Drei Kreuze für den Elbstrand

 
+ Hamburger Verein holt Wohnungslose an die Wahlurnen + Das Schiffeverschiffen geht weiter + Sind die Parkwächter in Planten un Blomen verschwunden? + Erfolg aus der Nische: 15 Jahre Grand Hotel van Cleef +
 

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Falls Sie Sommer wollen, gehen Sie am besten heute raus! Da erwarten uns zwar auch Wolken und Schauer, ebenso wie am Sonnabend und am Sonntag, aber immerhin klettern die Temperaturen noch auf bis zu 23 Grad. Am Wochenende wird dann bei etwa 20 Grad Schluss sein. Aber wenigstens soll es zwischendrin auch immer mal wieder sonnige Abschnitte geben.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
es gibt Momente, da bin ich sprachlos. So zum Beispiel diese Woche. Ich sitze mit einer Freundin (gebürtige Hamburgerin) im Park und die schwärmt vom schönen Sommer. Ich (Import-Schwäbin) muss erst mal schlucken. »Sommer?«, frage ich vorsichtig. Das Gras unter uns ist noch vom letzten Regenguss feucht. Sie lächelt. Für mich ist es erst richtig Sommer, wenn das Thermometer mehr als 30 Grad zeigt! Und das einige Tage am Stück! Ich weiß, ich weiß, in Hamburg eine Seltenheit.
 
Doch bevor ich es meinen Kollegen gleichtue und mich hier in Rage schreibe (Rasende Cabriofahrer! Hundefeindliche Postmitarbeiter! Mieses Wetter!), versuche ich das Ganze positiv zu sehen. So wie ZEIT:Hamburg-Redakteur Kilian Trotier in der aktuellen Ausgabe: »Dieser Sommer ist im Norden Deutschlands ein Lese-Sommer«, schreibt er. Und weiter: »Schlechtes Wetter macht Lesen entspannter. Der Druck, den jeder Urlaub und jedes vermeintlich freie Wochenende mit sich bringen, verfliegt.« Fehlt nur noch die passende Strandlektüre, ähm Sofalektüre. Fünf Hamburger Buchhändler hat er deshalb gebeten, bei dieser Entscheidung zu helfen. Sie erzählen, was sie bislang am häufigsten verkauft haben, was die anregendste Lektüre für einen verregneten Sommer ist und welches Buch man mit bestem Gewissen nicht lesen muss. Der eine gibt zu: »Gelangweilt hat mich Elena Ferrante.« Die andere rät von Sebastian Fitzeks »Das Paket« ab: »... viel zu brutal. Damit muss man sich nicht den Urlaub verderben.« Alle weiteren Warnungen und viele Tipps stehen in der aktuellen Ausgabe der ZEIT am Kiosk oder hier. Und auch bei uns gibt es pünktlich zum Wochenende wieder die Lesevertiefung.

 


Drei Kreuze für den Elbstrand

Auf die Mitarbeiter des Altonaer Rathauses kommt Wochenendarbeit zu: Der 16. und 17. September sind eingeplant, um die Stimmen des Bürgerentscheides über den Radweg am Elbstrand in Övelgönne auszuzählen. Radweg am Elbstrand? Oder doch eher überm? Oder auf? Oder daneben? Oder wenigstens in der Nähe? Genau das ist Anstoß der monatelangen, hoch emotional geführten Debatte. Zwei Initiativen stehen sich scheinbar unversöhnlich gegenüber. Die einen, die von Elbstrand retten!, wollen den Elbstrand »als das erhalten, was er ist: ein außergewöhnliches Fleckchen Strand mitten in der lauten Großstadt, ohne Rad- und Durchgangsverkehr« und fordern »eine machbare Radweg-Verbesserung auf Alternativrouten«. Die Initiative Elbstrandweg für alle! hingegen will einen drei Meter breiten Weg (für alle, eben auch für Radfahrer), der »möglichst weit weg vom Elbufer« gebaut werden soll. Nun sind die gut 200.000 Altonaer ab 16 Jahren gefragt. Sie müssen sich bei jeder Initiative für Ja oder Nein entscheiden, auch eine doppelte Zustimmung oder Ablehnung ist möglich. Deshalb gibt es zu guter Letzt ein drittes Kreuz bei der Stichfrage, welches der beiden Anliegen eher gelten soll – dieses Ergebnis wird dann relevant, wenn beide Vorschläge mehr als 50 Prozent Zustimmung bekommen. Warum so kompliziert? »Es ist ja keine Entweder-oder-Entscheidung, sondern beide Initiativen haben Schnittmengen«, begründet Jan Lengwenath, stellvertretender Pressesprecher des Altonaer Bezirksamts, das Prozedere. Welche das genau sind, diese Diskussion wird vermutlich auch nach der Abstimmung noch weitergehen.
 
   
   
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Straßenblues holt Wohnungslose an die Wahlurne

Während die meisten Deutschen ihre Unterlagen für die Bundestagswahl am 24. September frei Haus in den Briefkasten zugestellt bekommen, hat es eine Gruppe schwerer: Wohnungslose. Der Hamburger Verein Straßenblues möchte das ändern und startet die Crowdfunding-Kampagne »Straßenwahl«. »Wir haben festgestellt, dass die wenigsten Wohnungslosen wissen, dass sie wählen dürfen – und schon gar nicht wie«, sagt der Vereinsvorsitzende Nikolas Migut. Auf Flyern wollen die Straßenbluesler deshalb Schritt für Schritt erklären, wie Wohnungslose ihr Wahlrecht wahrnehmen können. Dazu gehört, dass ein Antrag auf die Eintragung ins Wählerverzeichnis gestellt wird – das geht direkt beim Amt oder über einen Umweg mithilfe einer sozialen Einrichtung. Die Flugblätter möchten die Freiwilligen in den einschlägigen Einrichtungen verteilen, aber auch direkt auf der Straße zusammen mit Streetworkern. Bei der bloßen Information über das Wie möchte es der Verein aber nicht belassen. »Es wäre zu einfach, ihnen nur zu sagen ›Ihr könnt wählen, macht mal euer Kreuz‹, wenn die Leute ihre Möglichkeiten nicht kennen«, findet Migut. Helfen soll der Wahl-O-Mat. Mit Tablets werden die Ehrenamtlichen die Fragen mit den Wohnungslosen durchgehen. »Am liebsten würden wir das mit Unterstützung von Erstwählern durchführen«, so Migut. Außerdem sollen Nichtwähler zum Nachdenken angeregt werden, etwa durch Videos, in denen Wohnungslose selbst erzählen, warum sie ihr Kreuz setzen. Begleitet wird die Aktion von großformatigen Plakaten, die in den sechs größten deutschen Städten hängen sollen. Aushängeschild ist Horst, 61, wohnungslos. Initiator Migut betont: »Wir können nicht alle Wohnungslosen erreichen, aber wir können ein Zeichen setzen: Eure Stimme ist genauso viel Wert wie die von allen anderen.«

 


... und wieder wird ein Schiff verschifft

Um die weit über 100-jährige »Peking« aus New York nach Norddeutschland zu holen, war zuletzt ein Transportschiff nötig. Der historische Segler hätte die Fahrt über den Atlantik nicht aus eigener Kraft geschafft. Bald kann sich auch der Katamaran »Halunder Jet« – weniger alt, aber immerhin schon seit 2003 im Einsatz zwischen Hamburg und Helgoland – ausruhen: Am 15. Oktober wird er letztmals die Strecke zu Deutschlands einziger Hochseeinsel zurücklegen. Danach wird das Schiff nach Seattle verschifft, um im Nordwesten der USA seinen Dienst für eine Tochter der Flensburger Förde Reederei Seetouristik (FRS) zu verrichten, wie Sprecherin Birte Dettmers bestätigt. Die Flensburger Reederei selbst erwartet derweil freudig ihren Neuling: einen rund 56 Meter langen und bis zu 35 Knoten schnellen Katamaran, der 692 Passagieren Platz bietet und ab April 2018 zwischen Hamburg und Helgoland verkehren soll. »Wir können dann 20 Prozent mehr Passagiere befördern als derzeit«, erklärt Dettmers. Etwa 17 Millionen lässt sich die FRS nach eigenen Angaben den Neubau in der australischen Werft Austal kosten. »Die Werft gehört zu den führenden im Bau von Aluminiumschiffen. Und in Deutschland gibt es keine einzige, die darauf spezialisiert ist«, erläutert Dettmers die weit entfernte Auftragsvergabe. Kommt der Neubau auf eigenem Kiel oder ebenfalls huckepack an Bord eines Transporters nach Hamburg? »Das liegt in der Verantwortung der Werft«, so Dettmers.
 
   
   
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Planten un Blomen: Sind die Parkwächter verschwunden?

Nach dem Feierabend in Planten un Blomen spazieren und die Seele baumeln lassen – das genießt einer unserer Leser gern gemeinsam mit seiner Frau, »zumindest wenn das Wetter passt«, wie er schreibt. Allerdings fühlen sich beide beim Flanieren in der Parkanlage im Herzen der Hansestadt immer wieder gestört: »Nun brausen immer mehr Radler über die Wege, stiefeln Menschen durch die Beete, lassen Eltern ihre Kinder in den Wasserbecken planschen, und teilweise dröhnen die Bässe diverser portabler Lautsprecher über die Wiese«, hat unser Leser beobachtet und stellt fest: »Alles laut Parkordnung verboten – und tatsächlich finde ich, dass die besondere Atmosphäre gerade dieses Parks sehr darunter leidet.« Ob diese Verstöße damit in Zusammenhang stehen, »dass die Parkwächter scheinbar verschwunden sind«? Wir reichen die Frage an das zuständige Bezirksamt Mitte weiter. Nein, die Wachleute gebe es nach wie vor, erklärt uns Pressesprecherin Sorina Weiland, und die Anzahl habe sich in den vergangenen Jahren auch nicht geändert. Im Sommer seien in mehreren Schichten über Tag und Nacht verteilt sechs Parkwächter unterwegs. Einen Unterschied gebe es allerdings: »Früher trugen die Wachleute grüne Uniformen und waren beim Bezirksamt beschäftigt, heute tragen sie Dunkelblau und sind bei einem privaten Sicherheitsunternehmen angestellt«, sagt Weiland und räumt ein, dass die Nutzer des Parks sicher schon mal respektvoller waren. Manche ließen sich heute nicht mal mehr vom Wachpersonal beeindrucken. So habe eine Kontrolle von Radfahrern im Frühsommer gezeigt, dass Ermahnungen bei vielen Menschen gar nicht verfingen. »Und vergangenen Sommer hatten wir richtig Stress mit Pokémon-Spielern, die ohne Rücksicht durch Beete getrampelt sind«, erinnert sich Weiland. Wenigstens dieser Hype ist vorbei – auch wenn der Feierabend unseres Lesers dadurch auch nicht beschaulicher wird.

 


Erfolg aus der Nische: 15 Jahre Grand Hotel van Cleef

»Sorry, die sind alle auf Tour«, einen Tag vor der großen »15 Jahre Grand Hotel van Cleef«-Label-Sause, sind die drei Gründer Thees Uhlmann, Frontmann der Band Tomte, sowie Marcus Wiebusch und Reimer Bustorff, Sänger und Bassist von Kettcar, nicht an den Hörer zu kriegen. Dabei hätte man gern einmal nachgefragt: »Wie sieht’s aus in Hamburg, ist das Wetter noch intensiv?« getreu den Zeilen eines alten Tomte-Liedes, hätte gern mit Ihnen über Musik aus Hamburg heute und von damals gesprochen. Damit kennen sie sich aus. 2002 gründeten sie aus Frust ihr eigenes Indie-Label, denn so wirklich hören oder gar vermarkten wollte sie damals niemand. Es folgten goldene Zeiten, Mainstream-Erfolge, Festivalbühnen und großer Applaus. Grand Hotel van Cleef hat es aus einem kleinen Büro in der Stresemannstraße 68 hinaus in die Charts geschafft – mit manchen Liedern sogar bis in die Annalen der Hamburger Musikgeschichte. Wer kennt Kettcars Hymne auf die Stadt, die Zeilen »An den Landungsbrücken raus, dieses Bild verdient Applaus und noch 200 Meter und jetzt geht der Fallschirm auf« nicht?! Heute Abend zeigen die Musiker bei ihrer großen Open-Air-Feierlichkeit am Großmarkt, dass sie vom Musikbusiness noch lange nicht genug haben. Unter dem Motto »Voran im Kampf gegen den ganzen Scheiß« greifen neben Thees Uhlmann und Kettcar auch Gisbert zu Knyphausen und Fortuna Ehrenfeld zur Gitarre. Es gibt noch ein paar Tickets an der Abendkasse.
 
 
Lesevertiefung
 
 
Drei Buchempfehlungen fürs Wochenende...

Kinderbuch Ein großer Bücher-Spaß für die Kleinen! Mit einer sympathischen Botschaft, die bleibt. Denn man kann auch alles anders sehen – so wie es die Fledermaus tut.
Jeanne Willis (Text) und Tony Ross (Illustration): Kopf hoch, Fledermaus; Fischer Sauerländer, 13,90 Euro, 4–6 Jahre
 
Roman
Gibt es das perfekte Sommerbuch? Ja. Für mich ist es Fouchets Liebeserklärung an das Leben, an die Bretagne und an das große Glück, das sich im Kleinen offenbart. Eine wunderbare Familiengeschichte mit allen Höhen und Tiefen: lebensklug, schwarzhumorig, unterhaltsam-nachdenklich.
Lorraine Fouchet: Ein geschenkter Anfang; Atlantik Verlag, 20 Euro, aus dem Französischen von Sina de Malafosse
 
Sachbuch
Gandhi – ein großer Name, ein großes Erbe und eine große Verpflichtung. Der Enkel des Friedenstifters blickt zurück auf das Leben seines Großvaters und auf alles, was ihm wichtig war. Ein wichtiges Buch für unsere Zeit.
Arun Gandhi: Wut ist ein Geschenk; DuMont Verlag, 20 Euro, aus dem Englischen von Alissa Walser
 
... ausgewählt von Heike Heymann-Rienau, Kurt Heymann Buchzentrum, verschiedene Standorte
   
   
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Was geht
 
 
 
»Summen zwischen Büchern: Sie sind schwarz-gelb und sammeln Honig. »Bienen, Bienen, Bienen!« gelten aber auch als grandiose Tänzer – auf diese Weise unterhalten sie sich. Weitere Geheimnisse rund um die summenden Wundertiere erfahren Kids ab sieben Jahren in der Bücherhalle Dehnhaide.
Bücherhalle Dehnhaide, Saal 1, Wohldorfer Straße 30, 16.30 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung unter dehnhaide@buecherhallen.de
»Americana im Herzen: Sein Leben klingt so abenteuerlich-romantisch wie die Musik, die er spielt – Max Wolff ist seit 25 Jahren auf den Landstraßen Europas unterwegs. Sein Ding sind die alten Songs von Robert Johnson, Muddy Waters oder Blind Willie. Er covert sie solo, mit der Gitarre in der Hand sowie Folk, Blues und Americana im Herzen.
Kulturcafé Komm du, Buxtehuder Straße 13, 20 Uhr, Eintritt frei
»Sommerkino mit Lada: Während Mama in der Entzugsklinik und Papa mit Assistentin auf »Geschäftsreise« ist, verbringt Maik die Ferien allein zu Haus. Bis Tschick aufkreuzt. Der Junge stammt aus Russland, lebt in Berlin-Marzahn – und hat einen geklauten Lada dabei. Die zwei erleben eine Sommergeschichte, von der jeder schon mal geträumt hat. Open-Air-Kino von Fatih Akin.
Alsterdorfer Markt, 21.30 Uhr, Eintritt frei
 
 
 
Was bleibt
 
 
 
»Mucke-Kunst: Zum zehnten Geburtstag hat das MS Dockville nichts von seinen Alleinstellungsmerkmalen eingebüßt ­­– hinter dem Reiherstieg vereint es bildende Kunst und Livemusik. »Anders als auf großen Festivals, bei denen es darum geht, in kurzer Zeit so viel wie möglich zu konsumieren, steht hier das kollektive Erlebnis an erster Stelle«, jubeln Kritiker. Mit Glück erwischen Fans Restkarten für das ganze Wochenende, für Sonntag sind noch Tageskarten erhältlich.
MS Dockville, Schlengendeich 12, Fr–So, Tagesticket So 39 Euro
 
 
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Pipis Bauernhof: Eine brachliegende Fläche in Kirchdorf regte 1987 Eltern zum Träumen an. Was, wenn Stadt-Kids hier täglich in der Natur spielen könnten, ökologisch und sozial von klein auf geschult würden? So entstand der Kinderbauernhof Kirchdorf, der dieses Wochenende sein 30. Jubiläum feiert. Neben Treckerfahrten locken Pferd, Hüpfburg und Baumhaus. Hey, Pipi Langstrumpf ...
Kinderbauernhof, Stübenhofer Weg 19, So und So ab 12 Uhr
»Riesen-Radrennen: Rennräder, Mountain- und sogar Citybikes rasen Sonntag durch Hamburg. Neben den üblichen Verdächtigen nutzen rund 16.000 Athleten die Straßen, um bei den Cyclassics sportliche Höchstleistungen zu vollbringen. An den Start geht es auf drei Strecken, alle enden auf der Mönckebergstraße: 60, 120 und 180 Kilometer sind zu bezwingen. Dass »Europas größtes Radrennen« den ein oder anderen Stau vorprogrammiert, sei nur am Rande erwähnt.
Cyclassics, So ganztägig
»Bühne für Bücher: Der Plan klingt gut – »bei Sommersonne auf den Magellan-Terrassen anlegen und anlesen, mit feinstem Elbblick«, davon träumt das Literaturkontor. Ob das Wetter der Lesebühne Hamburger Ziegel diesen Gefallen tut? Fest steht, dass Hörenswertes in die HafenCity gelangt; unter dem Titel »Das Gegrille der Zirpen« kommen zusammen: Laura de Weck, Andreas Greve, Wolfgang Schömel, Jennifer Heinrich und Chronist Gerhard Henschel.
Magellan-Terrassen, Großer Grasbrook (bei Regen: InfoCenter im Kesselhaus, Am Sandtorkai 30), So 18–20 Uhr, Eintritt frei
 
 
 
   
   
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ZEIT Wirtschaftsforum
 
ZEIT Wirtschaftsforum
Am 7. September 2017 veranstaltet
DIE ZEIT das 9. ZEIT Wirtschaftsforum im Hamburger Michel mit dem diesjährigen Schwerpunktthema »Deutschland vor der Wahl«.
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Hamburger Schnack
 
 
Beim Einkaufen: Ein etwa Dreijähriger schaut nachdenklich auf den Bauch einer offenbar schwangeren jungen Frau und fragt dann seine Mutter: »Mama? Als ich früher in deinem Bäuchlein war, hab’ ich dir da geschmeckt?«

Gehört von Hella Borek
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Ganz fix ein Foto.

Foto: Marion Hitzeler
 

Schluss
 
Nein, es war kein unbekanntes Flugobjekt, das auf dem Gelände des Airbus-Werks in Finkenwerder Ende Juli eine Art Notlandung hinlegen musste, sondern ein Wesen aus Fleisch und Blut. Genauer: eine verletzte Seeadlerdame, die bei den Flugzeugbauern – die Ortswahl war wohl eher unbewusst – Schutz suchte. Eine Geschichte, wie gemacht für unsere Tierecke. Weil die Vogelfrau dem Tod näherstand als dem Leben, wurde sie eingefangen, von einer Greifvogelstation wieder aufgepäppelt und kürzlich an Ort und Stelle wieder ausgewildert, gesundet und mit einem wohlklingenden Namen versehen: Frida von Finkenwerder. Der Vogel wurde also nicht nur gerettet, sondern auch geadelt. Da dürfte sogar Storch Rolf (unser tierischer Dauerbrenner an dieser Stelle) etwas neidisch werden – trotz eigener Webcam.
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihre
Kathrin Fromm
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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VERWALTUNG
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