Dockville: Ende im Gelände?

 
+ Erster eiserner Mann + Hindernislauf mit Hindernissen + Strafgebühr für Reichsbürger + Rettet die SUVs +
 

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Sie kennen das ja schon: Sonne und Wolken wechseln sich heute munter ab, die Temperaturen liegen bei 24 Grad. Heute aber mal ganz ohne Regenschauer – und das ist in unseren Gefilden ja schon ein Grund zur Freude.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
Annika Lasarzik / Foto: Gretje Treiber
 
wer eine Sternschnuppe sieht, darf sich etwas wünschen, heißt es. Aberglaube hin oder her – ein schöner Gedanke ist das allemal. Wer allerdings am Wochenende den Perseidenstrom über Hamburg beobachten wollte, der durfte weder Wind noch Wetter scheuen und musste vermutlich einiges an Geduld mitbringen. Sollten Sie nun zu den Glücklichen zählen, die in einer Wolkenlücke doch noch ein paar Sternschnuppen erspähen konnten: Ich hoffe, Sie haben die Gunst der Stunde genutzt und dem Sommer einen kleinen mentalen Schubs verpasst. Denn er schaut heute und morgen zwar noch mal kurz vorbei – 27 Grad am Dienstag, hey …! –, haut morgen Abend aber auch schon wieder ab (und lässt dafür ein paar Schauer und Gewitter da, wie nett). Die Störche machen’s schon richtig. Laut Nabu haben die meisten der 46 Jungstörche vergangene Woche nämlich ihre Sachen gepackt und sind (nach einem letzten gemeinsamen Happening auf den Bergedorfer Wiesen) in die Winterquartiere, gen Portugal, Spanien und Nordafrika, abgezogen, vermutlich schon tiefenentspannt und nur noch müde lächelnd angesichts der hiesigen Wetterprognose.
 
Indes wünscht sich der HSV vermutlich nur, das vergangene Wochenende einfach vergessen zu können: Der Verein ist gestern als erster Fußball-Bundesligist schon in der ersten Runde des DFB-Pokals gescheitert, die Hamburger unterlagen mit 1:3 dem Drittligisten VfL Osnabrück. Und das, obwohl der Gegner knapp 70 Minuten lang in Unterzahl spielte…
 
Doch nun: Genießen Sie die Sonne, wenn sie sich denn mal zeigt und haben Sie eine schöne Woche – ich verabschiede mich an dieser Stelle und gebe unseren Vertretungsstab noch einmal weiter an meine Kollegin Sigrid Neudecker-von Randow. Am Mittwoch wird Sie an dieser Stelle wieder Mark Spörrle begrüßen.
 
 


James Cunnama: Der erste eiserne Mann Hamburgs

Acht Stunden und wenige Sekunden – während Normalsterbliche in dieser Zeitspanne einen klassischen Arbeitstag absolvieren (inklusive Mittagspause!), durchschwamm James Cunnama mal eben Außen- und Binnenalster, radelte auf diversen Umwegen von Winterhude bis zum Rathaus und rannte dann noch einen kompletten Marathon. 3,86 Kilometer zu Wasser plus 180 Kilometer auf dem Fahrradsattel plus 42,195 Kilometer zu Fuß, das alles in einer Zeit von 8 Stunden und 36 Sekunden, macht: einmal Gold für den Südafrikaner beim ersten Hamburger Ironman am Sonntag. »Die Strecke ist super. Ebenso die Szenerie«, lobte der Sieger nach dem Zieleinlauf. »Hamburg kann stolz sein auf diese Premiere«, stimmte Björn Steinmetz ein, Geschäftsführer von Ironman Germany. Und Sport- und Innensenator Andy Grote (SPD) frohlockte: »Fantastisch. Heute hat alles gepasst – das Wetter, die Stimmung und die Leistungen.« Na, so ein großes Ding in der Stadt, einen Erfolg ohne politisches Nachspiel, das erlebt Grote schließlich auch nicht alle Tage. Grund zum Jubel hatte auch Daniela Sämmler aus Darmstadt, die sich nach 9:07:49 Stunden siegreicher Plackerei als Ironwoman bezeichnen darf, wenn sie denn möchte. Bei all dem Jubel schien verschmerzbar, dass Szenegrößen wie Jan Frodeno und Sebastian Kienle gar nicht erst aufliefen. Und auch der deutsche Hoffnungsträger fehlte: Michael Raelert aus Rostock, auf Europaebene amtierender Eisenmann, sagte zwei Tage vor dem Start aus Krankheitsgründen ab.
 
   
   
 
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Rhythmisch, feurig, fulminant
„Break the Tango“ ist die perfekte Mischung aus Tango und Breakdance. Begleitet wird die Show von einer Liveband mit Hits von Otros Aires bis Beyoncé.
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Hindernislauf mit Hindernissen

Nicht nur die Crème de la Crème internationaler Topathleten zeigte sich am Wochenende hochmotiviert, einige unerschrockene Amateure gingen am Sonnabend trotz Schietwetter auf der Horner Rennbahn an den Start – beziehungsweise dorthin, wo sie den Start des Hindernislaufs »insane5k« vermuteten. Es galt dabei, die Schwerkraft selbst zu bezwingen, wie der Veranstalter vorab versprochen hatte: Über aufblasbare Riesentreppen, Rampen und Rutschen mit dramatischer Fallhöhe sollte der Parcours führen, Athleten mussten sich darauf gefasst machen, in Löchern zu verschwinden oder meterhoch in die Luft geschleudert zu werden. Doch als die Hürdenstürmer in Horn aufliefen, war von einem Hindernisparcours nichts zu sehen. Keine Hüpfburgen, keine aufblasbaren Riesentreppen oder Rampen. Und nicht einmal ein Veranstalter, wie die verhinderten Athleten nach einigem Suchen feststellten. Die Firma insane5k hatte zwar schon bei der Buchung von jedem Teilnehmer 30 Euro Startgeld kassiert – und das war’s dann auch. Rennstrecke, Siegertreppchen, Würstchenstand? Pustekuchen. Die Athleten ließen das freilich nicht auf sich sitzen und begaben sich flugs zur Polizei. Die ermittelt nun in Sachen Betrug und bittet all jene, die ohne weitere Erklärung um ihr Startgeld und ihr Vergnügen gebracht wurden, sich bei der Wache ihres Vertrauens oder in der Onlinewache zu melden.
 
 


Dockville: Ende im Gelände?

Am Donnerstag startet das 11. Dockville Festival in Wilhelmsburg. Die Veranstalter erwarten 20.000 Besucher pro Tag, auf zwölf Bühnen spielen bekannte Acts wie AnnenMayKantereit, Moderat und Flume. Dabei ist die Zukunft des Festivals selbst ungewiss: Der Nutzungsvertrag für das Gelände läuft aus. Wie es weitergeht, erzählte uns Geschäftsführer Enno Arndt.
 
Elbvertiefung: Herr Arndt, was ist diesmal neu beim Dockville Festival?
Enno Arndt: Unter dem Thema »Oasen« setzen wir uns mit dem Stadtraum auseinander. Oasen sind für uns Rückzugsräume, in denen kultureller Austausch stattfindet – mit den kostenlosen Kunst-Sonntagen auf dem Gelände haben wir dies schon vor dem Dockville Festival aufgegriffen. Einer der musikalischen Höhepunkte ist sicher der Auftritt von King Krule.
 
EV: Ein großer Teil des Geländes gehört der Hamburg Port Authority, die Nutzungsgenehmigung gilt nur bis 2018. Immer wieder wird über einen Umzug spekuliert …
Arndt: Wir gehen davon aus, dass wir in Kürze einen Vertrag mit der Stadt unterzeichnen können, der uns eine Nutzung bis 2022 erlaubt. Bei der Diskussion um die Fläche war es früher ja vor allem die HPA, die sich auf ihren Auftrag zur Förderung der Hafenentwicklung berufen hat – dazu wurde ein Festival in der Regel nicht gezählt. Inzwischen ist aber ein allgemeiner Flächendruck entstanden, auch weil die Stadt sich vorgenommen hat, jedes Jahr 10.000 neue Wohnungen zu bauen.
 
EV: Das Hafenpanorama ist das Markenzeichen des Dockville. Gibt es überhaupt andere Standorte, die infrage kämen?
Arndt: Wir haben zusammen mit der Kulturbehörde schon nach alternativen Orten gesucht, doch die Suche war bislang sehr schwierig. In Hamburg gibt es außer dem Gelände am Reiherstieg für uns keine geeigneten Flächen.
 
EV: Warum nicht?
Arndt: Zu berücksichtigen ist da etwa der Umweltschutz: Wenn auf dem Gelände eine geschützte Tier- oder Pflanzenart lebt, können wir es schon vergessen. Zudem brauchen wir rund 20 Hektar Platz, auch für das Camping, da ein großer Teil des Publikums aus ganz Deutschland und dem Ausland kommt. Und es muss einen Mindestabstand zur Wohnbebauung geben, der Lautstärke wegen. Wir kennen die Verkehrsführung auf dem heutigen Grundstück sehr gut, die Zusammenarbeit mit der Polizei läuft gut. Auf einem neuen Gelände müssten wir bei null anfangen. Und wir sind mit Wilhelmsburg sehr verwachsen – der Stadtteil ist unsere Heimat geworden.
 
EV: Wäre es eine Option, Hamburg zu verlassen?
Arndt: Wenn uns die jetzige Fläche weggenommen werden würde, hätten wir keine andere Chance. Doch das wäre sehr traurig. Wir möchten ja den Ort, den wir da geschaffen haben, weiterentwickeln.
 
 
 
 

Strafgebühr für Reichsbürger?

Die Vorstellung ist schon ein wenig komisch. Da stapfen Menschen in die Meldeämter und geben ihren (gültigen) Personalausweis oder Pass ab. Und zwar aus Protest – nicht etwa gegen lange Wartezeiten, nein, Reichsbürger demonstrieren so, dass sie die BRD und deren Rechtssystem ablehnen. In Schleswig-Holstein nahm dies offenbar derart überhand, dass schon seit Oktober eine Strafgebühr von fünf Euro pro Tag für das Verwahren von Dokumenten gilt. Und, oh Wunder: Seither nehmen 70 Prozent der »Abgabewilligen« im Norden ihre Papiere lieber wieder mit, erklärt das Landesministerium in Kiel. Andere Länder hätten nun bereits Interesse an der Regelung gezeigt, bei der nächsten Bund-Länder-Besprechung soll Schleswig-Holstein über seine Erfahrungen berichten. Grund für uns, einmal bei der Innenbehörde nachzuhaken: Kommt die Gebühr bald auch in Hamburg? »Bisher gibt es hierfür keine Notwendigkeit«, sagte uns Frank Reschreiter, Sprecher der Innenbehörde, denn die Reichsbürger-Bewegung sei bei uns weniger präsent als im Nachbarland. Zum Vergleich: Während Schleswig-Holstein 178 Reichsbürger zählt, werden der Szene in Hamburg 90 Personen zugerechnet. Zwar seien auch in den hiesigen Kundenzentren in »wenigen Einzelfällen« Pässe abgegeben worden, meistens sei es den Mitarbeitern aber gelungen, dies »durch den Hinweis auf die Ausweispflicht zu verhindern«, so Reschreiter. Stimmt, da war doch was! Wer weder Pass noch Personalausweis besitzt, macht sich strafbar und muss mit einer Strafe von bis zu 5000 Euro rechnen. Keine Option also für sparsame Reichsbürger.

 


Rettet die SUVs!

Ließen sich Autos einmal ganz pauschal in »gut« und »böse« einteilen – so wie in diesen Kinderfilmen, in denen die Fahrzeuge alle wie kleine bunte Knutschkugeln mit Kulleraugen aussehen –, dann würde der Porsche Cayenne Diesel wohl die Rolle des finsteren Bösewichts spielen. Schließlich gilt der SUV als ein Symbol für Dekadenz und Umweltzerstörung, ist beliebtes Hassobjekt von Klimaschützern. Doch der Wagen steht eben nicht nur für unnötigen Protz und hohe Emissionswerte, sondern auch für einen gewissen Status und ist, ach, einfach so verdammt praktisch (wenn auch nicht beim Einparken) – weswegen Kleinpanzer wie dieser in Vierteln wie Eppendorf derzeit geradezu inflationär über den Asphalt rollen. Doch nun das: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat den Cayenne Diesel aus dem Verkehr gezogen. Das kann Kollege Daniel Haas nicht so stehen lassen. Er fordert: »Hamburg muss stark bleiben. Und weiterbrettern!« Denn wo kämen wir hin, wenn der Cayenne in Verruf geriete? Ein wahres Angstklima drohe, ein »Teil unserer lokalen Identität« würde geschleift, glaubt Haas, und überhaupt: »Was kommt als Nächstes? Labskaus verbieten?« Immerhin, so schreibt der Kollege, erfülle das Fahren im SUV eine therapeutische Funktion! Wenn Sie sich nun fragen, wie diese spezielle Therapie bitte funktionieren soll, oder Sie gerne mit dem SUV zum Yoga fahren, und Haas Ihnen gerade aus der Seele spricht, dann lesen Sie doch die ganze Polemik: am Kiosk oder gleich hier.
   
   
 
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Mittagstisch
 
 
Wolfshunger im Lupo

Mindestens einen guten Italiener um die Ecke braucht jeder. In der nördlichen Dorotheenstraße kann jetzt im Lupo an schön eingedeckten Tischen – bei gutem Wetter auf dem breiten Bürgersteig – ein guter Mittagstisch genossen werden. Besitzer Marco Lupo, aus Apulien stammend, geht fast täglich mit Koch Vincenzo (ehemals Da Capo) einkaufen, die kleine Karte spiegelt wider, was der Markt an guten, frischen Lebensmitteln geboten hat. So gibt es als Vorspeise an diesem Tag grünen gratinierten Spargel mit einer großzügigen Portion Parmaschinken (9,90 Euro) und als Hauptgericht Schweinefilet mit Pfifferlingen und Kartoffelpüree (12,50 Euro). Beides schmeckt sehr gut und wird restlos verputzt. Daher passen leider die Erdbeeren mit Mascarponecreme (5,50 Euro) nicht mehr hinein, zumal vorweg leckere Grissini und Brot (sowohl von der Bäckerei Gaues als auch selbst gebackenes) mit San-Marzano-Olivenöl und einer Salzmühle auf den Tisch kamen. Weitere Gerichte – unter anderem Pizza – können jeweils von den Tagesempfehlungen bestellt werden, die begleitenden Weine stammen aus Süditalien, das Fleisch von Delta.

Winterhude, Lupo Vino e Cucina, Dorotheenstraße 182 a, Mittagstisch Di–Fr 12–15 Uhr
 

Christiane Paula Behrend

 
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Was geht
 
 
 
»App für Kinderhelden: Nie wieder ohne die Olchis, Mama Muh oder Petterson und Findus! Mithilfe der TigerBooks-App tragen Bücherfreunde ihre Helden auf Smartphone oder Tablet in der Tasche. Experten laden Kids samt Eltern zur Entdeckungsreise durch das multimediale Angebot ein.
Bücherhalle Horn, Am Gojenboom 46, 10.30–12.30 Uhr, Eintritt frei
»Indiepop mit Parasit: Fast fünf Jahre sind vergangen, seit James Mercer mit The Shins die Bühnen rockte. Jetzt meldet er sich mit neuem Studioalbum zurück: »Heartworms« klingt poppig, metallisch, düster. Eigentlich nisten sich die gleichnamigen Parasiten nur in Hunde- und Katzenherzen ein – jetzt krabbeln sie Fans aus den Boxen in die Ohren.
Große Freiheit 36, Große Freiheit 36, 19 Uhr, 35 Euro
»Ordentliche Christen: Johannes Bugenhagen gilt als Reformator Norddeutschlands. Mit der Braunschweiger Ordnung von 1528 schuf er Vorgaben für Gottesdienst, Schule und Sozialwesen, die auch Hamburg – weitgehend – übernahm. Über »Der ehrbaren Stadt Hamburg christliche Ordnung« diskutiert der Gesprächskreis Lebendige Liturgie.
Hauptkirche St. Michaelis, Gemeindehaus, Schöffel-Raum, 19.30 Uhr, Eintritt frei
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Hamburgs Kräuter: Welches Wehwehchen heilt die Schafgarbe? Wo finden sich in Parks Johanniskraut und Schlüsselblume? Heilpraktikerin Ursula Axtmann kennt grüne Verstecke direkt vor Hamburgs Haustüren. Teilnehmer ihrer Kräuterwanderung erfahren Näheres über Wirkung, Inhaltsstoffe und Anwendung wilder Heilpflanzen.
Sierichsches Forsthaus, Otto-Wels-Straße 3, Sa, 17 Uhr, 10 Euro, Anmeldung unter ursulaaxtmann@hotmail.de
»Ideale Bühne: Vergessen sind die Utopien der Jugend. Bis der argentinische Theaterstar Mariano Pensotti sie wieder auf die Bühne stellt, als Marionettenspiel, Film und Theater in einem. »Loderndes Leuchten in den Wäldern der Nacht« erzählt von Frauen im Schatten der Russischen Revolution 1917. Was geschieht mit ihren alten Idealen – gelten sie noch für die Gegenwart? Premiere in spanischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.
Kampnagel, Jarrestraße 20, Mi, 20.30 Uhr
»Schaf zum Frühstück: Ziege Lotta will alle Möhren für sich, bis Leithammel Merlin sie verjagt. Und was sagen die blökenden Schafe dazu? Beim »Frühstück unter Schafen mit Filzen« füttern Ferienkinder von sechs bis neun Jahren die Herde, striegeln sie und gehen mit Merlin auf dem Gut spazieren. Aus farbiger Schafwolle filzen sie sich und den Vierbeinern anschließend Freundschaftsbänder.
Gut Karlshöhe, Offenstall, Karlshöhe 60 d, Di, 10–13 Uhr, 8 Euro, Anmeldung online
»Queen of Rock ’n’ Roll: Sie kann es nicht lassen – selbst mit 70 Jahren verausgabt Patti Smith sich noch völlig auf der Bühne. Die Feuilletons danken es ihr mit Titeln wie »Galionsfigur der New Yorker Punkbewegung« (»NZZ«) oder »Draculas sanfte Tochter – die Poetin des Punkrock« (»Spiegel«). »Patti Smith and her band« feiern Mittwoch im Stadtpark.
Stadtpark Freilichtbühne, Saarlandstraße/Ecke Jahnring, Mi, 20 Uhr, 50 Euro
»King Helge: Wer sich selbst als »König der tanzenden Blattläuse« bezeichnet, muss größenwahnsinnig sein. Helge Schneider feiert »240 Jahre Singende Herrentorte« entsprechend königlich mit einer Deutschlandtour. Der Titel »Singende Herrentorte« stammt übrigens neuesten Erkenntnissen zufolge von Helge dem Ersten, einem Urahn. Seit Schneider das weiß, kleidet er sich noch extravaganter und feiert mit Hits wie »Katzeklo, Katzeklo« das Leben als Star.
Stadtpark, Freilichtbühne, Saarlandstraße/Ecke Jahnring, Fr, 19 Uhr, 44 Euro
 
 
 
 
 
 
 
   
   
 
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Am 7. September 2017 veranstaltet DIE ZEIT das 9. ZEIT Wirtschaftsforum im Hamburger Michel mit dem diesjährigen Schwerpunktthema »Deutschland vor der Wahl«.
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Ein Mitarbeiter im Hamburger Hafen belehrt seinen Kollegen: »Wir sind hier ein Museum für Arbeit. Wir stellen hier Arbeit aus, sie wird hier nicht gemacht!«
 
Gehört von Werner Pietsch
   
   
 
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Foto: Christa Claessen
 

SCHLUSS

»Futschikato«!
Ich gebe es ja zu, für mich klang dieses Wort, das neuerdings im Duden steht, irgendwie nach neuem japanischen Handwerkstrend. Dass es aber gerade im Norden lange Zeit geläufig war (und noch ist?), wusste ich nicht. Gut, dass Sie mich eines Besseren belehrt haben! Viele von Ihnen berichteten, dass sie das Wort in ihrer Jugend (meistens war die in den 50er und 60er Jahren) oft und gerne benutzt hätten. »Es wurde im Hannoverschen etwa von Kindern benutzt, wenn beim Pindoppschlagen der Pindopp in den Gulli geraten war«, schrieb ein Leser. »Fragen Sie mal ihre Eltern, die sollten das kennen!«, ein anderer. Was soll ich sagen: Sie hatten recht, die Eltern haben sich über den Anruf gefreut. Und sie wussten sogar, was ein Pindopp ist.
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns:elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen Sie an dieser Stelle meine Kollegin Sigrid Neudecker-von Randow.
 
Ihre Annika Lasarzik
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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