack
 
 
An der Bushaltestelle Osterstraße/Schulweg. Hilft eine alte Frau einer noch viel älteren Frau aus dem Bus. Beide kennen einander nicht und beide Manöver – das Aussteigen sowie die Hilfeleistung – wirken anstrengend. Auf dem Gehweg angekommen, sagt die eine Frau zwinkernd zur anderen: »Kannste mal sehen, zwei starke Frauen …« Und beide gehen kichernd ihrer Wege.

Gehört von Amelie Nerger
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
»Mein Hund nimmt das mit der Elbvertiefung jetzt selbst in die Pfote.«

Foto: Benjamin Laufer
 

SCHLUSS
 
Es geht weiter für das MS Dockville: Stadt, Hamburg Port Authority sowie der Veranstalter des Wilhelmsburger Musikfestivals haben sich auf eine befristete Zwischennutzung auf dem Gelände am Reiherstiegknie bis 2022 geeinigt, wie die Kulturbehörde gestern mitteilte. Die Nutzungsgenehmigung für das Gelände am Hafen war nur bis 2018 gesichert, ein Umzug wäre damit unumgänglich geworden, wie uns Enno Arndt, Geschäftsführer von Kopf & Steine, vor Kurzem schilderte. Nun haben die Veranstalter Planungssicherheit.
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen begrüßt Sie hier wieder Mark Spörrle.
 
Ihre
Sigrid Neudecker
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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